Der Goldpreis ist innerhalb einer Woche um mehr als 4 Prozent auf ein neues Rekordhoch gestiegen. Nun steht das Ergebnis der Fed-Sitzung an.
Goldpreis über 3.000 US-Dollar
Am Dienstagvormittag um 10:30 Uhr notierte der Goldpreis am europäischen Spotmarkt bei 3.023 US-Dollar pro Unze, was 2.762 Euro entsprach. Damit verteuerte sich das Edelmetall gegenüber Vorwoche um 4,3 Prozent und markierte zum Wochenauftakt auf Dollar-Basis ein neues Rekordhoch. In Euro lag der Goldpreis am Dienstag noch 2 Prozent hinter der Bestmarke vom 20. Februar 2025 zurück (2.821 Euro).

Darin spiegelt sich die weiter steigende Entwicklung des Euro gegenüber dem US-Dollar wider. Seit Anfang März ist der Euro-Dollar-Kurs um 5,5 Prozent gestiegen auf zuletzt 1,094 US-Dollar.
Marktstimmung
Noch vor einer Woche kamen praktisch alle Vermögensklassen unter Druck. Allerdings hat sich die Stimmung an den Aktienmärkten mittlerweile wieder etwas aufgehellt. Zuletzt befeuerten mildere Inflationsdaten die Hoffnungen auf weitere Zinssenkungen in den USA.
Währenddessen stiegen die Anleiherenditen im Euroraum. Die steigenden Marktzinsen sind auch eine Folge der geplanten Schuldenaufnahme, insbesondere in Deutschland. Am heutigen Dienstag musste die designierte neue Bundesregierung um eine Zwei-Drittel-Mehrheit für die gigantischen Kreditpläne kämpfen.
Marktzinsen
Am Dienstagvormittag rentierten 10-jährige deutsche Staatsanleihen mit 2,84 Prozent. Damit lag der Wert nur wenig unter der Rendite der Vorwoche. Auch die Zinsen der anderen europäischen Staatspapiere kamen nur leicht zurück.
Währenddessen stieg die US-Rendite auf 4,68 Prozent. Dies ist in unserer wöchentlichen Analyse der höchste Wert seit dem 14. Januar 2025.
Fed-Sitzung
Was kann Aktienmärkte und Goldpreis in den kommenden Tagen noch bewegen? Im Mittelpunkt der Berichtswoche steht das Ergebnis der Fed-Sitzung am Mittwochabend (19 Uhr MEZ). Mit einer Zinssenkung wird derzeit erst im Juni gerechnet. Dieses Szenario wird am US-Terminmarkt mit einer Wahrscheinlichkeit von 68,6 Prozent gehandelt (FedWatch Tool).
Darüberhinaus blicken Investoren auch mit großem Interesse auf das Ergebnis des für Dienstag angekündigten Telefonats zwischen Donald Trump und Wladimir Putin. Es geht wohl zunächst um eine mögliche Waffenruhe im Ukraine-Krieg.
Renditen und Gold
Welchen Einfluss haben die Anleiherenditen auf den Goldpreis? Generell gilt: Wenn Staatsanleihen mit guter Bonität höhere Zinsen bringen, steigt ihre Attraktivität bei defensiv ausgerichteten institutionellen Investoren. Dadurch wirkt das zinslose Gold in normalen Zeiten für solche Kapitalverwalter weniger lohnenswert.
Auf solche Einflüsse reagieren auch automatisierte Handelssysteme. Allerdings sind die Anleiherenditen nur einer von vielen Aspekten, die eine Rolle bei der Entwicklung von Gold-Nachfrage und Goldpreis spielen. Wenn an den Kapitalmärkten sichere Häfen gesucht werden, steigen Edelmetalle oft, während die Anleiherenditen sinken – also die Anleihekurse steigen.
Normalerweise drückt man den Goldpreis vor einer Sitzung, wenn Gefahr für den Dollar besteht, also der Dollar fällt. Da aber die Zinssenkungen wenn überhaupt erst im Juni kommen, wird man wohl den Goldpreis in etwa so lassen.Theoretisch jedenfalls.
Dieser steht nun bei 3.022 Dollar, Richtung 3.100, welche wohl überwunden werden um die Prognose von G&S zu untermauern.
Also, auf, auf zum fröhlichen Jagen, es ist die beste Zeit, es fängt schon an zu tagen, die 5.000 sind nicht mehr weit.:)
Ähm, Jäger hier im Forum ?
Ich schiesse auf keine Tiere.
