Der Goldpreis ist 4,5 Prozent von seinem Rekordhoch zurückgekommen. Dabei wurde Kapital aus dem größten Gold-ETF abgezogen.
Silber- und Goldpreis
Am gestrigen Mittwoch schloss der Goldpreis im US-Futures-Handel (Juni-Kontrakt) 3.281 US-Dollar pro Unze. Das entsprach 2.897 Euro. Damit notierte Gold 4,5 Prozent unter dem Rekordhoch vom 21. April 2025 – auf Eurobasis kam der Goldpreis um 2,9 Prozent von der Bestmarke zurück.
Gegenüber der Vorwoche blieben die Goldkurse jeweils unverändert. Dagegen sank der Silberpreis in diesem Zeitraum um 2,7 Prozent auf 32,65 US-Dollar bzw. 28,84 Euro pro Unze. Am heutigen 1. Mai bleiben die Börsen in Europa und China geschlossen. Dagegen wird in den USA normal gehandelt. Am Vormittag um 10:15 Uhr notierte der Goldpreis im Forex-Handel 1,6 Prozent unter Vortag bei 3.234 US-Dollar bzw. 2.844 Euro. Silber tendierte 1 Prozent schwächer.

Größter Gold-ETF
Im Zuge der jüngsten Goldpreis-Konsolidierung zogen Investoren auch Kapital aus dem größten Gold-ETF ab. Denn der Betreiber des SPDR Gold Shares (US-Börsenkürzel: GLD) meldet zum 30. April 2025 eine Lagermenge von 944,26 Tonnen Gold. Damit wurden innerhalb einer Woche 4,88 Tonnen ausgebucht. Die Bestandsabnahme wurde von einem Netto-Kapitalabfluss in Höhe von 213 Millionen begleitet.
Hinweis: Pro ausgegebenem Anteilsschein muss der Betreiber dieses ETFs eine Zehntel Unze Gold physisch einlagern. Aber bei der Meldung von Kapitalflüssen und Fondsbeständen gibt es in der Regel eine zeitliche Verzögerung. Denn auf dem Goldmarkt besteht üblicherweise eine Zwei-Tages-Frist, in der physische Bestände nach einem Vertragsabschluss geliefert werden.
Größter Silber-ETF
Im gleichen Zeitraum stiegen die Bestände des größten Silber-ETF (iShares Silver Trust; SLV) um 77,79 Tonnen auf 14.151,21 Tonnen. Die Entwicklung war allerdings begleitet von einem Netto-Kapitalzufluss in Höhe von 61 Millionen US-Dollar. Pro ausgegebenem Anteilsschein ist dieser ETF offiziell mit einer Unze Silber physisch gedeckt.
Edelmetall-ETFs und Goldpreis
Bullenmärkte bei Silber und Gold werden regelmäßig von deutlich steigenden Beständen in den entsprechenden Edelmetall-ETFs begleitet. Generell gelten die Fondsbestände aber als Nachläufer, die einem steigenden Silber- und Goldpreis mit wachsendem Inventar folgen. Dann nämlich, wenn sich vor allem institutionelle Investoren über dieses Instrument („Papiergold“) auf dem Edelmetallmarkt positionieren. In den vergangenen Jahren stieg die Beliebtheit dieser ETFs bei jungen US-Anlegern, die sie zunehmend über Discount-Broker erwerben.
Man verkauft 5 Tonnen Gold aus dem größten ETF und physisch werden 500 KG ausgebucht die vermutlich auch nur aus Buchgold existieren oder auf dem Papier mehrfach verliehen sind .
In meinen Augen das Ultimative Instrument um den Markt in jede gewünschte Richtung zu schieben. Mit dem oben genannten Volumen wertlosen Papiermüll könnte man Theoretisch den Goldpreis wieder auf das Niveau von 2010 verhauen…
Den Goldpreis auf das Niveau von 2010 drücken?
Theoretisch ist an den Papiermärkten kurzfristig alles möglich….
Aber langfristig halte ich das mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit für unmöglich! Es gibt ja immer noch den physischen Markt! Bei solchen Preisen würde die physische Nachfrage nach Münzen und Barren so stark in die Höhe schnellen, dass sich der Preis sehr schnell an Angebot und Nachfrage orientieren müsste…..
Dann scheint es nun wieder rauf zu gehen.
War bisher immer so, wenn die Gold abziehen, geht es rauf, wenn die Gold zuführen, geht es abwärts.
Mal sehen, was morgen passiert. Gold unter 3.200. ?
Vielleicht für den einen oder anderen schon ein Schnäppchen ?
Wie zu erwarten war nutzen die frustrierten US Pleitegeier die chinesischen Feiertage aus um Goldanleger rauszuschütteln bzw zu verschrecken . Wie gesagt man kann sich sehr glücklich schätzen das es die östlichen Staaten wie China ,Indien,Russland usw gibt die dem absaufenden Westen paroli bieten denn wenn es diese Staaten nicht geben würde wäre die Welt eine ziemlich düstere in der vermutlich so eine kranke Welt wie sie sich ein Klaus Schwab vorstellt oder noch schlimmer längst installiert .
@Blockbuster
Goldbugs kann man damit nicht rausschütteln, besonders nicht nach den Erfahrungen, wie schnell 3540 Dollar erreicht wurden.
Die ETF und andere Papieranleger, besonders besagte Discount Broker Kunden jedoch schon und das ist für Goldbugs sehr gut. Denn da bleibt man dann unter uns.
