Der Goldpreis ging erneut mit Gewinnen aus einer volatilen Handelswoche. Jetzt könnte eine weitere starke Kursbewegung anstehen. Aber in welche Richtung?
Goldpreis mit weiterem Wochengewinn
Der Goldpreis ist nicht kleinzukriegen. Trotz eines stärkeren Kursrückgangs am vergangenen Mittwoch verteuerte sich die Goldunze auch in dieser Woche. So ging das Edelmetall auf Basis der US-Gold-Futures am Freitag mit 2.754,60 US-Dollar aus dem Handel. Das entsprach 2.551,50 Euro. Damit stieg der Goldpreis gegenüber der Vorwoche um 0,9 Prozent bzw. 1,6 Prozent (in Euro). Was geschah an den vergangen fünf Handelstagen am US-Terminmarkt? Dazu betrachten wir die aktuellen CoT-Daten mit den Positionen der größten Händlergruppen im Geschäft mit Gold-Futures per 22. Oktober 2024.

CoT-Daten
Nach zwei Wochen in Folge mit einer sinkenden Netto-Short-Position der „Commercials“ ist diese nun wieder zwei Wochen in Folge gestiegen. Im Vergleich zur Vorwoche ging es um 3,8 Prozent nach oben auf 324.701 Kontrakte.
Auf der Gegenseite nahm auch die Netto-Long-Position der „Großen Spekulanten“ zu – um 3,4 Prozent zu auf 296.204 Kontrakte. Dabei stiegen die Netto-Käufe des „Managed Money“ (Hedgefonds, Investmentgesellschaften) wie in der Vorwoche moderat um 2,8 Prozent auf 205.160 Kontrakte. Der Wert liegt nun noch 6 Prozent unter dem Hoch vom 24. September (219.029 Kontrakte).
Open Interest
Währenddessen sehen wir erneut einen kräftigen Anstieg des Open Interest, also der Summe aller offenen Standard-Gold-Kontrakte an der COMEX. Hier ging es im Vorwochenvergleich um 6 Prozent nach oben auf 573.760 Kontrakte. Aber bis zum Handelsschluss am Freitag sank der Open Interest wieder um 1 Prozent auf 567.807. Auch gegenüber Vorwoche (Freitag bis Freitag) kam der Open Interest leicht zurück, nämlich um 0,5 Prozent. Das spricht für leichte Gewinnmitnahmen vor dem Wochenende.
Gold-Optionen
Weiter zugenommen hat der Open Interest im Gold-Optionshandel. Denn gegenüber Vorwoche ergibt sich ein Anstieg um 4 Prozent auf 1.170.122 Optionen. Dabei stieg die Put/Call-Ratio auf 0,773 (Vorwoche: 0,706). Das heißt, auf 100 Put-Optionen kamen zuletzt noch 129 Call-Optionen (Vorwoche: 142). Damit sehen wir zwar immer noch einen generellen Goldpreis-Optimismus im Gold-Optionshandel. Aber zuletzt wettet eine deutlich steigende Zahl von Optionshändlern auf einen Goldpreis-Rückgang.
Goldpreis-Entwicklung
Nachdem der Goldpreis am Dienstag ein weiteres Rekordhoch erreichte (2.759,80 US-Dollar/2.556,31 Euro), verzeichnete er am Mittwoch einen relativ starken Rücklauf. Denn vom Tageshoch bei 2.772 US-Dollar ging es im Handelsverlauf um fast 50 US-Dollar nach unten auf das Wochentief von 2.724 US-Dollar.

Nach der zwischenzeitlichen Erholung gab es auch am Mittwoch, Donnerstag und Freitag jeweils nach US-Börsenstart leichte Abverkäufe. Aber diese Rücksetzer wurden immer wieder „nach oben gekauft“. Somit erzielte der Goldpreis am Ende den eingangs beschriebenen Wochengewinn.
COMEX-Gold-Lager
Unterdessen stiegen die Goldbestände in den COMEX-Tresoren vergangene Woche leicht um 50.000 Unzen auf 17,04 Millionen Unzen. Dabei nahmen die zur sofortigen Auslieferung an Kunden verfügbaren Gold-Bestände der Kategorie „eligible“ um 150.000 Unzen zu auf 9,32 Millionen Unzen (alle Zahlen gerundet).
Bei einem Open Interest von 567.807 Kontrakten handelten Futures-Trader Ende der vergangenen Handelswoche insgesamt 56.780.700 Unzen Gold in Form von Standard-Futures (100 Unzen pro Vertrag). Das heißt, der Gold-Futures-Handel an der COMEX war am Freitag zu 30 Prozent durch entsprechende Lagerbestände gedeckt (Vorwoche: 29,8 Prozent).
