Freitag,29.März 2024
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Goldpreis: Noch mehr Händler positionieren sich!

Vergangene Woche wurden im Handel mit Gold-Futures in den USA noch mehr Verträge abgeschlossen. Die Goldpreis-Konsolidierung hat sich zunächst nicht verschärft. Die eigentlichen Goldhändler sind in Sachen Gold etwas optimistischer gestimmt.

Gold, Goldpreis, COMEX (Foto: Goldreporter)
An der COMEX wird vor allem „Papier-Gold“ gehandelt. Die physischen Goldhändler haben sich zuletzt weniger stark gegen einen fallenden Goldpreis abgesichert (Foto: Goldreporter).

Goldpreis leicht erholt

In der vergangenen Handelswoche konnte Goldpreis etwas zulegen, nachdem sich Ende der Vorwoche starke Verluste ergaben. Dabei wurde am US-Terminmarkt noch mehr mit Gold-Futures gehandelt, wobei die Netto-Positionen rückläufig waren. Das zeigen die jüngsten CoT-Daten von der COMEX per 12. November 2019.

Physische Goldhändler optimistischer

Die Netto-Short-Position der „Commercials“ ging um knapp 5 Prozent zurück auf 301.468 Kontrakte. Dabei sanken die Netto-Verkäufe der eigentlichen, physischen Goldhändler („Prod/Merch/Proc/User“) um 12 Prozent auf 122.571 Kontrakte. Man könnte es so interpretieren: Ein Teil des „Smart Moneys“ richtet sich auf steigende Kurse ein, weil Absicherungen gegen einen fallenden Goldpreis abgebaut wurden.

Fonds bauen Long-Positionen ab

Auf der anderen Seite ging die Netto-Long-Position der „Großen Spekulanten“ um 4 Prozent zurück auf 267.066 Kontrakte. Hier hat sich vor allem die Untergruppe des „Managed Money“ (Hedgefonds, Investmentgesellschaften) im Zuge des Goldpreis-Rückgangs von Long-Positionen getrennt. Deren Nette-Käufe gingen um 11 Prozent zurück.

Open Interest auf Rekordhoch

Der Open Interest, also die Summe aller offenen Gold-Kontrakte an der COMEX, stieg gegenüber Vorwoche um 2,65 Prozent an und erreichte im Rahmen der wöchentlichen CoT-Daten mit 708.463 Kontrakten ein neues Rekordhoch. Bis zum Handelsschluss am gestrigen Freitag ging es um weitere 0,1 Prozent nach oben auf 709.330 Kontrakte.

Kurzfristige Marktstärke

Der Goldpreis legte vergangene Woche um 0,5 Prozent zu auf 1.466 US-Dollar pro Unze (FOREX). Einordnung: Die Stimmung auf dem amerikanischen Gold-Futures-Markt hat sich kurzfristig etwas aufgehellt. Der große Ausverkauf, in dem es zu einer großen Bereinigung der Netto-Positionen kommt, hat bislang nicht stattgefunden.

Goldreporter

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36 Kommentare

  1. Es wird immer dämlicher. Dank Gelddruckorgie steigt der Aktienmarkt immer weiter an. Mit Wachstum hat das aber mit Sicherheit nichts zu tun. Wo das Wachstum so herkommen soll ist mir rätzelhaft.

    Das ist auch bloödsinn. Was soll das auch bringen? Irgendwann hat man alles und das noch doppelt und dreifach. Ok, manchmal ist eine Winterjacke verschlissen, dann kauft man mal eine neue Jacke. Das führt bestimmt nicht zu Wachstum.

    Was ich als Bürger so merke müsste unsere Elite auch merken. Anstatt das aber zu realisieren und das System der Realität anzupassen versucht man die Realität an das System anzupassen (man presst zu Beispiel das e-Auto in den Markt).

    Man muss kein Prophet sein um zu erkennen, dass das scheitern wird.

