Montag,21.April 2025
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Goldpreis: Neues Rekordhoch und weiterer Spielraum

Der Goldpreis ging erneut auf Rekordniveau ins Wochenende. Dabei zeigen die Daten vom Gold-Futures-Handel noch keine übermäßige Marktüberhitzung.

Goldpreis

Der Goldpreis steigt und es ist kein Ende der Rekord-Rally in Sicht. Auch am Freitag ging die Feinunze Gold mit einer neuen Bestmarke aus dem US-Futures-Handel. Mittlerweile sind es 2.730,00 US-Dollar beziehungsweise 2.511,96 Euro. Das heißt, seit Jahresbeginn hat sich das Edelmetall um 32 Prozent bzw. 34 Prozent (in Euro) verteuert. Größere Konsolidierung? Bisher Fehlanzeige! Behilflich waren in den vergangenen Wochen wiederholte kleine Rücksetzer, die kurzfristige Kursübertreibungen immer wieder glätteten – insbesondere im amerikanischen Gold-Futures-Handel.

Gold, Goldbarren, Goldpreis, Goldkurs (Bild: Goldreporter)
Gold ist stark gefragt, auch weil unsere Währungen weiter systematisch verwässert werden: Aber wie hoch kann der Goldpreis in diesem Jahr noch steigen? Ein Plus von 34 Prozent hat er bislang erreicht (Bild: Goldreporter)

CoT-Daten

Dazu betrachten wir die aktuellen CoT-Daten mit den Positionen der größten Händlergruppen im Geschäft mit Gold-Futures per 15. Oktober 2024.

Nach zwei Wochen in Folge mit einer sinkenden Netto-Short-Position der „Commercials“ ist diese nun gegenüber Vorwoche um 2,9 Prozent angestiegen auf 312.658 Kontrakte.

Auf der Gegenseite nahm auch die Netto-Long-Position der „Großen Spekulanten“ um 3 Prozent zu auf 286.434 Kontrakte. Dabei stieg die Netto-Käufe des „Managed Money“ (Hedgefonds, Investmentgesellschaften) nur relativ leicht um 2,8 Prozent auf 199.421 Kontrakte. Der Wert liegt 9 Prozent unter dem Hoch vom 24. September (219.029 Kontrakte).

Open Interest

Währenddessen sehen wir einen kräftigen Anstieg des Open Interest, also der Summe aller offenen Standard-Gold-Kontrakte an der COMEX. Hier ging es im Vorwochenvergleich zunächst um 4 Prozent nach oben auf 541.232 Kontrakte. Bis zum Handelsschluss am Freitag stieg der Open Interest um weitere 5,4 Prozent auf 570.748 Kontrakte. Damit stieg der Open Interest auch im Vorwochenvergleich (Freitag bis Freitag) – nämlich um 5,8 Prozent.

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Gold-Optionen

Parallel ergab sich auch im Gold-Optionshandel gegenüber Vorwoche ein Anstieg des Open Interest um fast 5 Prozent auf 1.124.755 Optionen. Dabei stieg die Put/Call-Ratio auf 0,706 (Vorwoche: 0,667). Das heißt, auf 100 Put-Optionen kamen zuletzt noch 142 Call-Optionen (Vorwoche: 150). Damit sehen wir zwar generell einen übergeordneten Goldpreis-Optimismus im Gold-Optionshandel, aber gegenüber Vorwoche schwächte sich dieser erneut etwas ab. Das heißt, mehr Optionshändler wetten auf einen Goldpreis-Rückgang.

Goldpreis-Entwicklung

Gegen kleinere Widerstände, mit dem leichten Rücksetzers am Montag und wiederholten, moderaten Kursschwächen zum Handelsauftakt (bei jeweils relativ hohem Volumen am Mittwoch und Donnerstag) stieg der Goldpreis im Wochenverlauf kontinuierlich an und schloss auf einem neuen Höchststand (2.730,00 USD/2.511,96 EUR). Dabei betrug der Goldpreis-Anstieg gegenüber Vorwoche 2,0 Prozent bzw. 2,7 Prozent (in Euro). Das heißt, kurzfristige Kursschwächen wurden am Terminmarkt erneut mehrheitlich als Kaufgelegenheit angesehen.

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Goldpreis in US-Dollar, US-Futures (Dezember-Kontrakt), Wochenchart: Kontinuierlicher Anstieg, mit wiederholt kleinen Kursrückgängen zum US-Handelsstart (Quelle: CME Group).

