Donnerstag,28.März 2024
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Goldpreis: Terminhändler sichern sich stärker ab

Der Goldpreis kam vergangenen Woche erneut zurück. Am US-Terminmarkt haben sich die physischen Goldhändler (Großhändler, Raffinerien & Co.) mit Vorwärtsverkäufen stärker gegen weitere fallende Kurse abgesichert.

Kommt es in den kommenden Wochen zu einem noch stärkeren Rückgang beim Goldpreis? Am US-Terminmarkt scheinen dies einige Händler zu befürchten, die besonders stark ins eigentliche Goldgeschäft involviert sind.

Die aktuellen CoT-Daten vom Handel mit Gold-Futures an der US-Warenterminbörse COMEX weisen per 30. April 2019 folgende Veränderungen in den Positionen der größten Händlergruppen auf. Die Netto-Short-Position der „Commercials“ ist gegenüber Vorwoche um 53 Prozent angewachsen auf 88.312 Kontrakte. Die Netto-Verkäufe der „Swap Dealers“ stiegen sogar um 74 Prozent auf 37.337 Kontrakte. Aber auch eben jene Händler, die unmittelbar physische Goldgeschäfte tätigen – „Prod/Merch/Proc/User“ (Produzenten, Goldgroßhändler, Raffinerien, Juweliere etc.) – bauten ihre Terminverkäufe deutlich aus, und zwar um 41 Prozent auf 50.975 Kontrakte. Umgerechnet 46 Tonnen Gold verkauften sie unter dem Strich auf Termin.

Auf der Gegenseite stieg die Netto-Long-Position der „Großen Spekulanten“ um 77 Prozent auf 66.219 Kontrakte. Auch das „Managed Money“ (Hedgefonds, Investmentgesellschaften) ist wieder auf die Käuferseite gewechselt, nachdem man zwei Wochen in Folge netto-short positioniert war.

Der Open Interest, also die Summe aller offenen Gold-Kontrakte an der COMEX, ging gegenüber Vorwoche um 2,28 Prozent zurück auf 430.011 Kontrakte. Bis zum Handelsschluss am gestrigen Freitag ging es allerdings wieder um 2,8 Prozent auf 442.178 Kontrakte. Der Goldpreis gab vergangene Woche um 0,6 Prozent nach auf 1.278 US-Dollar pro Unze (FOREX).

Einschätzung: Steigender Open Interest bei gleichzeitig fallendem Goldpreis signalisiert Marktschwäche. Es werden mehr Terminkontrakte zu niedrigerem Kurs abgeschlossen. Auffällig: Die „echten“ Goldhändler („Prod/Merch/Proc/User“) sicherten sich zuletzt stärker gegen Risiken eines weiter fallenden Goldpreises ab.

Goldreporter

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51 Kommentare

  1. Und diese Absicherung ist nicht gerade billig und wird auf den Goldpreis wieder draufgeschlagen.Gegen fallende Preise sichert man sich mit Put Derivaten ab, gegen steigende mit Longderivaten.
    Nun könnte jemand auf die Idee kommen, sein Depot mit solchen Derivaten abzusichern.Da empfehle ich dann nachzurechnen. Das lohnt nie.
    Ich nehme lieber das Geld für die teuren Puts und kaufe, wenn der Preis nun tatsächlich nennenswert fällt aus diesen Rücklagen physisch stressfrei nach. Sehr zum Ärger der Banken und Golddrückern.Zwar könnte ich mit Puts etwas mehr Gold kaufen, aber nur wenn ich gewinne und der Preis tatsächlich im erwarteten Rahmen fällt. Jedoch, die Differenz ist gering, der Stress hoch und das Verlustrisiko beachtlich.
    Man muss schon 5.000 Euro in die Hand nehmen und ins Wettbüro gehen oder zum Goldhändler und 5 Unzerln kaufen.

  2. Es fehlt noch eine entscheidende Information: Am Terminmarkt wird nur seltenst auf Lieferung der physischen Ware gehandelt. Die weitaus meisten Kontrakte werden ohne Lieferung glattgestellt. D.h. der Goldpreis wird nach unten manipuliert. Zugunsten von China, Indien und Russland, die so billigst Gold kaufen können. „Wer das Gold hat setzt die Regeln“ heißt: die Marktmanipulation in Gold sorgt dafür, dass der Westen gegen den Osten verliert.

    • @grafiksammlrr
      Glatt stellen ist gut.Das heisst neudeutsch die Schulden bedienen.
      Denn,so die Comex Regeln, wer glattstellt, der zahlt dem Contrahenten die Differenz und Gebühr.

