Der Euro-Goldpreis ging auf Basis der US-Futures mit einem neuen Rekordstand ins Wochenende. Am US-Terminmarkt ziehen die Gold-Wetten deutlich an.
Goldpreis-Entwicklung
Vergangene Woche bestätigte sich der zu Jahresbeginn erneut eingeleitete Aufwärtstrend bei Gold. Am Donnerstag und Freitag erreichte der Euro-Goldpreis weitere Rekordhochs. Im Spothandel (Gold zur sofortigen Lieferung) waren es 2.635 Euro pro Unze (16.01.). Auf Basis der US-Futures wurden am Freitag 2.675,92 Euro erreicht.
Dagegen hat der Goldpreis in US-Dollar noch keine weitere Bestmarke aufgestellt. Hier sind weiterhin 2.800 US-Dollar vom 30. Oktober 2024 das Maß der Dinge. Wir analysieren die jüngsten Entwicklungen im Gold-Handel an der US-Warenterminbörse COMEX.

CoT-Daten
Dazu betrachten wir zunächst die aktuellen CoT-Daten (Commitments of Traders Report) mit den Positionen der größten Händlergruppen im Geschäft mit Gold-Futures zum 14. Januar 2025. Hier stieg die Netto-Short-Position der „Commercials“ nun kräftig an. Gegenüber Vorwoche ergibt sich eine Zunahme 8,5 Prozent auf 353.645 Kontrakte. Auf der Gegenseite stieg die Netto-Long-Position der „Großen Spekulanten“ um 9,5 Prozent auf 279.363 Kontrakte. In beiden Fällen sind es die höchsten Werte seit dem 22. Oktober 2024.
Und eine ähnliche Entwicklung stellen wir beim Open Interest fest, also der Summe aller offenen Gold-Kontrakte an der COMEX. Denn dieser stieg gegenüber Vorwoche um 10 Prozent und erreichte den höchsten Stand seit 12. November 2024. Bis zum Handelsschluss am Freitag ging es um weitere 6 Prozent rauf auf 557.933 Kontrakte.
Gold-Optionen
Weiter stark gestiegen ist auch der Open Interest im Gold-Optionshandel. Im Vorwochenvergleich ging es noch einmal um 11 Prozent nach oben auf 984.457 Optionen. Dabei sank die Put/Call-Ratio per 17.01 auf 0,512 (Vorwoche: 0,53). Das heißt, auf 100 Put-Optionen kamen zuletzt 195 Call-Optionen (Vorwoche: 189). Damit besteht ein deutlich überwiegender Goldpreis-Optimismus im Optionshandel an der COMEX.
Goldpreis-Entwicklung
Nach einem Rücksetzer zu Wochenbeginn, ging es mit dem Goldpreis recht kontinuierlich nach oben. Dabei erreichte Futures-Kurs sein Wochenhoch am Freitag mit 2.758 US-Dollar.
Weiterhin auffällig ist der Umstand, dass Rücksetzer immer wieder zeitnah auf Kaufinteresse trafen. Mit einem Schlusskurs von 2.748 US-Dollar pro Unze verteuerte sich Gold im Rahmen des Februar-Kontrakts gegenüber der Vorwoche um 1,2 Prozent. In Euro gerechnet stieg der Goldpreis um 1 Prozent auf das neue Rekordhoch von 2.675,92 Euro pro Unze.

Weiter starke Gold-Aufschläge in China
Am Donnerstagnachmittag um 14:30 Uhr (8:30 Uhr MEZ Berlin; 3:30 Uhr New York) notierte der Goldpreis an der Shanghai Gold Exchange mit 636,95 Yuan pro Gramm. Zu diesem Zeitpunkt entsprach der Goldpreis in Shanghai umgerechnet 88,69 US-Dollar bzw. 2.758 US-Dollar pro Unze.
Gleichzeitig kostete die Feinunze Gold am europäischen Spotmarkt (FOREX) 2.698 US-Dollar. Das bedeutet, dass Gold in China in der neunten Woche in Folge erneut über dem internationalen Goldpreis gehandelt wurde. Gemäß unserer Berechnung sank der Aufschlag gegenüber Vorwoche aber von 70 US-Dollar auf 60 US-Dollar. Aber damit lag der Kurs immer noch 2,2 Prozent über dem internationalen Goldpreis. In den 2024er Hochphasen sahen wir beim Goldpreis in Shanghai allerdings Aufschläge von bis zu 90 US-Dollar auf die westlichen Kurse.
COMEX-Gold-Lager
Werfen wir einen Blick auf die Goldlagerbestände an der COMEX. Per 17. Januar 2025 summierte sich das Gesamtinventar auf 24,58 Millionen Unzen.