    Hoffentlich liest unsere sogenannte Elite diesen Beitrag und steuert um. Wenn nicht, dann wird irgendwann die sogenannte Elite beseitigt. Was dass bedeutet kann man in den Geschichtsbüchern nachlesen. Übrigens, einen Graben um den Bundestag zu ziehen wird da nicht ausreichen!

    • @stillhalter
      Der ganze Finanzmarkt bestand und besteht immer noch aus Glaube, Hoffnung und ein wenig Vertrauen. Und natürlich auch Gier.
      Und all das muss man aufrechterhalten. Das weiss jeder Händler.
      Sonst würde der keine marktschreierische Werbung machen.
      Man muss die Speicheldrüsen der Kundschaft feucht halten, ihn locken, anwerben.
      All das geschieht.
      Mit Gelddrucken täuscht man Aufschwung vor, mit den Nachrichten Wohlstandsbersprechen.Mit der Politik täuscht man Vertrauen vor.
      Jeder Politiker besucht Schauspielschulen und Moderatorenkurse:
      Dort lernt man, kompetent zu wirken und Vertrauen auszustrahlen.
      Mit Aussehen, Haltung und Sprechweise.
      In Wirklichkeit ist alles nur eine grosse Show.
      Irgendwann fällt der Vorhang in diesem Theater.
      Man applaudiert vielleicht oder schimpft herum.
      aber nach Hause gehen müssen alle.

      • @renegade
        Dir und uns allen fehlt eine Botschaft der Hoffnung und der Liebe.
        The Love of Gold
        https://www.youtube.com/watch?v=ihvSaytW9so

        The love of gold is greater far than tongue or pen can ever tell.
        It goes beyond the highest star, and reaches to the FIAT hell.
        The guilty banks bowed down with care, they gave up interest to win;
        Their erring child they reconciled, and pardoned from QE sin.
        O love of gold, how rich and pure! How measureless and strong!
        It shall forevermore endure the crooks’ and bankers’ song.

        When printing times shall pass away, and earthly currencies do fall;
        When banks who here refuse to pay on claims and bills, and gallows call;
        Gold-bars so pure shall still endure all measureless and strong;
        Redeeming grace to gold-bugs‘ race, the Fed and central banks wrong.
        O love of gold, how rich and pure! How measureless and strong!
        It shall forevermore endure the crooks’ and bankers’ song.

        Could they with shares the ocean fill, and were the skies of Fed bonds made;
        And every warning voice was still, and every crook a scribe by trade;
        To write that real gold, in fact, would drain economies dry;
        And that all gold is with the Fed, it’s an embarassing lie.
        O love of gold, how rich and pure! How measureless and strong!
        It shall forevermore endure the crooks’ and bankers’ song.

  2. Der grosse Ausverkauf soll bitte vor Weihnachten starten.
    Es ist alles angerichtet.
    Shortseller, was zögert ihr ?Verkauft endlich.
    Schmeisst das Gold vom Balkon.
    Ich stehe unten und warte.!

    • @thanatos
      Sozialisten, ja sogar Kommunisten meines es sicher ehrlich und wollen bessere Bedingungen für alle schaffen.
      Sie meinen es wirklich gut.
      Das Problem ist nur das „Nachdenken“
      Weil sie sich nicht vorstellen können, dass ihre Obrigkeiten genau das Gegenteil wollen.
      Im Osten wie im Westen.
      Und nicht wissen wollen, dass gegen diese Machenschaften ihrer Politbüros und deren Insassen nur eine Sprache verstanden wird:
      Druck, Druck und nochmals Druck.
      Und so hätte die werte Arbeiterschaft im Westen den Hern Ford unter Druck setzen müssen und im Osten den Hern Stalin oder Mao.
      Aber dazu war sie nicht im Stande.
      Wie sagte meine Frau mal:
      Wären sie dazu imstande gewesen, wären sie keine Fabrikarbeiter oder Tagelöhner geworden, sondern Präsidenten.