  3. Übrigens, danke für die Einschätzung.
    Ich stehe mit 45.000 parat, für weitere Unzen, wenn die Commercials das so wollen und mir günstig liefern.
    1000 Euro und weitere 45 Philis oder Rand gehören stressfrei und anonym mir.
    Schau mer mal…

    • @rengard, meine ersten gab ich pro Unze € 650.- und für meinen ersten Kilobarren€ 19.000.- aus. Das Gewicht der Dinger und die Optik haben sich nachwievor nicht verändert. Letzte Woche hat sich ein Freund von mir von 4 Kilo Silbermünzen zum Stückpreis von € 430.- getrennt, zu Konsumzwecken. Jetzt liegen die Dinger bei mir. 8 Stück hat er noch.

      • @ systemverweigerer
        Also wenn dein Freund gerade seine Lunar-Sammlung (12 Stk müssen fast Lunar sein) veräußert, würde ich mich bei 430€ auch opfern, wenn er nicht weiß wo hin damit ;-)
        Da hat er dir einen guten Preis gemacht. Lunar II 1kg Silber habe ich KW18 beim Händler für 520€ das Stück gesehen. Darf ich fragen ob die Münzen Milchflecken haben?

        • @dummkopf, nein alle in perfektem Zustand und in Plastik eingekapselt. Kaufpreis bei meinem Händler in Österreich bei ca.€ 520.- und Ankauf pro Stück € 433.- .

        • Er hat ja nicht geschrieben, welche Münzen, ob Sammlerwert im Spiel wäre. Wenn sein Freund Lunar I komplett hat oder 12 mal die Aztekenkalender, dann ist der Preis super.

          • @dummkopf, es waren 4 Lunar 2 Münzen . Ich bin kein Sammler sondern Anleger

        • @grafiksammler, da ich mit weitere Korrektur bei den EM-Preise rechne, habe ichihm in Bar, dass gegeben, was er in Österreicht bei den diversen Händler bekommen würde. Er war froh es in Bar und sofort erhalten zu haben. Jetzt sind beide glücklich

        • @grafiksammler, da geht es nicht um Freundschaft. Tendenziell kaufe ich derzeit nicht, da die Korrektur noch nicht abgeschlossen ist (Meine Meinung). Aber wenn ich was zum Ankaufspreiss (goldvorsorge.at) bekomme, schlage ich immer zu.

    • @goldi
      Auch im menschlichen Organismus kommt Gold vor.
      Bei 8 Mrd Menschen sind das 30% der jährlichen Goldförderung.
      Auch im Meerwasser sind tausende Tonnen Gold vorhanden, ebenso im Saharasand und unter der Eisdecke der Antarktis.
      Man kann unglaubliche Mengen an Gold fördern und es um 10 cent die kilotonne verkaufen. Weniger als Dreck.
      Das ginge prima, wenn der Herr Soros nur etwas Kleingeld in die Hand nehmen würde oder die FED 100 weitere Druckmaschinen erwirbt.

  4. Hallo Renegade…..

    Mal eine Frage eines Neulings….

    Wäre es nicht besser wenn man Kurantmünzen kauft im Falle eines event.Goldverbots ?

    Mit den besten Grüßen

    • @Bachalor, ich kaufe meistens Anlage bzw. Bullionmünzen. Die kann man bei den Händlern gut vergleichen. Die Kosten für die Prägung sind sehr gering, und daher auch die Spanne zwischen Ein und Ankaufspreis relativ gering.

      • @Systemverweigerer

        Ich gehe bei Silber einen anderen Weg. Habe zwar auch einige 1kg-Münzbarren und ein paar Tubes Maples. Mein Fokus liegt aber auf den seminumismatischen Serien: Kookaburra, Lunar, Panda etc., aber auch kleinere Serien wie Stock Horse, Ruanda African Ounce…
        Die werden teilweise stark gesucht. Das Sammeln macht Spaß und Wertzuwächse sind garantiert.

        @Bachalor

        Nach meinet Meinung ist ein Goldverbot sehr unwahrscheinlich. Eher kommen irgendwelche Steuern (Mehrwertsteuer, die Steuerbefreiung nach einem Jahr wirf abgeschafft oder Ähnliches).

