Der Euro-Goldpreis setzte erneut sechs Tage in Folge ein neues Rekordhoch. Eine Gold-Konsolidierung wird aus technischer Sicht immer wahrscheinlicher.
Goldpreis
Am gestrigen Dienstag schloss der Preis für die Feinunze Gold auf Basis der US-Futures (Dezember-Kontrakt) mit 2.759,80 US-Dollar pro Unze. Das entsprach 2.556,32 Euro.
Damit hat der Goldpreis erneut vier Handelstage in Folge ein neues Rekordhoch erreicht – auf Euro-Basis sogar sechsmal hintereinander. Und langsam wird es aus technischer Sicht dramatisch. Dazu betrachten wir zunächst die aktuelle Lage des Euro-Goldcharts per 22. Oktober 2024.

Charttechnik
Nach dem Kursausbruch über die Schwelle von 2.430 Euro und dem kurzen Zwischenstopp bei 2.440 Euro gab es für den Euro-Goldpreis praktisch noch eine Richtung. Seither hat sich Gold noch einmal um 5 Prozent verteuert. Und nun sind die Signale einer kurzfristigen Kursübertreibung nicht mehr zu übersehen. Der Chart zeigt bereits Anzeichen einer Fahnenstange. Mittlerweile hat sich die Kurspitze 18 Prozent von der 200-Tage-Linie nach oben abgesetzt.
Auch mit einem RSI von 80 sehen wir aus der Sicht von 14 Tagen ein „überkauftes“ Sentiment. Das gilt definitionsgemäß ab Werten von 70. Sprich: eine Kurskonsolidierung wird nun aus technischer Sicht immer wahrscheinlicher. Sollte diese Eintreten, dann wäre ein Kursziel im Bereich von 2.440 Euro realistisch. Denn darüber gibt es aufgrund des starken Kursanstieg keine wirklich belastbaren Unterstützungslinien mehr.
Goldpreis in US-Dollar
Durch die jüngste Abwertungs-Rally des Euro gegenüber dem US-Dollar ist der Euro-Goldpreis der Dollar-Notierung stark vorausgelaufen. Deshalb sehen wir im Goldchart auf Dollar-Basis noch keine ganz so prägnante Chartspitze. Auch der RSI ist mit einem Wert von 72 noch nicht genauso stark ausgeprägt. Währenddessen liegt der 200-Tage-Schnitt 17,5 Prozent unter dem aktuellen Goldpreis.

Die Kurslinie verläuft nun wieder innerhalb des Ende Juli etablierten Aufwärtstrendkanals. Dabei bildet die Schwelle von 2.700 US-Dollar das bedeutendste kurzfristige Unterstützungsniveau.
Ausblick
Eine Konsolidierung wird mit jedem neuen Rekordtag wahrscheinlicher. Sie dürfte auf Euro-Basis früher einsetzen und ausgeprägter sein, als in US-Dollar. Allerdings sehen wir an den Schwellen von 2.440 Euro bzw. 2.700 US-Dollar starke Supports. Es bedürfte eines wirklich starken Abwärtsmomentums, um diese Haltzonen zu durchbrechen.
Guten Morgen @All
Hier etwas für die 10 min. Pause
https://youtu.be/iGsdJmchTiw
Hallo sehr geehrte Dorfgemeinschaft,
ich verstehe die Haltung Gold niemals zu verkaufen, weil es langfristig wohl keinen besseren Wertspeicher gibt – keine Frage. Aber: Wäre es nicht sinnvoll, im Rahmen der aktuellen Übertreibung (RSI >80) ETWAS Gold zu verkaufen, um mit dem so generierten Profit, im Rahmen der nächsten Korrekturphase viel mehr Gold kaufen zu können?
@Karl_der_Kleine Die Idee ist natürlich charmant und es kann funktionieren. Aber bedenken Sie, dass zwischen An- und Verlauf ein Spread liegt, den es erst einmal zu überwinden gilt – in beiden Richtungen. Ich persönlich habe mich mit dem Gedanken auch schon des Öfteren auseinandergesetzt und bin für mich zu dem Entschluss gekommen, es nicht zu tun. Keiner von uns weiß, wie sich der Goldkurs in der Zukunft verhält. Vielleicht gibt es wieder einen Rücksetzer von ein paar hundert Dollar beim Gold. Vielleicht aber geht es weiter steil bergauf und dann hat sich das mit dem Nachkauf für diese Zeit erledigt. Es muss keine Übertreibung vorliegen. Keiner von uns hat eine funktionierende Glaskugel und kann die Zukunft sehen. Wie heißt es so schön: Prognosen sind immer schwierig, insbesondere dann, wenn sie die Zukunft betreffen. :-)
@Karl der Kleine
Das tut dann doch keiner. Wel nämlich das Geld andersweitig verwendet wird.