      • Wieder mal ein echter @renegade©®. Wie machen Sie das nur? Schütteln Sie Ihr Bauchgefühl einfach so aus dem Ärmel?

        Gleich 2 Dinge gilt es anzumerken.

        Ad 1: Ihr Menschenbild scheint mir, mit Verlaub, ein wenig vormodern zu sein. Letztlich geht es Ihnen doch darum, dass ein jeder seinen angestammten Platz in der ständisch geprägten Gesellschaft hat, nicht wahr? Die einen malochen, die anderen streichen das Surplus ein. Eine quasi naturgegebene Ordnung. Allerdings – diesen Einwurf kann ich mir einfach nicht verkneifen – scheint das bloß die interessengeleitete Sicht der Profiteure zu sein.

        Ad 2: Mitnichten hat die werte Arbeiterschaft das rigorose Arbeitsregime einfach so hingenommen. Weder in den USA, noch in der Sowjetunion. Selbst unter Stalin gab es flächendeckende Arbeitsniederlegungen. Oder – niedrigschwelliger – weit verbreitete Fälle von individueller Arbeitsverweigerung, grassierender Absentismus, Obstruktion, Diebstahl oder auch der beliebte „Bummelstreik“. Das wuchs sich tatsächlich zu einem landesweiten Problem aus.

        Meine Frau sagt gerade, ich soll die versprochenen Spaghetti kochen. Auch eine Ansage.

        • @thanatos
          Arbeitsniederlegung als Druckmittel ?
          Ein bisschen dünne, nicht ?
          Na, wenn man nichts anderes zu bieten hat, als Arbeitsniederlegung und mit Trillerpfeife, roten Fahnen und Sprech-chören in Gleichschritt über den Domplatz zu marschieren, dann wird der von Ihnen verhasste Kapitalismus noch weitere 200 existieren.
          Doch die Zeiten haben sich geändert.
          Jedes Arbeiterkind kann heute studieren, kann eine Firma gründen und 200 Leute einstellen und die dann so bezahlen und betreuen, wie es der Vater mal forderte.
          Gerechte Löhne, gerechte Arbeitszeiten, all das.
          Nur, komisch, nicht ?
          Das gibt es nicht.
          Übrigens, das sagte ich mal einen linken langhaarigen Studiosus in einer Marburger Kneipe:
          Sie können doch selbst ein Geschäft aufmachen und Leute einstellen.
          Er guckte mich dümmlich an und als ich sagte, ja, was sitzen Sie noch hier, los, los, ans Werk. Da verschwand er kopfschüttelnd.

          • @renegade
            Der Orang Utan ist heute wahrscheinlich verbeamtet, hat von nichts eine Ahnung, aber stets von Berufs wegen Recht und geht den Leuten auf den Keks. Cogito ergo sum heißt bei denen: „Ich bremse, also bin ich“. Oder schlimmer noch, er wurde Lehrer und verblödet Kinder, falls er ihnen nicht freigab, damit sie bei Greta mitmarschieren. Ein Fanatiker und Ideologe. Typisch ist für diese Psychoten – ich nenne das Prokrustes-Syndrom – ist, daß sie mit Streckbett und Hackebeil rangehen und sich selber wie ein Faschist benehmen, wenn jemand nicht so denken oder sein will, wie sie das möchten.

      • @Toto

        Der derzeitige amerikanische Präsident ist der lebende Beweis dafür, dass Bildung und Intellekt die bestenfalls zu Anlerntätigkeiten ausreichend sind, selbst zu höchsten politischen Ämtern befähigen.

        In Toitschland gab es mal so etwas Ähnliches. Man nannte Ihn Birne. Skrupellosigkeit und Bauernschläue sind Grundvorraussetzung für solche Ämter. Intellekt und Bildung stören da nur. Dies allein schon deshalb weil solche Eigenshcaften in aller Regel auch ein gewisses zivilisiertes und humanistsiches Handeln zur Folge haben. Für die Politik sind solche Leute nicht zu gebrauchen.

