Der Goldpreis steigt über 2.500 US-Dollar. Dabei sind die Goldbestände des SPDR Gold Shares (GLD) auf den höchsten Stand seit Ende Januar gestiegen.
Neue Goldpreis-Rekorde
Der Goldpreis überschritt am vergangenen Freitag die Schwelle von 2.500 US-Dollar. Im US-Futures-Handel schloss der Kurs des Edelmetalls mit 2.537 US-Dollar pro Unze. Und auch an den zwei folgenden Handelstagen ereigneten sich zwei weitere Rekordhochs. Die aktuelle Bestmarkt lautet nun 2.550,60 US-Dollar. Das entsprach 2.292 Euro.
Dagegen ging der Goldpreis am gestrigen Mittwoch mit 2.547,50 US-Dollar (2.283,73 Euro) pro Unze aus dem amerikanischen Futures-Handel. Damit stiegen die Gold-Notierungen gegenüber Vorwoche um 2,7 Prozent beziehungsweise 1,4 Prozent (in Euro).
Währenddessen legte der Silberpreis innerhalb der vergangenen fünf Handelstage um 8 Prozent beziehungsweise 6,7 Prozent zu auf 29,54 US-Dollar der 26,48 Euro. Damit lag der Silberkurs noch 8,7 Prozent hinter seinem Jahreshoch am 29. Mai zurück (32,37 USD).
Größter Gold ETF
Die jüngste Kursaufschwung auf dem Goldmarkt hat erneut Kapital in den größten Gold-ETF gelockt. Denn die Bestände des SPDR Gold Shares (GLD) stiegen innerhalb einer Woche um 10,94 Tonnen auf 856,70 Tonnen. Damit wurde im Rahmen unserer wöchentlichen Analyse die größte Bestandszunahme seit Ende März gemeldet. Dabei flossen dem Fonds innerhalb der vergangenen fünf Handelstage netto 751 Millionen US-Dollar an Geld zu.
Pro ausgegebenem Anteilsschein muss der Fondsbetreiber eine Zehntel Unze Gold physisch einlagern. Allerdings gibt es oft eine zeitliche Diskrepanz bei der Meldung von Kapitalflüssen und Fondsbeständen. Auf dem Goldmarkt gibt es üblicherweise eine 2-Tages-Frist, in der physische Bestände nach einem Vertragsabschluss geliefert werden. Eigentlich wurde der GLD aufgelegt, um Investoren mit einem physische gedeckten Wertpapierprodukte eine Teilhabe an der Goldpreis-Entwicklung anzubieten. Seit Jahresbeginn liefen die beiden Assets aber deutlich auseinander.
Größter Silber-ETF
Währenddessen sind die Metallbestände des größten Silber-ETF, dem iShares Silver Trust (SLV), im Vorwochenvergleich um 15,61 Tonnen auf den neuen Jahreshöchststand von 14.538,75 Tonnen gestiegen.
Pro ausgegebenem Anteilsschein muss der Betreiber eine Unze Silber physisch hinterlegen. Die jüngste Lagermengenzunahme war begleitet von einem Netto-Kapitalzufluss in Höhe von 73 Millionen US-Dollar. Seit Mitte Juni verzeichnete der Silber-ETF Netto-Investitionen von rund 1,4 Milliarden US-Dollar.
Edelmetall-ETFs und Goldpreis
Vergangene Bullenmärkte bei Silber- und Goldpreis waren regelmäßig von deutlich steigenden Beständen in den entsprechenden Edelmetall-ETFs begleitet. Das war zuletzt nicht mehr der Fall, seit der Takt auf dem internationalen Goldmarkt wesentlich von China und deren physischer Goldnachfrage vorgegeben wird.
Generell sind die Fonds-Bestände eher Nachläufer, die einem steigenden Silber- und Goldpreis mit zunehmendem Inventar folgen. Dann nämlich, wenn sich vor allem institutionelle Investoren über dieses Instrument („Papiergold“) auf dem Edelmetallmarkt positionieren. Abgesehen davon, erfreuten sich diese ETFs in den vergangenen Jahren steigender Beliebtheit unter jungen US-Anlegern, die Anteile über immer stärker verbreiteten Discount-Broker erwerben.
Kurz vor dem „Jackson Hole-Event“ der FED ist die Wallstreet seit gestern geschockt:
– die US-Arbeitsmarktzahlen der letzten 12 Monate wurden plötzlich vom „US-Arbeitsmarktamt“
(BLS ; „Büro der Lügen-Statistik“) um 818.000 neu geschaffener Jobs nach unten revidiert.
Damit werfen (im US-Wahljahr) die letzten, monatlichen Berichte von „besser als erwarteten“ Zahlen
vom Arbeitsmarkt nicht nur Fragezeichen auf.
https://stock3.com/news/maerkte-volatil-us-arbeitsmarktdaten-nach-unten-revidiert-15227814
Eigentlich hat Mr. Powell nun gar keine anderen Möglichkeiten mehr, als im September mit der ersten Zinssenkung zu beginnen.
Schlecht für den US-Dollar, aber gut für Gold?
Die 3000,-$ pro Unze Gold bis Ende diesen Jahres rücken immer näher, meine ich.
Erstmal muss der Preis tiefer gelegt werden damit die US Banken mit ihren 500 Tonnen short müll Zertifikaten verlustlos aussteigen können bevor die 2500 Dollar entgültig gesprengt werden. Das ist auch gut so. Ich warte seid Jahresanfang auf ne Balkonwurf Kaufgelegenheit -_-…. Jetzt wo in Indien die Einfuhrsteuern gesenkt wurden und die Unze 300 Dollars billiger ist, geht die Party erst los.. Bis China wieder auf Einkaufstour geht ist auch nur eine Frage der Zeit.