Dienstag,15.Juli 2025
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Goldpreis-Rally voraus? Jetzt baut sich Spannung auf

Der Goldpreis zeigt neue Stärke. Technische Signale deuten auf eine mögliche Rally hin. Die Spannung am Markt nimmt spürbar zu.

Goldpreis gestiegen

Am gestrigen Dienstag schloss der Goldpreis im US-Futures-Handel mit 3.392 US-Dollar pro Unze (Juni-Kontrakt). Dieser Wert entsprach 2.954 Euro. Damit verteuerte sich Gold gegenüber der Vorwoche um 2,0 Prozent (in USD) bzw. 1,6 Prozent (in EUR).

Von den Rekordhochs im April/Mai waren die Notierungen zu diesem Zeitpunkt noch 1,2 Prozent (in USD) bzw. 1,5 Prozent (in EUR) entfernt. Wir skizzieren die aktuelle charttechnische Lage auf Basis des US-Gold-Futures-Handels per 17. Juni 2025.

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Goldpreis in US-Dollar, 6 Monate, Basis: US-Futures, Tagesschlusskurse (Continuous Contract) per 17. Juni 2025.

Charttechnik

Nach dem kontinuierlichen Kursanstieg bis Anfang April und dem Kursrücksetzer sowie dem darauffolgenden Wiederanstieg auf das letzte Allzeithoch ist der Goldpreis in eine volatilere Phase übergegangen. Der Chart zeigt aber, dass sich Anfang Mai ein neuer Aufwärtstrend etabliert hat. Mit dem Kursaufschwung Ende vergangener Woche brach der Goldchart aus einer Dreiecksformation sogar nach oben aus. Dabei wurde ein neues Rekordhoch auf Futures-Basis bei 3.432 US-Dollar nur knapp verfehlt. Denn die Bestmarke (Continuous Contract*) liegt bei 3.434 US-Dollar am 21. April 2024.


 *kontinuierliche Kursreihe: Die Kursdarstellung auf Basis von „Continuous Contract“ ist ein synthetisch zusammengesetzter Chart, der laufend aus den aufeinanderfolgenden Futures-Kontrakten erstellt wird – typischerweise durch Aneinanderreihung der Frontmonate (nächstfällige Kontrakte). Er stellt also eine kontinuierliche Kursreihe dar, obwohl echte Futures-Kontrakte ja jeweils ein Verfallsdatum haben. Dabei können frühere Kurse rückwirkend angepasst werden, um Preislücken beim „Roll-over“ zu vermeiden.


In der aktuellen Chartsituation ist der Aufbau einer Aufwärtsdynamik erkennbar. Sollte das alte Top zeitnah übertroffen werden, dann könnte dies zu einer neuen Goldpreis-Rally führen. Schon aus dem jüngsten Ausbruch aus dem symmetrischen Dreieck ließe sich ein Kursanstieg auf 3.600 US-Dollar innerhalb von vier Wochen ableiten.

Auf der Unterseite ist der Goldpreis bei 3.350 USD und vor allem auf der Höhe der 50-Tagelinie, also bei 3.294 USD unterstützt. Auf dieser Höhe schneidet auch die Kante des steigenden Sechsmonatstrends den Chart.

Sentiment

Mit einem RSI (Relative-Stärke-Index) von 57 liegt die Marktstimmung bei Gold weiter im neutralen Bereich. Das heißt, Gold ist aus 14-Tage-Sicht weder „überkauft“ noch „überverkauft“. Hier bilden Werte von 70 und 30 die definierten Grenzen.

Goldpreis in Euro

Der Euro-Goldpreis befindet sich charttechnisch in einer ähnlichen Situation. Auch hier sehen wir die anhaltenden Trends, insbesondere mit dem kurzfristigen Aufwärtsmechanismus ab der zweiten Mai-Woche. Allerdings ist kurzfristig eine deutlich höhere Volatilität erkennbar. Damit das Szenario einer neuen Gold-Rally bestehen bleibt, sollte der Goldpreis auf Tagesschlussbasis möglichst nicht mehr unter die Marke von 2.930 Euro fallen.

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Goldpreis in Euro, 6 Monate, Basis: US-Futures, Tagesschlusskurse (Continuous Contract) per 17. Juni 2025.

In Richtung des bestehenden Rekordhochs (2.998 Euro am 9. Mai 2025) müssen gleichzeitig die Widerstände von 2.955 Euro und 2.980 Euro durchbrochen werden.

