Donnerstag,28.März 2024
Anzeige

Goldpreis steigt nicht, solange Aktien haussieren

Gold-Aktien
Auch Gold-Aktien entwickelten sich in den vergangenen Jahren nur mäßig. Hier gibt es Investment-Chancen. Tipp: Unser Spezial-Report „Investieren in Goldminen-Aktien“

Die Aktienmärkte befinden sich seit mehreren Jahren in einer Hausse. Der Goldpreis kommt dagegen kaum vom Fleck. Industrie-Consultant CPM Group analysiert in einem Marktreport den direkten Zusammenhang. 

Wo sind die Investoren hin, die dem Gold im Zeitraum von 2008 bis zum Jahr 2011 zu einem Höhenflug verholfen haben? Die CPM Group geht davon aus, dass Aktieninvestoren sukzessive Geld aus dem Goldmarkt abgezogen haben.

In einem kürzlich  gemeinsam mit der Denver Gold Group veröffentlichten Marktreport setzt der Industrie-Consultant die beiden Märkte ins Verhältnis. Und auch das Segment der Kryptowährungen wird verglichen.

Aktien vs. Gold

So errechnete man für Aktien eine weltweite Marktkapitalisierung von 68 Billionen US-Dollar. Die daran geknüpften Derivate werden mit Billiarden („Quadrillions“) beziffert. Dagegen wird der Wert der physischen Goldbestände mit 3,3 Billionen US-Dollar angegeben. Auf rund 6 Billionen US-Dollar schätzt man die Investitionen in Gold-Derivate.

Aktien vs. Goldpreis vs. Kryptos
Aktien vs. Gold vs. Kryptos (Quelle: „The Gold Market in 2018“)

Betrachtet man also alleine die Marktkapitalisierung der Direktinvestments (keine Derivate), dann ist der Aktienmarkt 20-mal größer als der Goldmarkt.

Auf der anderen Seite sieht die CPM Group durch den Abzug von Kapital durch Kryptowährungen nur geringen Einfluss auf den Goldpreis. Hier wird die Marktkapitalisierung auf 720 Milliarden US-Dollar geschätzt – immerhin ein Fünftel des Goldmarktes.

Goldaktien und Goldpreis

Man kommt also zu dem Schluss: „Aktien, nicht Bitcoin ziehen Goldinvestoren ab“. Das gleiche gelte für Goldaktien. Hier stellt man die Entwicklung des US-Aktienindex S&P mit dem NYSE Arca Gold Bugs Index gegenüber, der die größten ungehedgten börsennotierten Goldproduzenten repräsentiert.

Aktien vs. Goldaktien
Aktien vs. Goldaktien: S&P 500 steigt, der HUI-Index schwächelt (Quelle: CPM Group)

 

Umgekehrt müsste dies bedeuten: Sobald die internationalen Aktienmärkte korrigieren, fließt wieder mehr Geld ins Gold. Entsprechende Kursanstiege wären bei den Edelmetallen zu erwarten. Das entspräche auch einer gewissen Logik. Risikokapital flösse zurück in den sicheren Hafen.

Tipp: Bis zum Freitag (02.03.18) bieten wir das E-Book „Investieren in Goldminenaktien“ zum deutlich reduzierten Sonderpreis an.

Goldreporter

Immer bestens über den Goldmarkt und Finanzkrise informiert: Abonnieren Sie den kostenlosen Goldreporter-Newsletter!

Anzeige

Goldreporter-Ratgeber

Genial einfach, sicher und günstig: Gold vergraben, aber richtig!

Was tun bei Goldverbot oder Goldengpass? Notfallplan für Goldanleger

Abonnieren Sie den kostenlosen Goldreporter-Newsletter und erhalten Sie den Spezial-Report "Vermögenssicherung mit Gold" (PDF) kostenlos! Weitere Informationen?