COMEX-Gold-Lager

Unterdessen sanken die Goldbestände in den COMEX-Tresoren vergangene Woche um 50.000 Unzen auf 16,99 Millionen Unzen. Das gilt auch für die zur sofortigen Auslieferung an Kunden verfügbaren Gold-Bestände der Kategorie „eligible“, die um 50.000 Unzen auf 9,17 Millionen Unzen (alle Zahlen gerundet) abschmolzen.

Bei einem Open Interest von 570.748 Kontrakten handelten Futures-Trader Ende der vergangenen Handelswoche insgesamt 57.074.800 Unzen Gold in Form von Standard-Futures (100 Unzen pro Vertrag). Das heißt, der Gold-Futures-Handel an der COMEX war am Freitag nur noch zu 29,8 Prozent durch entsprechende Lagerbestände gedeckt (Vorwoche: 31,6 Prozent).

Lieferanträge

Diese Unterdeckung wird vom Börsen-Betreiber damit gerechtfertigt, dass nur ein Bruchteil der Futures-Verträge tatsächlich physisch abgewickelt werden. Das heißt, am Ende des Kontrakt-Monats schließen die Parteien ihre Positionen hauptsächlich per Barausgleich. Wie hoch der Anteil ist, kann man ebenfalls aus einer wöchentlichen Pflichtmitteilung ersehen.

So meldet die Börsenaufsicht CFTC für den Kontraktmonat Oktober nun 12.500 Anträge auf physische Auslieferung von Gold. Das heißt, innerhalb einer Woche kamen 82 hinzu (Vorwoche: +1.114). Zum Vergleich: Im September gab es 4.234 Anträge. Und im bisherigen Rekordmonat (Juni 2020) bestanden Händler 55.102-mal auf physische Auslieferung des als Futures gehandelten Goldes.

Gold in China

Vor allem im ersten Halbjahr wirkten sich Preisaufschläge in China deutlich auf den internationalen Goldkurs aus. Dieser Einfluss hat in den vergangenen Monaten deutlich nachgelassen. Wie ist hat sich der Goldpreis dort zuletzt entwickelt?

Am Donnerstagnachmittag um 14:30 Uhr (8:30 Uhr Berlin; 2:30 Uhr New York) notierte der Goldpreis an der Shanghai Gold Exchange mit 612,74 Yuan pro Gramm. Zu diesem Zeitpunkt entsprach der Goldpreis in Shanghai umgerechnet 86,24 US-Dollar bzw. 2.682 US-Dollar pro Unze.

Gleichzeitig kostete die Feinunze Gold am europäischen Spotmarkt (FOREX) 2.681 US-Dollar. Das heißt, Gold wurde in China praktisch zu gleichen Preisen gehandelt wie auf dem europäischen Goldmarkt. Dagegen sahen wir in den 2024er Hochphasen beim Goldpreis in Shanghai Aufschläge von bis zu 90 US-Dollar auf die internationalen Kurse.

Goldpreis-Ausblick

Wir sehen derzeit eine zunehmende Marktstärke im amerikanischen Gold-Futures-Handel, denn Goldpreis und Open Interest stiegen zuletzt gemeinsam kräftig an. Dabei werden Kursrücksetzer von Spekulanten immer wieder genutzt, um erneut in den Markt einzusteigen. Die jüngsten CoT-Daten zeigen trotz der Rekordpreise auch keine neuen Übertreibungen bei den spekulativen Handels-Positionen. Wir sahen zuletzt also einen weiterhin „gesunden“ Kursanstieg bei Gold. Die echte Marktüberhitzung steht vermutlich noch aus.

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35 Kommentare

  1. Kann Gold überhaupt überhitzen oder überkauft sein ?
    Es steht ja als Nicht-Rohstoff dem Fiat Money diametral gegenüber. Wie ein Waagebalken, auf der einen Seite Gold, auf der anderen Seite das Fiat Geld.
    Erst wenn man aufhört, dieses zu drucken, dann dieses einzuziehen bzw zu verringern oder zu verknappen, erst dann pendelt sich der Balken wieder horizontal aus.
    Wenn Gold überhitzt ist, muss man auch sagen, dass Geld
    unterkühlt ist, also weniger wert.
    Tut man das nicht, gilt nach wie vor das Gresham Gesetz vom guten und schlechten Geld.
    Die Zentralbanken haben es in der Hand, aus dem schlechten Euro wieder einen guten zu machen, dann erst kommt Gold auch zurück.
    Doch bis es soweit ist, setze ich weiter voll auf Gold,

  2. Kann, oder sollte man bei diesen Kursen überhaubt noch physisches Gold oder Silber kaufen ? Falls ja, muss man davon ausgehen das es zumindest in den nächsten 2 jahren noch weiter steigt. Auch wen es im grunde 10 jahre oder länger gehalten werden sollte….
    Ich meine ja, es soll sogar einige geben die all in gehen. Zur not ist es ja in ein paar tagen wieder in Baumwolle tauschbar….