        Ein – wie ich meine – überzeugendes Beispiel

        https://www.youtube.com/watch?v=uF6u0S61soI

        • @krösus
          Der amerikanische Präsident hat mehr Bildung und Intellekt als manch einer sich vorstellen kann.
          Er wurde auch nicht, wie früher die Kaiser in Erbfolge zum Kaiser gemacht, sonder er wurde vom Volk gewählt. Ebenso der von Ihnen herablassend titulierte Eierkopf.
          Wollen Sie tatsächlich die Mehrheit des Volkes als ungebildet und dumm darstellen ?
          Und wenn, dann müssen Sie eine Diktatur oder eine Monarchie installieren.Oder eine Oligarchie.
          Dann regiert Ihre vermeintlich schlaue Minderheit.
          Aber, ich vermute, Sie wollen eher sowas wie eine Anarchie.
          Auch gut.Aber selbst da wird sich der Stärkere durchsetzen.
          Haben Sie noch nicht gemerkt, dass der Mensch zu den Herdentieren gehört ?
          Der braucht ein Alpha Tier, einen Leithammel. Ohne diesen läuft es nicht.
          Ob der nun nach Landesmeinung gebildet ist oder intellektuell Spitze, spielt keine Rolle.
          Er muss nur Stärke und Macht verkörpern und diese auch zeigen, wann immer es nötig ist.
          Und weil das so ist, ist der gute Marx, der Karli, eben niemals ein Präsident geworden.( ich übrigens auch nicht, aber vielleicht wirds noch ).

          • @renegade Aus der Tatsache das ein Präsident von der Mehrheit eines belogenen Volkes gewählt wurde folgert es aber wirklich nicht daß er ein Segen für dieses Volk ist.Da fallen mir 100 Beispiele aus nah und fern zu ein.Ebenso hat der nicht gewählte Gaddafi seinem Volk mehr Frieden und Wohlstand verschafft als viele der demokratisch gewählten Bonzenlakaien in Europa.

          • @Translator

            Linke wissen eben dass das sogenannte Vaterland nichts Anderes als das rein private Interesse der Herrschafft ist. Das Vaterland wird von der Herrschafft nur beschworen um die Beherrschten bei der Stange zu halten.

            Der Ausspruch, daß es süß und ehrenvoll sei, für das Vaterland zu sterben“, „kann nur als Zweck-Propaganda gewertet werden. Der Abschied vom Leben fällt immer schwer, im Bett wie auf dem Schlachtfeld, am meisten gewiß jungen Menschen in der Blüte ihrer Jahre.

            Nur Hohlköpfe können die Eitelkeit so weit treiben, von einem leichten Sprung durch das dunkle Tor zu reden, und auch dies nur, solange sie sich weitab von der letzten Stunde glauben.

            Tritt der Knochenmann aber an sie selbst heran, dann nehmen sie den Schild auf den Rücken und entwetzen, wie des Imperators feister Hofnarr bei Philippi, der diesen Spruch ersann.“

            vom armen B.B.

          • @Materialist

            Ich glaube es war Voltaire der einmal über die bürgerliche Demokratie und die Diktatur eines Einzelnen gesagt hat;

            Er wolle doch besser von einem Löwen, als von 200 Ratten regiert werden.

          • @Toto

            Nur dumme Untertanen sind gute Untertanen. Zu allen Zeiten wurden die Beherrschten von der Herrschafft in Dummheit gehalten. Als man es nicht mehr verhindern konnte, dass das Volk lesen und schreiben lernte erfand man die Regenbogenpresse und später das Privatfernsehen.

            Den Untertanen wird darin mitgeteilt was die Herrschafft von Ihnen erwartet. Früher hieß dies die göttliche Ordnung, seitdem der Herrgott durch das liebevolle Wirkenseine Diener in Verruf geriet, wird von natürlicher Ordnung gesprochen.

            Wo die herrschenden Gedanken nichts Anderes als die Gedanken der Herrschenden sind, gibt es freie und geheime Wahlen, die stets nur in der Wahl zwischen Pest und Cholera bestehen.