    • @bachelor
      Für diejenigen, welche es nicht wissen:
      Die Münzanstalt eines Landes hat das Recht, die von ihr herausgegebene Münze zum Nominalwert einzuziehen.
      Also, den zu 1200 Euro gekauften Phili zu 50 Euro.
      Theoretisch, falls ihn einer rausrückt.
      Kurantmünzen sind zum Nominalwert vollständig durch das Metall gedeckt.
      Dann müsste sich aber korrekterweise der Wert der Münze täglich ändern.
      Wer all das vermeiden will, nimmt halt eine Münze ohne Nominalwert.
      Jedoch kann ZB nur Canada die Maples einziehen.
      Ob Canada die auch in Timbuktu einziehen kann, bezeifle ich.
      Bei US Münzen wäre ich mir nicht so sicher.
      Die USA setzt jedes Land unter Druck, wirtschaftlich oder militärisch.
      Die Münze Österreich ( Phili) kann eben nur den Phili einziehen und auch das nur in Österreich selbst.Ansonsten nur durch Hilfeersuchen an andere Länder.
      Ob allerdings da Timbuktu kooperiert, ist fraglich.
      Im Falle eines Falles könnte man immer nich einschmelzen und weg ist der Nominalwert.
      Bisher ist mir kein Fall bekannt, wo ein Land alte Geldscheine oder Münzen mit Gewaltanwendung eingezogen hat.

  5. @WS 256Kg aus Sicherheitsgruenden in New York eingelagert…Da war der Transport sicher weit teuerer als das was transportiert wurde.Da erübrigt sich fast jeder Kommentar.

    • @materialist
      https://www.harvardbusinessmanager.de/heft/artikel/wettbewerbsfaehigkeit-in-den-usa-a-1265360.html
      Vor allem anhand des Kriteriums „Recht und Politik“ … ich lach mich schlapp.
      Justizwillkür gegen ausländische Unternehmen, dazu Sanktions-Fetischismus, welcher für Unberechenbarkeit sorgt, explodierende Staatsschulden, Handelskriege mit immer mehr Staaten, ein Militär, das Streit und Auseinandersetzung sucht, ein Falschgeld-Dollar, der immer mehr Staaten und Firmen verunsichert, private Verschuldung und deren Auswirkungen auf die Kaufkraft – hab ich was vergessen?

  6. Ich will ja nicht indiskret sein aber ich vermute fast dass alle Teilnehmer dieses Forums mehr zusammenbringen wuerden als dieses EU-Musterlaendle….

  7. @materialist
    Glaub ich jetzt nicht. So viele schreiben hier ja auch nicht.
    Wenn man von folgenden Beitrag einen Satz entnimmt:
    https://www.goldreporter.de/neue-studie-so-viel-gold-besitzen-die-deutschen/gold/83475/
    „Im Schnitt besitze jeder Deutsche über 18 Jahre 58 Gramm Goldschmuck und 71 Gramm Anlagegold.“
    Würde bedeuten, dass gerade einmal 1985 erwachsene Deutsche reichen um die 256kg zusammenzubekommen.
    Laut Wikipedia: Einwohnerzahl Estland = 1.323.824
    Wäre interessant, was die Esten im Schnitt privat besitzen.
    Sag nochmal einer uns Deutschen geht’s schlecht…

    • Die 58 Gramm pro Deutschen Bürger ein statischer Wert. Das bringt als Erkenntisgewinn erst mal gar nichts. Das Gold ist nämlich extrem ungleich verteilt.

      Ich kenne in Meinem Umfeld nur wenige, die welches besitzen. Die aber welches haben, rechnen nicht in Unzen, sondern in Kilo.

      • @ Stillhalter
        Korrekt, die Angaben stellen den Durchschnitt dar, ohne Normalverteilungskurve. In der genannten Zahl ist nicht ausgeschlossen, dass von den 1985 Deutschen einer der Vorstandschef von VW ist, welcher alleine schon im Tresor 256kg Gold liegen haben könnte und die restlichen 1984 Erwachsenen besitzen kein Gold. Die Studie habe ich nicht direkt geöffnet, sondern nur über Berichte indirekt darüber Kenntnis genommen. Mir ist nicht bekannt, ob eine Gaußsche Glockenkurve zur Verteilung und Standardabweichungen ausgewertet wurden. Zu beachten ist weiterhin, dass die Studie von einer Bank und AG in Auftrag gegeben wurde.
        Deine Einstellung ist daher prinzipiell richtig: Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast! ;-)

  8. Wir gehen einer üblen Zukunft entgegen. Egal ob man den marxistischen Ideen von Künert folgt (Enteignung von Immobilien, Vermögenssteuer, Zwangsverstaatlichung von Konzernen, Grundrente, bedingungsloses Grundeinkommen usw) oder die Ideen des IWF (Abschaffung von Bargeld, durch Zwangsabwertung), es wird sehr schwer sein Vermögen zu sichern.

    Physisches Metall ist meiner Meinung die einzige Lücke, die es noch gibt. Sollten noch viele andere auf die Idee kommen, dann wird man auch diese Lücke schliessen. Vermutlich ist man aber schon wach geworden, dass kann man an den Artikel, jeder Deutsche hat… bereits ablesen.