    • @Oliver
      Sicher kann es noch ein paar Jahre so weiter gehen. Im Jahre 2001 ging es bis 2012, also 11 Jahre ständig bergauf, bis es 2013 durch massive Eingriffe und Schulden zu Bankenrettung kam, unter der heute noch alle leiden.
      Der Snstie begann jetzt etwa 2017/18 und kann theoretisch bis 2028/29 dauern und zu über 5.000 Dollar führen.Danach könnte es um 1.000 Dollar runter gehen, auf 4.000.
      Wer jetzt also um 2.700 Dollar kauft, hätte im worst case auch dann noch ein Plus von 1.300 Dollar.
      Es muss nicht so kommen, aber ein Blick auf einen Langzeitchart ab etwa 1975 in Dollars ( den gibt es) bis heute ist nicht ganz verkehrt.

    • Guten Morgen!
      Der Frage würde ich mich gerne anschließen … noch sind meine EM-Bestände ausbaufähig und ich gehe stark davon aus, dass die Aktienmärkte im Q1/Q2 2025 leiden werden – Crash, harte Korrekturen, wie auch immer.
      Was sind eure Meinungen zu kurzfristigen Rücksetzern bei AU bis dahin oder auch bei einer sich abzeichnenden Finanzkrise (viele Vorzeichen ähneln ja leider denen aus 2007, heute kommen noch die verstärkten internationalen Konflikte und Kriege erschwerend hinzu), oder geht es jetzt nur noch bergauf?
      Einen schönen Sonntag!

      • @SoylentGreen
        Ich warte auch seit Monaten auf einen soliden Rücksetzer um ernsthaft nachzukaufen. Damit ich nicht ganz nackt da stehe, kaufe ich jedoch in kleinerem Umfang ständig EM zu und verkaufe aktuell meine restlichen Aktien. (Wenn es alle machen, ist es zu spät…)
        Wenn denn ein schwarzer Schwan kommen sollte, (Bankenpleite, Börsencrash, Krieg…) gehen ja wohl die meisten davon aus, dass es zu massiven Kurseinbrüchen, ganz kurzzeitig auch bei EM kommen wird. (Weil jeder „alles“ verkauft, um seine Verbindlichkeiten zu decken.) Das wäre für mich der Moment um „all in“ in EM zu gehen.

        Schönes Wochenende!

        • @Rookie, Soylent Green
          Exakt wie Rookie denke ich auch.
          Ich warte seit Februar ( Krüger bei 1900) auf einen Rücksetzter, langsam schwindet der Glaube.
          Auch wenn es dann irgendwann von 3000 plus x um 300 runtergeht, die 1900 von Februar sehe ich wohl nie wieder , zumindest nicht in Euro oder Dollar.
          Es bleibt die Hoffnung auf die Notverkäufe, wenn der Drdiifachwumms kommt (Schulden, Konjunktur, Aktien).
          Bis dahin kann ein Vreneli etc. ggfs. mit Geschwistern nicht schaden.
          Viel Glück an alle Mitforisten !

  3. @ Maruti Der Goldkurs verändert sich indirekt poportional zum mittleren Intelligenzquotienten der Regierenden,das beweist die Entwicklung der letzten 30 Jahre ganz eindeutig..Wenn ich jetzt noch an Einsteins Spruch zur Unendlichkeit des Universums und zur Dummheit der Menschen denke , kann ich fürs Erste hinsichtlich Gold noch ganz beruhigt schlafen.Wenn ich dann aber noch die steigende Kriegsgefahr hier sehe ist es damit auch vorbei und ich denke an Flucht von hier.Zum Glück konnte ich mit meinen 70 Jahren den grössten Teil meines Lebens in einer halbwegs vernunftbegabten Welt leben,dank dafür an wen auch immer.

    • @Materialist
      Guter Grund für den Goldanstieg. Rein materiell für den Marerialisten sollte auch der Wahnsinn der
      US Schuldenorgie eine Argument sein. Eine halbe Billion $ Neuschulden in 3 Wochen und eine
      Schuldenlast je US Bürger von 100 000 Dollar. Aber offenbar stört das in unserem Vorbildland niemanden.
      Wie würde Herr Hellmeyer eventuell kommentieren: Das favorisiert Gold gegenüber dem $.

