Der Goldpreis ist innerhalb einer Woche um fast 9 Prozent auf ein neues Rekordhoch angestiegen. So ist die aktuelle technische Lage bei Gold.
Goldpreis mit Rebound
Am gestrigen Dienstag schloss der Goldpreis im US-Futures-Handel mit 3.237 US-Dollar pro Unze (Juni-Kontrakt) – neuer Rekord. Der Wert entsprach 2.866 Euro. Damit verteuerte sich Gold im Vorwochenvergleich um 8,7 Prozent (in USD) bzw. 5,6 Prozent (in EUR). Vergangene Woche war der Goldpreis in beiden Währungen noch deutlich zurückgekommen. Nun erfolgte eine Kehrtwende. Wir skizzieren die aktuelle charttechnische Lage bei Gold auf Basis der US-Futures per 15. April 2025.

Charttechnik
Nach einem Rücksetzer auf 2.975 US-Dollar erfolgte ein geradezu explosionsartiger Anstieg. Der Rutsch unter die Marke von 3.000 US-Dollar erwies sich als massiver Fehlausbruch. Dabei wurde im Rebound das bis dahin bestehende Rekordhoch in einem Zug überbrückt. Die wichtigsten kurzfristigen Unterstützungen liegen nun in den Bereichen 3.210 US-Dollar und 3.260 US-Dollar.
Sentiment
Mit einem RSI (Relative-Stärke-Index) von 68 (Vorwoche: 45) befindet sich Gold aus der Sicht von 14 Tagen am Rande des „überkauften“ Bereichs. Dieser beginnt definitionsgemäß mit Werten oberhalb von 70. Der Abstand zur 200-Tage-Linie hat sich jetzt auf hohe 20 Prozent vergrößert. Die 50-Tage-Linie liegt 8 Prozent entfernt. In beiden Fällen ist damit das enorme Goldpreis-Momentum dokumentiert.
Goldpreis in Euro
Auf Euro-Basis hat der Goldpreis weiterhin Aufholpotenzial. Der schwache US-Dollar verhinderte zuletzt ein neues Rekordhoch. Hier hatte die Bestmarke vom 1. April weiter Bestand. Sie liegt bei 2.889 Euro. Von diesem Niveau lag der Goldpreis am Dienstag aber nur noch 0,8 Prozent entfernt. Als wichtige kurzfristige Unterstützungen dienen die Bereiche von 2.815 Euro und 2.740 Euro. Dabei wird der letztgenannte Support von der Kante des neumonatigen Aufwärtstrends tangiert.

Die Marktstimmung auf Basis der vergangenen 14 Tage ist mit einem RSI von 59 neutral. Das heißt, wir sehen aktuell weder ein „überkauftes“ noch ein „überverkauftes“ Sentiment.
Ausblick
Der Goldpreis verzeichnete in beiden Währungen zuletzt eine hohe Kursdynamik. Auf Dollar-Basis haben wir in diesem Jahr bereits 21 Rekordtage zu verzeichnen (15 auf Euro-Basis). Rücksetzer werden immer wieder schnell als Kaufgelegenheit wahrgenommen. Seit August 2024 besteht ein solider beschleunigter Aufwärtstrend bei Gold. Erst mit Tagesschlusskursen unterhalb von 2.975 US-Dollar bzw. 2.700 Euro wäre hier ein Trendwechsel zu befürchten.
Ich bin gespannt, ob bis diese Ostern noch die 3.000 Euro kommen. Da scheint heute wohl das Spezialpapier von FIAT knapp geworden zu sein, aus dem jenes unsichtbare Gold gemacht werden kann, an dessen Existenz man glauben muss.
Die 2.300 $ Marke ist gerissen und auch die 2.900 Euro Marke.
Und es scheint noch kein Ende der Fahnenstange zu sein.
Gold ist damit in einem länger andauernden Bullenmarkt.
Was, wenn Gold weiter steigt ?
Dann verkauft keiner mehr. Warum auch, er wird durch blosses Halten des Bestandes jeden Tag reicher.