@Maruti
Jäger nicht,- sorry.
Aber Dichter & Denker . . .
„Es gibt größere Dinge als unser Einkommen!“ – Zum Beispiel unsere Ausgaben.“
Schulden heißen jetzt „Sondervermögen“, und 1 Billion Sondervermögen sind 1 Millionen x 1 Millionen
und sind durch viele „Nullen“ hinter der „1“ gekennzeichnet: 1 Billion ist 10^12.
Ja,- ich weiß: „Bin aus dem Töpferkurs geflogen – habe mich im Ton vergriffen …“
In Bezug auf die Goldpreis-Prognosen haben G&S und UBS noch einmal nachgelegt: zwischen 3300,-
und 3500,- US-Dollar sollen es bis Mitte April wohl sein.
Also: Frohe Ostern!
Bei locker 3 % nicht schöngerechneter Inflation gehen mir die lumpigen knapp 3 % Rendite deutscher 10 jähriger !!! Staatsanleihen Lichtjahre am Allerwertesten vorbei,um es kurz zu sagen.Der Goldpreis ist absolut nicht spannend,angesischts der neuen Schuldenorgien kann er nur steigen.
Jetzt wird es sogar sehr spannend.
In Berlin wird gerade die Büchse der Pandora geöffnet.
Wir können nun wahrlich mit sehr
goldenen Zeiten rechnen.
Zuerst beginnt die Inflation zaghaft wie ein kleines Pflänzchen zu sprießen, danach beginnt sie zu galoppieren wie ein Pferd, um dann in eine Hyperinflation zu münden.
Begleitet wird das ganze durch einen BÜRGERKRIEG, welcher durch eine papiergoldunterlegte Währungsreform besänftigen wird.
Danach kann der IWAN mit seinen 30.000 T 34 Panzern, welche immer noch hinter dem Ural stehen, ohne Widerstand einmarschieren.
Eines ist aber sicher, die Rente ist es nicht—
es ist das Gold, welches man in weißer Voraussicht jahrelang gebunkert hat!
Zitat aus dem Artikel:
… wenn Staatsanleihen GUTER BONITÄT höhere Zinsen bringen….
Überlegen wir mal kurz, welche Staatsanleihen das mit der guten Bonität denn sein könnten ?
– US Treasuries ?
– England, Frankreich, Italien ?
– EU oder Debilistan ?
Lachanfall bekommen !
Ernsthaft: es gibt Anleihen z.B. von Katar, aber nur in USD. Ätsch.
Singapore gibt es in Lokalwährung, aber mit unter 3 % Rendite p.a.
Das haben wir allein letzte Woche outperformt.
So blöd sich die Weld da draußen entwickelt: wir haben jetzt Klarheit, was die Römer machen werden.
Das ist auch wertvoll.
Man soll ja nie vor 17.00 Uhr ein schottisches Nationalgetränk zu sich nehmen.
Upps, in Singapore ist es gerade nach 20 Uhr….
Die Schuldenuhr des US Pleitestaates steigt alle 3 monate um die gigantische Summe von $1 Billion tendenz brutalst steigend das entspricht ca 4 Jahresproduktionen an physischem Gold mit anderen worten der Goldpreis ist weit weit davon entfernt der brutalen Falschgeldentwertung hinterherzukommen . Der Goldpreis ist demnach immer noch Spottbillig und da die Verschuldung jetzt in die exponentiellen Phase übertritt bleibt Gold das ULTIMATIVE Asset der nächsten Jahre (auch Silber) .
Seit längerem lese ich hier interessiert mit.
Habe 2022 begonnen, G in Barrenform +S in Münz- und Barrenform zu horten.
100g von 5.550 (2022) auf 9.318 – zuletzt gekauft im Februar dieses Jahres und zur Zeit in Euro immer noch im Minus trotz neuem Höchststand wegen der Euroaufwertung.
ABER: es ist meines und derzeit auch nicht lieferbar also zu den viel diskutierten auf ewige Zeiten Verlusten weil nicht zum richtigen Zeitpunkt gekauft kann ich nur sagen, immer ist das Geld nicht auf der Seite aber wenn dann wird meistens gleich gekauft WEIL keiner von uns weiß, ob morgen oder übermorgen denn überhaupt noch was zu bekommen ist (zu welchem Preis dann auch immer).