  4. Moin,
    @ Maruti
    Den Euro habe ich noch nie als gute Währung gesehen. Ein Phantasieprodukt von durchgeknallten EU Dogmatikern. Hat nur wenigen Menschen was gebracht und zu vielen geschadet.

    @ HB
    Mag sein, daß solch Nachrichten uns stutzig machen sollten aber irgendwie habe ich das Gefühl, daß es diesmal anders läuft. Täusche ich mich aber, ist es auch egal denn meine Metalle liegen zu ebener Erde. Da fällt NIX.

    Gruß auch in die Runde
    barmbekbasch

  5. @Soylent Green
    Die Antwort ist leider immer dieselbe: wir haben alle keine Glaskugel – darum sind keine 100%-Prognosen möglich!
    Ich bin seit Anfang der 80er mit AU dabei und habe seitdem alle Hochs und Tiefs mitgemacht. Aufgrund grösserer Zukäufe in 2005 habe ich mir dieses als „Basisjahr“ festgeschrieben (obwohl ich auch bis heute immer wieder sukzessive zukaufe). Damals Unze EUR 379,– / heute EUR 2.405,–. Bedeutet ein Vermögenszuwachs von rd. 535 % – Inflation komplett ausgehebelt; besser geht’s nicht! Ich folge da den Betrachtungen von Commander: ein Durchschnittsplus von 8 – 10 % p.a. bei AU ist immer drin (vgl. die Vorjahre!).
    Und hier nochmal der wiederholte Ratschlag: weiter nachkaufen, niemals verkaufen, weglegen, abwarten, Nerven behalten und viel Zeit einplanen! AU wird erst verkauft, wenn alles andere schon weg ist – erst, wenn das Wasser bis zum Hals steht! Die Frage nach der Gewinnmitnahme wird hier immer wieder gestellt – aber egal wie oft Ihr noch fragt, liebe Leute: von uns bekommt Ihr keine Absolution für die schnelle Gewinnmitnahme! Immer wieder dieselbe Frage stellen ergibt keine anderen Antworten. Warum das gute Geld (AU) wieder zurücktauschen gegen die schlechten EUR-Scheine??? Immer bedenken: die Abschläge bei Kauf und Verkauf müssen jedes mal erst wieder reingeholt werden – also pure Vermögensvernichtung ohne sachlichen Grund! s. hierzu auch die vielfältigen, fundierten Ausführungen von Maruti (ernst gemeint!). Durch schnelle Gewinnmitnahmen ist mit AU noch keiner reich geworden (jedenfalls nicht kurzfristig; alles andere dient nur einer falschen Befriedigung des eigene Egos- eine „Zauberformel“ existiert nicht)! Stattdessen: nachunzen, Nerven behalten, abwarten, die Zeit spielen lassen und sich der Buchgewinne erfreuen… Keine Sorge; der Zaster wandert ohnehin automatisch von den Dummen zu den Intelligenten (zit. Schreinermeister). Und natürlich auch mal leben und sich was Gutes gönnen. So wie ich gleich ’nen guten kroatischen Slivovitz (oder auch 2 -3 …) & ’ne Cuba-Zigarre. Merke: der Klügere gießt nach!
    Euch allen allzeit ein goldiges AU-Händchen und gewaltfreien Sonntag!
    Dokta

  6. Es passt nicht so richtig zu diesem Thema, aber vielleicht darf ich dennoch meine Frage hier loswerden. Ich trage mich mit dem Gedanken, mein Portfolio mit einem Fremdwährungskonto zu erweitern. Ich dachte dabei an den Schweizer Franken. Bei der Comdirekt gibt es dieses Konto sogar kostenlos und bei einer Haltezeit von einem Jahr sind die Kursgewinne steuerfrei. In den letzten fünf Jahren hat der Euro so um die 15 Prozent gegenüber dem Euro abgewertet. Ich wollte mit ein wenig Geld einsteigen. Wie sehen Sie das?

