Sonntag,22.Juni 2025
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Goldpreis-Prognose: Bis zu 8.900 Dollar laut „In Gold We Trust“-Report

Der neue „In Gold We Trust“-Report sieht den Goldpreis nicht als überhitzt an  – mit Kurszielen von bis zu 8.900 US-Dollar und einem globalen Systemwandel.

„In Gold We Trust“-Report

Der neue „In Gold We Trust“-Report 2025 ist erschienen. Die jährlich veröffentlichte Studie gilt als eine der meistbeachteten Analysen zum globalen Goldmarkt. Dabei betrachten die Verfasser Gold als klaren Profiteur geopolitischer und monetärer Krisen. 

Die Autoren Stöferle und Valek vergleichen die heutige Situation mit der „Big Short“-These – jedoch umgekehrt. Gold sei der „Big Long“: eine strategische Wette auf anhaltende Instabilität. Die Goldhausse sei nicht überhitzt. Vielmehr befinde sich der Markt im Übergang zur öffentlichen Beteiligungsphase eines säkularen Bullenzyklus.

Goldpreis, Gold, Gold-Bulle, Bulle, In Gold we trust report (Bild: Goldreporter)
Der goldene Bulle steht sinnbildlich für den in der Studie ausgerufenen „Big Long“: eine strategische Goldhausse, getragen von Inflation, geopolitischem Wandel und dem Vertrauensverlust ins Geldsystem.

Die mögliche Rückkehr Donald Trumps ins Präsidentenamt habe eine wirtschaftspolitische Wende eingeleitet. Dabei gehe es um gezielte Dollar-Abwertung, Zölle und indirekte Schuldenreduktion. Doch diese Strategie erhöhe die Unsicherheit rund um die globale Leitwährung. Deshalb steige das Interesse an stabilen Werten wie Gold.

Rückgrat eines neuen Systems

Zentralbanken weltweit, vor allem in Asien, stocken ihre Goldreserven weiter auf. Der Goldanteil an den globalen Währungsreserven liegt nun bei 22 Prozent – so hoch wie zuletzt 1997. Deshalb sehen die Autoren Gold als Kandidat für eine neue Weltwährungsordnung. Mögliche Folge: ein System wie „Bretton Woods III“, bei dem Gold wieder eine zentrale Rolle spielt.

Hohe Schulden, Inflationsrisiken und politische Eingriffe prägen das Umfeld. Dabei spreche vieles für Gold als liquiden, krisenfesten Sachwert. Der sogenannte Schatten-Goldpreis – also der theoretische Wert bei voller Gelddeckung – liege bei über 21.000 US-Dollar.

Prognose: Goldpreis bis 8.900 Dollar

Während Gold nahe an Rekordhochs handelt, bleiben Silber, Minenaktien und Rohstoffe zurück. Doch die Autoren erwarten bald eine Trendwende. Besonders bei Silber sehen sie ein strukturelles Angebotsdefizit. Deshalb könne das Edelmetall kräftig nachziehen.

Außerdem gelte Gold langfristig wieder als sicherer Hafen – ob bei Inflation, Rezession oder geopolitischen Schocks. Bis 2030 prognostiziert die Studie einen Goldpreis zwischen 4.800 und 8.900 US-Dollar. Der „Big Long“ sei Ausdruck eines historischen Systemwechsels.

Der vollständige Report ist unter ingoldwetrust.report kostenlos verfügbar. Die Ausgabe umfasst 466 Seiten.

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8 Kommentare

  1. @Blackwood
    Na, dat sind ja blümerante Aussichten – von mir aus kann`s gerne losgehen…! Ich muß dann nur noch meine Bestellung für die Spiegelfliesen aufstocken!
    Kleiner joke zum WE:
    Ein Mann ist auf dem Weg in die Kneipe. Vor der Tür wartet eine Nonne und spricht ihn an: „Willst du etwa da reingehen & Alkohol trinken? Alkohol schädigt Deine Gesundheit & verändert die Persönlichkeit! Denk an deine Eltern!“ Der Typ sagt: „Meine Eltern leben schon lange nicht mehr. Und außerdem, Schwester: haben sie überhaupt schon mal Alkohol getrunken? Wenn nicht, dann maßen sie sich keine Ratschläge an! Sie können nur darüber urteilen, wenn sie es SELBST schon mal erlebt haben!“ Die Nonne sagt: „Okay, ich probiere es – aber bitte aus einer Tasse, damit es nicht auffällt…“ Der Kerl sagt: „O.K. – warten sie hier…“. Der Mann geht rein und sagt zum Wirt: „Ich kriege ein großes Bier & einen doppelten Gin – den aber bitte in einer Tasse.“ Darauf der Wirt: „So, so, – lungert etwa die verdammte Nonne schon wieder da draußen rum???“
    Allen ein feucht-sonniges WE!
    Dokta

  2. Das würde bedeuten, dass der Dollar dann nur noch 1/3 wert ist.
    Gut, man kann ihn drucken und dann kostet der Burger eben 10 Dollar. Juckt das irgend jewand an der Wallstreet ?
    Wahrscheinlich nicht.