Lieferanträge
Diese Unterdeckung wird vom Börsen-Betreiber damit gerechtfertigt, dass nur ein Bruchteil der Futures-Verträge tatsächlich physisch abgewickelt werden. Das heißt, am Ende des Kontrakt-Monats schließen die Parteien ihre Positionen hauptsächlich per Barausgleich. Wie hoch der Anteil ist, kann man ebenfalls aus einer wöchentlichen Pflichtmitteilung ersehen.
So meldet die Börsenaufsicht CFTC für den Kontraktmonat Oktober nun 12.611 Anträge auf physische Auslieferung von Gold. Das heißt, innerhalb einer Woche kamen 111 hinzu (Vorwoche: +82). Zum Vergleich: Im September gab es 4.234 Anträge. Und im bisherigen Rekordmonat (Juni 2020) bestanden Händler 55.102-mal auf physische Auslieferung des als Futures gehandelten Goldes.
Gold in China
Vor allem im ersten Halbjahr wirkten sich Preisaufschläge in China deutlich auf den internationalen Goldkurs aus. Dieser Einfluss hat in den vergangenen Monaten stark nachgelassen. Wie entwickelte sich der Goldpreis dort zuletzt?
Am Donnerstagnachmittag um 14:30 Uhr (8:30 Uhr Berlin; 2:30 Uhr New York) notierte der Goldpreis an der Shanghai Gold Exchange mit 622,96 Yuan pro Gramm. Zu diesem Zeitpunkt entsprach der Goldpreis in Shanghai umgerechnet 87,72 US-Dollar bzw. 2.728 US-Dollar pro Unze.
Gleichzeitig kostete die Feinunze Gold am europäischen Spotmarkt (FOREX) 2.735 US-Dollar. Das heißt, Gold wurde in China nun sogar rund 7 US-Dollar unter dem internationalen Goldpreis gehandelt. Dagegen sahen wir in den 2024er Hochphasen beim Goldpreis in Shanghai Aufschläge von bis zu 90 US-Dollar auf die westlichen Kurse.
Goldpreis-Ausblick
Die wiederholten Kursrücksetzer in dieser Woche glichen kurzfristige Übertreibungen beim Goldpreis immer wieder aus. So erhielten Short-Seller wiederholt die Chance, zwischenzeitlich Positionen glattzustellen. Gleichzeitig wurden die vorübergehenden Kursschwächen von Käufern immer wieder genutzt, um sich erneut „long“ zu positionieren. Die gestiegene Volatilität spricht nun für einen entfesselten Kampf zwischen Bullen und Bären. Oft weist eine Phase starker Kursschwankungen einen bevorstehenden Kursprung hin. In welche Richtung mag der wohl erfolgen?
In der kommenden Woche stehen die Verfallstermine an der COMEX an. Am Dienstag ist letzter Handelstag der Gold- und Silber-Futures (Oktober-Kontrakte) während die Gold- und Silber-Optionen des Monats November bereits am Montag auslaufen. Wir gehen davon aus, dass viele Terminhändler ihre Orderbücher schon in dem bewegten Markt in der vergangene Woche sortiert haben.
Zumindes bei dieser Regierung in Deutschland allemal ein Sprung nach oben.
Die einen wollen immer weiter Schulden machen
( jetzt schon 600 Milliarden, Esken, warum nicht gleich 2 Billionen oder 3) um weiterhin zu prassen und Wahlgeschenke zu verteilen. 28 Stunden Arbeit, wer will und doppelten Lohn oder nichts tun und in Saus und Braus zu leben.All dss nennt man investieren in die Zukunft, wie all die zig Jahre davor auch.
Man hat die Zukunft jedes mal verspielt und neue Schulden angehäuft. Und jetzt ? unregierbar, Hauen und Stechen, Enteignen bei allen und jedem.
Vielleicht reicht das noch für ein letztes Bier.
All das ist ein Segen für den Goldpreis.
Denn wir haben den Euro und nicht jedes Land hat
eine solche Euro Inflation und solche Preise wie hier und nicht jedes steckt in Rezession und Abwanderung von Fachleuten fest und dafür in Zuwanderung von Goldstücken, Rentensicherern und Raketentechnikern.
( Merkel). Merz schlachtet das genüsslich aus.
Kann er es besser ? Vielleicht, so er nicht koalieren muss.
Lenin sagte mal, wenn du was ändern willst, musst du vieles abreissen.
So, dass etwa das Arbeitsministerium kein Sozialministerium ist.
Bis es soweit ist, voll auf Gold setzen und das sichtbare Vermögen gering halten. Denn dieses geht als erstes verloren
Ich weiß nicht, was ich davon halten soll, wenn konventionelle Medien solche Tipps geben:
https://www.wiwo.de/finanzen/boerse/goldpreis-minenaktien-sind-bereit-fuers-kursfeuerwerk/30056856.html
Immerhin haben sie dort zum Schluss des Artikels auch schon bemerkt, dass immer mehr Länder keine Lust auf den Dollar haben und lieber in Gold gehen … ;) und geben noch weitere Gründe an, warum der Goldpreis nur noch steigen kann …
@Maruti
Gutes Kommentar, Sie haben meine volle Zustimmung. Sie leben ja auf Sizilien, evtl paar Abstecher nach Malta. Sie müssen sich diese Zustände hier im Lande nicht antun und das ist schon eine Art Privileg.