Damit ergibt sich gegenüber Vorwoche eine weitere kräftige Zunahme um 2,18 Millionen Unzen (Vorwoche: +460.000 Millionen Unzen).
Dabei stiegen die zur sofortigen Auslieferung an Kunden verfügbaren Gold-Bestände der Kategorie „eligible“ um 410.000 Unzen auf 13,36 Millionen Unzen (alle Zahlen gerundet). Dieses Gold gehört Händlern, nicht etwa den Bullionbanken. Das heißt, es kann jederzeit abgezogen werden.
Gold-Unterdeckung konstant
Damit sank die theoretische Golddeckung des Gold-Futures-Handels in den USA relativ konstant. Denn bei einem Open Interest von 557.933 Kontrakten handelten Futures-Trader Ende der vergangenen Handelswoche insgesamt 55.793.300 Unzen Gold in Form von Standard-Futures (100 Unzen pro Vertrag). Das heißt, der Gold-Futures-Handel an der COMEX war am Freitag zu 44 Prozent durch entsprechende Lagerbestände gedeckt, nach 44,8 Prozent in der Vorwoche.
Auslieferungsanträge
Diese Unterdeckung wird vom Börsenbetreiber damit gerechtfertigt, dass nur ein Bruchteil der Futures-Verträge tatsächlich physisch abgewickelt wird. Das heißt, am Ende des Kontrakt-Monats schließen die Parteien ihre Positionen hauptsächlich per Barausgleich. Der Anteil kann ebenfalls aus einer wöchentlichen Pflichtmitteilung entnommen werden.
So meldet die Börsenaufsicht CFTC für den neuen Kontraktmonat Januar nun 12.664 Anträge auf physische Auslieferung von Gold. Damit kamen innerhalb einer Woche 5.215 „Delivery Notices“ hinzu (Vorwoche: +3.600).
Zum Vergleich: Im Dezember wurden insgesamt 25.856 Anträge gestellt. Und im bisherigen Rekordmonat (Juni 2020) bestanden Händler 55.102-mal auf physische Auslieferung des als Futures gehandelten Goldes.
Goldpreis-Ausblick
Der Einfluss der chinesischen Aufschläge auf den internationalen Goldkurs hält zweifellos an. Arbitrage-Geschäfte können den Kurs weiter nach oben treiben. Rücksetzer werden als Kaufgelegenheit angesehen, der Einfluss der gezügelten Zinssenkungs-Erwartungen schwindet.
Am kommenden Montag ist in den USA Feiertag, anlässlich der Amtseinführung des neuen US-Präsidenten. Man darf gespannt sein, welche Ad-hoc-Maßnahmen (Executive Orders) Donald Trump nach seiner Rückkehr ins Weiße Haus einleiten wird, und welche davon sich möglicherweise signifikant auf die Finanzmärkte auswirken.
Hier ein typischer Vertreter der Banken und des Goldbären:
https://www.goldseiten.de/artikel/644519–David-Brady~-Die-Korrektur-geht-weiter.html
Immerhin, seit 55 Jahren korrigiert nun Gold und bald ist es unter Null.
Dann muss man erhebliche Beträge aufwenden, um das Gold zu entsorgen.
Doch zum Glück gibt es ja Toto mit seiner „Goldfree Association limited“ in Montreal, Canada, dem einzigen bereits völlig goldfreien Land.
Toto entsorgt schnell, preiswert, samt behördlicher Entsorgungs ind Abwrack Bescheinigung.
Also, besser weg mit dem Zeugs. Haut es weg !
Danach schläft man ruhiger und ist dazu noch sozialer.
( Oliver Stock, Handelsblatt).
Da hast Du aber in die Ulkkiste gegriffen!So ein Schwachsinn!
Verzeihe Dir,denn es ist Faschingszeit!
Interessant ist auch, dass Herr Hopf nun bei Kettner EM auftritt und möglich nun als Goldbulle agiert. War er doch bisher immer extrem bärisch und sagte auf Grund seiner Analysen Goldprese von unter 1.000 Dollar voraus. 2020 bis 2024
Aber, vielleicht kommt es ja noch, maruti wartet und nimmt es dankend zu Kenntnis.
@ Maruti
Das habe ich am 9.1.2025 geschrieben
Gold sollte sich ab Herbst 2024 ähnlich verhalten wie im April/ Mai 2024. Gold sollte eine Kanalüberhitzung abbauen. Der Gold Kurs sollte bis 2600 USD fallen. Das Ziel 2600 USD wurde dann auch schon längst erreicht. Normalerweise kommt dann ein erstes Aufbäumen und dann ein zweites Tief.