    • @Snowflake
      Meine Erfahrung nach ist es gefährlich, wenn Sie das mit Festgeld und
      fester Laufzeitende tun. Hoffentlich war die Commerzbank so fair, Ihnen mitzuteilen,
      das Sie auch mit Kursverlusten rechnen müssen. Es gibt Banken, die legen dafür
      Beispielrechnungen dem Angebot bei. Meister Eder als Banker weiß das besser.
      Ein wenig wie Roulette ; schwarz oder rot

      • @Goldhase:
        Ich sehe so ein Fränkli-Konto rein als vergleichsweise sicheren Parkplatz.
        Die Mäuse liegen da sicher, allerdings unter Inflationsgefahr.
        Anlegen auf irgendeine Laufzeit würde ich da derzeit gar nix.
        Sobald ich da in die Anlage gehe, habe ich wieder die üblichen Risiken.

        NACH dem großen Dreifachwumms (wenn man wieder die Sonderangebote der überlebenden Aktien nutzt) , würde ich das in CHF machen und auch das Depot außerhalb der EU halten.
        Grund: beim Verkauf der Aktien bekomme ich dann Fränkli.
        Sonst würde ich Christinchens Toilettenpapier bekommen.
        Und wer will das schon.

        • @MeisterEder,Goldhase,Snowflake.
          Ich gehe davon aus, dass Snowflake seinen Wohnsitz in Deutschland hat. Das Währungskonto wird dann bei einer Bank in Deutschland geführt. (Das Geld ist also nicht sicher vor staatlichem Zugriff, bzw. bei Bankencrash. Der Gewinn muss versteuert werden.) Ich hatte auch über CHF als „Notfallgroschen“ nachgedacht. Diese würde ich dann allerdings bar in der Schweiz bei einer ansässigen regionalen Bank tauschen. (Kosten dann ca. 2% Umtausch). Und das Papier wäre sicher bei mir und jederzeit verfügbar.
          Eine Bankverbindung außerhalb der EU ohne entsprechenden Wohnsitz oder Geschäftsadresse zu bekommen, ist glaube ich, nicht gerade einfach, wenn man nicht das Kapital für ein Nummernkonto hat.

          Schöne Woche!

          • Rookie:
            Die Schweiz legt alle paar Jahre aus Sicherheitsgründen neue Banknotenserien auf. Die alten Banknoten muss man dann umtauschen. Wenn man nahe dran ist, kann man das in der Schweiz erledigen. Anderenfalls müssten Sie ihr Geld in Deutschland zur Bank tragen und entsprechende Verluste in Kauf nehmen

          • @RACEW
            Oh, das mit den ständig neuen Banknoten in der Schweiz wusste ich nicht.
            (Und die alten werden nach einer Umtauschfrist nicht mehr akzeptiert?)
            Danke für die Info!!!

          • @Rookie
            Alles richtig, Geld auf Bankkonten ist in diesen Zeiten immer eine Idee mit Risiken, egal welche Währung.
            Deshalb spreche ich ja von „Parkplatz“ und nicht von „Bauplatz“.
            Snowflake sprach ja von geringen Beträgen.
            Richtig: besser ist immer Cash im direkten Zugriff.

            @Racew hat hier eine gute Anmerkung zu Banknoten aus der Eidgenossenschaft.

            Auch wenn es langweilig ist: sicher ist man nur in unserem Dorf.

    • @Snowflake
      Doch, das passt schon.
      Das Sparschweinchen will ja sicher überwintern, bevor es in Hardware getauscht wird.
      Fränkli-Konten gibt es auch bei jeder Raiffeisenbank, für 6 bis 9 Euro je Monat.

      Nur als Idee von der Hinterhofschreinerei (wir haben als ehrliche Handwerker eben eine Allergie gegen jede Art von Papp-Schrott, egal ob von IkEA oder von der EZB.)

      1.) Wenn man ein geregeltes laufendes Einkommen hat (Lohn, Rente, Bügergeld, Schutzgeld, Drogenhandel in Berlin Mitte….) deckt das ja (hoffentlich) die laufenden Ausgaben.
      Dann reicht ein Monatsgehalt als Puffer. Mehr muß nicht auf dem Girokonto liegen.

      2.) Cashreserve von 3 Monatseinkommen, Cash, zur sofortigen Verfügbarkeit, also nicht in einem Schließfach.
      Davon 50 % in kleinen Scheinen.
      3.) Für Paranoiker: der gleiche Betrag nochmals in Dollar und Frankli, Cash.

      Ab da kommt es auf Ihren Anlagehorizont an:
      Wenn ich jetzt auf einen Wumms mit Kaufgelegenheit in Q1 oder Q2 2025 warten würde, würde ich das in Christinchens Toilettenpapier halten, Cash.
      Spare ich auf ein neues Auto oder eine teure Heizungsreparatur in 3 Jahren: Frankli.
      Andererseits: drehe ich das jetzt in Au, kann ich mir davon in 3 Jahren 2 Autos kaufen.