    Noch gibt es ein kleines Zeitfenster Vermögen zu sichern. Mal sehen, wie lange noch. Ich vermute, wenn EM massiv steigt, dann wird man das Fenster schliessen!

    • @Stillhalter

      Es tut mir ganz besonders weh, das gerade Dir zu sagen…:-(, aber Du baust hier einen klitzekleinen POPANZ auf ! Keiner, aber auch wirklich überhaupt KEINER will der Oma ihr klein Häuschen enteignen…:-).
      Selbst die RADIKALEN der Linkspartei wollen nur eine Vermögenssteuer für Vermögensmillionäre ! Ich zitiere:

      „…Wiedereinführung der Vermögensteuer, und zwar in der Form der Millionärsteuer. Sie soll gezielt Vermögensmillionäre treffen. Dies wird durch einen Freibetrag von einer Million Euro erreicht. Steuerpflichtig ist dabei ausschließlich das Privatvermögen. Wer weniger als eine Million Euro Vermögen hat, zahlt keine Steuer. Damit ist zugleich gewährleistet, dass beispielsweise das selbstgenutzte Eigenheim von der Steuer befreit bleibt. Der Teil des Privatvermögens von Millionären, der oberhalb von einer Million Euro liegt, soll mit fünf Prozent besteuert werden.“
      https://www.linksfraktion.de/themen/a-z/detailansicht/vermoegensteuer/

      In der Hälfe Europas gibt es sie bereits und in Westdeutschland gab es sie über 45 Jahre!! Und die Reichen wurden trotzdem immer reicher !!

      Hugh, ich habe gesprochen…;-))

      • @Falco
        Dein Wort in Gottes Gehörgang. Ich weiß nicht, wie @Anke Bauer darauf kommt, daß uns kein Goldverbot ins Haus steht. Nun denn, ihr Wort in Gottes 2. Gehörgang. Das Kitzlige an der Sache ist, ab wann so eine Besteuerung (oder auch ein Bail-in) einsetzen soll. Wird Betriebsvermögen verschont? Muß ein mittlerer Unternehmer befürchten, der grad so über der Bemessungsgrenze liegt, daß er dann die Gehälter seiner Leute nicht zahlen kann? Wer als Firma mit 2 Raten bei der Krankenkasse im Rückstand ist, hat ein Problem – die stellen nämlich beim Amtsgericht sofort einen Gläubiger-Konkursantrag, da kennen die keine Freunde. Chavez und Maduro – Morales in Bolivien nicht – haben offenbar alles falschgemacht, was falschzumachen ging und die Wirtschaft von Venezuela in den Orkus geschickt, und die US-Geier lassen nicht lange auf sich warten. Wer weiß, welche Geier UNS dann übernehmen. Infolge der Sanktionen sind z.B. etliche Hightech-Betriebe und Maschinenbauer im Süden Deutschlands, die sich auf die Nische Rußland spezialisiert hatten, in die Bredouille geraten, sie wurden flächendeckend von Russen und Chinesen für ein Butterbrot aufgekauft – die Patente und Entwicklungen für’n Appel und ’n Ei. Gut gemeint ist nicht gut gemacht, das weiß der Maduro inzwischen. Es kommt stets anders, als man denkt. Das betrifft auch die Ami-Geier. Konfuzius sagt, nutze die Schwächen deines Gegners. Und genau das tun die Chinesen gerade. Können wir uns Experimente nach dem Motto „Versuch und Irrtum“ leisten? Ich sage nein. Das betrifft auch den Islamimport.

      • @falco
        So, So. Heute besteuert man die Vermögenden. Und morgen ?
        Alle Farbigen, Zuwanderer, jüdische Geschäftsleute, bestimmte Berufsgruppen ( Metallarbeitersteuer, Taxifahrersteuer). Ist der Anfang erst gemacht, gehts nach Gutsherrenart weiter.
        Sie sagen, Niemand hat die Absicht, die Hautfarbe zu besteuern.
        So, so. Niemand hat die Absicht eine Mauer zu bauen.
        So eine Reichensteuer ist aber der Anfang der Mauer.

        • @renegade

          Das ist nicht ausgeschlossen. Das kann und darf aber im Umkehrschluss keine Begründung dafür sein, die Reichen NICHT zu besteuern.
          Zeit wäre es.

