Der Goldpreis hat gleich zum Wochenauftakt ein weiteres Allzeithoch erklommen. Dabei sind die Marktzinsen zuletzt wieder angestiegen.
Goldpreis-Entwicklung
Am heutigen Dienstag um 9:30 Uhr kostete die Feinunze Gold am Spotmarkt 2.732 US-Dollar pro Unze. Das entsprach 2.523 Euro. Damit verteuerte sich das Edelmetall gegenüber Vorwoche noch einmal deutlich. Denn der Goldpreis stieg in diesem Zeitraum um 2,9 Prozent beziehungsweise 3,7 Prozent (in Euro).
Damit erklomm der Goldkurs auch weitere Rekordhochs. Am US-Terminmarkt lauten die Bestmarken nun 2.798,90 US-Dollar bzw. 2.532,27 Euro – jeweils auf Basis der Dezember-Kontrakte per 21. Oktober 2024.

Dabei hat sich die Goldpreis-Rally anscheinend verselbstständigt. Denn nach kleineren Rücksetzern kam zuletzt immer wieder schnell die nächste Aufwärtsbewegung. Und auch die nun wieder steigenden Marktzinsen konnten der Gold-Hausse bislang nichts anhaben.
Marktzinsen
Denn am Dienstagvormittag rentierten 10-jährige US-Staatsanleihen mit 4,22 Prozent, gegenüber 4,08 Prozent vor einer Woche. Parallel stiegen auch die Renditen in den Euroländern. So errechneten sich für entsprechende deutsche Papiere zuletzt Marktzinsen in Höhe von 2,31 Prozent (Vorwoche: 2,24 Prozent).
An den Märkten hat sich nun die Auffassung durchgesetzt, dass die Fed in der ersten Novemberwoche den US-Leitzins um lediglich 25 Basispunkte senken wird. Am US-Terminmarkt wird dieses Ergebnis derzeit mit einer Wahrscheinlichkeit von 87 Prozent gehandelt. Für noch einmal den gleichen Schritt im Dezember wird die Chance aktuell auf 65 Prozent taxiert.
Wichtige Termine
In zwei Wochen finden die US-Präsidentschaftswahlen statt. Derzeit deuten die Umfragen auf ein knappes Rennen zwischen Donald Trump und Kamala Harris hin. Auch von diesem Ereignis geht sicherlich eine gewisse Unsicherheit in Bezug auf Investmententscheidungen aus.
Im Laufe der Woche stehen aus den USA noch einige beachtenswerte Konjunkturdaten an. Dazu gehören der S&P Einkaufsmanager-Index und die Neubauverkäufe im September (beide Donnerstag). Am Freitag erscheinen die Auftragseingänge für langlebige Gebrauchsgüter und das Verbrauchervertrauen der Uni Michigan.
Außerdem geben eine Reihe großer Konzerne in dieser Woche ihre Geschäftszahlen für das dritte Quartal bekannt. Dazu gehören unter anderem AT&T, Barclays, Boeing, Coca-Cola, Deutsche Bank, General Motors, IBM, SAP, Tesla und Texas Instruments.
Renditen und Gold
Welchen Einfluss haben die Anleiherenditen auf den Goldpreis? Generell lässt sich sagen: Wenn Staatsanleihen mit guter Bonität höhere Zinsen bringen, dann steigt deren Attraktivität unter defensiv ausgerichteten institutionellen Investoren. Dagegen wirkt das zinslose Gold als Anlageform dann in normalen Zeiten für solche Kapitalverwalter weniger lohnenswert.
Auf solche Einflüsse reagieren auch automatisierte Handelssysteme. Allerdings sind die Anleiherenditen nur einer von vielen Aspekten, die eine Rolle bei der Entwicklung von Gold-Nachfrage und Goldpreis spielen. Wenn an den Kapitalmärkten sichere Häfen gesucht sind, steigen die Edelmetalle oft, während die Anleiherenditen sinken (steigende Anleihekurse).
4@ All
Da ich bei Stock3 meine Charts erstelle kenn ich natürlich auch den Andre Tiedje
Und seine Charts seit 2015 sind schon ein Traum, wie fast punkt genau alles gepasst hat !!!
Wer mag kann sich die Charts beim runter scrollen abspeichern und abgleichen
https://stock3.com/news/elliott-wellen-analyse-der-woche-gold-big-picture-erst-3-000-usd-dann-15123-usd-15562607
Interessant ist Argentinien.
Nachdem der linke Sozialismus den Staat bis auf die Knochen ruiniert hatte kam Milei und führte mit der Kettensäge den bedingungslosen Kapitalismus ein.
Und siehe da, nach nur einem Jahr ist die Inflation gestopt und das Wachstum des BIP wieder da. Die Investiren kommen zurück und selbst der kritische und strenge IWF findet lobende Worte.
Ende des linken Sozialstaates ist auch Ende der Parasiterei und Korrupteure. Wer Geld verdient, reich ist, wird gelobt, denn er ist die Basis für soziale Ausgaben.
So manchem Träumer gefällt das nicht, aber die Wirklichkeit ist eben so.
Argentinien könnte die Blaupause auch für Deutschland sein.Dann bräuchten keine Firmen abwandern und die Renten wären auch ohne die Rentensicherer, Raketentechniker und Goldstücke aus Syrien und dem Libanon sicher.
@Maruti
Sicher richtig was Sie schreiben. Peron und Nachfolger haben ein tolles Land heruntergewirtschaftet.
Nur nach einem Jahr Milei wäre ich vorsichtiger. Und den Ausgang kennen wir noch nicht.
