Nach dem neuen Rekordhoch zum Wochenauftakt kam der Goldpreis am Dienstag etwas zurück. Warum diese Handelswoche spannend werden kann!
Goldpreis
Am Dienstagvormittag um 11:00 Uhr notierte der Goldpreis am Spotmarkt mit 2.940 US-Dollar pro Unze, was 2.807 Euro entsprach. Damit verteuerte sich das Edelmetall gegenüber Vorwoche um 1 Prozent (in USD) bzw. 0,9 Prozent (in EUR).
Zu Wochenanfang hatte Gold auf Dollar-Basis ein weiteres Rekordhoch bei 2.950 US-Dollar markiert. Dagegen blieb die Euro-Bestmarke vom 19. Februar 2025 bestehen. Sie lautet 2.814 Euro.

Zinserwartungen
Im aktuellen konjunkturellen Umfeld, vor allem mit den zuletzt wieder gestiegenen Inflationsindikatoren, sind die Erwartungen an weitere schnelle Zinssenkungen in den USA und Europa gesunken. Am US-Arbeitsmarkt gibt Hinweise auf eine deutliche Verschlechterung der Lage. Auch die Trump-Regierung trägt mit ihrer harschen Einsparpolitik zum Stellenabbau im staatlichen Sektor bei. Für die nächsten Fed-Sitzungen im Mai und Juni zeigen die berechneten Wahrscheinlichkeiten überwiegende Erwartungen an eine Beibehaltung des aktuellen US-Leitzinsniveaus.
Anleihe-Renditen
In diesem Umfeld ist allerdings auch ein weiterer Rückgang der Anleiherenditen festzustellen, was steigende Anleihekurse bedeutet. Dies deutet auf eine steigende Anleihennachfrage und eine rückläufige Risikoneigung unter Investoren hin.
Womöglich schwingen hier Ängste hinsichtlich einer womöglich anstehenden Marktkorrektur mit. So rentierten 10-jährige US-Papiere am Dienstag mit 4,34 Prozent. Dagegen waren es in der Vorwoche noch 4,52 Prozent. Die gleichen Tendenzen verzeichnet der Euroraum. Zum Beispiel sank die Rendite 10-jähriger deutscher Staatsanleihen auf 2,47 Prozent, nach 2,51 Prozent in der Vorwoche.
Goldpreis-Ausblick
Zunächst laufen am heutigen Dienstag die März-Optionen im amerikanischen Goldhandel aus und am Mittwoch ist letzter Handelstag der Februar-Kontrakte bei den Gold-Futures. Am Donnerstag gibt es die zweite Schätzung des US-Bruttoinlandsproduktes im vierten Quartal 2024, die Auftragseingänge für langlebige Gebrauchsgüter und die schwebenden Hausverkäufe im Januar. Zum Wochenabschluss erscheinen am Freitag der PCE-Preisindex, an dem die Fed ihre inflationsabhängige Geldpolitik orientiert. Außerdem werden Zahlen zu den privaten Einkünften und Ausgaben veröffentlicht und es erscheint der Chicago-Einkaufsmanager-Index.
An der Börse sind die Augen auf die Quartalsergebnisse des Chipherstellers NVIDIA gerichtet, die am Mittwochabend erwartet werden. Nachdem die Märkte in den vergangenen Monaten stark vom KI-Hype getrieben waren, könnte das Ergebnis und der Ausblick marktbewegende Auswirkungen haben. Tech-Aktien kamen in den vergangenen Tagen schon etwas zurück. Das Gleiche gilt für den Bitcoin-Kurs, der am Dienstag bei 88.000 US-Dollar stand. Er fiel erstmals seit Dezember wieder unter die 90.000-Dollar-Schwelle.
Renditen und Gold
Welchen Einfluss haben die Anleiherenditen auf den Goldpreis? Generell gilt: Wenn Staatsanleihen mit guter Bonität höhere Zinsen bringen, steigt ihre Attraktivität bei defensiv ausgerichteten institutionellen Investoren. Dadurch wirkt das zinslose Gold in normalen Zeiten für solche Kapitalverwalter weniger lohnenswert.
Auf solche Einflüsse reagieren auch automatisierte Handelssysteme. Allerdings sind die Anleiherenditen nur einer von vielen Aspekten, die eine Rolle bei der Entwicklung von Gold-Nachfrage und Goldpreis spielen. Wenn an den Kapitalmärkten sichere Häfen gesucht werden, steigen Edelmetalle oft, während die Anleiherenditen sinken (steigende Anleihekurse).