          • @anke bauer
            Der Reiche zahlt ja ohnehin den höchsten Steuersatz nach prozenten.
            Und damit fast die Hälfte seines Einkommens.
            Soll er nun noch mehr zahlen ?
            Es ist ein Leichtes für Superreiche, den Wohnsitz a la Schumacher ins Ausland zu verlegen.
            Frau Quandt könnte Ihren Wohnsitz nach Malta verlegen und dort eine Villa zu 600.000 Euro erwerben und damit gleichzeitig die maltesische
            Staatsbürgerschaft oder ohne Villa Kauf die Residence Card erwerben.
            Als Expet würde sie dann Null Steuern zahlen. ( In Worten Null, in Malta und in Deutschland auch null).
            Ich lebte mal ein paar Jahre auf Malta und ich sage Ihnen, Null Steuern.
            Noch besser ist Wohnort Zypern oder Griechenland.
            Heute habe ich meinen Wohnsitz in Zypern.
            Ich sollte mich allerdings nichtlänger als 183 Tage am Stück in Deutschland aufhalten. Kontrollieren tuts allerdings keiner.
            So gesehen, nur zu, vertreibt die Reichen, welche fas 80% des Steueraufkommens tragen und holt euch die Steuern dann in der Linken Szene von Berlin. Die haben sicher Verständnis, dass sie nun blechen sollen. Ganz bestimmt.

          • @renegade

            Ein Vorschlag zur Güte: Wenn Ihr Herz so für die Superreichen schlägt, wie wäre es mit der Besteuerung von Reaktionären?

          • @Toto

            Ach Toto,

            Viel fährt der Bauer auf dem Wagen hat meine Tante immer gesagt, wenn Jemand Schwierigkeiten mit den Grundrechenarten hatte. Insofern ist auch die Hälfte des Einkommens zu besteuern, immer noch zuwenig. Dies weil die Hälfte überhaupt nichts darüber aussagt, wovon die Hälfte überhaupt als Ansatz genommen wurde.

            Ein Einkommen von 280 Millionen Euro ( Susanne Kladden ) mit 99% zu besteuern ist kein Verbrechen, sondern überfällige Notwendigkeit. In einem solchem Fall verbleiben der Dame immer noch ein Jahreseinkommen von 2,8 Millionen. Und dies ohne auch nur einen Finger dafür krumm gemacht zu haben. Ginge es nach mir, würde ich ab 1 Million aufwärts alles wegbesteuern. Dies wäre nur gerecht und würde auch dem Leistungsgedanken zuträglich sein.

            Und wenn Frau Kladden nach Malta flüchtet, würde eben Ihr Stammkapital BMW u.A. beschlagnahmt, bis die Steuerschuld abgestottert ist.

            Malta ist im Übrigen EU – Mitglied. eine EU die eine Gurkenkrümmungsverordnung hinbekommt, wird auch ein vereinheinheitlichtes Steuerrecht hinbekommen wenn man nur wollte. Man will aber nicht, aber dies muss nicht so bleiben.

            Dass die Reichen – wer soll dies im Übrigen sein – 80% der Steuerlast tragen, ist auch so ein Märchen, dass kein halbwegs gesunder Kopf glauben wird.

        • @Toto

          Wie oft wollen Sie sich eigentlich noch blamieren. In der Bunzreplik ( Helmut Kohl ) gab es bis 1996 eine Vermögenssteuer und zwar ohne dass, das Vermögen stiften gegangen ist ( bei Immobilien ohnehin unmöglich ) und/oder eine Mauer gebaut werden musste.

    • @Stillhalter

      Zur Umverteilung von unten nach oben als Form der Enteignung.
      Offenbar ein Teil unserer sozio-ökonomischen Alltagskultur. Sozial akzeptiert, solange keine „marxistischen Ideen“ die Friedhofsruhe stören.

      [Lesedauer 3 Minuten. Für die Eiligen unter Euch: Bitte gleich die Zusammenfassung ganz unten lesen.]

      Es gibt eine (westdeutsche) Tradition der fiskalischen Umverteilung von unten nach oben, die den empörten Reaktionen angesichts der Äußerungen Kühnerts Hohn spricht.

      Die Zusammensetzung des Steueraufkommens hat sich über die Jahrzehnte stark verändert:

      – Die Spitzensteuersätze der Lohn- und Einkommensteuer wurden deutlich gesenkt. Der Spitzensteuersatz bei der Einkommensteuer lag seit den 1950er Jahren bis 1974 und dann wieder ab 1990 bis 2004 bei 53% zwischenzeitlich von 1975 bis 1989 sogar bei 56%. Er wurde ab 2005 auf 42% gesenkt.

      – Die Besteuerung von Kapitalerträgen wurde massiv reduziert. Ab Anfang der 1980er Jahre lag der Anteil der kapital- und vermögensbezogenen Steuern bei einem Fünftel des Steueraufkommens, bis Mitte der 1990er Jahre ging er auf ein Zehntel zurück. Seither schwankt er zwischen zehn Prozent und 15 Prozent des gesamten Steueraufkommens.
      Hintergrund: Die sukzessive Abschaffung einzelner vermögensbezogener Steuern (allgemeine Vermögensteuer, Börsenumsatzsteuer, Gesellschaftsteuer, Gewerbekapitalsteuer) bzw. deren Erosion (Grundsteuer, Erbschaft- und Schenkungsteuer).