Meine Devise lautete auch deshalb immer:
Kaufen im Bärenmarkt
Halten im Bullenmarkt
Verkaufen niemals.
@Maruti
Nur wann ist Bärenmarkt? ( Habe es mal so gemacht, wie Meister Eder;
Häschen wurde Opfer der Eule.
@Bubu
Nun, das wurde doch in allen Medien kolportiert.
In den Jahren 2013 bis 2017. Bärenmarkt und ich habe da beispielsweise die Ratschläge gehört und massiv gekauft. Die Unze teilweise unter 1.000 Euro..
https://m.youtube.com/watch?v=A0bBSCpVZNI&t=15s&pp=ygUfVmVya2F1ZnQgRXVlciBHb2xkIG9saXZlciBzdG9jaw%3D%3D
Das was so ein Ratschlag. Verkauft euer Gold, maruti kauft es euch ab.
In einer börsenzeitung habe ich mal gelesen, das war so vor 5-6 Jahren ca.
da schrieb ein Börsenguru das die Zeit kommen wird wo Gold in hunderter Schritten täglich steigen wird.
Wir sind nicht mehr weit davon entfernt
Es war der Ökonom Thorsten Polleit.
Er hat sich bestätigt.
Es gibt auch eine „schlechte“ Nachricht: der 20 g-Barren ist bei Degussa bei 1.987, bei GVS bei 1.940.
Noch 1 oder 2 solche Tage und dann gibt es selbst den in Debilistan nicht mehr anonym.
Irgendwann müssen wir hier eine Fahrgemeinschaftsbörse für Tortenausflüge ins freundliche Alpenland ins Leben rufen.
Motto: mit GVT (Green Village Travel) zur GVS.
Meine Prognose von 4.000 auf 12 Monate forward war wohl falsch.
Damit werde ich leben müssen.
Werde ich aber wahrscheinlich ertragen können.
@Blackwood
GVS gehört u.a. auch zu meinen Händlern, da es Zeiten gab, wo der Krügerrand viel günstiger als anderswo angeboten wurde. Nur damals gab es keine Grenzkontrollen auf der Autobahn oder im Zug und ich konnte problemlos in 2015 mit 100 Krügerrand die deitsche Grenze passieren. Cash vor Ort bezahlt. Die haben einen Zählautomaten und ich wurde meine 200 und 500 Euroscheine los. Völlig anonym.
Heute, bei 100 und 50 Scheinen ist das schon echte Mehrarbeit für den Angestellten.
Aber es geht.
jetzt, 10 Jahre später, hat sich der Preis verdreifacht.
und ich habe physische Ware und kein Papier.
@Maruti
Gestern war die GVS beim 20g-Barren 47 Euro billiger als Degussa.
Das ist eine Menge Geld.
Mehr muß man nicht sagen.
Keiner muß seine hart erarbeiteten Spargroschen einem in London lebenden grün-woken adeligen Erben in den Rachen werfen (außer man hat Spass daran) .
Moin,
wenn Herr Polleit richtig liegen sollte, können wir uns in unserem tun zwar bestätigt sehen aber ob das ein Grund zur Freude sein wird möchte ich bezweifeln. Momentan erinnert doch alles an 1929 und wir wissen worin das endete.
@ Maruti
Und wenn es so kommt, dann werden wohl auch Sie verkaufenn denn dafür ist es ja gedacht.
Gruß in die Runde
barmbekbasch
@BlackWood
Ich wäre sofort dabei in der Fahrgemeinschaft! Mein Vorrat an Zaunerstollen ist eh am Ende – also klarer Bedarf! Wie man so liest, hat sich hier mein „Tortenausflug“ begrifflich schon ganz gut etabliert… :-)
Zudem müßte ich auch mal wieder nach Grödig (Werksverkauf von Salzburg-Schokolade) – waren Sie da auch schon mal? U. a. original Mozartkugeln zum 1/2 Preis… :-) Bitte gerne auch mit Zwischenstop in München, um die „Prinzregententorte“ beim Dallmayr nicht zu verpassen!?