Nicht nur der Goldpreis leidet heute etwas, auch Bitcoins werden
heute und seit ein paar Tagen massiv angegriffen.
@Goldhase
Ist auch klar, beide stehen ausserhalb des Banken Systems und deren Kontrolle.
Eigentlich kann uns fas nur recht sein, so kommt Gold etwas aus dem Fokus.
Gold wird nicht mehr aus dem Fokus kommen die Zeit ist definitiv vorbei und zwar einfach deshalb weil die westlichen Pleitestaaten allen voran die USA so übelst im Schuldensumpf stecken das sie nichts mehr tun können ohne massiven Schaden anzurichten . Im umkehrschluss bedeutet das die beste Zeit für die Edelmetalle gerade erst beginnt .
Was Bitcoin angeht halte ich das nach wie vor für ein Schneeballsystem das in naher Zukunft verschwinden oder zumindest keine Rolle mehr spielen wird . Allein schon die Geschichte mit dem angeblichen Menschenfreund Nakamoto den zufällig niemand kennt und der trotz etlichen Milliarden Profit nie einen einzigen Bitcoin verkauft hat war für mich ausreichend um zu wissen das die ganze sache gewaltig stinkt auch das es ausgerechnet kurz nach dem 2008 Crash erschaffen wurde lässt bei mir alle Alarmglocken schrillen .
@Blockbuster
:) Der finanzielle Wunderheiler Nakamoto reist inkognito seit 20 Jahren durch die (digitale) Welt, um uns, die am Finanzsystem-Erkrankten gegen ein kleines Aufgeld, die Heilung zu verkaufen. Was für eine großartige Renaissance.
Glaube versetzt bekanntlich Berge, und mit Misstrauen kommt man halt nicht weiter.
Also werfe ich meine Zweifel über Bord und tausche lieber den Platz im Rettungsboot gegen 100 Freispiele am Spielautomaten.
es war ein Hype den jeder mitmachen konnte. für mich ist die Luft seit 100 Tsd USD erstmal raus, also alles raus
@Ammit
Der echte Test war m.E. der Moment, an dem Facebook mit der eigenen Digitalwährung Libra kommen wollte. Das wäre eine ECHTE Digitalwährung geworden, weil da eben einer der größten Techkonzerne als Rückgrat dahinter gestanden hätte.
Was war passiert: das System hat ALLES unternommen, um Libra zu verhindern. Hat man auch geschafft.
Aber BTC läßt das System einfach weiter laufen.
Der perfekte Beweis, daß BTC ein Ponzi ist.
@Backwood
Unterschied hier: Libra zentral und angreifbar. Bitcoin? Wie will man angreifen? Verbot wie in China aber den Schwarzmarkt bekommt so nicht unter Kontrolle.
@Goldhase
schauen Sie mal auf den Dollarpreis für die Unze Gold seit dem 01.01.2025. Leiden sieht anders aus. Und der Rückblick auf die letzten 18 Monate ist noch eindeutiger, egal was manche Kommentatoren in dieser Zeit so zum Besten gegeben haben.
@Nivek
Darum schrieb ich „etwas“. Das nächste mal schreibe ich,
Goldpreis ging mit 2% etwas zurück. Da ich Dollar nicht
nutze, ist er mir dieser Kurs nicht wichtig.
@Maruti
Das sehe ich so wie Sie. Mir fiel auf, das sich Bitcoin und
Gold oft ( für Nivek: nicht immer) ähnlich verhalten.
Vor wenigen Tagen noch hat der neue Finanzminster gesagt das sie alles tun werden damit die 5% bei den 10 jährigen Anleihen nicht überschritten wird deutet doch ganz klar auf manipulation hin . Wie gesagt dieses totgeweihte Finanzsystem wird nur noch durch Lug und Trug aufrechterhalten .
Bessent’s focus on 10-year US Treasury yield may let Fed off the hook
https://www.reuters.com/markets/us/bessents-focus-10-year-us-treasury-yield-may-let-fed-off-hook-2025-02-06/
„The message from Bessent is consistent with our view that he has essentially one job – to try to prevent the 10-year yield from breaking 5%, at which point we think ‚Trumponomics‘ breaks down, with equities rolling over and housing and other rate-sensitive sectors breaking lower,“ Guha wrote in an analysis.
Gold geht gerade prächtig runter, fast im freien Fall.
Zugreifen ist angesagt.