Das war bei allen gekündigten Lebensversicherungen, Rentenverträgen und Bausparplänen so.
Am Ende stand derjenige immer nackt da und jammerte einem die Hucke voll.
Goldanlage bedeutet Disziplin und nochmals Disziplin.
Und eine Riesenportion eigenes Ego, Beständigkeit und Selbstvertrauen.
Schon die Frage zeigt, dass Sie zweifeln und das ist schlecht.
Ein weiteres All Time High.
Jedoch muss man sagen, dass bei all den Goldkriegen welche seit Bretton Woods geführt wurden und Gold bis unter die Schuhsohlen manipuliert wurde noch sehr weit von seinem realen Dollar Preis entfernt ist.
Dieser liegt gut und gerne bei 50.000 Dollar und eher darüber. Wenn man all die Schulden ins Verhältnis zum Gold setzen würde, also mit Gold decken, kommt man womöglich noch auf höhere Preise.
Dazu wird es kommen, früher oder später, denn der Mensch ist nicht naiv. Er ist einzig und alleine primitiv.
Primitiv heisst nichts anderes als klug, einzigartig und intelligent vor allen anderen Wesen.
Sicher gibt es auch nicht primitive Menschen, aber die werden es auch noch merken.
( Falls es jemanden gibt, der das Wort primitiv nicht kennt, es kommt vom lateinischen und heisst erstklassig, sieht manchmal auf einer Weinflasche Primitivo stehen, was erstklassiger Wein ist)
Lieber Maruti,
der Deutung von „Primitiv“ kann ich nicht nachkommen. Insbesondere in Bezug auf den namentlichen Wein. Der Name bezieht sich auf die Verfahrensweise der Verarbeitung des Weines (mit einem überdurchschnittlichem Zuckergehalt ).
Da würde ich z.B. einen guten Amarone sofort vorziehen. Wohl bekommt’s……
@Kartana
Da ich keinen Akohol trinke, bitte ich diese Inwissenheit bezüglich des „Primitivo“ zu entschuldigen.
Allerdings höre ich immer von Touristen, dass man sich hier zum Lunch einen „Primitivo“ bestellt.
Manche sogar tum Frühstück um 10. Und sich windern, dann bei 35 Grad im Schatten mit puterroten Köpfen und schwitzend völlig fertig zu sein. Aber, so sagt man, die maritime Kost sei ja so gesund.
Ich sage jedoch, maritime Kost ist von allen die ungesündeste. Bluthochdruck, Diabetes, metabolisches Syndrom sind die Folgen.
Kein Wunder bei diesen Pasta, Pizza und Primitivo und womöglich noch cholesterinreiche Languste oder einen ölreiche Makrele aus der Fischfarm dazu.
nassim thale, der schwarze schwan
Als das Buch erschien , würde es viel diskutiert….ein Zusammenbruch des Finanzsystems durch ein unvorhersehbaren Ereignis.
die Wirklichkeit hat uns eingeholt,es ist wie es immer war….
Die Verschuldung bringt die Finanzordnung zu Fall und nur echte Werte zaehlen,
@all
„Es läuft großartig! Ehrlich!!“ :)
https://www.goldseiten.de/artikel/635130–Michael-Morris~-Es-laeuft-grossartig-Ehrlich.html
Moin,
und nochmals nur meine Meinung. In einer Zeit wie dieser entscheidet das politische, das wirtschaftliche und das finanzielle Geschehen auf dieser Welt über den Goldpreis und nicht irgendwelche Charts.
Gruß in die 1Runde
barmbekbasch
Unheimlich sind seit Jahren die steigenden Aktienkurse, die seit Jahren steigenden Immobilienpreise, die seit Jahren steigenden Schuldenberge, die seit Jahren steigende Unfähigkeit (freundlich gesagt) der „Führungseliten“. Es wurden Fehler gemacht und der Tag an dem die Rechnung dafür ins Haus flattert rückt immer näher. Jeder von uns weiß es doch das es so nicht weiter gehen kann, was mich froh stimmt, ist die Situation in Argentinien, das es noch möglich ist einen übergriffigen Staat davon zu jagen.
Was soll da unheimlich sein im eigentlichen Sinne??
Systemlinge sind fast alle Poster hier nicht…, aber wir dürften dem System indirekt auf den Leim gegangen sein, weil wir uns jahrzehntelang von den großen Preismanipulationen einlullen haben lassen, und diese Fake-Preise stillschweigend irgendwie „akzeptiert“ haben.