Scherz bei jux – ist heute nicht wieder EZB-Sitzung? Egal, Hauptsache vor Ostern geht’s noch weiter rauf – ich brauche einen guten Grund, um mir ein wenig schottischen Landwein in die Tuba zu träufeln… Oder wie man hier im Norden sagt: „die Kirsche abschrauben“, bzw. „die Klappe wegsprengen“.
Allen hier eine goldige u. gewaltfreie Eiersuche wünscht der
Dokta
@Dottore
Wünsche auch allseits ein frohes Osterfest.
Ich habe es nicht so mit dem speziellen Verein der ganz besonderen Kinderfreunde.
Aber irgendwie gefallen mir einige Ideen:
Ostern steht ja wohl für Auferstehung. Zumindest der Goldpreis reagiert so.
Ende Mai ist „Himmelfahrt“: so könnte es auch mit den Kanarienvögeln weitergehen.
Mal ein besinnlicher Gedanke:
Stellen Sie sich mal vor, wir wären so klug wie Tenhagen, Fratschkopf oder die ganzen andern offiziellen Wirtschaftsweisen und hätten unseren Sparstrumpf voll mit Baumwolle. Nur Baumwolle und irgendwelche anderen Papierchen z.B. von NVIDIA (- 32 % seit Jan), Tesla (-42 % seit Jan), Caterpillar (- 27 % ) , Meta (-23 %) etc.
Das Osternestchen wäre 1/3 % leergeklaut.
Wenn das kein Crash ist, was kommt dann jetzt noch ?
In „unserem“ Nestchen liegen 17 % mehr goldene Eierchen. Da war der Osterhase in 3,5 Monaten ganz schön fleissig.
Fazit: zufriedene Gelassenheit ist angesagt.
Die stahlharten Nerven werden wir im Rest des Jahres schon noch benötigen (fürchte ich) .
Der nette kleine Zoff wischen Xi und Donny könnte die Lawine noch signifikant beschleunigen.
Die Amis müssen dieses Jahr etwas mehr als 9 Billionen Treasuries refinanzieren.
Die chin. Banken haben Order bekommen keinen Cent mehr zu kaufen. Wenn man jetzt noch mit gutem timing ein paar hundert Milliarden auf den Markt wirft könnte es lustig werden.
Noch zwei Tipps zum Seelenheil.
1.) Statt „Tagesschau“ hier beim GR die Charts ansehen.
2.) Auf dem Rückweg vom Zauner ein Zwischenstopp in Ingolstadt
http://www.cigar-in.de/whisky.html
900 Sorten Whisky, dazu Rum, Gin und der ganze Rest. Für Freunde des kompletten cubanischen Genusses gibt es einen begehbaren Humidor.
Anekdote dazu: die Tastings werden von einem reichhaltigen Buffett begleitet. Mit explizitem Warnhinweis: NICHT vegetarisch.
Alte weisse Männer sind sowas von……. clever !
@ GoldenEye,
für einen guten Schotten braucht es keinen guten Grund, der rutscht immer. Wenn Sie aber einen Grund benötigen, schauen Sie auf den Gold/Silber Chart da gehts gen Süden.
Gruß auch in die Runde
barmbekbasch
@BlackWood
Danke für den Tip – beim nächsten Mal gibt es noch einen Zwischenstop in Ingolstadt in der wunderschönen Hallerthau! :-) Mal ein schönes, wohlschmeckendes Buffet aus toten Tieren ohne Ende genießen!
Ich stimme Ihnen zu und stehe auch voll und ganz dazu! NUR der weis(s)e alte Mann ist das non plus ultra. Wer sonst sollte es denn richten??? Die jungen, dunklen Fachkräfte aus Katanga Wakaluba? Und das wird auch immer so bleiben – zumindest solange wir im Dorf auf unserem Monte Aurum sitzen! :-)
Alsdenn, frohe Ostern oder wie man in Südamerika sagt: Buenos Eires!
Dokta