@maruti
gut beobachtet. Steigt man auf das Gipfelkreuz auf der Zugspitze und springt herunter, landet man im freien Fall immer noch auf 2.962 m ü. NHN. Nun gut, das dürften nur etwa 10 m weniger sein, aber man ist immer noch ganz weit oben. Aber ob nun 10 m oder 60 m weniger als auf Gipfelhöhe – der Ausblick ist immer noch grandios.
@Goldhase
ich wollte Sie nicht kritisieren, im Gegenteil. Ihre Kommentare sind durchaus lesenswert.
@Nivek
Alles gut. Ich habe bald eine große OP vor mir und bin in
letzter Zeit ein bisschen abgelenkt. Letztendlich verbindet
uns aber alle sehr viel Schönes.
Gold ist schwächer, was ist passiert?
These: Die Goldlieferungen aus London zeigen ihre Wirkung. Shortselling wird wieder möglich!
nein liegt wohl eher an folgendes
„Zunächst laufen am heutigen Dienstag die März-Optionen im amerikanischen Goldhandel aus und am Mittwoch ist letzter Handelstag der Februar-Kontrakte bei den Gold-Futures.“
Stimmt!
Daher ist Gold bis Mittwoch sehr volatil.
Dennoch bleibt Gold stark und passt sich dem Momentum aller Weltkrisen an,nicht nur militärisch!
@Blochbuster
…danke, stimmt, hatte das vergessen!
@Blockbuster
Das zeigt wider mal, dass man seine Käufe
zu bestimmten Terminen tätigen soll.
Die da wären:
Monatsende, Quartalsende und Hexensabbath, Nachmittags, besonder Freitags, vor Wochenenden und Feiertagen oder auch zum Jahresende.
Aber auch bei Bankenkrisen und sonstigen Finanzproblemen wird Gold gene gedrückt.
Muss nicht immer so sein, aber in den meisten Fällen schon und wenn es mal nicht so ist, es einfach beim nächsten mal versuchen und geduldig sein. Wie bei der Jagt. Das Gold Wild kommt schon hervor gekrochen und lässt die eine oder andere „Mark“ sparen.
Es gibt nur 2 Möglichkeiten:
Entweder wird das Gold mehr wert oder das für den Goldkauf zurück gelegte Geld wird mehr wert.
Es ist immer eine Win Situation.
Die Untoten leben noch.
Der ganze Aufwand hat einen Rückgang von nur 30 Euro bewirken können. Soll Elon erstmal die Katakomben von Fort Knox betreten …
@Amos
Der Goldpreis stand am 11.Februar bei 2.840 Euro,
ging am 15. auf 2.740 runter und steht nun bei knapp 2.750,
Das sind fast 100 Euro das Unzerl. Das macht schon einen Unterschied bezüglich des Kauf Zeitpunktes.
Selbst wenn Gold nun wieder auf 2.840 Euro steigt, hat der Käufer vom 11. Februar doch einen Verlust von 100 Euro, denn, er hätte ja die gleiche Menge Gold wenige Tage später viel billiger haben können.
Gold müsste jetzt und nicht irgendwann um 200 Euro, also auf mindest 3.000 Euro steigen, aber selbst da bleibt ein Verlust.
Jemand, der 2012 Gold um 1.200 Euro kaufte, hat auch diesen Verlust behalten, da es wenige Tage später nur noch 980 Euro kostete und er hätte jetzt und heute eben mehr Unzerln.
Das ist übrigens bei allen Assets so, auch bei Aktien und Bitcoins. Da erst umso mehr.
Man sollte sich solches immer vor Augen halten ind nicht wild drauf los kaufen oder verkaufen.
Denn, auch Gewinnmitnahmen können schnell dadurch auch zu Verlust Mitnahmen mutieren, sollte der Preis danach kräftig steigen.
Der Kurs sank sank am Ende des Tages um 45 Euro an einem Tag, wenn man dem Ariva-Indikator zugrundelegt.
Datum Start Maximum Minimum Schluss
25.02.25 2.796,68 2.805,17 2.753,69 2.774,93
24.02.25 2.807,40 2.824,44 2.801,00 2.819,35
Im Laufe des gestrigen Tages wurde deutlich, dass die offensichtlich im Laufe des gestrigen Tages stattgefundene Kursmanipulation weitgehend verpufft ist.
Ist das, was Sie hier schreiben, ernsthaft gemeint? Würde hellseherische Fähigkeiten voraussetzen, welche wohl nicht jeder hat.