Würden die Euroscheine zur Seite stehen würde ich natürlich auch die Taktik zB eines @Maruti verfolgen – aber vielleicht bekomme ich auch da das Gold übermorgen billiger als morgen billig…
Also finde ich, immer mal wieder was dazu kaufen wenns das Börserl zulässt und da wir ja sowieso alle nicht verkaufen wollen, bis ich in 25 Jahren vielleicht in Pension gehen kann (Hust), wird es schon mehr Wert geworden sein.
Gold, Silber und Blei kann man nie genug haben.
Noch ein Thema das hier noch niemand angeschnitten hat:
habe auch eine Zeit lang so schöne, bunte Steinchen gesammelt, zB aus dem Sansibar Urlaub ein paar schöne Tansaniten mitgenommen, die sind auch schön anzusehen, wie die Edelmetalle :-)
Grüße aus Ö, Stefan
@ Blockbuster Sie haben aber die Schuldenuhr des Pleitestaates Debilistan vergessen .Dort brsucht man für eine Billion Schulden nur einen Nachmottag im März mit Herrn Merz.Um die USA mach ich mir wenig Sorgen ,die können sich mit Trump notfalls noch am eigenen Schopf aus dem Schuldensumpf ziehen..
@BlackWood
Danke, mal wieder voll den Nagel auf den Kopf getroffen von wegen Staatsanleihen! Fazit: die Kellertür weiterhin schön geschlossen halten – nur ab und zu mal ein Eichhörnchen reinlassen… :-)
Ich hatte da einen Traum: auf „unserer“ Terrasse an der Traun im sanften Abendlicht. Der Kellner bringt ein Stück Kaisertorte, einen großen Braunen und ein Vöslauer Sprudel… Zu meinem Teller gesellt sich plötzlich ein fetter, gelber Kanarienvogel und schaut mich erwartungsvoll an… Ich teile mit ihm meine Torte und werfe ihm einige große Krümel auf’s Tablett. Was für eine win-win-Situation – besser hätten es die Brüder Grimm auch nicht ausdenken können… Vor allem ICH als „Aschenblödel“ – mal sehen, ob der Schuh heute noch paßt? Sprich: neues Schlusskurs-ATH in EUR…!?
Es zwitschert fröhlich
Dokta Grimm
@Stefan
Willkommen im Forum & besten Gruß nach felix Austria!
Dein Beitrag ist super; Du machst m. E. ALLES richtig! Genauso habe ich in den frühen 80ern auch angefangen und bis heute durchgezogen. Allein ein größerer Zukauf in 2005 hat sich erheblich gelohnt! Damals zahlte ich für 1 Unze AU rd. 380,– EUR. Meine Pension ist schon in Sicht (max. in 5 -6 Jahren); Du mußt leider noch ein wenig länger schuften… :-) Deshalb: halte Deinen Kurs; ich würde es jederzeit wieder so machen! Immer die Nerven behalten und keine voreiligen Gewinnmitnahmen – die Zeit ist auf Deiner Seite! So meine pers. Meinung…
Grüßen aus dem deutschen Norden
Dokta
Zu all den Schulden und angedeuteten Pleitestaaten muss immer wieder gesagt werden:
Schulden, egal wie hoch, müssen keine Pleite bedeuten
Auch dann nicht, wenn es aussichtslos ist, die Schulden jemals zurück zu bezahlen.
Pleite ist man also nicht, wenn man möglicherweise zu viele Schulden hat ( USA, Deutschland – soviele hat es gar nicht), sondern wenn man keinen Kredit mehr bekommt.
Man muss eben berücksichtigen, dass es unter Anlegern einen Anlagenotstand gibt, weil man zuviel Geld hat, welches inflationiert und man es deshalb als Kredit, Anlage vergeben muss. Und da bleiben einem eben nur Stasten oder auch Firmen, welche man als solide betrachtet.
Nordkorea, Russland, Mali oder der Kongo, nicht mal Südafrika oder die Türkei gehören dazu.
Auch nicht Venezuela oder Bolivien, auch nicht Cuba oder Sri Lanka.
Es bleiben eben nur die USA, einige Staaten in Europa, Japan. Sorry, mehr ist nicht drinnen auf Erden.
Und diese Staaten können Schulden bis in die Puppen machen, weltweite Anleger werden diese immer bedienen.
Es ist wie in der Schule, ein leistungsstarker Musterschüler kann sich viel mehr erlauben und herausnehmen als ein Hinterbänkler.
So war es jedenfalls bei mir in der Schule, wo der Rohrstock noch sehr locker hing. Geschadet hat das übrigens keinem, geholfen so manchem bei seiner Karrieren Findung.