24 Kommentare

  1. In der zweiten Februar-Woche schien die Aktien-Hausse schwer angeschlagen, aber…

    „Das PPT („Plunge Protection Team“, mit Sitz im New Yorker Gebäude der FED, 5. Flur) war pausenlos in Aktion:
    Als der DOW-Jones-Index in der zweiten Februar-Woche vom 5.-9.2.2018 an nur einem Tag über 1100 Punkte verlor, mußte die US-Notenbank
    mit einem kleinen QE-4-Programm ($14.1 B[illion], 2. Zeile „Total Assets“ des Fed-Balance Sheets, (siehe hier)) die Wallstreet retten, um einen „Schwarzen Schwan“ am Landen zu hindern.

    Die plötzliche Finanzspritze für die Wallstreet ab 5. Februar erkennt man deutlich im Chart der Fed-Bilanz; inzwischen in die Schuldensumme auf $4.11 Billionen weiter gesunken, (siehe hier, Zoom-Einstellung „3m“.)

    Das ist nochmal gutgegangen; aber es fliegen immer mehr Schwarze Schwäne herum.

    • Grafisch dargestellt:

      Überlagert man den S&P500-Aktienindex am 7.2.2018 mit dem plötzlichen Sprung (=Finanzspritze für die Wallstreet) von knapp $15 Mrd. USD in der Fed-Buchführung in einer Grafik (siehe hier), dann sieht man die „Not-Operation“ Elektroschock für den Patienten „Wallstreet“: der Patient reagiert wieder.

      • Guten Morgen, @Goldminer

        Dazu kommt, dass US-amerikanische Konzerne dank der Trumpschen Steuerreform ihre Aktienrückkäufe nochmal massiv hochfahren. Alleine im Februar wurden Eigenbluttransfusionen von über 153 Milliarden Dollar angekündigt:

        http://spon.de/afbhw

        War da nicht mal was? Böswillige Kritiker jammerten doch, dass die Steuerreform nur zu erhöhten Dividendenausschüttungen und nicht zu Investitionen und zusätzlichen Arbeitsplätzen führen würde. Ihr Defätismus liess sie sogar von einer grandiosen Umverteilung von unten nach oben fantasieren.

  2. Es wird mehr Gold gehandelt als tatsächlich zur Verfügung steht. Dadurch ist der Goldpreis immer manipulierbar und dass, seit Amerika in den1976 aus dem Gold Standard ausgeschieden ist. Kaschiert wird der Bankrott Amerikas durch das immer wieder erneute drucken von Geld, obwohl das pro Kopf Verschulden( 168.000 $) immer weiter steigt. Mit der Prämisse: Dann werden wir halt eines Tages einfach die Schulden auf Null setzen und wieder von vorne anfangen.
    Die dummen sind die, die versuchen ehrlich zu bleiben.

    • @Der was weiß
      Die Schulden auf Null setzen heißt eigentlich die Guthaben der Bürger auf Null setzen. Falls es mit dem Drucken und Vertrauen nicht mehr klappt. Was bleibt ist das physische Gold. Alles andere (Bargeld, Giralgeld, Schuldpapiere usw.) ist für die Mülltonne. Das Spiel geht in die Verlängerung.

      • @Hoffender
        https://www.contra-magazin.com/2017/03/usa-naechster-pensionsfonds-vor-dem-kollaps/
        „Hütet euch vor den alten Männern, denn sie haben nichts zu verlieren.“ Dieser Spruch stammt von Tamerlan dem Welteroberer, auch Timur Lenk genannt. Will sagen, lt. Paul Craig Roberts sind in den USA sowohl staatliche als auch private Pensionsfonds und Rentenkassen zumeist in Fed Bonds und T-Bonds gestellt, und die Deckungslücke liegt bei diesen Kassen und Fonds jetzt schon im Billionen-Bereich. Sorgen machen sollte sich die Obrigkeit vor den verzweifelten, alten Menschen, die dann keine Renten mehr ausbezahlt bekommen, weil Uncle Sam ihre Rückstellungen verzehrt oder entwertet hat, die jedoch über aber ein ansehnliches Arsenal von Schußwaffen verfügen.

