Donnerstag,28.März 2024
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Goldpreis: Mächtige Turbulenzen vor den Verfallsterminen

Der Goldpreis ist weiter im Aufwind, die kurzfristigen Schwankungen nehmen aber zu. Das wirtschaftliche und (geo-)politische Umfeld bleibt angespannt. In dieser Woche stehen die Verfallstermine an der US-Warenterminbörse an.

Goldpreis, Gold, Verfallstermine (Foto: Goldreporter)
Goldpreis in Bewegung: Warten auf die Verfallstermine an der COMEX. Es könnte turbulent werden (Foto: Goldreporter)

Goldpreis steigt im Asienhandel

Einmal mehr ist der Goldpreis in der Nacht zum Montag im asiatischen Handel deutlich angestiegen. Im Rahmen des FOREX-Handels wurden gegen 1 Uhr bereits Kurse von 1.554 US-Dollar erreicht. Mit dem Beginn der Handelsaktivitäten in Europa gab der Goldpreis dann stärker nach. Um 08:30 Uhr kam Gold unter die Schwelle von 1.530 US-Dollar zurück. Um 10:00 Uhr kostete die Feinunze Gold am Spotmarkt genau 1.530 US-Dollar. Das entsprach 1.376 Euro. Der Silberpreis legte um 1 Prozent zu auf 17,57 US-Dollar zu (15,80 Euro).

Goldpreis, Gold, Chart
Goldpreis in US-Dollar, 24 Std, FOREX (Quelle: GodmodeTrader)

Eskalierender Handelskrieg

Am Freitag hatte US-Präsident Donald Trump im Handelskrieg mit China erneut nachgelegt. China hatte vor dem Wochenende als Vergeltung Zölle auf Sojabohnen, Autos und erstmals auch amerikanisches Öl im Wert von insgesamt 75 Milliarden US-Dollar angekündigt. Trump antwortete darauf nach US-Börsenschluss erneut über Twitter: „… unfaire Handelsbeziehungen. China hätte keine neuen Zölle auf 75 MILLIARDEN DOLLAR US-amerikanisches Produkt erheben dürfen (politisch motiviert!). Ab dem 1. Oktober werden die 250 MILLIARDEN DOLLAR von Waren und Produkten aus China, die derzeit mit 25% besteuert werden, mit 30% besteuert …“

Am heutigen Montagvormittag signalisierte Donald Trump dann erneut Verhandlungsbereitschaft. Am Rande des G7-Gipfels in Biarritz sprach er von einer zwischenzeitlichen Annäherung. Chinesische Unterhändler hätten am Sonntag Kontakt mit Washington aufgenommen. Man wolle sehr bald wieder Verhandlungen aufnehmen, hieß es zuletzt.

Bedeutende Termine

Diese Woche könnte es in Sachen Goldpreis noch einmal sehr interessant werden, denn unter anderem stehen an der US-Warenterminbörse die Verfallstermine bei den Edelmetallen an. Am Dienstag werden die Gold- und Silber-Optionen (Monat September) letztmalig gehandelt. Am Mittwoch laufen dann die August-Kontrakte der Gold- und Silber-Futures aus. Am Donnerstag wird die zweite Schätzung des US-Wirtschaftswachstums im 2. Quartal veröffentlicht. Und am Freitag gibt es Zahlen zum privaten Konsum und zu den Einkünften der US-Amerikaner.

Das konjunkturelle und politische Umfeld bleibt zudem weiter angespannt. Neben dem Handelskrieg droht auch der Konflikt in Hongkong zu eskalieren. Bei den Protesten gegen die autoritäre chinesische Interventionspolitik steigt auf beiden Seiten ganz offensichtlich die Gewaltbereitschaft.

Goldreporter

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14 Kommentare

      • Uns interessiert vor allem der Tageschlusskurs bzw. der aus London (P.M.), damit die Kurse 1). historisch vergleichbar und 2.) charttechnisch relevant sind. Wenn es soweit ist, melden wir uns ;)

        • Die aus London ?
          Am besten, jeder nimmt seine eigenen Schlusskurse, ganz nach belieben, malt seine Charts daraus und vergleicht die historisch.
          Spass beiseite. Weder die London Kurse noch die Charts sind relevant, entscheidend ist, wann jemand seine physische Unze zu welchem Preis gekauft hat.
          Sicher niemand hier zum Höchstkurs aus London.
          Ich kenne auch keinen, welcher auch nur annähernd zum Höchstkurs aus London gekauft hat.
          Ich kenne nur Leute, eine ganze Menge, welche froh und glücklich darüber sind, rechtzeitig Gold gekauft zu haben.