      Fazit: Besser als Christinchens Toilettenpapier sind Fränkli immer.
      Lohnt sich nur nicht für ein paar Monate wg. Spread und Gebühren.

      Aber: langfristig habe ich etwas Bedenken: wenn die UBS umkippt ist die Eidgenossenschaft pleite.

      Langfristig ist man nur in unserem Dorf sicher.

    • @All Zuerst einmal vielen Dank für die zahlreichen Rückmeldungen.
      Die Comdirekt bietet ein Fremdwährungskonto ohne Gebühren an: https://www.comdirect.de/geldanlage/waehrungsanlagen.html#handelbarewaehrungen
      Lediglich beim Konvertieren von einer in die andere Währung sind Gebühren in Höhe von 1 Prozent ser Summe fällig. Da die Inflation in der Schweiz mit ca. 1 Prozent deutlich niedriger als in Deutschland ist, dachte ich mir, dort Geld zu „parken“. Es soll mir auch eine gewisse Liquidität geben, da es jederzeit verfügbar ist. Denn ich gehe davon aus, dass im nächsten Jahr die Inflation in Deutschland zweistellig werden wird. Man kann auch direkt in der Schweiz bei der UBS ein Fremdwährungskonto anlegen. Allerdings sind die Gebühren dort viel höher als in Deutschland. Ich bin wie jeder von uns in diesem Dorf natürlich in Edelmetalle investiert. Ein weiterer Gedanke bei dieser Idee ist, dass ich eine größere Diversifikation anstrebe. Eine Anlage in Euro kommt auch für mich nicht in Frage.

  7. Jeder glaubt dass der Dax derzeit am Allzeithoch ist. Stimmt zwar gegen Fiatmoney, nicht aber gegen Gold. 1975 konnte man den Dax um 2 Unzen kaufen. Im Jahr 2000 waren es bereits 27 Unzen uns aktuell 7,85 Unzen um den Dax kaufen zu können. Ich verkaufe mein Edelmetall erst dann wenn ich mir um eine Unze den DAX kaufen kann. Wer es nicht glaubt, googelt einfach DAX Gold Ratio.

    • @Eichelburg2
      Bei aller Rechnerei muss gesagt werden, dass Gold ein physischer Wert ist und der DAX eine auf Papier erscheinende Zahl , welche noch dazu aus fiktiven Punkten besteht.
      Früher gab es in der Schule Noten 1-6, heute nur noch Punkte und nicht mal das. Eine aus Worten bestehende, mehrdeutige Beurteilung steht in so manchen Zeugnissen. Er hat sich stets bemüht, den Anforderungen gerecht zu werden……
      Warum das alles ?
      Um andere zu täuschen, nicht mehr und nicht weniger.

  8. Der Euro hat seit seiner Einführung im Jahr bereits 87,5% an Kaufkraft gegenüber Gold eingebüßt. Wer glaubt dass Fiatmoney wieder wertvoller wird glaubt auch an die bemannte Mondlandung der NASA.

  9. @Maruti
    Da wir in ca. 13 Jahren Deutschland endgültig den Rücken kehren sollte uns ein Goldpreis Anstieg willkommen sein. Sollte so sein das demnächst (?), irgendwann (?), es richtig an den Börsen knallt und viele Liquidität brauchen kann es auch wie Rookie schreibt auch Gold nach unten drucken.
    Wenn diese Situation eintritt für mich besser innerhalb der nächsten 5 Jahren, ergeben sich gute Gelegenheiten zum aufstocken und das sowohl bei Aktien wie auch Gold. Liquidität ist einigermaßen vorhanden für solche Fälle, mir wurde niemals in den Sinn kommen Gold für Aktienkauf, Urlaube, oder irgendwelchen snick-snack, zu verkaufen.
    Dafür habe ich mir die Mühe des anonymen Kaufs nicht gemacht, ausserdem soll Gold uns im Alter absichern.
    Wenn man dabei noch einigermaßen gesund bleibt, na was will man mehr?

  10. @barmbekbasch
    Die Börse jedenfalls war noch nie in der Geschichte seit es solche gibt, eine Einbahnstrasse. Damit muss man rechnen, dass auch jemand entgegen kommt.
    Am besten man kauft bei kleineren Rücksetzern kontinuierlich kleine Mengen und ärgert sich nicht wie ich, als ich im Februar dieses Jahres nur 10 Krügerrand kaufte, zu knapp 1.900 Euro das Stück. Das Geld für mehr lag bereit und liegt immer noch.
    Ärgerlich, einfach nur ärgerlich.

