Samstag,08.Februar 2025
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Goldpreis steigt, US-Goldförderung stagniert

Während der Goldpreis sich wieder auf Rekord-Rally begibt, stagniert die US-Goldproduktion. Immerhin stiegen Gold-Aktien zuletzt wieder.

Goldpreis steigt

Goldpreis hat zu Jahresbeginn wieder stärker Fahrt aufgenommen. Am heutigen Mittwochmittag kostete die Feinunze Gold am Spotmarkt 2.752 US-Dollar, was 2.640 Euro entsprach. Damit stieg der Goldpreis nach dem starken Kursanstieg von 2024 in diesem Jahr bereits wieder um fast 5 Prozent.

Gold aus US-Minen

Amerikanische Minenindustrie profitierte zwar von dem steigenden Goldpreis, allerdings stagniert die Goldproduktion und die Kurse der Goldaktien gaben nach dem Oktober-Hoch wieder deutlich nach.

Gold, Goldmine, Goldpreis, Goldbarren, Goldproduktion (Bild: Goldreporter)
Der Goldpreis stieg zuletzt auf immer neue Rekordhochs, dagegen ist die US-Goldproduktion weiter stark rückläufig. Im Oktober förderten die US-Minen 10 Prozent weniger Gold als im Vorjahresmonat.

Dazu betrachten wir zunächst aktuelle Zahlen des U.S. Geological Survey (USGS), die den Output der amerikanischen Goldproduktion im Monat Oktober beinhalten.

Demnach produzierten die US-Minen in dem Monat insgesamt 13,8 Tonnen Gold. Damit lag die Goldproduktion auf dem Niveau der drei vorangegangenen Monate. Allerdings sank der Output gegenüber dem Vorjahr um 10 Prozent. Denn im Oktober 2023 förderten die US-Goldminen noch 15,3 Tonnen Gold. Die 8-Monats-Zahlen liegen mit 132 Tonnen 5 Prozent unter Vorjahr.

Goldpreis-Rally hilft nicht

Damit verhalf selbst der starke Goldpreis-Anstieg der US-Minenbranche zu keiner Erhöhung der Produktionszahlen, auch wenn natürlich pro Unze deutlich mehr an Erlös erwirtschaftet wurde. Höhere Preise für Gold eröffnen theoretisch Möglichkeiten, schwerer zugängliche Lagerstätten auszubeuten.

Fallender Trend

Zuletzt sank die US-Goldproduktion sechs Jahre in Folge. Für 2023 meldet der USGS 170 Tonnen an Ausbeute. Dabei verzeichnete die amerikanische Goldindustrie seit 1991 einen jährlichen Produktionsrückgang von durchschnittlich 1,5 Prozent. Dagegen hatte der Gold-Output 1998 mit 366 Tonnen seinen Gipfel erreicht. Somit hat sich die jährliche Produktionsmenge seither halbiert.

Gold, Goldproduktion, USA, Goldförderung
Immer weniger Gold: Seit dem Förderhoch im Jahr 1998 hat sich die jährliche Goldproduktion in den USA mehr als halbiert (Quelle: USGS; Grafik: Goldreporter).

Goldaktien

Aber der starke Goldpreis-Anstieg hatte sich zunächst positiv auf die Börsen-Performance der amerikanischen Minengesellschaften ausgewirkt. Bis Ende Oktober war der Dow Jones US Gold Mining Index im Jahresverlauf noch um fast 50 Prozent gestiegen.

Allerdings legte der Index danach erst einmal den Rückwärtsgang ein. Ausgehend vom Jahreshoch sank der Wert des Aktienkorbs um 25 Prozent. Dagegen sehen wir seit Jahresbeginn wieder einen deutlichen Indexanstieg um rund 14 Prozent.

Insgesamt strahlte die Minenbranche für institutionelle Anleger trotz des starken Goldpreis-Anstiegs in den vergangenen Jahren nur wenig Attraktivität aus. Dieser Umstand trug immer wieder den problematischen Finanzierungsbedingungen für Gold- und Rohstoff-Betriebe bei. Dabei zahlen die großen börsennotierten Goldproduzenten nach wie vor Dividenden. Beim Branchenprimus Newmont lag die Rendite noch bei 2,3 Prozent.

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5 Kommentare

  1. Wozu auch noch fördern und sich die Hände schmutzig machen ?
    Man kann doch problemlos Gold auf dem PC und mit fetter Pizza, Pommes und Majo vom Büro aus kreiren und verkaufen.
    Maruti meint, sofort slle Fabriken stillegen und die Produkte als Papier Futures verkaufen. Umweltverträglich, ökologisch und nachhaltig.
    Das ist die Lösung gegen das Klimaproblem.

  2. Fast unbemerkt klettern die Ankaufpreise für Silberunzen prozentual betrachtet langsam aber stetig nach oben, egal ob der Preis stagniert oder sogar etwas zurückkommt. So bieten über das Portal http://www.gold.de aktuell vier Händler für die Unze Maple Leaf mehr als 15% über dem Spotpreis für die Münze (Jahrgang: verschiedene). Es ist noch nicht so lange her, da bekam man die Unze Silber nur deutlich unter dem Spotpreis verkauft.

    • Selbst die 30g Silberpanda haben sich schon an die 40€ gewöhnt,wobei die Jahrgänge 2018 und 2020 momentan nicht angeboten werden über „Gold.de“.2019 liegt um die 52€… also bei dem „ langweiligen“ Silber tut sich etwas,langsam ,aber stetig im steigenden Wellenbereich…

      • Ich denke, da haben Sie sich verguckt, denn „an die 40€“ ist der Verkaufspreis. Die Silberunze Chinapanda ist eher eine (sehr schöne) Mischung aus Sammler- und Anlagemünze. Die letzten Jahrgänge werden für deutlich weniger angekauft als die klassischen Bullionmünzen wie Maple Leaf, Krüger oder Phili. Gleiches gilt für so schöne Münzen wie Koala, Kookaburra oder den Elefanten aus Somalia. Da bekommt man deutlich weniger (bis zu 4 Euro pro Unze) fürs Silber als für die v. g. Bullionmünzen. Erst wenn man ein paar Jahrzehnte zurückgeht, wird es interessant. So zahlt Heubach Edelmetalle z. B. für eine 1987er Silberunze aus China stolze 411 Euro.

        Daher würde ich bei Silber nur noch die wirklich klassischen Anlagemünzen kaufen, allen voran den Maple Leaf, Krügerrand und Phili. Die sind einfach deutlich günstiger als schöne und seltenere Exemplare – und werden zudem aktuell auch noch teurer angekauft.

  3. Ich hoffe, dass jetzt die Zeit kommt, wo geschrieben wird, Gold ist ja soooo laaaangweilig und sich alle dem Bitcoin, den Anleihen ( Bonds) und Aktien zuwendet.
    Das ist dann die Zeit für weitere Goldzuflüsse im Versteck.

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