Die Goldpreis setzte seine dynamische Rally zuletzt eindrucksvoll fort. Dabei mehren sich aber die Signale einer kurzfristigen Kursüberhitzung.
Goldpreis-Hausse
Am gestrigen Dienstag ging der Goldpreis auf Basis der US-Futures (Dezember-Kontrakt) mit 2.677 US-Dollar pro Unze aus dem Handel. Das entsprach 2.392 Euro. In beiden Fällen erzielte Gold einen weiteren Rekordpreis, mittlerweile Nummer 38 in diesem Jahr.
Gegenüber Vorwoche stiegen die Notierungen noch einmal um 3,3 Prozent beziehungsweise 2,7 Prozent (in Euro). Vergangenen Dienstag stellten wir noch die Frage, ob die nächste Rally noch zu stoppen ist. Das war ganz offensichtlich nicht der Fall. Nun werfen wir einen Blick auf den Goldchart per 24. September 2024.
Charttechnik
Mit dem erneuten Kursausbruch über die Schwelle von 2.610 US-Dollar wurde der steile, Anfang September etablierte Aufwärtstrend bestätigt. Diese Schwelle und die Marke von 2.550 US-Dollar bilden nun die wichtigsten kurzfristigen Unterstützungen. Entscheidender ist nun der Blick auf die Marktstimmung.
Gold-Sentiment
Mit der jüngsten Kursbewegung ist der Goldpreis aus 14-Tage-Sicht im überkauften Bereich angelangt. Denn dieser beginnt definitionsgemäß mit einem RSI (Relative-Stärke-Index) von 70. Aktuell sehen wir einen Wert von 75. Dass ein solches Sentiment auch überlängere Zeit gehalten werden kann, zeigte sich zuletzt in der Phase im vergangenen April, wo der RSI über eine Strecke von vier Woche in dieser Region aufhielt.
Stark ausgeprägt ist mittlerweile auch der Abstand zum 200-Tage-Schnitt. Denn diese Linie ist nunmehr 17 Prozent vom aktuellen Kursniveau entfernt. Währenddessen beträgt die Distanz zur 50-Tage-Linie jetzt 6,6 Prozent.
Goldpreis in Euro
Dagegen ist die Kursüberhitzung beim Euro-Goldpreis noch nicht ganz so stark ausgeprägt. Denn hier sehen wir aktuell einen RSI von 70. Die Abstände zur 200- und 50-Tage-Linie betragen aktuell 13,8 Prozent beziehungsweise 4,9 Prozent.
Wichtigste kurzfristige Unterstützung bildet die Marke von 2.360 Euro. Darauf folgen Supports bei 2.330 Euro und 2.310 Euro.
Fazit
Die Goldpreis-Hausse ist weiter in vollem Gange und hat sogar noch an Dynamik gewonnen. Aber die Signale einer zunehmenden Kursüberhitzung sind auch deutlich sichtbar. Der nächste Rücksetzer kommt bestimmt. Allerdings kann die eindrucksvolle Jahresrally von bislang rund 29 Prozent noch eine ganz Weile weiterlaufen. Zumindest hat sich bislang noch keine ausgeprägte „Fahnenstange“ gebildet. Sie ist Ausdruck einer letzten großen Euphorie-Welle, auf die in der Regel eine ausgeprägte Kurskorrektur folgt.
Hinweis Goldpreis-Chartanalyse
Die obige Darstellung ist eine rein spekulative Betrachtung im Hinblick auf die Geldanlage in Gold. Aber wie immer gilt der Hinweis: Die auf Goldreporter.de bereitgestellten Informationen stellen keine Anlageberatung oder Anlagevermittlung dar.
Es ist wahrscheinlich, dass sich unsere geliebten, kapitalstarken Shortseller im Squeeze Modus befinden und etwas zu hitzig gepokert haben.
Ich möchte jetzt nicht in der Haut eines Shortsellers sitzen und gezwungen sein, meine Positionen glatt zu stellen, zu einem horrenden Preis.
Was meit @ukunda dazu ?
@Maruti
Ich kenne noch eine Gruppe hochintelligenter Mitbürger, die gerade mit begrenzter Freude auf die Charts blicken;
All die Cleverles, die zu 1.800 oder 1.900 verkauft haben, um ein Mordsgeschäft zu machen.