Und wo ist den der Teil des argentinischen Goldes geblieben, der ins Ausland verbracht wurde (vermutlich am
Parlament vorbei).
Klasse auf jeden Fall, dass eine Horde von zehntausenden parasitären Beamten dem freien Arbeitsmarkt zugeführt werden. Jetzt können die endlich zeigen was sie draufhaben.
In Deutschland könnte man auf die Art in der Startphase nach meiner Schätzung schon mal 10 Milliarden Euro p.a. einsparen.
@Maruti
…. haben Sie von Krall übernommen. Und da hat er auch Recht.
Aber glauben Sie bloß nicht, dass Deutschland irgendwie sich in nächster Zeit ändern wird. Argentinien brauchte zig Jahre und eine völlige Verarmung der Bevölkerung bis der Sinneswandel kam. Nichts Anderes ist von Deutschland zu erwarten.
Wie sagt Krall so schön und völlig zurecht: Der großteil der Menschen lernt nur durch Schmerz und nicht durch Logik.
Hatte das schon mal gefragt.
Wie kann ich später mal mein Gold verkaufen ?
Mal angenommen ganz seriös
Ca1,5kg in alle möglichen Größen
Ich habe keine Rechnungen mehr.
Wie beweise ich die 1 Jahres Frist?
Kann ich einfach so zum goldenen Haus in München spazieren und verkaufen?
Ich habe noch nie beim Händler Gold verkauft und musste die Einkaufsrechnung vorlegen. Kurze Frage vom Händler , Kurze Antwort: „Vor Jahren erworben.“ Wurde auf Verkaufsrechnung vermerkt. Ob die immer das Finanzamt informiert haben weiß ich nicht, aber bei mir hat sich nie jemand gemeldet. Warum auch, alles legal.
Schon im Jahre 1808 konnte man die goldigen Worte vernehmen:
„Nach Golde drängt,
Am Golde hängt
Doch alles.
Ach wir Armen!“
(Quelle: Goethe, Faust. Der Tragödie erster Teil, 1808)
Gold ist und war schon immer gut.. gerade in Zeiten wie heute ☝️ die einzelnen Katastrophen muß ich nicht auflisten..jeder kennt sie.
Mir taugt es voll,denn mein in Gold investiertes Kapital ist sicher und wird täglich mehr… gut für mich
und…es wird noch steigen..3000/5000 $ sehe ich kommen…. die Welt wird nicht besser.Also lehne ich mich zurück und freue mich
Genau so ist es ! Wer das nich verdteht versteht die Abläufe des Papiergeldsystems nicht ! Es werden noch wesentlich goldigere Zeiten kommen.
@Sebastian
einfach in den Laden gehen und verkaufen wird schwierig, da ja der Kaufbeleg fehlt.
Aber, es gibt Anwälte, Notare und die aktuelle Tageszeitung.
Dann ein Jahr warten und ein steuerfreier Verkauf ist wieder möglich, ganz legal.
Aber nur wenn es irgendwo brennt.
Ansonsten weiter horten und sich am steigenden Wert seiner Versicherung erfreuen.
Warum willst du das verkaufen Sebastian. Da gibt es andere Varianten wenn man kurzfristig Geld braucht.
@Sebastian
Ich habe (leider) im letzten Jahr 1 Kilo Gold verkauft. In der Schweiz haben wir die „Finanzamt-1 Jahres-Frist“ nicht. Beim Verkauf wollte eine Kantonalbank zwar keinen Kuafbeleg sehen, sie wollten aber einen Nachweis, dass ich das Gold bei Steueramt gemeldet habe. Bei einer anderen Filiale der gleichen Kantonalbank konnte ich das Gold ohne irgendwelche Belege verkaufen! Mich würde nun also auch interessieren, was nun wirklich die gültigen Regeln sind und ob seriöse Goldhändler Gold ohne Unterlagen ankaufen.
@Sebastian
probieren geht über studieren. Was auf jeden Fall beim Verkauf vorgelegt werden muss, ist ein Ausweis. Ohne geht kaum noch was. Selbst der nette Türke am Mehringdamm, wo man bis vor kurzem noch anonym verkaufen konnte, besteht nun auch darauf. Angeblich sei das jetzt zwingend vorgeschrieben. Wahrscheinlich in den AGB, denn wo das gesetzlich festgeschrieben sein soll, hat mir noch niemand sagen können. Wie auch immer, einen Ausweis müssen Sie vorlegen, ansonsten wird kaum ein Händler das Geschäft machen.
Eine Rechnung oder Quittung ist aber noch nie verlangt worden. Warum auch? Ein Händler hat ja nicht zu prüfen, ob Sie steuerrechtliche Bedingungen in Bezug auf Ihre Steuererklärung erfüllen. Das geht den auch garnichts an, was Sie in Ihrer Steuererklärung ggf. angeben oder nicht.
Machen Sie mal die Probe und klappern mit einem kleinen Gewicht (z. B. ein Vreneli) ein paar Händler ab. Sie müssen ja schlußendlich nicht verkaufen, aber dann werden Sie feststellen, dass niemand eine Rechnung sehen will. Wie wollen Sie denn beispielsweise die Haltefrist nachweisen, wenn Sie tatsächlich eine alte Goldmünze von Opa oder Oma zugesteckt bekommen haben?
Meiner Meinung nach ist die einjährige Haltefrist nur etwas für Leute, die den vorauseilenden Gehorsam so verinnerlicht haben, dass sie anderweitig sogar ein schlechtes Gewissen bekommen würden. Wenn Sie Ihr Gold redlich verdient haben, müssen Sie sich keine krausen Gedanken machen.