        • @0177
          Damals hatten Frauen noch andere Funktionen, deshalb ist Timurs Spruch heute leider veraltet. – Die Zeit der leeren Rentenkassen in VSA ist selbstgemacht und tangiert uns eher positiv. Denn mit sich selbst beschäftigen, verhindert das Einmischen in Fremdes. – Viktoria meint, was ich nicht seh, existiert auch nicht und legt sich auf die warme Heizung. Mit 3 kg Trockenfutter kommt man jetzt über den Winter. Vorsorge ist wichtig und Eigenverantwortung, sagt mein Mensch.

        • @0177translator

          “Hütet euch vor den alten Männern, denn sie haben nichts zu verlieren.”

          Ja, in den USA evtl. ein kleiner Gefährdungspool = Schusswaffen. Hier in Deutschland/Europa stehen die Rentner vor den Panzerglasscheiben der Institute und dreschen nutzlos mit ihren Rollatoren dagegen…

    • Dass alles irgendwann vor einer Korrektur (nach oben oder unten) steht, ist sicherlich eine Binsenweisheit. Für mich als Rentner, der von seinem gelben Metall lebt, ist die Erkenntnis, dass Gold nicht von der Stelle kommt, ein Drama, weil die Inflationsrate für Lebensnotwendiges (Lebensmittel, Strom, Miete …) und die negativen Zuwachsraten für Gold immer weiter auseinander driften.

      Nun kommt ein zweites Problem: USA braucht zusätzliche Billionen an Staatsverschuldung. Das wird nur dann gehen, wenn die Zinsen ansteigen – welcher Idiot wird jemandem ungewungenermaßen Geld geben, wenn er Geld verliert. Steigende Zinsen entziehen dem Gold jedoch wieder Käufer, die höhere Kurse nach sich ziehen könnten.

      Ich sehe das Goldinvestment als nicht sehr klug an … und ich interessiere mich für mein Überleben und nicht für Glaskugel- Sprüche wie: der Finanzmarkt bricht zusammen und dann ist Gold gefragt …

      • @Hansi – Du hast halt viel , viel z´spät mit´m Goidkauf begonnen . Haste recht , dass jetzt nix weitergehen tut , bei den edlen Metallen . Womöglich hast a noch am Höhepunkt zu über 1.500 €uronen gekauft – da wär de Res a sauer . Wer z´spät kommt , den bestraft das Leben – heisst´s so schön . Daher kauf i jetzt Silbär , weil´s soo ultragünstig is , und koana des wertlose Klump haben will .

      • @Hans,
        da haste was falsch gemacht. Es gibt Grundregeln, z.B. nie alles auf eine Karte zu setzen (also streuen, auch zeitlich). Gold wird erst in großen Krisenzeiten oder falls es in den nächsten Jahren knapp wird auf der Angebotsseite, steigen. Von daher, immer renditestarke Aktien halten zur Altersabsicherung und natürlich auch EM’s. Das ist mein Rat. Und steigende Zinsen entziehen nicht zwangsweise den Edelmetallen die Käufer. So einfach ist das alles nicht. Goldinvestments sind klug im gewissen Rahmen.

        • @Hans
          Ein EM Invest macht man auch nicht, um Miete zu finanzieren. Das macht man eher, um seine Lebensleistung zu erhalten.
          Bei manchen Investitionen hat man Glück, bei den meisten braucht man Verstand. Und wie @Dieter sagt, die richtige Zeit. Im Nachhinein kann ich sagen, dass ich vieles richtig gemacht habe. Als man in den 90ern mit Aktien richtig Geld verdienen konnte (und ausgelacht wurde), war ich dabei. Fast alles steuerfrei. So konnte ich meinen Kindern ihre Häuser im Ausland finanzieren (und für mich ein Refugium). Langsam baue ich das Aktienvermögen ab, denn Steuern fressen die lachhaft kleinen Dividenden auf. Und schlafen kann man ruhiger mit EM, bezahlt von den frühen Aktiengewinnen, ohne Konkurse durch Staatsregularien. Ich bin mir sicher, dass man heute ohne EM keine Zukunft hat. Es mag eine bessere Zeit kommen(?), nur lebe ich dann nicht mehr. Leute, die heute jung sind müssen sich ihre Strategie selbst erarbeiten, und ja es dauert bis sich Erfolge einstellen. Es ist die beste Zeit für Ag. Kaufmannsregel: billig einkaufen.