Ausblick

Der Kursanstieg am Freitag vergangener Woche brachte einen wichtigen Impuls. Im Goldchart baut sich zunehmend Spannung auf. Hält der Markt die wichtigen Aufwärtstrends aufrecht und bleiben zentrale Unterstützungen intakt, kann die volatile Phase schnell in einen Kursprung nach oben münden.

Hinweis Goldpreis-Chartanalyse

Die obige Darstellung ist eine rein spekulative Betrachtung im Hinblick auf die Geldanlage in Gold. Wie immer gilt der Hinweis: Die auf Goldreporter.de bereitgestellten Informationen stellen weder eine Anlageberatung noch eine Anlagevermittlung dar.  

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11 Kommentare

  1. Sowohl im 3 Monats Chart, als auch im 1-, 5- und 20 jahres Chart zeigen sich sehr deutliche, teilweise auch parabolische Anstiege in allen nennenswerten Währungen. Diese Charts sind in allen Börsen Reklame Schriften ein synonym für langfristig ständig steigende Kurse. ( 45 Grad Aufwärts Linie).
    Investiert man in Gold, kann man eigentlich langfristig nicht allzu viel falsch machen, sofern man nicht ausgerechnet in einem Panik Markt kauft oder gekauft hat.
    Aber selbst da relativieren sich vermeintliche Verluste über die Jahre denn doch.

  2. hallo alle die kein gold kaufen und mit aktien festgeld tagesgeld fonds arbeiten sind dumm,und gehen dabei risiken ein wenn 3 millarden 100gramm gold kauften würde der goldpreis alles andere anlagen im schatten stellen

    • @Schmitz
      Das ist sehr drastisch ausgedrückt. Dumm sind diese anderen Investoren sicher nicht. Es sind eben Investoren und Börsenspekulanten, welche vom Handel leben.
      Kaufen und verkaufen. Und unter den Reichen sind fast immer nur Händler, seltener Erfinder oder Künstler, manchmal auch Gladiatoren, sprich Profi Sportler.
      Aber, wer kein Händler seil will oder kann, der sollte lieber auf Gold setzen. Da ist das Risiko eines Bankrotts kaum vorhanden. Bei Händlern dagegen schon beachtenswert.
      Und von den 8 Milliarden Menschen haben sicher nicht 3 Milliarden das Potential 100 g Gold zu kaufen. Höchstens ein paar Millionen der gut betuchten.
      Gold ist das Geld der Kaiser und Könige, Silber das der Adeligen, Tausch ( Papiergeld) das der Bauern und Schulden ist das Geld der Sklaven.
      Jeder Bundesbürger hat, vom Baby bis zum Greis ca
      40.000 Euro Schulden ! und ist damit ein Sklave.
      Man kann sich ausmalen, dass diese 40 T Euro eines Tages eingefordert werden. Durch Arbeit, Wehrdienst oder sonstiges von denen, welche nichts haben.

    • @schmitz
      Das mit Dummheit ist so eine Sache: Jeder soll bitte seine Anlageform, so er denn Bedarf hat, finden dürfen.

      Wenn 3 millarden 100gramm gold kauften: dann wären 300 Millionen Kilo oder 300 000 Tonnen gekauft.
      Leider sind in den letzten 5000 Jahren meines Wissens nach aber nur 200 000 Tonnen gefördert worden, aktuell 3 400 Tonnen weltweit pro Jahr.
      Von den 200 000 Tonnen sind 40 000 Tonnen in Staatsbesitz und ich denke, vom Rest ein erheblicher Teil dürfte vergraben, verschollen, untergegangen oder für technische Zwecke verwendet worden sein.

      Von den 3 400 Tonnen jährliche Förderung können also nur 34 Millionen einen einzelnen 100 g Barren erwerben – wenn Marutti still hält und nicht mehr erwirbt.

      So viel steht also gar nicht zur Verfügung.

  3. hallo noch was wer bei den 3milliarden goldkäufer das gold in die richtige menge kauft kann sich leicht zum millionär hochschaukeln wer schon um die 12 bis 15 kilo gold hat wäre es eine satte million euro

    • @Schmitz
      Ich persönlich sitze auf genau 103,6 Kilo Gold.
      Als Millionär bezeichne ich mich nicht.
      Ich habe vom Opa einen Geldschein mit einer Billion Mark.
      Ich bezeichne mich auch nicht als Billionär.
      Dann habe ich noch 4 Millionen Zloty von 1990.
      Ach da nenne ich mich nicht Millionär.
      Alles klar ?