            Es gibt Leute, die nennen das Demokratie

          • @krösus
            Endlich sind wir einer Meinung.
            Das „Man“, das sind die Schlauen und deshalb Mächtigeren.
            Das ist ein Naturgesetz und lässt sich nicht ändern.
            Sehen Sie sich mal ein Löwenrudel an. Die Hackordnung.
            Da wird ganz genau geregelt, wer als erstes die besten Happen fressen darf.Und das regelt der Stärkere.
            Und ehrlich, warum soll der Mensch Naturgesetze ändern ? Aus Mitleid, Gutmenschentum, Ideologie ?
            All das kennt die Natur, deren Teil wir sind, nicht.
            Sie sehen, ich bin ein alter Machiavellist.
            Für diejenigen, welche das nicht im Vokabular haben: ( Nicht Sie gemeint, Krösus !):
            https://de.m.wikipedia.org/wiki/Niccolò_Machiavelli

          • @renegade
            Endlich mal ausgesprochen, warum weder das eine noch das andere System bisher funktioniert hat und zu aller Zufriedenheit funktionieren wird.

          • @renegade

            Echt jetzt?
            Das hört sich mir eher nach klassischem Sozialdarwinismus an.
            Was ist bloß mit Euch Rechten los?

        • @Krösus

          Ob Trumpls Bildung und Intellekt auf Azubi Level ihn wirklich zu seinem Amt BEFÄHIGEN darf man bezweifeln. Er hat die das Amt des Präsidenten zu einer Seifenoper und die USA Politik zur Lachnummer gemacht und wird wohl der erste Präsident sein, der aus dem Amt geworfen wird. Nixon hatte genügend Ehrgefühl, um abzudanken bevor er rausgeschmissen wurde.

          Ich denke Bloomberg ist der neue Mann, so er den wirklich kandidiert. Auch steinreich aber intelligent.

          • @akhenaten Nun mal bitte etwas ruhiger ,nach 4 Jahre Amtszeit hatte der gefeierte Kriegsnobelpreisträger Obama schon Libyen ins Chaos gebombt und nen Putsch mit blutigen Folgen in Syrien und der Ukraine angezettelt.Der Trump ist weiterhin auf jeden Fall nicht halb so verlogen wie sein Vorgänger Bush.Von der Hexe als Alternative will ich mal gar nicht erst reden.

      • @renegade
        https://www.youtube.com/watch?v=QcGtOsEUPgo
        “Wer sein eigenes Interesse verfolgt, befördert das der Gesamtgesellschaft häufig wirkungsvoller, als wenn er wirklich beabsichtigt, es zu fördern. Ich habe nie erlebt, daß viel Gutes von denen erreicht wurde, die vorgaben, für das öffentliche Wohl zu handeln.”
        Adam Smith (“Wohlstand der Nationen”, 1776)

        • @Translator

          Spötter meinen zu Adam Smith:

          Wen ein Jeder nur an sich denkt, ist an Alle gedacht… Irgemdwie

          Kapitalismus ist die merkwürdige Überzeugung dass, wenn wiederliche Leute, wiederliche Dinge tun, dies Irgendiwe dem Gemeinwohl gut tun würde

          John Maynard Keynes

          • @Krösus
            Kennst Du etwas moralisch Besseres, das auch funktioniert? Wäre es nicht schön, wenn keiner mehr scheißen gehen muß? In der Novelle „Woyzeck“ von Georg Büchner gab es tatsächlich einen Arzt, der es hinbekommen wollte, daß Menschen nicht mehr pissen müssen – dazu hatte er sich den armen Soldaten als Versuchsobjekt ausgesucht, der das Geld dringend brauchte. Dumm nur, daß der Arzt den Woyzeck beim Pinkeln auf der Straße beobachtet hatte. Es ist die menschliche Natur, ja überhaupt die Natur, welche sich nicht überwinden läßt. Das haben Leute wie Marx entweder nicht erkannt, oder sie ignorieren es. Am Ende verzweifelte der Soldat Woyzeck, drehte durch und erstach seine Lebensgefährtin, die ein Kind hatte und als Hure Geld verdiente.