  3. Nun ja was hatte denn dieser Ingopdwetrust report für Ende 2024 vorgesehen? waren das nicht auch schon 5000 oder so? oder liege ich da falsch?

    • Es spielt in meinen Augen momentan keine Rolle,dass der Goldpreis vielleicht erstmal eine Beruhigungsphase einnimmt.
      Tendenziell wird Gold weiter seinen Weg machen! Mir ist klar,dass die Geldvermehrung in den nächsten Jehren zunehmen wird,Steuern direkt oder indirekt steigen und die vielen Dinge,die uns bekannt sind…( Schulden,Zinszahlungen,Rüstung..) ,Staaten benötigen ,um sich zu finanzieren….hohe Preise— mehr Mehrwertsteuer und weniger können sich Menschen leisten…Gold wird im Maßstab zum Verdienst sicherlich unerschwinglich werden im Unzenbereich.Vielleicht sind dann schon 10g die Grenze des normalen möglichen?Ob Gold 4000 oder 6000€ die Unze haben wird, ist unklar,aber bei 3000€ wird es auf lange Sicht nicht bleiben.Junge Menschen,die jetzt noch relativ gut verdienen,sollten sich Gold zulegen und auch in die ETFs einsteigen,denn die Zeit wird noch vielmehr von allen abverlangen und da ist man froh,100€ im Monat zu sparen?Es ist nur meine persönliche Sichtweise, aber blühende Landschaften werden ihren Preis haben in Richtung Eigenverantwortung aller Bereiche!

  4. Also ich könnte dem Ronald-Peter stundenlang zuhören
    Der weiß echt viel über Edelmetalle

    @Goldegg : Meistens machen die das mit einem Korridor und einem ‚best guess‘
    Ich meine mich an Zahlen unter 3000€ erinnern zu können …

    @all: Prognosen sind dann gut, wenn sie mit Argumenten unterlegt werden.
    Und genau diese Argumente sind (ob falsch oder nicht) interessant und darum geht es doch, oder?

  5. Da bin ich ja froh,das ich mir letztes Jahr n Krugerrand geleistet habe,als er noch 2500€ gekostet hat… bin jetzt 60,je nach Gesundheit werd ich ihn mit 65,70 verkaufen,um das Geld auch noch ausgeben zu können

      • @ichfragejanur
        Das kommt doch immer auf die persönlichen Lebensumstände an.
        Manche haben HEUTE eben jeden Monat noch ein paar Zettelchen übrig, mit denen man HEUTE vernünftig nix anfangen kann (außer diese für dummen Konsumwahn nutzlos rauszuhauen).
        Das will dann eben gebunkert werden, falls mal echter Bedarf für Liquidität bestehen sollte. Das kann schon die Inflationswelle in den nächsten Jahren werden, da Gehälter und insb. Renten da nie mithalten werden.

        Dann gibt es noch was, das Versicherer „Langlebigkeitsrisiko“ nennen.
        Könnte ja sein, daß man den 90. noch über der Grasnarbe erlebt.
        Und wenn es wirklich blöd läuft, braucht man 1 oder 2 Krügerlein pro Monat für ein ordentliches Pflegeheim, wenn man nicht in einer staatlichen 3-Tage-Windel im Schlafsaal enden will.
        Am Anfang steht ja die Kernfrage: was brauche ich im Leben wirklich, um glücklich und zufrieden zu sein ?
        Alle paar Monate den neuesten Schrott von Apple ?

        Wir z.B. könnten uns wirklich jeden Mist kaufen. Aber die schönsten Tage sind mit dem Rad/Motorrad an einen See oder in die Berge, auf die Wiese und ein kühles Augustiner Edelstoff aus der Kühltasche. Oder ein gutes Buch, irgendwo.
        Glücklich ohne Konsumwahn.
        Da bleibt dann eben ab und zu ein bunter Zettel übrig.

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