Nach dem nächsten Handel bei ca. 2560/2535 USD gibt es gute bis sehr gute Kursanstiegschancen für neue Allzeithochs und ein Kursziel bei 2950 USD.
Alternativ Szenario: Nur bei Kursen unter 2420/2400 USD sollte man Zweifel bekommen, ob es 2025 neue Allzeithochs im Gold Handel gibt.
Ob das vor den 3000.- kommt oder erst nachher ist mir völlig egal……Die Zeit ist auf unserer Seite
@ukunda
Das Problem ist nur der unberechenbare Trump mit Herrn Musk.
Zölle ja, dann nein, dann vielleicht doch.
Alleine dass er andeutete, vorerst keine Zölle zu erheben, trieb den DAX audf 21.000 und den Euro erheblich höher und der Dollar kam unter Druck.
Morgen sagt wr was anderes und es geht umgekehrt.
All diese Märkte an den Börsen sind mittlerweile ohne Fundament und lediglich heisse Luft.
Hier erwarte ich die grösste Korrektur, bis zu 80 %
sind locker drinnen und dann kann es wieder rauf gehen.Das wären alleine beim DAX 4.000 Punkte, der resle und faire Wert. Und der wird kommen, so sicher wie das Amen.
@Maruti
Die Banker verdienen rein an der Volatilität, Hauptsache es bewegt sich was. Egal ob rauf oder runter, völlig egal warum.
An jeder Bewegung wird verdient.
Ob der Anleger was davon hat interessiert NULL.
Wenn der dabei pleite geht: auch egal.
So ist das Spiel.
Maruti:
Trump macht es wie Nixon, die Unberechenbarkeit ist Programm. So soll der Gegner verunsichert werden. Würde jeder Schritt so umgesetzt, wie er angekündigt wurde, wäre der Gegner im Vorteil. Diese „Madmen-Theorie“ befasste sich unter Nixon mit dem Einsatz von Atomwaffen. Trump nutzt sie hingegen universell. Nichtsdestotrotz hatte er während seiner ersten Amtszeit keinen Krieg angefangen. Der Friedensnobelpreisträger Obama war hier weniger zimperlich. Und Trumps heutige Antrittsrede war aus meiner Sicht bemerkenswert. Damit meine ich die Vorstellung, welche Gesichter unsere linksgrünen Universalgenies gemacht haben müssen, als sie diese Ansagen hörten.
Die GVS und Kettner tun wirklich viel, im sich zu präsentieren und auch die Zuhörer zu informieren.
Beide gehören zu den wenigen, welche Webinare mit geladenen Gästen veranstalten, darunter auch interessante Persönlichkeiten.
Bei Kettner allerdings fällt mir auf, dass er dabei zu viel Werbung in eigener Sache macht, neben der Information, welche seine Gäste bieten.
Und das teilweise schon in marktschreierischer Art und Weise.
Obwohl er wirklich sehr schöne künstlerische Prägungen, besonders im Silbernereich anzubieten hat.
Aber, muss man das wirklich so machen ?
@Maruti
Wenn man sich die abgehobenen Preise bei Kettner ansieht, wird schon klar, warum soviel Tamtam gemacht werden muß.
Ich kann Krall, Wolf, Lüning und die anderen interessanten Personen bei YT ja auch direkt abbonieren.
Dann muß ich mir nicht 20 Minuten Kettner-Eigenwerbung (irgendwelche angemalten Silberunzen für 70 Euro) ansehen, um 5 Minuten Content zu bekommen.
Ausserdem: wirklich neue Infos gibt es ja fast nicht. Wenn ich mir 10 YT-Videos von Krall, Wolf etc. aus den letzten 2 Monaten ansehe, dann ist das immer derselbe Inhalt, nur mit unterschiedlichen Interviewpartnern vor anderen Hintergründen gefilmt.
Also die Kurzfassung: die Papiergeld-Finanz-Titanic sinkt , ab ins Rettungsboot.
Auch diese Info ist nicht wirklich ganz neu.
Ahoi !!!
Heute 14:29, 20 Dollar Senkrecht runter. Hat die „Trump-Korrektur“ begonnen?
Sorry, das war eben nicht in Dollar zu sehen, sondern in Euro und CHF…..
Die Jungs von „Invest in Best“ auch YouTube sind deutlich besser in Prognosen. Bei Gold haben sie die letzten Jahre 100% richtig gelegen was von man Hopf und co nicht sagen kann. Das sind regelrechte Permabären wenn es um Edelmetalle geht und die besten Kontraindikatoren. Ich halte von Charttechnik nichts. Bauchgefühl beim einkaufen und ein Blick auf die Geldmenge reicht. USA ist mal wieder pleite bzw die Schuldengrenze erreicht. Dazu noch müssen die dieses Jahr 7 Bio Staatsanleihen refinanzieren. Die Zinsen werden schneller runter kommen als der Markt annimmt. Von dem Euro reden wir lieber nicht… Den wirds in der Form nicht mehr lange geben ( meine Meinung )
@marco86
Es gibt nun eine ganze Reihe von Tätigkeiten, Berufe sind das meist keine, welche sich vollmundig Berater, Künstler,
Youtuber, Blogger, Influencer usw nennen.