      • Sammelantwort:

        1. „z´spät mit´m Goidkauf begonnen“ – kann erst Gold kaufen, wenn Geld dafür übrig ist
        2. „nie alles auf eine Karte zu setzen“ – vermietete Immobilie 30%, bar 20%, sonst. Werte 30%, Rest AU
        3. „Ein EM Invest macht man auch nicht, um Miete zu finanzieren“ – darauf anworte ich, medizinisch kinderlos, nicht!

  3. Auch dieser Autor erkennt nicht,dass Goldaktien kein Gold sind und auch der Gold Bugs Index nichts über Goldkäufe aussagt.
    Denn bei all diesen Anlagen kauft man nur ein Versprechen auf Gold,eine Zusage,dass man vielleicht etwas Gold bekommt,wenn man Glück hat.Sicher gibt es einen Zusammenhang zwischen diesen Versprechen und dem realen Goldpreis.
    Ich kann nur sagen,zum Glück,denn sonst könnte kaum einer von uns etwas physisches Gold erwerben.Kommt es zur Krise,wollen all die Goldaktienbesitzer Geld oder Gold sehen.Bekommen werden sie allerdings keines von beiden.
    Deshalb ist es völlig unsinnig,derartige Produkte zu kaufen.Jeder,welcher hier long geht,kann sein Gled gleich aus dem Fenster schmeissen.
    Denn,genausogut kann ich mir bei einer globalen Hungersnot Reissäcke gegen Gebühr reservieren lassen.Deie Gebühr ist weg und Reis bekomme ich auch keinen.

  4. Es kommen schon noch die „5 Minuten Ruhm“ für Gold.
    Im wahrsten Sinne …

    Um kurz darauf, wieder in einer Jahrzehnten Baisse zu verschwinden.

    Wie immer …

  5. Zu einen gewissen Prozentsatz sollte jeder Gold und Silber haben, oder auch in einen Sparplan investieren. Was aber zur Zeit den Goldpreis auch zu schaffen macht ist das Bitcoin Gold. Bitcoin bietet neue Möglichkeiten und eventuell auch mehr aussicht auf Wertsteigerung.

  6. Ich glaube schon dass der Shitcoin eine Zukunft hat, aber welcher?
    Es gibt ca. 1000 verschiedene Shitcoin Währungen und davon haben 1 oder 2 eine Zukunft. Vieleicht wird die Shitcoin Währung mit Zukunft auch erst noch von einer Regierung herausgebracht und die heute existierenden werden alle wertlos. Also viel Glück bei der Auswahl der richtigen Shitcoin Währung. Viele Leute werden viel Geld verlieren, dass ist sicher.
    Anmerkung: der kleine roland und der große Roland sind nicht die selben Personen.

    • @(kleiner) roland
      Bin Deiner Meinung. 1 oder 2 Shitcoins werden vielleicht überleben, aber unter totaler Kontrolle der Notenbanken. Die Initiatoren des Schneeballsystems haben dann längst abkassiert. Die allermeisten anderen aber haben Geld und/oder Illusionen verloren. Illusionen deshalb, weil dann nix mehr ist mit der Unabhängigkeit vom Staat.

Keine Kommentare möglich

Anzeige

Letzte Beiträge

 

Unsere Spezialreports und Ratgeber sind erhältlich im Goldreporter-Shop!

Anzeige