          • @ws
            Wieso ?
            Autobahngold ist wenigstens ein Markt.
            Angebot und Nachfrage.Ohne Manipulation der Notenbanken und deren Vasallen, die Shortseller und Swap Dealer.
            Auch die leidige Grenze von 10.000 Euro bar wäre vom Tisch.
            Ich würde ein Goldprüfgerät zur Verfügung stellen.
            Dann hätten wir faire und reale Preise und Charttechnik würde sich wieder lohnen. (Anstelle von Trump Twitter).

          • @Rumpelstilzchen

            Warum erinnerst Du mich eigentlich an Trumpel? Liegt es am Mitteilungsbedürfnis? Am Ganz-leicht-neben-der-Spur-liegen? An der Beratungsresistenz?

            Nichts für ungut , wir sind ja alle etwas eigen. Ausserdem will ich nicht eigenmächtig in den Zuständigkeitsbereich von Wolfgang eindringen.

  1. An dieser Stelle möchte ich mich bei alle Goldzitterern welche von 2013 bis 2016 ihr Gold verkauft haben und mir günstige Kaufpreise verschafft haben.
    So die Unze zu 900 Euro. Dafür durfte ich oder die anderen nun heute Nacht knapp 1400 Euro kassieren
    500 Euro Gewinn pro Unzerl.
    @ex und @ grandmaster, vielen Dank.
    Ich zähle deutlich über 2500 Unzerln.
    Durchschnittlicher Gewinn 600 Euro das Unzerl.
    Macht etwa 1,5 Mio Gewinn, steuerfrei.
    Südsee, ich komme.:)

  2. @Goldreporter

    Ich vermisse bei diesem Artikel den Hinweis, dsss Gold in Euro in der Nacht über 1390€ war und somit ein neues Alltimehigh erreicht hat.

    Oder täuscht sich die Finanzen.net-App da schon wieder?
    Gleich mal schauen was Goldprice.org sagt…

    • @beobachter
      In keinem Forum darf Gold allzu positiv bewertet werden, damit nicht noch mehr Käufer angelockt werden.
      Ich jedenfalls bin gespannt, wieviel die kapitalstarken Shortseller heute, Freitags verbraten müssen.
      Bisher von 1554 auf 1527 nur 27 Dollar pro Unzerl.
      Das ist ein mickriges Geschenk.
      Also, für mich müssen die nun mehr locker machen, das Kapital muss investiert werden. In Unzerln.
      Also, haut rein !

    • @ukunda
      Danke fürs Video.
      Hier wieder ein Papiertrader. Nur komisch finde ich, dass der ähnliches bei Aktiensteigerungen nicht gesagt hat.Hier soll man in Steigerungen natürlich hineinkaufen, auf den Aktienzug springen usw.
      Nur, auch hier die Wahrheit ist anders.Bei Gold, ein politisches Metall, sieht es anders aus.Ein Twitter von Trump und die Goldrakete hebt ab.
      So stark war die Steigerung nun wieder auch nicht.
      Möglich für die Shortseller, welche jetzt Gold zu 1200 oder weniger Dollar jemanden verkaufen „dürfen“ resp. müssen.
      Die müssen jetzt oder bald glattstellen, heisst 350 Dollar pro Unze aus eigener Tasche bezahlen. Da kommt sicher Freude auf. Kann ich verstehen.
      Besonders wenn man das ein paar tausend mal machen darf.

      • Papiertrader? GoldSilberShop? Nein, der will sein Gold/EM verkaufen und macht wohl auch bezahlte „Webinare“ dafür. Aber seine Analysen (Demo Version der Webinare mit Werbung) sehe ich mir trotzdem gerne an. Ich finde, man kann ihm gut zuhören, auch wenn das Gehirn bereits für den Tag ausgeschaltet ist.

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