Donnerstag,28.März 2024
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Goldmarkt zeigt leichten Schwächeanfall

Der Goldmarkt konsolidiert. Der Goldpreis schaffte es ist vergangene Woche nur kurzzeitig zurück über die Marke von 1.500 US-Dollar. Gleichzeitig wurden am US-Terminmarkt bei sinkendem Kurs mehr Gold-Wetten abgeschlossen.

Gold, Goldpreis, Goldmarkt (Foto: Goldreporter)
Die Bären wittern jetzt bei Gold ihre Chance. Am US-Terminmarkt wurden bei fallendem Goldpreis mehr Futures-Verträge abgeschlossen (Foto: Goldreporter).

Goldpreis stark bewegt

Der Goldmarkt befindet sich in einer Phase der Konsolidierung. Der Goldpreis schloss in der vergangenen Woche an keinem Tag oberhalb von 1.500 US-Dollar pro Unze. Dabei war der Kurs am Donnerstag noch kurzzeitig auf mehr als 1.524 US-Dollar nach oben geschossen. Die kurzzeitigen Gewinne im Zuge der jüngsten EZB-Sitzung wurden im späteren Handelsverlauf wieder einkassiert. Nach dem starken Goldpreis-Anstieg der vergangenen Wochen wird nun unter Spekulanten vermehrt Kasse gemacht.

Aktuelle CoT-Daten

So kam es am US-Terminmarkt erstmals seit vier Wochen wieder zu etwas stärkeren Bewegungen bei den Futures-Positionen der größten Händlergruppen. Die Netto-Short-Position der „Commercials“ ist per 10. September 2019 um 9,5 Prozent zurückgegangen auf 305.611 Kontrakte. Vor allem die „Swap Dealers“ (darunter Großbanken) trugen mit einem Abbau von Long-Positionen dazu bei. Deren Netto-Verkäufe sanken um 17 Prozent. Die Netto-Long-Position der „Großen Spekulanten“ sank um 10 Prozent auf 269.725 Kontrakte. Das „Managed Money“ (Hedgefonds, Investmentgesellschaften) verabschiedete sich von Kaufverträgen über umgerechnet 79 Tonnen Papiergold.

Marktschwäche bei Gold

Der Open Interest, also die Summe aller offenen Gold-Kontrakte an der COMEX, sank gegenüber Vorwoche um 3 Prozent auf 614.753 Kontrakte. Bis zum Handelsschluss am gestrigen Freitag ging es dann aber wieder um 1,5 Prozent nach oben auf 623.662 Kontrakte. Der Goldpreis gab vergangene Woche um 1,2 Prozent nach auf 1.488 US-Dollar pro Unze (FOREX). Es ist ein deutliches Zeichen von Marktschwäche, wenn der Open Interest bei fallendem Goldpreis zunimmt. Die Bären wittern kurzzeitig ihre Chance.

Goldreporter

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29 Kommentare

  1. Meiner Information nach, haben die Shortseller in den letzten Wochen massive Verluste eingefahren. Sie mussten glattstellen und die Differenz auszahlen.
    Auch einige Tonnen Gold der Comex und der FED verschwand auf Nimmer Wiedersehen nach Asien. Geliehenes Gold. Ob sich die Comex oder FED nun mit Geld abspeisen lässt oder das Gold physisch zurück haben will, wird sich zeigen.
    Physisches Liefern treibt den Preis nach oben.
    Ich habe gehört, dass manche Banken Goldlieferverträge zu unter 1200 Dollars abgeschlossen haben !Die sind alle fällig geworden. Da kommt Freude auf.
    Also, Freunde der italienischen Oper, weiter zocken und munter bleiben.
    Wir, die Aufstocker beim Gold können jetzt genüsslich warten und absahnen.
    Bis 27.12., danach müsste ich jedenfalls die Schweiz besuchen.
    Davos, zum Rodeln, natürlich.

  2. Hier wieder ein typ. Beispiel, eines Analysten, welcher für seine eigenen Interessen schreibt.
    https://www.n-tv.de/wirtschaft/Kostolany-ist-hochaktuell-article21263647.html
    Marco Herrman verkauft Aktien und nicht Gold und da diese trudeln, muss er beschönigen und vermeintlich kluge Ratschläge geben.
    Nahezu 90% der Qualitätsaktien machten die letzten 10 Jahre nur Verluste.
    Gewinner waren die hoch spekulativen Papiere und Wert dahinter.
    Wie Amazon, Google, Apple, Addidas,und ähnliches.
    Den Wert hat nur der Name. Schall und Rauch.

    • @fs
      Und die relevanten Stellen veröffentlichen auch in den COT Daten nicht.
      Übrigens wird auch immer nur von Netto Short gesprochen. Wo bleibt das Brutto Short ?
      Ah, das verheimlicht man. Aus welchem Grund wohl :) ?.