  4. @Maruti
    Es ist eigentlich auf langer Sicht betrachtet ganz einfach, verlieren die Währungen an Wert steigt der Preis des Goldes in der jeweiligen Währungen an.
    Das geht so lange gut bis die Menschen das Vertrauen in die jeweiligen Währung behalten, ist dies nicht mehr der Fall ist eine harte Währungsreform unausweichlich.
    @Schmitz
    Wissen Sie andere als dumm zu bezeichnen die nicht auf die gleiche schiene wie einer selbst ist, zeugt nicht von Charakterstärke. Jeder soll machen was ihm glücklich macht. Ja Sie haben Recht was Aktien, generell Börse angeht. Jeder der investiert sollte sich das Risiko bewusst sein, aber solange man nicht blind in etwas reinläuft kann man erheblich sein Gewinn steigern. Das mit den Goldrun und den System Zusammenbruch werden wir nicht mehr erleben, es ist ein schleichender Prozess.
    Siehe oben „Währungsreform“.

    • @bigdriver

      Ob wir einen Goldrun erleben kann ich natürlich auch nicht sagen. Die Abwertung der Währungen ist schleichend, da stimme auch zu. Das Problem ist nur, dass es am Ende der Abwertung nicht mehr langsam geht. Beim letzten Mal hat es ca 18 Monate gedauert, von 1921 bis 1923. Das war dann nicht ganz so langsam. Problem, man kann den Anfang des schnellen noch Absturzes erst später erkennen.

    • Guter Kommentar.Eine Währungsreform ist immer für die staatliche Seite eine willkommene Angelegenheit.Wie uns was, sei mal dahingestellt,aber damit sehen Schulden „ schöner“ aus ,aber es hält nicht lange an.Wenn wir uns die „Währungsreform“ DM in € ansehen, hat man immer gerne umgerechnet im Supermarkt…heute kosten Dinge mehr als in DM….aber Gewinner war Gold!
      Auch die DDR – Mark , die in DM 1:1 und 1:2 getauscht wurde ,Gewinner war,wer Gold besaß , Gold!
      Am besten gefällt mir natürlich der Goldchart in € . Das ist schon eine Kurve….und umgekehrt der Wertverlust des € sind schon nicht wegzuleugnende Realitäten! Da braucht Gold auch keine Zinsen oder Dividenden ,wie von Finanzgenies gegen Gold argumentiert wird- welche natürlich auch nicht den Goldchart zeigen,den Leuten,die ihre Produkte kaufen sollen…
      Dennoch bin ich aber auch der Meinung,dass man dennoch in Sparplänen ,also in die Wirtschaft,investieren sollte,denn die Geldvermehrung nimmt zu einem Teil die Kurse mit,auch wenn nur aufgeblasen! Jeder muss als junger Mensch unter 30 etwas für die Altersvorsorge tun,neben Rücklagen, aber selber und nicht die Provisionen der Anlageberater bedienen!

  5. @Bastei
    Gut geschrieben, aber die Mehrheit der jungen Leute heutzutage wird erstens durch das Schulsystem nicht auf Finanzen vorbereitet und zweitens durch die Fülle der Informationen durch Internet Medien komplett verblödet.
    Es ist auch gewünscht das die Menschen in ihrem Hamsterrad bleiben, brav arbeiten gehen steuern bezahlen, dazu konsumieren und Staatstreue sind.
    Der perfekte Sklave und das aller beste die merken es garnicht.
    Was die Bankberater & Anlageberater angeht, nicht ein einziger hat durch mich Provision verdient. Ich bin mein eigener Berater, es ist mein Geld und ich alleine entscheide wo, wie viel und wann eine Investition stattfindet.
    Jedes Elternteil die das verstanden und auch vorleben, sind in der Pflicht ihre Kinder nicht nur die bestmögliche Ausbildung/Studium zu ermöglichen, sondern auch auf die Tücken dieses Systems aufmerksam zu machen.
    Eben nicht nur Börse & Immobilien, sondern unbedingt auch Gold als Absicherung außerhalb des Systems.
    Sorry für das lange Kommentar.

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