      – Zu den Unternehmenssteuersetzen: Der Körperschaftssteuersatz lag 1997 noch bei 56 Prozent, wurde in den 1990er Jahren auf 40 Prozent und ab 2001 auf 25 Prozent abgesenkt. Darüber hinaus hat Rot-Grün die Körperschaft- und Gewerbesteuerfreiheit für Gewinne aus der Veräußerung von Anteilen durch Kapitalgesellschaften sowie für Dividendenausschüttungen zwischen Kapitalgesellschaften durchgesetzt.
      2008 wurde der Körperschaftssteuersatz schließlich auf 15 Prozent verringert.
      Der Einkommensteuerspitzensatz auf gewerbliche Einkünfte für Personenunternehmen wurde von 56 Prozent auf 47,5 Prozent gesenkt.
      Die Personenunternehmen konnten darüber hinaus die Gewerbesteuer faktisch im Rahmen der Einkommensteuer anrechnen.

      – Verschiebung der Besteuerung auf den Verbrauch (indirekte Steuern).
      Gegenläufig zu den Einkommens- bzw. Unternehmenssteuern stiegen die Verbrauchssteuern, also vor allem die Mehrwertsteuer (inzwischen mit einem Anteil von einem Drittel die aufkommensstärkste Einzelsteuer) oder beispielsweise die Besteuerung des Energieverbrauchs („Öko-Steuer“).

      Fazit: Es hat eine Verschiebung von der Besteuerung der Einkommen aus Kapital und Vermögen hin zu einer Besteuerung des Verbrauchs stattgefunden. Das trifft die große Masse der Normal- und Niedrigverdiener ungleich [sic!] mehr, als die Wohlhabenden. Oder: Die Lasten der Staat- und Sozialausgaben sind den Simple People aufgebürdet worden, während die Pfeffersäcke (© by Krösus) systematisch entlastet wurden.

      Noch ein Extra zu den Vermögenssteuern. Im internationalen Vergleich tragen vermögensbezogene Steuern in Deutschland wenig zur Finanzierung der Staatsaufgaben bei: Ihr Anteil am Gesamtabgabenaufkommen lag 2009 bei 2,3 Prozent; 1980 waren es noch 3,3 Prozent. In der EU15 stieg dagegen der Anteil der vermögensbezogenen Steuern an den Gesamtabgaben zwischen 1980 und 2009 von 4,2 Prozent auf 5,1 Prozent, in der OECD von 5,3 Prozent auf 5,5 Prozent.

      Quelle:
      https://www.nachdenkseiten.de/?p=16102

      Für die Eiligen:
      https://www.der-postillon.com/2019/05/friseurin-villen.html#more

      • @Thanatos
        https://www.youtube.com/watch?v=QcGtOsEUPgo
        Im südlichen Afrika – It is not time for reconciliation, it is time for justice – sind sie dabei, das Land von Weiß zu Nichtweiß umzuverteilen. Mit dem Ergebnis, daß sich die Lage in den betr. Staaten verschlimmert. Dadurch weitere Flüchtlingsströme von Aidskranken und auch sonst unbrauchbaren Millionen nach Europa. Ich sehe und höre, wer dazu Hurra schreit. Am lautesten die Herrschaften, die keinen Beitrag leisten, aber aus fremder Leute Leder breite Riemen schneiden können.

        • @Translator

          Nur kurz (muss jetzt mit meinem Sohn seine Buchvorstellung für die Schule üben!) und ohne auf die durchaus komplexe Situation in Südafrika einzugehen: Ja, es ist auffällig, wie die Unternehmerverbände einhellig die Zuwanderung von potentiell lohn-genügsamen Flüchtlingen begrüßt haben.

          Bester Translator: Aber ist das Flüchtlingsthema für die AfD nicht durch? Habe gelesen, dass sie sich jetzt auf das Thema Diesel/Klima (mit dem Hass-Objekt Greta) stürzt, weil die Flüchtlingsfrage nicht mehr zieht…

          • @Thanatos
            Du bist ein hoffnungsloser Fall. Was für ARBEITER kommen denn hierher?
            Und seit wann taugt eine Autistin als Jeanne d’Arc 2.0?
            Weil sonst die Klimalüge nämlich keiner schluckt.
            Die geistigen Ressourcen waren alles, was diese Nation einmal hatte.
            Wie gesagt, waren.