Man vergleiche den Preis des Schrott-BTC und den momentanen Preis des Goldes!
Genau umgekehrt müsste es sein.
Die Verhältnisse werden sich relativ bald umkehren.
Langfristig auf alle Fälle.
PS Wie schön, dass ich vor wenigen Jahren ein paar meiner Immos sehr gewinnbringend verkauft habe und den Erlös anderweitig umgeschichtet habe. Da kommt besondere Freude auf. Täglich. Auch, wenn es vorübergehend bergab geht. Auf 1700 wird der Kurs nicht so schnell fallen und wenn, sitze ich es aus. Auf einer Arschbacke.
VG
Heute um 14:30 ist es wieder passiert. Was haben die Manipulateure da wohl wieder alles auf den Markt geworfen…
Gestern (Di) im Laufe des Tages wurde in der historischen Kurstabelle des Ariva-Indikators der Montags-Schlusskurs (zusammen mit Min und Max) einfach so um etwa 10 Euro gesenkt, es ergab sich damit sogar ein etwas niedrigerer Schlusskurs als letzten Freitag. Die Kurshistorie nehme ich gern mal in Excel zum Spielen. Im Forum dieser Seite war merkwürdigerweise gestern nachmittag keine Möglichkeit, mal bei den Seitenbetreibern nachzufragen. Frage: Kennt jemand eine Alternative zu Ariva zum Download der historischen Goldkurse ?
@Amos
Die üblichen 40 Dollar runter. Diese „investierte“ man um endlich die verdammten Goldbugs zum Abverkauf zu bewegen. Sicher, ein teures Investment und am Ende des Tages eine teure Pleite.
@Maruti
Nicht von mir (leider !):
Wir leben doch in wahnsinnig tollen Zeiten: man kann Papier in Gold tauschen !
(noch)
Was will man mehr !
Gestern habe ich mir den Tageschart von Gold angeguckt – es war so offensichtlich, dass jeder Blinde es hätte sehen können: Es gab krasse Preisstürze um Punkt 8 Uhr, 10 Uhr, 12 Uhr, 14 Uhr, 16 Uhr und noch 18 Uhr. Diese hielten nur jeweils 30 MInuten an, dann war der Preis wieder oben und stieg auch weiter. Diese präzisen Uhrzeiten deuten auf automatisierte, maschinell-elektronische Preisdrückereien hin, die im 2-Stunden-Rhythmus erfolgen, ohne dass jemand händisch eingreift. Das habe ich so deutlich an anderen Tagen noch nicht gesehen. – Historische Goldkurse auch bei goldpreis.de abrufbar.
Brics sagen danke
Aus „ Der Aktionär“
„Harry Dent geht davon aus, dass der Goldpreis bis Mitte 2024 auf bis zu 900 Dollar pro Unze fallen wird. „Gold ist kein sicherer Hafen“, behauptet er im Gespräch mit dem Internetportal kitco.com.
Auf den Punkt getroffen, meint maruti und hat nun weitere Kilo Gold zu 900 Dollar die Unze gekauft.
Wahnsinn, meinten Bekannte, denn eben sagte Harry Dent sogar 400 Dollar bis Ende 24 voraus.
Egal, meint maruti, her mit dem Gelben.
Haben Sie gedacht, dass sie der Corona Krise, der Schuldenkrise, der Ukraine Krise und jetzt der Nahost Krise und den Brics Staaten entkommen können, indem sie Gold horten ,
Falsch, Harry Dent hatte den richtigen Riecher und hat Anfang 24 all sein Gold verkauft. Hatte er recht ? Er hatte.
leider. Soeben hat Gold die 200 Dollarmarke unterschritten Und es geht weiter bergab, Richtung 35-40 Dollar die Unze.
Verkaufen sie jetzt noch schnell ihr Gold, bevor es pberhaupt keinen Wert mehr hat und setzen Sie aud den Bundes Renten Fond von Machmeier ( Er optimiert ihr Geld) und da werden sie geholfen.
gez. maruti (
Hat nur etwas zu tief getaucht, heute und einen kleinen Tiefenrausch).
@ Maruti,
Glaube ich auch mit den 35-40 Dollar, aber leider haben dann die 35-40 Dollar einen Gegenwert eines 300 SLR.
https://group.mercedes-benz.com/unternehmen/news/uhlenhaut-coupe.html
@Dieter
Charmant! Oder vllt. sogar eines Aston Martin DB 5 (Bj. 64, Originalzustand…) :-))))))
Der amüsierte
Dokta