            Übrigens, Kapitalismus IST Scheiße.

          • @Translator

            Der Kapitalismus ist mitnichten ein Naturgesetz, sondern eine Produktionsweise auf einem bestimmten Level von Produktivität.

            Diese Produktivität ist heute dermaßen hoch, dass die Waren, Güter und Produkte keinen Tauschwert mehr haben, der sich in Geld ausdrücken lässt. Das kapitalistsiche Grundgesetz aus Geld noch mehr Geld zu machen, führt sich damit selbst adsurdum.
            Die kapitalistische Katze beißt sich sozusagen in den Schwanz.

            Was Marx betrifft, so hat er diese Entwicklung im Kapital Bd I ebenso vorrausgesehen, wie die Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen durch den Wachstumszwang der Marktwirtschaft.

            Im Gegensatz zu den immer wieder geäußerten Vermutungen und Behauptungen, hat sich Marx mit praktischen Vorschlägen wie man es denn besser machen könne, weitestgehend zurück gehalten.
            Allerdings ausgeführt dass bessere Welten nur möglich sein, wenn die Produktivität dermaßen hoch sei, dass der Streit ums Eingemachte überflüssig werde.

            …….

            Diese »Entfremdung«, um den Philosophen verständlich zu bleiben, kann natürlich nur unter zwei praktischen Voraussetzungen aufgehoben werden. Damit sie eine »unerträgliche« Macht werde, d.h. eine Macht, gegen die man revolutioniert, dazu gehört, daß sie die Masse der Menschheit als durchaus »Eigentumslos« erzeugt hat und zugleich im Widerspruch zu einer vorhandenen Welt des Reichtums und der Bildung, was beides eine große Steigerung der Produktivkraft, einen hohen Grad ihrer Entwicklung voraussetzt- und andrerseits ist diese Entwicklung der Produktivkräfte auch deswegen eine absolut notwendige praktische Voraussetzung, weil ohne sie nur der Mangel verallgemeinert, also mit der Notdurft auch der Streit um das Notwendige wieder beginnen und die ganze alte Scheiße sich herstellen müßte, weil ferner nur mit dieser universellen Entwicklung der Produktivkräfte ein universeller Verkehr der Menschen gesetzt ist, daher einerseits das Phänomen der »Eigentumslosen« Masse in allen Völkern gleichzeitig erzeugt (allgemeine Konkurrenz), jedes derselben von den Umwälzungen der anderen abhängig macht, und endlich weltgeschichtliche, empirisch universelle Individuen an die Stelle der lokalen gesetzt hat.

            Marx/Engels: Die deutsche Ideologie, MEW Bd. 3, S. 34-35

            Die fehlende hohe Produktivität führte dann auch zum Zusammenbruch des Kasernensozialismus.

            Was wir heute beobachten können ist der universelle Verkehr von Waren, Produkten, Dienstleistungen ( Globalisierung ) . was wir des Weiteren feststellen können ist eine Kapitalkonzentration in wenigen Händen für die es kein historisches Beispiel gibt. 8 Personen gehört die Hälfte des globalen Geldeinkommens, wie unlängst den Medien entnommen werden konnte. Was wir des Weiteren feststellen können, ist die zunehmende Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen.

            Die kapitalistische Produktion entwickelt daher nur die Technik und Kombination des gesellschaftlichen Produktionsprozesses, indem sie zugleich die Springquel­len alles Reichtums untergräbt: die Erde und den Arbeiter.“ MEW 23, 529

            Die Menschheit hat 2 Möglichkeiten. Eine Zukunft ohne Kapitalismus oder keine Zukunft.

            Zur Abschaffung des Kapitalismus braucht es heute auch keine Revolutrion mehr, das System führt sich – wie oben dargelegt – mangels Verwertung des Werts selsbt adsurdum. Dies alles ist auch der Grund für die Erhöhung des Goldpreises.