          • @Thanatos
            Wie haben eine Masseneinwanderung in die Sozialkassen. Das sind keine Rentenretter, wie man uns weismachen will. Mit IQ knapp über Zimmertemperatur mit Aussicht auf ein Kalifat in Bälde. Und wenn Du schon das Thema Hymnen anschneidest, so könnte ich auch eine liefern.
            https://www.youtube.com/watch?v=csbaRQ7jbik

            Deutschland, Deutschland zahlt für alles, zahlt für alles in der Welt.
            Wenn es stets zu Schutz und Trutze Euroland zusammenhält.
            Von Athen bis an den Ebro, von der Etsch bis an den Belt,
            Deutschland, Deutschland zahlt für alles, zahlt für alles in der Welt.
            Deutschland, Deutschland zahlt für alles, zahlt für alles in der Welt.

            Deutsche Buße, deutsche Reue, deutsches Geld und Zahlungszwang
            soll’n in Israel behalten ihren alten, schönen Klang.
            Uns zum Steuerzahl’n begeistern unser ganzes Leben lang.
            Deutsche Buße, deutsche Reue, deutsches Geld und Zahlungszwang.
            Deutsche Buße, deutsche Reue, deutsches Geld und Zahlungszwang.

            Falschgeld, GEZ und Drogen für das deutsche Kalifat.
            Danach laßt uns alle streben, genderlich mit Wort und Tat.
            Zweitfrau, Kindersex, Scharia, uns’re Grünen wissen Rat.
            Falschgeld, GEZ und Drogen für das deutsche Kalifat.
            Falschgeld, GEZ und Drogen für das deutsche Kalifat.

  9. Immer wieder amüsant zu sehen, wie in den MSM eine Person angebildet wird, welche einen 400 OZ mit einer Leichtigkeit in der Hand hält, als wäre dieser aus Balsa-Holz.
    Normal wiegt so ein Teil über 12 Kg. Das wären 12 I Liter Milchtüten.1 Karton.
    Selbst Typen aus der Body Builder Szene bekommen das so nicht hin, wie es der schmächtige ältere Herr von der Zentralbank macht.
    Fazit: Ich weiss nicht, was der da mit seinen weissen Handschuhen hält und vorzeigt. Gold jedenfalls nicht.

    • @renegade
      Ich hätte da – neben einer passenden Hymne – eine Idee, was die Besteuerung der Leute bei uns angeht. Das Problem sind nicht zu wenig Steuereinnahmen, das Problem ist die irrwitzige Verschwendung öffentlicher Gelder. Angefangen vom Fluchhafen BER bis zur Elbphilharmonie. Da brauchen wir auch keine Debatten, wie viel mehr die Reichen in diesem Land nun an den Fiskus abdrücken sollen. Ein bißchen Sarazin reicht.
      Hymne des kommunistischen Deutschlands
      https://www.youtube.com/watch?v=wyShAgI_1Os

      1. Ein trauriges Bündnis aus Linken und Roten
      Da schlug unser‘m staubigen Deutschland die Stund‘.
      So kam denn, getragen von lauten Chaoten,
      Mit Demos in Kreuzberg das Land auf den Hund.
      /Refrain:/ Wer braucht denn schon ein Vaterland?
      Enteignung außer Rand und Band!
      Die „Deutsche Wohnen“ zum Volksfeind erklärt,
      Volkseigentum ist angesagt! Der Sarazin wird angeklagt.
      Ab in den Gulag mit allen wie ihm!

      2. Wann hat es in Deutschland das jemals gegeben,
      ein Volk lebt in Wohlstand, was alle Welt weiß.
      Ihr Geld und ihr Gold haben sie weggegeben,
      Dem Esel ist’s wohl, und nun geht er auf’s Eis.
      /Refrain:/ Der Sozialismus wieder da!
      Bald auch noch in Amerika. Gern hat der Soros die Mittel spendiert.
      Auch für die Völker-Invasion. Aus Afrika, was macht das schon?
      Hauptsache ist, daß Europa krepiert.

  10. Mal ein kleiner Tip für die Cohen Fans in der Runde You Tube – Leonard Cohen-Anthem London 2008…..

    • @materialist

      Danke Dir sehr.

