Der Goldpreis hielt sich zu Wochenbeginn nahe an den jüngsten Rekordmarken. Jetzt stehen wichtige Inflations- und Konjunkturdaten an.
Goldpreis-Entwicklung
Am heutigen Dienstag um 9:00 Uhr kostete die Feinunze Gold am Spotmarkt 2.752 US-Dollar. Das entsprach 2.545 Euro. Damit verteuerte sich das Edelmetall gegenüber Vorwoche noch einmal um 0,7 Prozent beziehungsweise 0,9 Prozent (in Euro).
Damit sind die Gold-Notierungen weiter auf Rekordkurs. Denn die Bestmarken am Spotmarkt (FOREX) lauten 2.748 US-Dollar bzw. 2.545 Euro (jeweils vom 22. Oktober 2024).

Am gestrigen Verfallstag der November-Optionen an der COMEX gab der Goldpreis nur leicht nach. Nun bleibt abzuwarten, ob der letzte Handelstag der Oktober-Kontrakte am heutigen Dienstag noch für Kursbewegung sorgt.
Marktzinsen
Währenddessen sehen wir unterschiedliche Tendenzen bei der kurzfristigen Entwicklung der Anleihe-Renditen in den USA und in der Eurozone. So rentierten 10-jährige US-Papiere am Dienstag mit 4,28 Prozent. Damit stiegen die Marktzinsen in den USA gegenüber Vorwoche noch einmal an (Vorwoche: 4,22 %). Im Rahmen unserer wöchentlichen Analyse war dies der fünfte Aufschlag in Folge.
Dagegen kam die Rendite deutscher Anleihen mit entsprechender Laufzeit leicht auf 2,3 Prozent zurück. Das gilt auch für die Zinsen in den anderen von uns beobachteten Euro-Staatspapiere.
Berichtstermine
Was kann den Goldpreis und die Marktzinsen aus fundamentaler Sicht in dieser Woche noch bewegen? Heute Nachmittag erscheinen in den USA Zahlen zu den offenen Stellen im September (JOLTs Job Openings).
Am Mittwochmorgen wird die ersten Schätzung der deutschen Wirtschaftsentwicklung im dritten Quartal veröffentlicht. Analysten rechnen mit einem weiteren Rückgang des BIP. Am gleichen Tag erscheinen auch die entsprechenden Daten für die USA, wobei hier ein Wirtschaftswachstum von 3 Prozent gegenüber Vorquartal erwartet wird. Außerdem wird am gleichen Nachmittag die deutsche Inflationsrate für Oktober gemeldet.
Inflation und Zinserwartungen
Am Donnerstag gibt es mit dem PCE-Preisindex dann neue Inflationsdaten aus den USA sowie Zahlen zu den privaten Einkünften und Ausgaben. Schließlich endet die Berichtswoche am Freitag mit den neuen US-Arbeitsmarktdaten. Auch hier liegt der Fokus sicherlich auf der Inflationskomponente (Stundenlöhne). Auch der ISM-Einkaufsmanager-Index kann im Anschluss noch die Konjunktur- und Zinserwartungen und damit womöglich auch den Goldpreis beeinflussen.
Am US-Terminmarkt wird für die nächste Fed-Sitzung am 7. November einer Zinssenkung um 25 Basispunkte nun mit einer Wahrscheinlichkeit von 95 Prozent gehandelt. Für den gleichen Zinsschritt im Dezember wird die Chance derzeit auf 71,5 Prozent taxiert.
Renditen und Gold
Welchen Einfluss haben die Anleiherenditen auf den Goldpreis? Generell lässt sich sagen: Wenn Staatsanleihen mit guter Bonität höhere Zinsen bringen, dann steigt deren Attraktivität unter defensiv ausgerichteten institutionellen Investoren. Dagegen wirkt das zinslose Gold als Anlageform dann in normalen Zeiten für solche Kapitalverwalter weniger lohnenswert.
Auf solche Einflüsse reagieren auch automatisierte Handelssysteme. Allerdings sind die Anleiherenditen nur einer von vielen Aspekten, die eine Rolle bei der Entwicklung von Gold-Nachfrage und Goldpreis spielen. Wenn an den Kapitalmärkten sichere Häfen gesucht sind, steigen die Edelmetalle oft, während die Anleiherenditen sinken (steigende Anleihekurse).
Wahrscheinlich wird die EZB erneut die Zinsen senken.
All die Unsicherheiten, auch wieder mal bei VW mit all den Arbeitsplätzen und denen bei Zulieferern wird man wohl weiter Geld drucken müssen.
Die Firmen werden wohl kaum viel profitieren.
Es wird Zeit für einen Reset und Neuanfang.
Lindner, der muss es ja wissen, hatte es deutlich gesagt:
Neuanfang.
Das wird Gold abheben lassen, der Bitcoin tut es schon.
Die Menschen haben Angst um ihr Erspartes ind wollen es in Sicherheit bringen.
Der Bitcoin allerdings ist eine trügersche Sicherheit, da man nichts anderes in Händen hat, als einen Zahlencode.
Ein Goldbarren ist nahezu unzerstörbar, nicht nachverfolgbar, völlig anonym und ein physischer Wert ohne Zahlencode und im eigen gewählten physischem Versteck und nicht in einer Cloud, welche man nicht mal sehen kann.
Aber, jeder wie es beliebt.
Jedenfalls haben Goldanleger und Bitcoiner mehr gemeinsame Schnittmengen als die Ampelregierungen.
Ja, das sehe ich ganz genauso. Ich verstehe den Groll der Gold/Bitcoiner untereinander nicht. Im Grunde wollen beide Seiten dasselbe. Ich persönlich halte natürlich zum Großteil physisches Gold und nutze Bitcoin nur zur Beimischung. Allerdings kann es wirklich mal wichtig werden, falls man Deutschland oder gar Europa verlassen möchte. Da ist Bitcoin deutlich flexibler. Andernorts kann man dann theoretisch ja wieder in physisches Gold gehen. So zumindest mein Gedanke.
@Mare Imbrium
Wenn ich mir die Liste der Länder ansehe, die derzeit Vollgas an CBDC arbeiten, wird es schwierig, ein lebenswertes Land „Ohne“ zu finden.
Nur meine Meinung: sobald in einem Land die hauseigene CBDC läuft, wird dem BTC dort der Stecker gezogen.
Der Zweck aller CBDC ist ja gerade volle Kontrolle der Finanzen/Finanzströme, da kann man schon grundsätzlich keine Konkurrenz zulassen.
BTC hatte m.E. nur die Funktion, die Leute schon mal mit der Idee einer Digitalwährung vertraut zu machen, dafür kräftig zu werben und sie „anzufüttern“.
Quasi der Wurm am Angelhaken.
Das ist ja immer das Problem: hinter dem leckeren schönen Köder kommt der Haken, dahinter der Angler und am Ende die Bratpfanne.
Das geht ganz einfach durch Verbote an alle Finanzinstitute, BTC zu tauschen oder zu verwenden. Dann kommt nach dem Muster DSO noch die freundliche Mithilfe der Big Techs und Game Over.
Keine Frage: die Idee BTC ist gut.
Nur meine Meinung: es ist das beste Ponzi ever.
Schaun mer mal…….
@ Maruti
Zum Glück besitze ich Gold Silber und Bitcoin
Meine persönliche Mischung beträgt: 60 % Gold 10% Silber 3% Bitcoin 10 % Rohstoffaktien und den Rest in Cash
https://www.youtube.com/watch?v=LQ6ya_ZcKwM