Donnerstag,28.März 2024
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Goldpreis nach gescheiterter Schweizer Gold-Initiative stabil

Die Volksabstimmung über die Schweizer Goldinitiative am gestrigen Sonntag fand nicht genug Unterstützer. Gold und Silber hatten sich zuvor noch einmal den Jahrestiefs angenähert.

Vor dem vergangenen Wochenende musste der Goldpreis deutlich Federn lassen. Am Freitag ging die Feinunze mit 1.167,20 Dollar aus dem Handel (Deutsche-Bank-Indikation). Das entsprach einem Minus von 2,3 Prozent gegenüber Vortag. Der Silberkurs ging sogar 4,8 Prozent zurück auf 15,47 Dollar.

Goldpreis 01.12.14
Goldpreis in USA seit Januar 2014 (Deutsche-Bank-Indikation)

 

Am gestrigen Sonntag stand dann frühzeitig fest, dass die Schweizer Gold-Initiative nicht von Erfolg gekrönt sein würde. Am Ende wurde die Volksbefragung mit der Aufforderung „Rettet unser Schweizer Gold“ von nur 22,7 Prozent der Schweizer bejaht. Die Wahlbeteiligung lag bei 48,7 Prozent.

Letztlich wäre ein anderer Ausgang des Referendums eine echte Überraschung gewesen. Und im Grunde war ein Scheitern der Initiative von den Analysten erwartet worden. Am heutigen Montagmorgen blieb der Druck auf den Goldpreis zunächst bestehen. Aber es gab keinen weiteren „Ausverkauf“.

Um 10:30 Uhr kostete die Feinunze Gold am Spotmarkt 1.165,60 Dollar (934,81 Euro). Das waren lediglich 0,1 Prozent weniger als am Vortag. Silber notierte bei 15,41 Dollar (12,36 Euro) und damit 0,4 Prozent unter dem Tagesschlusskurs vom Freitag.

Einen falschen Eindruck von der aktuellen Kursentwicklung vermittelte am Montag übrigens die Kursstellung von Kitco, die auch bei Goldreporter auf der Startseite zu sehen ist. Hier wurde mit fetten Minuszeichen der Eindruck erweckt, es habe heute noch einmal starke Abgaben bei Gold und Silber gegeben. Im frühen Handel nach Mitternacht waren die Edelmetallpreise tatsächlich stark unter Druck geraten. Im späteren Verlauf kamen die Kurse aber wieder deutlich zurück und notierten dann wie wie oben beschrieben auf Vortagsniveau.

Goldreporter

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23 Kommentare

  1. Das war die ganz normale Verarschung des Schweizervolkes.
    Wie immer wurde die Abstimmung gefälscht !
    Ganz normal in der Schweiz .

    • Nein, das Abstimmungsresultat ist präzis so, wie die (stimmenden) Schweizer gedacht haben.

      Nachdem man ihnen erklärt hat, dass
      a) Arbeitsplätze verloren gehen (was durchaus plausibel erscheint, wenn man
      die Kurse nicht zurechtbiegt, obwohl die Arbeitsplätze natürlich sowieso verloren
      gehen werden… )

      b) die SNB weniger oder keine Ausschüttungen (mehr) an die Kantone
      ausrichten können wird, was wiederum letztendlich die Steuern erhöhen
      würde (in der Schweiz Staatssteuern genannt) (( was ebenfalls plausibel erscheint, wenn die SNB weniger als Hedge-Fonds agieren kann, obwohl sie dann natürlich anderweitig Wetten abschliessen könnte… ))

      c) man erwähnt, dass das Ausland ziemlich echauffiert sein könnte, wenn man plötzlich „unangemessen“ viel Gold hält, und es ist schlimm, wenn das Ausland
      mit der Schweiz unzufrieden ist.

      d) man erwähnt, dass Gold ein völlig ausser Mode gekommenes Ding ist, so richtig altmodisch, was will man von einer Währung, die seit Tausenden von Jahren funktioniert auch anderes erwarten…

      e) und der SNB generell die Hände gebunden sind, überhaupt noch irgendeinen
      Geschäftsfall vornehmen zu können, falls diese dann ebenfalls mit Goldkäufen
      tätig werden müsste…

      f) und die Aufgabe der Nationalbank dann „ganz schwierig“ würde
      (weil – huch – schwierigkeiten in der Schweiz richtig verpönt sind)

      g) und es notabene ja gar keinen Ertrag auf Gold gibt (huch),
      (wo kämen wir dahin, wenn Gold Ertrag abwerfen würde, wenn schon
      Geld keinen Ertrag abwirft…)

      tja, dann, dann stimmt man zwischen der Lottoziehung und der Tagesschau schnell nein, denn die Experten, die Parteien und die Medien müssen es ja
      wissen.
      Abstimmung gelaufen. Alles im Butter.
      Man vermutet in der Schweiz, dass es weiterläuft wie bisher, was immer noch
      besser ist als ein Gold-Experiment mit einem Haufen Arbeitslosen…