      Diese alten Helden werden alle wegsterben und nichts kann sie ersetzen.
      David Bowie hat nur wenige Tage vor seinem Tod „Black Star“ veröffentlicht. Daraus „Lazarus“:

      https://youtu.be/y-JqH1M4Ya8

      • @Thanatos
        Als ich Unteroffizier war und meine tausend Tage in der NVA diente, stand ich ca. 120mal UvD. Das ist ein 24-Stunden-Dienst, wo man Kompaniewache hält und für jeden Mist zuständig und verantwortlich ist, den Überblick behalten und stets Bescheid wissen muß. Da ist man dann für Spieß und Offiziere der Mülleimer. Nachts sitzt du und paßt auf die Waffen in der Waffenkammer auf. Und auf den Schlaf der Kameraden. Da habe ich mir so manchesmal die Best-of-Platte vom Leonard Cohen aus dem Clubraum geholt mitsamt Plattenspieler. (Weiß bis heute nicht, wie die dort gelandet war.) Das war so schön beruhigend, die hat mit ein ums andere Mal die Seele vom Streß gereinigt. Sollte natürlich nicht sein, aber ich konnte den Plattenspieler unterm UvD-Tisch stets rechtzeitig ausschalten, ohne erwischt zu werden, weil meine Einheit auf dem oberen Flur lag. Wenn der OvD (Offizier vom Dienst) kam, hat erst der UvD im Flur unter mir zuerst an den Meldung gemacht, so daß ich das mitbekam.

        • @WS Dann warst du ja ein richtiger Tagesack .Ich hatte da anno 1974 noch mehr Glück.Zwischen Grund -und Fachstudium hatte ich 4 Wochen NVA-Ausbildung bei Leipzig.Von den 4 Wochen habe ich 3 Wochen mit noch ein paar Architektur-Studenten taktische karten für die Reserveoffiziersausbildung auf Folien gemalt (MSZ,PGB usw,)Wir haben die Barackentür zugeschlossen . Bayern III gehört und gezeichnet.Die 4 Wochen haben mir den Grundwehrdienst erspart.So etwas gab es dann ab Mitte der 70er aber nicht mehr.Die Best of Cohen von Amiga habe ich heute noch aus dem Warenhaus am Ostbahnhof.

          • @materialist
            Von 1985-88. Erst 1/2 Jahr Unteroffiziersschule in Eggesin-Karpin, danach Versetzung in das Regiment Rudolf Renner in Torgelow-Drögeheide. Voller Griff in die Scheiße. Ausgebildet zum Fahrer Panzertechnik. Der Truppenteil war ein Strafregiment für Vorgesetzte ab Spieß aufwärts aus der ganzen DDR, die richtig Scheiße gebaut hatten. Alle faulen Eier, die es in der NVA gab, in einen Korb gelegt. Entsetzlich viele Selbstmorde und Suizid-Versuche dort. Daß ich da nicht völlig kopfkrank wurde, ist ein Wunder. War der Grund, mich innerlich von der DDR zu verabschieden. Vom Sozialismus wurde ich erst in meinem Jahr in Moskau als Austausch-Student 1990/91 therapiert. Die Erfahrungen in der NVA und die nach 1990 mit dem real existierenden Kapitalismus – schaust du zu lange in den Abgrund, so schaut der Abgrund in dich lt. Friedrich Nietzsche – haben mich zu dem gemacht, was ich heute bin. Kein blindes Vertrauen in die Gattung Mensch und dafür Goldbug.

        • @Translator

          Du warst als UvD sicher kein „Schleifer“, das ist gar nicht möglich. Wer solche Musik mag, ist vor vielem gefeit.
          Und das Schöne: Politische Scharmützel spielen plötzlich kaum mehr eine Rolle. Die Querfront plötzlich von hinten durch die kalte Küche.
          Selbst @renegade überraschte schon durch die Kenntnis der Schriften von B. Traven.

          Ihr alle seid schon ein verdammt gutes Forum.

          Sorry, stehe noch ganz unter dem Eindruck von Cohen und Bowie…

          • @Thanatos
            https://de.wikipedia.org/wiki/Soldatensprache_der_NVA
            Was macht das Schwein, wenn es gegen die Wand läuft? Uffz. Es gab zwei Sorten. Die im Herbst (Anfang November) Einberufenen waren die Abiturienten, die grad die 12. Klasse hinter sich hatten, und deren Gehirn noch heiß war (Betriebs-Temperatur hatte). Die Anfang Mai einberufenen waren die armen Irren, die gar nicht wußten, warum sie sich freiwillig länger gemeldet hatten. Nicht solche, die auf einen Studienplatz aus waren wie ich. Unter letzteren waren schon manch schlichte Gemüter dabei. Auch solche, die nichts dabei fanden, andere wie Dreck zu behandeln. Kameraden, die im Krieg deinen Arsch beschützen sollen, und deren Arsch du genauso beschützen sollst (O-Ton John J. Rambo). War halt ’ne Diktatur.

  11. @Thanatos Die Typen sterben alle weg Roger Waters ist auch noch so einer ,was folgt sind die Retortenprodukte der Medienindustrie ,igitt igitt…

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