Wir könnten wenn nötig unsere Zelte abbauen und zurück nach Griechenland, wenn dann unplanmäßig. Aber wissen Sie ich gehöre nicht zu den Menschen die von Problemen weglaufen und diese Probleme hier sind lösbar, wenn nötig mit der Brechstange.
Ausserdem das Land ist schön und lebenswert soweit man dies wieder in der richtigen Richtung lenkt. Mein Vater ist aus der Armut gekommen und hat wie viele andere auch nach 1965 dieses Land mitaufgebaut, unser Dank an solchen Menschen.
Ihr letzter Satz hat auch ein Körnchen Wahrheit, solche Zustände treten ein wenn das Land mit dem Rücken zu Wand steht ohne Ausweg. Da ich solche extreme nicht erwarte, trotzdem schadet nicht ein Plan B oder C zu haben und der heißt Gold. Anonym gekauft und Anonym wieder verkauft (-getauscht).
Schöne Grüße aus dem Norden Richtung Süden, Sizilien.
@Big Driver
Damit Sie mich richtig verstehen, ich habe Deutschland sehr gerne, ich meine Deutsch Land, also das Land und seine ursprünglichen Menschen und nicht deren Politiker oder von denen jüngst ins Land geholte Individuen, welche nichts anderes wollen, als das Gastland und deren Gastgeber zu misshandeln und auszubeuten.
Was zum Teufel hat diese Volksvertreter wohl geritten.
Kein anderes Land der Welt und ich kenne einige, würde derartiges tolerieren.
Russland nicht, China nicht, die gesamte arabische Halbinsel nicht, ganz Nordafrika nicht, samt Israel, die USA nicht , Südamerika nicht und auch nicht die Neuguinea und die Molukken.
Wahrscheinlich nicht mal die Pinguine in der Antarktis oder die Eisbären in der Arktis.
@BD: Nichts gegen den Vater, aber 1965 war das Wirtschaftswunder schon am Abflauen und aufgebaut war auch schon alles wieder. Die Leute haben einfach nur ihr Leben (zu ihrem eigenen Vorteil) gelebt…diese Mär vom „Land aufbauen“ und dem, was man dafür möglichst den Alten noch schuldig ist…aber der Murks, der heute sein Finale findet, an dem war natürlich keiner beteiligt. Die Infrastruktur ist schon längst marode, die Altlasten der Party aber bleiben.
@Maruti
Haben Sie mal da dran gedacht das all dieses negative das mit Deutschland passiert nicht einfach Zufall ist?
Es kann ja nicht sein das alle die in der Regierungsverantwortung dumm und naiv sind, ja ok. bei grün angereichertes Intellekt mal ausgenommen.
Alles was mit dem Land passiert ist kein Zufall oder Ansammlung von Zufällen. Sondern geplant mit voller Absicht!
@Schnurz
Ja ok. war bisschen überspitzt formuliert meinerseits. Aber man darf nicht vergessen das 1950, 1960, viele Gastarbeiter aus der Turkei, Griechenland, Italien, Spanien, Jugoslawien, nach Deutschland gekommen sind wo händeringend Arbeitskräfte gesucht wurden.
All diese Menschen haben ihr Beitrag geleistet um die deutsche Wirtschaft voranzubringen!
Big Driver:
So ist es. Was passiert, geschieht mit Absicht. Die USA führen seit Jahren einen Krieg gegen die EU und speziell gegen Deutschland. Unsere Politiker lassen es willfährig geschehen und überlassen das Land fremden Interessen. Was dennoch erschreckt, ist das Ausmaß, mit dem dies geschieht. Schmidt oder Kohl hätten das nicht zugelassen. Heute sind Staat und Medien durchweg korrumpiert. Sie haben das eigene Land zum Opfer gemacht.
@Racew
Genau so sieht es aus, Sie verstehen sehr gut die Problematik was dieses Land hat. Was ist denn die Lösung, kopf in den Sand stecken oder einfach ignorieren?
Früher oder später kommt der Mist bei jedem an der in diesem Land lebt.
Also wer für dieses Land steht und Deutschland als Heimat betrachtet ist er/sie in der Pflicht diese korrumbierte Gruppe mit aller zu Verfügung stehenden Mitteln zu bekämpfen. Racew, Sie und Ich stehen wir nicht alleine da, es gibt genug Menschen in Lande die das Herz an der richtigen Stelle haben! Weiter kämpfen nicht aufgeben, alle gemeinsam.