    • @f.s

      Warum sollte die Korrektur durch sein? Die globalen Probleme sind zwar nicht gelöst aber die Lage hat sich letzter Zeit erst einmal entspannt. Folglich stabilisieren sich die Zinsen, siehe auch Bund Future. Ergo, gibt es einen Grund für eien Fallenden EM Preis. Das reicht um ihn erst einmal fallen zu lassen.

      • @fs
        Das Problem bei den COT ist, dass die eine Woche alt sind und die welche gestern short sind können heute wieder long dein. Das geht im Sekundentakt.
        Die Goldausgräber sind immer short, die setzen die Shortoptionen sls Verlust ab wie ein Unternehmen die Feuerversicherung.
        Die Lage hat sich eher in den Augen der Medien entspannt.
        Ein Twitter von Trump und es geht wieder andersrum.
        Gold ist in Friede, Freude, Eierkuchen Zeit immer billiger und Geld teurer.
        In angespannten Lagen umgekehrt. Das ist wie eine Waage.
        Deshalb soll man beides halten, dann gleicht es sich aus.
        Statt Geld könnte man auch Aktien nehmen, doch die sind nicht flüssig und ausserdem noch spekulativ.Geld eben nicht.
        Das bedeutet, wer seine Ruhe haben will und keinen Stress, der setzt auf Gold und Geld. Da bleibt das Vermögen in etwa konstant erhalten.
        Mit persönlich ist es lieber, Gold ist billig.
        Weil damn ruhige und sichere Zeiten herrschen und ich dann ruhig Geld verdienen kann mit welchem ich das Gold wiederum günstig erwerben kann.
        Im Alter genau so. Da sind mir ruhige Zeiten noch lieber. Gold brauche ich dann auch nicht zu verkaufen.
        Derjenige, welcher meint, vom Gold im Alter leben zu müssen oder zu können, weiss nicht, wovon er spricht.
        Genau so gut könnte er nämlich sagen, ich bin froh und glücklich endlich richtig krank geworden zu sein, weil sich nun die teure private Krankenversicherung so richtig lohnt.
        Au Backe.

      • Sind die Gründe, die die letzten 12 Monate für Gold sprachen etwa verschwunden: Beispiele: die niedrigen Zinsen, Brexit, der Handeskonflikt USA und China (die Deeskalation in den letzten 2 Wochen war bisher alles nur Show) und schaut Euch mal die anhaltende, ausufernde Staatsverschuldung in Italien, Frankreich, Belgien, Niederlande, Griechenland, Irland, Österreich Spanien und Portugal an – hab ich jemanden vergessen? Bestimmt! Nur Deutschland (sowie einige Zwergstaaten) bauen im Moment Schulden ab.
        Das ist hier nicht die Ruhe vor dem Sturm – sondern vor einem Hurrikane!

  3. Wenn Währungen, die Rendite von Staatsanleihen (weltweit inzwischen mehr als $16 Billionen mit Negativzins) und vor allem Notenbanker (wie Mario Draghi diese Woche) einen starken Schwächeanfall zeigen,

    dann mußte das PPT / die BIZ gestern handeln und das „Fieberthermometer“ von Gold & Silber kräftig nach unten schütteln.

    • @klapperschlange
      Man hat im Laufe der Tage von 1550 auf 1490 geschüttelt.
      Das sind 60 Dollar pro Unze.Das war sicher nicht billig und hat eine ganze Menge physisches Gold gekostet.
      Welches noch dazu weniger „produziert“ sprich ausgegraben werden konnte und mehr verkauft wurde. Heisst, die Vorräte sind erheblich geschrumpft und werden täglich weniger.Bald muss die USA das verhasste Gold aufkaufen und dafür erhebliche Dollarmengen oder wenn es schief läuft, Yuan oder Rubel aufbringen.
      Die Notenbanken können schon lange nicht mehr agieren, sondern nur noch reagieren. Panisch, wie die FED oder hilflos wie die EZB.
      Es wird immer lustiger für den geneigten Beobachter.

  4. Von wegen COT-Daten „Schnee von gestern“. Folgendes Video wurde vor drei Wochen VOR der Gold-Korrektur produziert,

    https://www.youtube.com/watch?v=72JFeMOLMQk

    als der Goldpreis bei 1550$, also 50$ höher stand und nur noch am Steigen war. Man hat da schon erahnen können (wegen der COT-Daten…), dass dem Trend bald die Luft ausgehen könnte. Manchmal, etwa alle halbe Jahre, kommt es in den COT-Daten zu Extremen und die können recht hilfreich sein.