Man braucht dazu weder eine Ausbildung und Prüfung, noch eine Qualifikation.
Ein PC, eine Webcam, ein Mikrofon und eine Internetverbindung reicht. Kein Personal, keine teuren Arbeitsmittel, keine Gewerbemieten usw.
All solches kostet meist über 60% der Einnahmen bei einem Handwerkerberuf, Arzt, Ingenieursbüro usw.
Also, wenn man relativ günstig Geld verdienen will, womöglich ohne Abschluss einer Ausbildung, wählt man:
oben genannte „ Berater und Co.“
Danach käme noch Fondmanager, Investmentmanager, Gesundheitsmanager, Personal Trainer und bei etwas mehr Talent, freischaffender Künstler, Schriftsteller, Romanschreiber, Immobilienmakler, Reisebüro.
Bei all diese Tätigkeiten würde ich persönlich sehr genau hinschauen, welcher Hintergrund da vorhanden ist.
Vor allem, welche Erfahrung.
Die meisten in Youtube sind sehr jung.
Im Investmentbereich, Finanzwesen, Gesundheitswesen zählt Alter und Lebenserfahrung.
Ein 30 Jähriger Arzt hat eben nicht die Erfahrung eines 70 Jährigen Mediziners in langjähriger leitender Position.
Auch nicht mal das ist ein genaues Kriterium, er kann auch in einer Kurklinik im Harz tätig gewesen sein und nicht in de Charitee beispielsweise.
Bauchgefühl bei Gold, das ist auch mein Kriterium.
Ich kaufe Gold immer dann, wenn ich meine, dass ich es mir leisten will, wie beim Urlaub auch.
Also jedenfalls keinen Zwangsurlaub und keinen Zwangskauf.
Damit bin ich immer zufrieden, auch dann, wenn der Preis schwankt.Beim Urlaub ist es ja auch so.
Auch wenn er verregnet ist, man erholt sich doch.
Goldurlaub, ja, das ist die Devise meiner Goldkäufe.
@ Marco86
Wo du zu 100% Recht hast
Nun ist Trump Präsident und die deutschen Politiker nehmen bereits Zäpfchenform an und reissen gerade mit dem Brecheisen die Brandmauern nieder. War jemand etwa gegen Trump etwa ?, war jemand nicht von seinem Sieg von Anfang an überzeugt ? Wir doch nicht. Das war die afd und die Meloni und der orban.
Was auch immer geschieht, Trump kann die ersten 2 Jahre machen was er will und das wird er. Und wenn die Zäpfchen Geformten der deutschen Industrie und Politik meinen, Trump würden nun die hinterfotzige Kriecherei nicht bemerken, dann täuschen die sich gefährlich. So hörte ich aus den USA.
Gold sank heute etwas im Preis, aber nur in Euro, weil in den USA Feiertag ist. Und man hat Aktien potentiell schon insolventer Betriebe hochgpuscht. Das wird für viele Anleger ein teurer Spass.
Die ersten 2 Jahre werden nun sehr teuer, für viele. 4-facher Gas und Ölpreis, ein Sinkflug Euro und Zinssteigerungen. Damit könnte man den Euro versuchen zu retten, aber eine Währung ist nur so stark, wie die Wirtschaft dahinter. Ist die kaputt, helfen auch 100% Zinsen nicht mehr. Offenbar hat man das vergessen.
Audi ist schon kaputt und VW knapp davor und steht vor Übernahme durch die Chinesen, wenn nicht ein Wunder geschieht, mit Trump und Vance und Musk
@Maruti
Ich sag es nicht gerne: aber für Debilistan riecht es verdammt nach 1928 und Folgejahren.
In spätestens 4 Jahren hat Europa ganz gendergerechte Regierungschefs: 50 % Jungs (Orban, Fico, Wilders) und 50 % Mädels (Meloni, Le Pen, Dr. Weidel).
Warum freuen sich Rot-Grün nicht ?
Das wollten die doch.
Und sie haben ja alles getan, daß es so kommt.
Wer schwarzen Humor hat und Hobby-Zyniker ist, kann sich heute schon überlegen, welche Zimmer er zu Hause mit welcher Art von Euroscheinen tapezieren will. Andere Anwendungen wird es dafür nicht mehr geben.