    • @Maruti
      Einer meiner Finanz-Profs hat uns gleich am Anfang einen Spruch mitgegeben, den ich mir bis heute gemerkt habe:
      Life is a chain of lost chances.
      Dann hat er uns in 2 Minuten vorgerechnet , wie man mit einem einzigen gehebelten Put auf AEG-Aktien genug Geld verdienen konnte, um die nächsten 200 Jahre auf den Bahamas Drinks zu schlürfen.

      Zitat 2: Wie Sie sehen können, bin ich noch an der Uni. Und das liegt nicht daran, daß mir Ihre geschätzte Aufmerksamkeit wichtiger wäre als die Bahamas.
      So ist es eben.
      Sollte ich nächsten Mittwoch nicht zur Vorlesung erscheinen, wissen Sie, daß ich die nächste Gelegenheit nicht verpasst habe.

      Die gute Nachricht: seit damals gab es eine Unzahl von genialen Chancen. Die wachsen wie Unkraut.
      Man muß sie nur sehen.

      Aus Sicht 2026 sind die 2.600 für den Krüger heute hochwahrscheinlich auch eine klasse Gelegenheit gewesen.
      Damals, wenn man hätte…..
      Herbst 2018: 1.050, nur zur Erinnerung.

  11. Momentan pumpt doch alles hoch.
    – So ziehmlich alle Indexe sind auf ATH oft mit +60 oder mehr Prozent YTD
    – BTC hat innerhalb eines Jahres 100 % (HUNDERT!)
    – Immobilienpreise ziehen auch wieder ordentlich an und die Baupreise sind jenseits von Gut und Böse

    demgegenüber haben wir als Edelmetallanleger eigentlich Kaufkraft verloren. Die Freude ist gier also reichlich übertrieben und die papiertiger lachen über uns.

    Bedeutet für aber auch, dass man Gold weiterhin bedenkenlos kaufen kann..

    • Alter Wirt
      BTC, Immobilien, Baupreise, Aktien, Anleihen all das ist nur Papier Zeug, noch dazu völlig durchsichtig und letztendlich voll dem Zugriff eines Staates ausgesetzt.
      Gold nicht, so es vergraben ist und anonym erworben wurde. Das ist der kleine Unterschied. Alles ander kann man Ihnen wegnehmen, Gold nicht und wenn es soweit kommt gilt:
      Wer zuletzt lacht, lacht am besten.
      Maruti meint, lasst die anderen mit ihren Papieren glücklich werden, ich brauche diese nicht. Einfach, weil ich meine Ruhe haben möchte ind meine Sicherheit.
      Ein Urlaub, welchen Sie genossen und verlebt haben, kann Ihnen auch keiner mehr wegnehmen.
      Goldbesitz ist damit vergleichbar.

    • ALTER WIRT:
      Ich kann mich daran erinnern, wie sich meine Großeltern im Jahre 1984 einen DB 200 E für 38.000,00 DM kauften. Laut gold.de lag der Goldpreis seinerzeit bei 470,38 €/oz.. Es mussten also ca. 41,30 Unzen Gold für den Kauf aufgewendet werden.
      Heute liegt der Basispreis für einen 200 E bei ca. 66.000,00 €. Bei einem Goldpreis von aktuell 2.520,00 € sind das etwa. 26,19 Unzen Gold.
      Nach vierzig Jahren stehen 26,19 oz. gegen seinerzeit 41,30 oz.. Gold hat also an Kaufkraft gewonnen.

  12. Moin,
    Zitat: Am besten man kauft bei kleineren Rücksetzern kontinuierlich kleine Mengen und ärgert sich nicht wie ich, als ich im Februar dieses Jahres nur 10 Krügerrand kaufte, zu knapp 1.900 Euro das Stück. Das Geld für mehr lag bereit und liegt immer noch.
    Ärgerlich, einfach nur ärgerlich.
    Zitat Ende.

    Willkommen im Club, fällt mir dazu nur ein!

  13. Moin,
    habe gestern eine interessante Reportage über den Crash von1929 in den USA auf Phoenix gesehen. Eindeutige Parallelen zur heutigen Zeit nur ging es damals viel schneller. Und der eigentliche Crash an der Börse war nicht unbedingt das Problem sondern die daraus resultierenden Firmenpleiten und die jahrelang andauernde Wirtschaftskrise. Unter anderen haben Sie damit natürlich auch das schon geschwächte Deutschland mit in die Tiefe gerissen. Geholfen hat dann den USA nur der Eintritt in den 2. WK. Das erst brachte ihnenden Aufschwung. Ein Schelm der Böses dabei denkt.