Wohl dem, der sich immer mal wieder die Frage stellen kann, leiste ich mit jetzt wieder eine Unze oder nicht. Die Frage, welche sich dann stellt, ist: Ist mir der Preis den Kauf wert? Und wenn man das im Laufe der Zeit öfter wiederholen kann, um so besser. Dann bildet sich ein Kaufpreisdurchschnitt, mit welchem man in den letzten 25 Jahren ganz gut leben kann.
JEDER, der hier in unserer kleinen cleveren Truppe ist, ist ein Gewinner.
Egal ob mit 5 oder 50 oder 500 oder wieviel Unzen auch immer.
Egal, ob bei 250, 1000 oder vor einem Jahr bei 1900 gekauft.
Für alle anderen Gedanken gilt: hätte, hätte Fahrradkette.
Anekdote aus dem echten Leben:
Als ich 22 Jahre alt war, hatte ich mir den Spaß gegönnt, ein Seminar zur Kapitalmarkttheorie zu belegen, geleitet nicht von einem BWL-Prof, sondern einem Hardcore-Mathematik-Prof. (habe mich selten so doof gefühlt).
Um uns zu motivieren, uns das Hardcore-Zeug anzutun (Integralrechnungen über mehr als eine halbe Din-A4-Seite) , hat er uns in der ersten Vorlesung gezeigt, wie man mit einem gehebelten Put auf die AEG zum richtigen Zeitpunkt aus 10.000 Mark so viel Kohle hätte machen können, daß man den Rest seines Lebens auf den Bahamas auf den Boandlkramer hätte warten können.
Sein Fazit: wie Sie sehen können, stehe ich jeden Tag in dieser Stadt auf und komme zur Uni. Hätte, hätte……
Richtig sind 4 Dinge:
1.) Der Gewinn liegt im Einkauf
2.) Preisspitzen werden immer abverkauft
3.) Was wirklich richtig war, weiss man immer erst hinterher (fragen Sie mal die 50 % der Ehepaare, die sich per Scheidung trennen …..) .
Passender Witz: letztes Wort eines sparsamen Bergsteiges: der Karabiner war ein tolles Sonderangebot bei Ebayyyyyiiiiiiii….
4.) Der wirkliche Gewinner ist nicht der Typ mit dem teuersten Grabstein, sondern der mit dem schönsten Leben.
Amen.
@Blackwood
So gesehen, muss es der deutschen Industrie blendend gehen. Die Paoierkurse steigen und steigen. Man reisst den Autoproduzenten die Ware aus den Händen, in den USA, in Russland, in China.
Man kommt mit der Produktion nicht mehr nach.
Sogar Thyssen Krupp geht durch die Decke.
Das wird das Jahr der Aktien, wenn das si weiter geht. Wird es ? Der gewaltige Rücksetzer ist mehr als überällig, nicht nur, weil der DAX völlig überkauft ist, sondern, weil nur heisse Luft dahinter ist.
@Simbawedollar
So ganz ernsthaft nicht, aber in jeder Nicht Ernsthaftigkeit liegt immer auch ein Körnchen Wahrheit drinnen. Das gilt es eben raus zu picken
Im Prinzip haben Sie recht. Man muss sich Gold schon leisten können, der Preis ist wie bei der Handtasche von Gucci zweitrangig.
@maruti,
so betrachtet, ist das ganze leben voller verpasster gelegenheiten,
weil zu jung, nicht informiert, nicht liquide, hormonell abgelenkt, etc.
seien wir doch trotz aller „verluste“ froh, immer und besonders in zukunft,
der goldenen horde angehören zu dürfen, oder?
1150:
Vollkommen richtig!
@1150
Im Prinzip habe ich ja auch einiges verpasst, aber letztendich auch den Stress gleich mit. Und heute ?
Es ist mir egal, was morgen ist. Ich mache mein Ding und damit hat es sich. Die Tauchsaison beginnt ind das Boot ist ready to launch. Das zählt und nur das.
Was Gold betrifft, solange es so teuer ist, kaufe ich keines.
Ich kann und will mir auch das leisten.
Mittlerweile ist bei Gold der komplette Februar Gewinn neutralisiert und bei Silber auch.
Das zeigt eben, niemals bei steigenden Preisen kaufen, denn die Februar Käufer können nun einen Verlust von 100 Euro die Unze verarbeiten. Auch die MyValor Käufer.
Das zeigt, was Gold kann. Es geht auch anders rum.
Aktien und Bitcoin Käufer haben teilweise noch höhere Verluste als Silber Käufer.
Auch ein Trost. So hoch kann keine Inflation sein, dass sich das rechnet.
Gold ist auch ein Luxusartikel und das hat seinen Preis, wie Dior auch.