Ich bin sicher, dass in Kürze wieder 3.500 und 4.000 erreicht werden, einfach, weil es immer so war,
Gold wandert eben jetzt vermehrt nach China und auch das kann uns erst mal recht sein.
@Blockbusters
https://www.zerohedge.com/the-market-ear/gold-breaks-down-china-hits-sell-button-and-ctas-line-follow
China hat schon seit längerem nichts mehr gekauft.
@Heimeroth
China wird es ganz sicher dem US zerohedge auf die Nase binden. Die haben noch genug US Bonds für tausende Tonnen. Und sinkt der preis, ein paar tausend mehr. Dann eine Goldhinterlegung der Währung, entsprechende Abwicklungen von Transaktionen und aus die Maus für den Dollar.
Kriege werden 2025 nicht mehr auf dem Schlachtfeld geführt ( bis auf ein paar Scharmützel wie in der Unraine oder dem Sudan oder indien), sondern auf dem Wirtschaftsfeld. Und da nützen weder Panzer noch Raketen und die Deutschen müssen das wieder mal lernen. Nach 2 Weltkriegen sollte man es aber wissen.
@Maruti
Ich erinnere mich daran, als du noch prophezeit hadt, dass die USA und der Dollar quasi unbesiegbar sind und am Ende als Dieger dastehen werden. Jaja ich weiß opa erzählt vom Krieg und was interessiert mich mein Geschwätz von gestern.
@ Heimeroth Ath
Ja, eigentlich sind die USA und der Dollar unbesiegbar. Von aussen nämlich.
Von innen heraus dagegen schon, das habe ich zwar nicht geschrieben, aber gemeint schon.
Das ist wohl nur ein ganz normaler Rücksetzer, wie er seit einem Jahr zyklisch alle sechs bis acht Wochen auftritt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass derzeit irgendein wichtiger Player ein ernsthaftes Interesse an einer nachhaltigen Beschädigung des Goldkurses haben könnte.
@Matthias Barth
Möglich. Wahrscheinlich sind es wieder mal die Hausfrauen, welche ihren Hochzeitsschmuck veräussern.
Denn die Kinder werden eingeschult und die Kreuzfahrtsaison beginnt auch gerade.
Also, meine Hausfrau ( Faciility Manegerin) hat ebenfalls gerade ihren Hochzeitsschmuck verkauft, zum 39. mal.
Obwohl sie nur 4 mal verheiratet war. Das ist schon eine Begabung, deshalb habe ich sie ja auch eingestellt.
( eingestellt, nicht angestellt, bitte sehr).
In 8 Wochen verkauft sie den dann zum 40. mal und das wird gefeiert.
Natürlich haben besonders die US Pleitegeier ein sogar sehr hohes interesse daran das der Goldpreis fällt und würden lieber das Kapital in die abschmierenden US Schrottanleihen fließen sehen. Außerdem signalisiert ein stark ansteigender Goldpreis das es erhebliche Probleme im Finanzsystem gibt und da das Finanzsystem von den US Pleitegeier dominiert wird sind sie es für die Gold die größte bedrohung darstellt.
@Barth
Wenn ich es richtig verstanden habe, hat da jemand in Nordamerika das… nennen wir es „aufräumen“… eines Tressors auf der ToDo-Liste, welcher ja nie leer war. Die könnten es gerade physisch etwas billiger brauchen. Nach der offiziellen, positiv verlaufenen Kontrolle später dann, bitte wieder schön teuer. Der Wolframmarkt wird leider darunter leiden müssen. Hilft ja alles nichts. Außerdem brauchen die Häfen auch etwas zu tun, wenn schon nichts mehr an unwichtigen Konsumgütern aus China und den anderen, rot/orange markierten Nebengebieten geliefert werden.
Wie immer, Papiergold bestimmt den Goldpreis. Es ist einfach zum Kotzen. Gibt es etwa auch Papier- Bitcoins.?
Ja, es gibt blackrock fonds auf Bitcoin
@Luis
Ja sicher gibt es auch Zertifikate auf Bitcoins.
Der wird ja Börsengehandelt und das bringt es mit sich.
Sie können short oder long gehen.
Was heisst, Sie selbst natürlich nicht, da müssten Sie schon accreditiert sein, aber Sie können Put oder Call Zerifikate, sogar mit Hebel erwerben.
Ich persönlich aber bevorzuge mageres Schwein und Lebendrind ( Muhhh).
Meine Frau Kakao und Kaffee.
PS Papiergold sind nichts anderes als Verträge auf den Basiswert Gold.
Sie selbst tun das ja auch. Sie kaufen Heizöl im Juli und lassen sich das im Dezember liefern.
Das ist nicht viel anderes als ein Future im Kleinen, meine ich. Wenn Sie es im Winter doch nicht brauchen, verfällt die Anzahlung. Genau so, wie im Reisebüro.
Die Anzahlung ist weg oder Sie treten an, im Corona Clipper zum Ballermann.
Schönen Urlaub als Frühbucher, wünscht maruti.
@Louis
Klar, die Zulassung dieser Spielzeuge war ein Geschenk der US-Regierung an Larrys Sparkasse und Jamie Dimon von JP , natürlich war es kein Dankeschön für ein paar dicke Milliönchen Parteispenden.
Vorteil: jetzt kann auch der BTC-Kurs nach Belieben manipuliert werden und Larry, Jamie und Freunde können sich gelegentlich ein Pausenbrot dazuverdienen.