Freitag,11.Oktober 2024
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Goldpreis schwächer – Das geschah am US-Terminmarkt

Goldpreis, Spekulanten (Foto: Goldreporter)
Goldpreis vor neuem Sprung? Unter Spekulanten am US-Terminmarkt herrscht weiter Skepsis (Foto: Goldreporter).

Der Goldpreis kam vergangene Woche erneut leicht zurück. Am US-Terminmarkt haben sich Spekulanten erneut von Futures-Papieren getrennt. 

Goldpreis

Seit gut drei Wochen bewegt sich der Goldpreis in einer Bandbreite zwischen 1.765 und 1790 US-Dollar. Ausbruchsversuche über dieses Niveau sind bislang immer wieder gescheitert. Und zuletzt tendierte der Kurs des Edelmetalls wieder leicht Richtung Süden. Was hat sich vergangene Woche am US-Terminmarkt getan?

Wir betrachten die jüngsten CoT-Daten mit den Positionen der größten Händlergruppen im Geschäft mit Gold-Futures an der US-Warenterminbörse COMEX per 27. April 2021.

CoT-Daten

So ging die Netto-Short-Position der „Commercials“ gegenüber Vorwoche um 2,8 Prozent zurück auf 207.177 Kontrakte. Auf der Gegenseite fiel die Netto-Long-Position der „Großen Spekulanten“ um 6 Prozent auf 170.619 Kontrakte. Besonders stark sanken die Netto-Käufe des „Managed Money“ (Hedgefonds, Investmentgesellschaften), die um 10 Prozent zurückkamen auf 50.651 Kontrakte. Das war der niedrigste Wert seit Ende März.

Open Interest

Dagegen stieg der Open Interest, also die Summe aller offenen Gold-Kontrakte an der COMEX, die zweite Woche in Folge leicht an. Das heißt, es wurden innerhalb der von der CFTC definierten Händlergruppen mehr Verträge geschlossen. Es ergab sich gegenüber Vorwoche ein Anstieg um 0,33 Prozent auf 473.305 Kontrakte. Aber bis zum gestrigen Freitag ging der Open Interest per US-Handelsschluss dann wieder zurück um 1,4 Prozent zurück auf 466.493 Kontrakte.

Goldpreis-Entwicklung

Der Goldpreis auf Basis der US-Futures beendete die Handelswoche mit 1.768,80 US-Dollar pro Feinunze (Juni-Kontrakt). Damit kam der Kurs gegenüber Vorwoche um 0,4 Prozent zurück. Ein fallender Goldpreis bei gleichzeitig sinkendem Open Interest ist in der Regel ein Hinweis auf nachlassende Marktschwäche.

Gold, CoT

Gold, CoT-Daten

COMEX-Lager

Währenddessen summierten sich die Gold-Bestände in den COMEX-Vaults per 29. April 2021 auf 34,80 Millionen Unzen. Somit wanderten vergangene Woche rund 190.000 Unzen ab (Vorwoche: -740.000 Unzen). Dabei nahmen die zur sofortigen Auslieferung an Kunden verfügbaren Bestände („eligible“) erstmals seit zehn Wochen wieder zu – und zwar um 70.000 Unzen auf 17,23 Millionen Unzen.

Auslieferungsanträge

Am vergangenen Mittwoch war Verfallstermin der April-Kontrakte. Die Anträge auf physische Auslieferung summierten sich für den Kontraktmonat nun auf 30.649. Somit kamen innerhalb der vergangenen Woche noch einmal 2.657 Vorgänge hinzu (Vorwoche: +2.732).

Zum Vergleich: Im gesamten Vormonat waren es lediglich 9.711 „Delivery Notices“. Im bisherigen Rekordmonat Juni 2020 nahm die COMEX 55.102 Auslieferungsanträge von Händlern entgegen – als Alternative zum reinen Barausgleich am Vertragsende. Für die Mai-Kontrakte liegen bislang erst 725 Anträge vor.

Goldreporter

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7 Kommentare

  1. Witzig. Finanzen.net deklariert heute den Goldpreis mit 1807 Dollar und einem Plus von 2.2%.
    Gut, dass Wochenende und Feiertag ist und keiner einen Schock bekommt.
    Glücklicherweise hat es GR auch nicht bemerkt.:)

    • @maruti

      Schön wärs es!

      Dann können die Montag entweder ausweisen, dass Gold gar nicht gestiegen ist, oder einblenden, dass Gold um 40 Dollar gefallen ist. Die 1807 hat ja aus uns gar niemand wahr genommen.

      Keine Manuipulation, nein gar nicht. Alles reiner Zufall.

      • @stillhalter
        Genau so ist es. Das ganze Zahlenwerk, alle Medien, Bilanzen, Daten und was auch immer eingeschlossen, ein Betrug von A bis Z.
        Es ist einfach nichts zu glauben, gar nichts.
        Da war noch Honneckers Eduard von Schnitzler ein Waisenknabe dagegen.
        Weit sind wir gekommen. Schimpfe noch einer über Putin oder das chinesische Regime. Wir sind hier im Westen keinen Deut besser samt unserer Heuchelei einer Wertegemeinschaft.
        Auch Banditen und Gauner haben Werte und Gemeinschaften sowie eine Ehre.Das so nebenbei.

        • Genau so ist es.Letztens bekam ich von jemanden der 1987 aus der DDR wegen ua.wegen mangelnder Meinungsfreiheit ausgereist ist den Hinweis regierungsunkonforme Statements an ihn nicht über Whats App zu verschicken……Die Zeiten ändern sich halt……

    • „steigt der Silberpreis.“

      Ist das der von Sprott angekündigte Silbersqueeze?? ;)

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