      Leider wurden andere Szenarien, die der Schweiz in Zukunft begegnen könnten
      gar nie besprochen; auch die eigentliche Funktion von Gold wurde nie besprochen. Es hört einem hierzulande auch niemand zu, wenn man die
      Funktion von Gold zu erklären versucht, weil man sich nicht gerne Probleme
      anhört.

      Die Bürger/Innen verstehen zwar, dass mit dem Geld etwas nicht mehr stimmt, aber sie wissen nicht, was sie dagegen tun könnten, solange sie sich viele Sorgen
      um ihren Job und ihre Rechnungen machen müssen, und irgendwie versteh‘ ich
      das auch…

      Aengste sind die schlimmsten Ratgeber…

      grüsse, NOtrader

    • @hanny,dann wäre er eher instabil,gemessen an den Kauf-/Verkaufssignalen derSpekulanten.Ich persönlich würde mich von einem Drittel bei 2500$/oz trennen.Und hoffen bei 2000$-1800$ nachkaufen zu können.Falls dies nicht hinhauen würde wäre Silber/Wald/Teiche die nächste Kaufoption.Nun ja ,wir werden sicher andere Kurse sehen als jetzt.Scheinbar hat Asien gerade fleißig geshoppt!

  2. Eine Wahlbeteiligung von lächerlichen 48%. Wir verdienen es nicht anders. Die Mißgeburten sitzen jeden Tag Stunden vor der Glotze oder breiten ihr nutzloses Leben auf Facebook aus aber 10 Minuten für eine Abstimmung? Keine Zeit, Mann.

    • Christian, das musste so kommen, am 30.11. war die Rückgabe von 1.700 Tonnen an die Schweiz und damit das niemand merkt haben sie schnell eine Wahl veranstaltet. Aber auch mich würde mal interessieren was aus dem Gold geworden ist.

      • @hanny

        könntest Du das mit den 1’700 Tonnen Gold, die an die Schweiz zurückgegeben wurden, etwas erläutern? danke;)

        • @Hanson
          Die 1700 Tonnen Gold wurden nicht von der Schweiz ‚verliehen‘, sondern ergeben sich aus der Berechnung, daß die Schweizer Nationalbank SNB den Franken wieder mit 20% Gold ‚decken‘ müßte, wäre die Gold-Initiative angenommen worden.

          Dafür hätte sie etwa 1700 Tonnen Gold kaufen müssen−
          eine Menge, die nicht vorhanden ist und den Goldpreis deutlich
          nach oben getrieben hätte.

          Schon deshalb mußte das Goldkartell mit allen Mitteln dafür sorgen, daß
          die Gold-Initiative nicht gewinnen darf.

          Die angeblich ‚verliehenen‘ 1700 Tonnen Gold sind jedoch die Goldreserven der OPEC-Staaten, welche die Schweiz ‚träuhänderisch‘ verwahren sollte, aber offensichtlich ‚verleast‘ hat, um für das Goldkartell den Goldpreis zu drücken.

          Das ist eine Story, die im letzten halben Jahr zu einer erheblichen
          Mißstimmung zwischen der Schweiz und Saudi-Arabien (323 Tonnen Gold) geführt hat.

          • vielen Dank für die Aufklärung. Was macht jetzt Saudi Arabien, wenn der Ölpreis weiter sinkt? Die Börse ist schon gefallen, jetzt haben sie nur noch Gold, sollte der Ölpreis weiter fallen?

        • also ich weiß nur, dass die Schweiz 1.700 Tonnen verliehen hat bis zum 30.11. 2014 und das sollte am 30.11. zurückgebracht werden, es sollen verschiedene Staaten gewesen sein, welche genau kann ich jetzt nicht sagen aber so ist es nun mal.