            Der Kapitalismus hat im Übrigen noch nie wirklich nund dauerhaft funktioniert. Die einzige Ausnahme – die freilich die Regel bestätigt – ist die Zeit des ( scheinbaren ) Systemkonflikts im kalten Krieg.

            Die Berliner Mauer war sozusagen die Geschäftsgrundlage der SOZIALEN Marktwirtschaft. Seit 1990 heißt es wieder Kapital brutal.

  3. Ich erlaube mir einfach mal eine (Dokumentar)-Filmempfehlung – ist ja grade sowieso nicht soviel los.

    Ausgehend von Thomas Pikettys „Das Kapital im 21. Jahrhundert“ zeichnet die Doku die Brutalisierung des Kapitalismus im Zuge des Zusammenbruchs der vermeintlich „kommunistischen“ Alternative nach. Globalisierung, Deregulierung, Neoliberalismus, die hypertrophe Finanzindustrie, eine Oligarchie der Superreichen – „das alles und noch viel mehr“ (frei nach Rio Reiser) als stupende Krisenoffenbarung.

    Wobei, so sei angemerkt, die „kommunistische“ Alternative gar nicht so „alternativ“ war, wie es den Anschein hatte. Der „Schlagstock“ in den Fabriken wurde im „real existierenden Sozialismus“ eins zu eins vom Westen übernommen. Die „nachholende Industrialisierung“ nach dem Referenzmodell des entwickelten Kapitalismus führte zur Implementierung des gesammelten Arsenals westlicher Produktivkraftentwicklung: Fordismus und Taylorismus ick hör dir trapsen. Das Arbeitsregime in den Fabriken der forcierten Industrialisierung Stalins unterschied sich kaum von dem in den Fabriken Fords. Abgesehen von der Frage, ob die Sowjetunion überhaupt einen anderen Weg hätte gehen können, muss wohl festgestellt werden, dass es auf der betrieblichen Ebene zum Funktionsimpetus des westlichen „Auf Teufel Komm Raus“ (ATKR) keinen Unterschied gab.

    Mit einem Trailer:

    https://www.zeit.de/2019/44/das-kapital-im-21-jahrhundert-dokumentarfilm/komplettansicht

    • @Thanatos

      Was seit 1989 durchexerxiert wird, ist der kapitalistsiche Regelfall, die soziale Marktwirtschaft des sogenannten rheinischen Kapitalismus die Ausnahme.

      Was der Zeitartikel über die Zustände in der sowjetischen Endzeit schreibt, war selbst in den reichen kapitalistsichen Ländern bis zur russischen Oktoberrevolution der absolute Regelfall. Allein den 20ziger Jahren haben in Deutschland Tausende Verzeifelte den Gashahn aufgedreht, weil sie nicht mehr weiter wussten. Ein Regelfall der in den Schwellenländern und erst Recht in der sogeannten dritten Welt nie aufgehört hat und der bis heute dort anhält. Ganz zu schweigen dass selbst in den USA die abgehängten Regionen, nur noch über das Wohlstandslevel von Ghana oder Botswana verfügen.

      • @Krösus

        Korrekt. „Ob Staatsbankrott, Bankenzusammenbruch oder Hyperinflation: Krisen gehören zum Kapitalismus wie ein Gewitter zum Sommer.“ FAZ

        Dieses Poster habe ich mir einrahmen lassen, 39$, hängt nun in meinem Zigarrenzimmer (das braucht man eben als Salonbolschewist!).
        200 Jahre globale Wirtschaftsgeschichte sind auch und vor allem 200 Jahre Wirtschaftskrisen:

        https://historyshots.com/products/visual-history-of-financial-crises

    • @Thanatos

      Danke für den Tipp!

      Wer aber vom Kapitalismus nicht reden will, sollte auch vom Finanzsystem schweigen.

      So ähnlich Max Horkheimer

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