    • @urban
      Schon klar, dass man nicht unbedingt kaufen soll, wenn die Goldgräber short gehen.
      Deshalb empfehlen wir ja zu warten. Bis Dezember 2019.

      • Hatte etwas cash von der Bank geholt – ehrlich, ich meine ich hatte zwei Tage schlecht geschlafen hab das dann die Woche in 500g Gold getauscht 22040 Euro – schlaf jetzt wieder normal.

  5. Montag könnte ein spannender Tag werden. Der Ölpreis wird sehr interessant werden. In Saudi Arabien brennt es bei amoco. 50 Prozent der Kapazität sollen betroffen sein.

    • @Stillhalter
      Das werden sie dem Iraner in die Schuhe schieben.
      Mit allen hieraus denkbaren Konsequenzen.
      Für den Ölpreis und den Goldpreis.

        • @materialist
          Am Ende werden selbst die Amis noch Öl beim Russen und beim Perser kaufen müssen, und beide sagen dann Fuck you, wir akzeptieren keine Dollars.
          https://www.youtube.com/watch?v=9C2cLTif4QU

          Drei Chinesen mit dem Bitcoin-Faß
          saßen in Shanghai rum und erzählten sich was.
          Sie wollten dafür Geld, der Händler fand es kraß.
          Fiel der Strom aus, und sie waren naß.

          Drei Iraner mit dem Erdöl-Faß
          wollten keine Dollars, und sie meinten nur daß
          sie lieber Euros hätten, und das sei kein Spaß,
          und dem Petrodollar husten sie was.

          Und die Saudis mit dem Dollar-Faß,
          nehmen jetzt auch Yuan, keiner glaubte sowas.
          Den Amis noch zu trauen sei am Platze fehl.
          Bomben gibt’s dafür aus Israehl.

          Und die Deutschen mit dem Target-Zwei
          sind mit tausend Milliarden dabei.
          Das Gold liegt bei den Amis, und was lehrt uns das?
          Kracht der Euro, kommt es richtig kraß.

          Und Italien mit dem Schulden-Sack,
          macht auf Dolce Vita, keiner bremst dieses Pack.
          Die Mutti und der Draghi wußten’s lange schon.
          Zahlen muß es nun die Eurozon‘.

    • Es gehen schon Gerüchte um, daß die Saudis selbst hinter den Anschlägen stecken, weil sie für den geplanten Börsengang von „Aramco „dringend einen höheren Ölpreis brauchen…


      Laut Reuters-Berichten werden sich die Drohnenangriffe auf eine Ölproduktion von bis zu 5 Millionen Barrel pro Tag auswirken, was darauf hindeutet, dass der Ölpreis steigen wird, wenn der Handel am späten Sonntag wieder eröffnet wird – genau das, was der bevorstehende Börsengang von Aramco dringend benötigt. Dies hat einige dazu veranlasst, sich zu fragen, ob der Angriff des „Jemen“ auf Saudi-Arabien tatsächlich nicht von saudischen Interessen orchestriert wurde.“

    • @stillhalter
      Der Handel mit öl futures gehört sofort ausgesetzt und der Preis auf das derzeitige Niveau limitiert.
      Bereits getätigte long Derivate in Put umgewandelt. Per Losverfahren.
      Wenn die Comex und Börse nur einen Funken von Anstand hätte.
      Wir brauchen nicht nur die Verkehrswende, sondern vor allem die Börsenwende.
      Und die wird bald kommen. Mit Besetzung der Börsen, Banken unt völliger Enteignung der Portfolios zu Gunsten von Hunger und Armut.weltweit. Und zwar rückwirkend.
      Alles muss mal ein Ende haben.

  6. Wenn schon in der Wirtschaft nichts mehr mit Steigerungen drin ist der im Aufbau befindliche Seenotliniendienst zwischen Libyen und Deutschland wird sicher gewaltige Steigerungsraten erreichen.

      • @materialist
        Dazu meinen ganz speziellen Willkommensgruß. Das Lied zum Sonntag.
        https://www.youtube.com/watch?v=3CuMR6M8yIA

        Oh Germans all let us rejoice, for we are bloody rich.
        We give our cash and gold away, misled by an old witch.
        Our land abounds in social gifts from welfare schemes to share,
        In rubber boats across the sea, let rapefugees be there.
        In joyful strains then let us sing, let rapefugees be there.

        For this one hopeless welfare state we toil with hearts and hands;
        To make our Inland Revenue renowned in all the lands.
        For those who’ve come across the seas we’ve minor girls to share;
        So rape and stab them as you please, the country’s children fair.
        In joyful strains then let us sing, let rapefugees be there.

  7. Eine konsolidierung sieht anders aus ich würde sagen 2% Konsolidierung und 98% ist Manipulation . Da wird wieder wohl im vorfeld der Fed meeting nächste Woche gedrückt .

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