Mein Dank geht hier speziell an den (unbekannten) Verkäufer, dessen Krügerchen ich im Februar mit ca. 15 Euro Aufgeld für 1.898 kaufen konnte.
Waren auch sogenannte Profis dabei: habe gehört, daß Floßbach von Storch ( so ein selbsternannter Profi) noch rechtzeitig vor dem Preisanstieg in hohen Millionenbereich Gold verkauft hat, um seine Anleger vor zu viel Rendite und Vermögen zu schützen.
So, jetzt ernsthaft:
Die „Versorgten“ haben ein 2 Meter breites Grinsen im Gesicht und können einfach nur zusehen.
Aber was machen die mit „Nachunzbedarf“ oder die kompletten Neueinsteiger ?
In kleinen Schritten jeden Monat stufenweise rein, oder auf einen Rücksetzer warten ?
Wie lange warten ?
Ich habe ehrlich keine sachlich fundierte Meinung.
Ab und zu mal ein Vreneli schadet sicher nicht, aber wenn es um mehr geht ?
Marc Friedrich rechnet mit einem Rücksetzer gegen Jahresende.
Begründung: momentan sind fast alle Akteure Long.
@ Maruti
Also ich habe bei den Gold und Silberminen die ersten Teilverkäufe eingestellt bei 2700.- denn sollte der Goldpreis weiter hoch gehen und das kann fast bis 3100.- so gehen, Doch bei der ersten Umkehrkerze sind alle restlichen (alle) Minen bei mir sofort raus…!!!!
Grüße aus Wien
@Ukunda
Sehr vorsichtig.
Bei Minen muss man höllisch aufpassen, das ist slles andere, als ein Selbstläufer.
Ebenfalls, Grüsse aus Sizilien.
@ Maruti
Shortseller in der Defensive ? Nie und nimma. Für so abgrundtief beschränkt dürfen sie die professionellen Marktteilnehmer nicht halten.
Sie verwenden wie es mir scheint, die falschen Indizes für ihre Schlussfolgerungen.
@Der Schrauber
War nur so eine Idee.
Aber Shortsqueeze gebeutelte gab es schon öfter. Nur von denen hört man nichts mehr, denn die sind weg vom Fenster. In die Medien kommen nur die, welche Glück hatten, so der Shortseller von Wirecard.
Ich bin aber sicher, dass es noch eine Menge von Sellern gibt, welche sich verpflichteten, im Oktober die Unze zu 2.000 Dollar oder darunter jemandem zu verkaufen oder zum Jahresende um 1.800 Dollar. Nicht alle Futures erscheinen in den Berichten.
Der schwitzt Blut und Wasser.
@ derSchrauber, so weit ich mich erinnern kann, war ja deine Goldprognose bei ca 6000 US$, kommt noch eine größere Korrektur? Wenn ja, wie weit siehst du sie? Was denkst du darüber? Danke
@ Ahnungsloser
Wenn ich mir das Zeitfenster der Vorperiode vor Augen führe und mich seeehr weit aus dem Fenster lehne, wäre das Kursziel von ~ $ 6400 im Bereich 2029 / 2030 zu erreichen .
Bei erreichen dieses Kurszieles sollten sie über dessen Sicherung allerdings ernsthaft nachdenken, eine gravierende Korrektur ist die Folge.
Prognosen über größere Korrekturen auf den Weg dorthin, überschreiten leider meine Möglichkeiten.
Tut mir Leid.
Vielen Dank
https://www.n-tv.de/wirtschaft/DAX-bei-19-000-Noch-nicht-das-Ende-der-Fahnenstange-article25252333.html
Wieso beim DAX noch lange nicht Ende sein soll, bei Gold jedoch schon, ist keinem erklärlich.
jedoch, ist weder DAX noch Gold, was haussiert, es ist der Euro und auch der Dollar, welcher sich im langen Bärenmarkt befindet und nahezu im freien Fall ist.
Also, schnell weg mit dem Zeug, bevor es gänzlich wertlos wird und rein in sichere, Gewinnträchtige Anlagen.
Gold arbeitet und der Eiro ist nutzlos wie ein Kropf.