    Gruß in die Runde
    barmbekbasch

  14. Erneutes ATH bei Gold in Euro und Dollar.
    Über 2730 Dollar und 2.520 in Euro.
    Die Tafeln der Börsen Onvista und co wollen es schon gar nicht mehr anzeigen oder melden absichtlich irrtümliche Zahlen.
    Der Krügerrand , gekauft im Februar um 1897 Euro kostet jetzt schon 2.610
    Meine 300 Rand, gekauft 2015/2016 kosteten damals vor
    8 Jahren 1005 Euro und das war noch teurer, da es sich um Neuware handelte. Gebrauchte gab es un 970 Euro.
    Ein Zuwachs um 1.600 Euro innerhalb 8 Jahren pro Krügerrand. Ich will gar nicht mehr ausrechnen, was meine 103 Kilo Gelbes heute kosten würden.
    Und, es ist mir ehrlich auch egal. Sie liegen gut gesichert im Meer, in Keramik-Kunsstoff, Edelstahl und darüber Kupferbronze Behältnissen.( 3 Schichtig)

  15. ich lese immer wieder von anonym gold kaufen..tafelgeschäfte…nun ich weiss nicht wie das in deutschland gehandhabt wird, aber in der schweiz musst du jedes gramm wie auch immer erworben in der steuererklärung deklarieren…“ vergisst“ man es = steuerhinterziehung.
    vermutlich hat jeder irgend einen schwarzgeldbetrag in unterschiedlicher form zuhause…nur sind die steuerbehörden nicht doof und vorallem bei den „kleinen“ mitbürgern mit argusaugen am beobachten, wie sich die vermögensverhältnise ändern….also meiner meinung nach ein heisses eisen, unmengen an gold anonym am fiskus vorbei zu kaufen un es dann irgendwann unter die leute zu bringen.

    • @Foiler
      In Germanien werden Steuerhinterzieher härter bestraft als Kinderschänder (außer man heißt Hoeness und hat sehr viele Freunde ganz oben in der richtigen Partei….) .
      Man sollte also unbedingt steuerehrlich sein.
      Es gibt aber unendlich viele sehr clevere LEGALE Gestaltungsmöglichkeiten.

      Die 2.000er Grenze in Germanien ist nur ein Problem für Phantasielose.
      In jeder Großstadt gibt es 3 oder mehr vertrauenswürdige Händler (Degussa, Pro Aurum, GVS….)
      Da kann man sich bei jedem Händler an die 2.000 heranbasteln (20 Gramm-Barren Plus 5 + 1 , oder Vrenelis. plus x.
      Ich habe da von einer Frau gehört, die 1x im Businesskostüm hin ist, dann im Dirndl, dann mit Sonnenbrille + Strohhut + Einkaufstüten. An einem Tag.
      Bei einem großen Händler.
      Da werden Männer klar diskriminiert.
      Mit etwas Phantasie kann man das 3 x pro Woche machen (große Läden, viel Kundenverkehr, die Verkäufer haben keine Chance einen zu erkennen- selbst wenn sie wollten),

      Wenn Karlchen demnächst die Maskenpflicht wegen der Eichhörnchen-Goldfisch-Pandemie ausruft, wird es erneut noch einfacher.
      Mit ehrlich verdientem und versteuertem Geld kann man anstellen, was man will, auch Gold kaufen.
      Noch.

      Wer Schwarzgeld hat, hat immer ein Problem. Früher oder später.
      Außer man haut es gepflegt auf den Kopf.

      Habe mal von jemandem gehört, der hatte einen schönen vollen Tresor, ist voll-Öko mit der Bahn nach Zürich gefahren und nach 6 Wochen wieder nach Hause.
      OK, er hat sich (Zürich ist sauteuer) dort Cash 2 Tickets in die Karibik gebucht, das Hotel dort samt aller Drinks dort Cash bezahlt. So hat er elegant Schwarzgeld in gebräunte Haut und 2 kg Übergewicht verwandelt.
      Da kommt das Finanzamt in Dummdorf nicht ran.

      Geht auch in Germanien: gute Fliesenleger können ihren Schatz öfter schön ins Restaurant ausführen (CASH !) als Finanzbeamte. Ist ja auch gerecht: der Handwerker schafft ja auch was für seine Kunden.

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