Der Goldpreis hat sich zuletzt weiter stabilisiert. Nun stehen eine Reihe von Terminen an, die die Zinserwartungen in den USA und Europa tangieren.
Goldpreis-Entwicklung
Am Dienstagvormittag um 10:30 Uhr notierte der Goldpreis am Spotmarkt mit 2.664 US-Dollar bzw. 2.530 Euro. Damit verteuerte sich das Edelmetall gegenüber der Vorwoche um 0,7 Prozent bzw. 0,6 Prozent in Euro. Damit hat sich der Goldpreis nach der bis Mitte November gelaufenen Konsolidierung weiter stabilisiert. Auch die zuletzt gesunkenen Marktzinsen wirken auf Gold stabilisierend.
Marktzinsen sinken
So verharrte die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen per 10. Dezember 2024 bei 4,21 Prozent, wie in der Vorwoche. Mitte November waren es noch 4,46 Prozent. Währenddessen rentierten deutsche Anleihen entsprechender Laufzeit zuletzt mit 2,13 Prozent. Damit sehen wir gegenüber der Vorwoche einen Anstieg, nachdem die Rendite am vergangenen Dienstag noch bei 2,06 Prozent gelegen hatte. Dagegen entwickelten sich die Marktzinsen in den anderen Euroländer unterschiedlich. In Frankreich etwa, kam die Rendite leicht zurück auf 2,88 Prozent.
Zinserwartungen und Goldpreis
Die Europäische Zentralbank wird am Donnerstag das Ergebnis ihrer aktuellen geldpolitischen Tagung bekanntgeben. Hier wird mit einer weiteren Zinssenkung um 25 Basispunkte gerechnet. Dagegen wird die nächste US-Zinsentscheidung erst kommende Woche fällig. Auch in den USA wird eine weitere Zinssenkung um 25 Prozentpunkte auf 4,25 bis 4,50 Prozent erwartet. Denn am US-Terminmarkt wird dieses Ergebnis mit einer Wahrscheinlichkeit von 89,5 Prozent gehandelt.
Die anstehenden US-Inflationsdaten für Mittwoch und Donnerstag können diese Erwartungen noch einmal verändern. Denn der Verbraucherpreisindex für November steht am Mittwoch zur Veröffentlichung an. Am Donnerstag folgen die US-Erzeugerpreise.
Zuletzt hab es wieder Anzeichen für eine steigende chinesische Goldnachfrage, die den Goldpreis-Anstieg bereits im ersten Halbjahr stark beeinflusste: Goldpreis: Neue Impulse aus den USA und China erwartet
Renditen und Gold
Welchen Einfluss haben die Anleiherenditen auf den Goldpreis? Generell gilt: Wenn Staatsanleihen mit guter Bonität höhere Zinsen bringen, steigt ihre Attraktivität bei defensiv ausgerichteten institutionellen Investoren. Dadurch wirkt das zinslose Gold in normalen Zeiten für solche Kapitalverwalter weniger lohnenswert.
Auf solche Einflüsse reagieren auch automatisierte Handelssysteme. Allerdings sind die Anleiherenditen nur einer von vielen Aspekten, die eine Rolle bei der Entwicklung von Gold-Nachfrage und Goldpreis spielen. Wenn an den Kapitalmärkten sichere Häfen gesucht werden, steigen Edelmetalle oft, während die Anleiherenditen sinken (steigende Anleihekurse).
es werden im Jahr Wertpapiere in Höhe von 220 Billionen Dollar gehandelt weltweit. an den Kryptobörsen wird ein Umsatz von 110 Billionen für 2024 erwartet.
@Peter Parker
Das erinnert mich an den Umsatz von Kieselsteinen
Da kann man auch Billionen hin und her handeln, jedoch Wert haben die kaum, genauso wie digitale Papiere, welche letztendlich nur Verträge oder Versprechen sind.
An die kann sich einer halten oder selbige jederzeit aufkündigen. Es ist einSpiel mit wertlosen Karten, welches oft genug daneben ging. Aber wer es braucht, warum auch nicht, nur danach jammen und nach Recht und Ordnung schreien ist ein absolutes No Go.
So ist das Recht bei Immobilien und Grundstücken in Germany:
https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/gesellschaft/id_100549764/wandlitz-familie-muss-grundstueck-nach-85-jahren-zurueckgeben.html
Man kann denken was man will, aber weder Grundbuch noch Notar ist sicher, dass einem das Haus samt Grundstück auch gehört.
Sicher ist nur, dass man dafür Steuern und Abgaben sowie Kreditzinsen bezahlt.
Nr 101. Vorteil für Gold beispielsweise.