    • kostolany sagte: man greift nicht in ein fallendes messer. … der etf hat grad mal 2 moningstar rating sternchen. ansonsten: Das Anlageziel des Fonds besteht darin, den Anlegern einen Ertrag zukommen zu lassen, der an die Wertentwicklung des NYSE Arca Gold BUGS (TM) Index (ISIN XC0009699965) anknüpft. Hierzu wird der Fonds in erster Linie in übertragbare Wertpapiere investieren und zudem derivative Techniken einsetzen, wie zum Beispiel mit einem Swap-Kontrahenten zu marktüblichen Bedingungen ausgehandelte Index-Swaps.

      • @Iris

        Bin schon mit knapp 1000€ im plus hehe manchmal muss man auch was riskieren. Den richtigen Zeitpunkt für den Ein bzw Ausstieg zu erwischen ist sowieso Glücksache es sei denn man hat Insiderinfos.

        Naja ich hab den Einstieg gewagt weil ich weiß das der Goldpreis weit unterhalb der durchschnittlichen Produktionskosten von über $1250 notiert und das die Weltweite Nachfrage höher ist als die Weltweite Goldförderung von daher ist die Manipulation nicht lange haltbar .

        Dieser ETF hat hauptsächlich in den großen Player der Goldminer investiert und ist daher für mich sehr interessant weil ich davon überzeugt bin das die Goldminer zu den großen Gewinner gehören werden .

  3. Nur mal so zur info…die em händler haben alle paar Tage ausverkäufe ..wegen zu hoher nachfrage … also die, die mit echtem handeln nicht nur mit papier … wie die hochfrequenzhandels-manipulateure mit ihren super teueren und super schnellen betrugsautomaten

    Genau betrachtet dürfte man sogar über eine strafbarkeit nach 263a stgb (Computer-betrug) nachdenken.
    Blöd nur das nachzuweisen.
    Strafantragsberechtigt ist nur ein dadurch geschädigter.
    Aber solche Verfahren laufen bereits, wo minenbetreiber strafantrag gestellt haben…in den usa zb.

    • @Hochfrequenzhandel … keine weiteren Fragen!
      Also wenn ich EM Händler wäre, würde ich mir bei dieser Volatilität auch nicht zu viel Ware in den Laden legen. Dann wäre ich eben regelmäßig ausverkauft. Immer noch besser,als minus zu machen.

      • @anaconda.
        Der Goldhändler SOOS in Wien ist nur eine Art Zwischenhändler und bekommt Prozente vom Hersteller.
        Sonst wären schon die meisten bankrott.

        • @bauerbua
          Ich war letztes Jahr mal in Wien und SOOS hatte schon was im Laden liegen.Ob es aber für mehr als 50 Kg gereicht hätte,glaube ich auch nicht.
          Da bestellen die auch nach.Vielleicht haben diese aber auch einen Kontrakt mit einem Großhändler, welcher die nicht verkaufte Ware zrücknimmt.Möglich ist im Geschäftsleben alles.Kommt nur auf die Verträge an.

  4. Kitko ist ein sehr suspekter Laden und wurde aus gutem Grund bei Silverdoctor von der Webseite verbannt. Auf deren Webseite tauchten schon Todesanzeigen zu Gold auf; das wäre vergleichbar mit einer WEB-Seite für Freunde des Bungee-Jumping, auf der mehrere Bestatter die Vorzüge ihrer Holzsärge bewerben.

    Indien hat allein im Oktober knapp 1300 Tonnen Silber importiert – auch als Folge der Importbeschränkungen, die bis Freitag letzter Woche galten.
    http://thewealthwatchman.com/wp-content/uploads/2014/11/Indian-October-Silver-Demand.png
    Diese Nachfrage wird im Dezember auf Gold ‚umgeleitet‘, das Kartell ist beschäftigt.

  5. Welche Krise? Und wohin fliessen die ganzen Hilfsgelder? (Griechenland, Ukraine & Co.)

    http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/11/30/reale-krise-viele-deutsche-koennen-rechnungen-nicht-puenktlich-bezahlen/

    http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/11/30/wegen-der-krise-us-buerger-verlieren-glauben-an-die-marktwirtschaft/

    http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/12/01/industrie-schlechte-aussichten-fuer-frankreich-und-deutschland/

    Interessant,wie eine Prorussische Partei,die Vorne liegt! einfach ausgeschlossen werden kann…. Mit Gruss aus der UZA.
    Ich habe das Gefühl,dass die Gratulanten schon vor dem Ergebnis angereist sind und ihre Reden vorbereitet haben, sieges-/sicher,garantiert (Steinmeier kann aufatmen.. lol xD )
    http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/12/01/wahlergebnis-kippt-in-moldawien-ploetzlich-liegen-eu-parteien-vorne/

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