Der Goldpreis hat oberhalb von 3.300 US-Dollar ein weiteres Rekordhoch erreicht. Dabei stiegen auch die Investitionen in den größten Gold-ETF.
Goldpreis überschreitet 3.300 US-Dollar
Der Goldpreis strebt weiter mit aller Macht nach oben. Am gestrigen Mittwoch schloss der Kurs im US-Futures-Handel (Juni-Kontrakt) mit 3.351,61 US-Dollar pro Unze – das entsprach 2.941,04 Euro. Damit wurden in beiden Währungen neue Rekordmarken gesetzt.
Gegenüber der Vorwoche verzeichnete der Goldpreis einen Anstieg um 8,5 Prozent bzw. 4,3 Prozent. Im Jahresverlauf gab es bereits 22 Rekordtage – auf Euro-Basis waren es 16. Am Mittwoch dieser und vergangener Woche stieg der Goldpreis an einem Tag jeweils um mehr als 100 US-Dollar, das entsprach in beiden Fällen einem Tagesplus von mehr als 3 Prozent. Am 9. April verteuerte sich der Goldpreis auch um mehr als 100 Euro.

Marktumfeld
Die Entwicklung verdeutlicht das enorme, bullische Momentum auf dem Goldmarkt. Es ist geprägt von einer großen institutionellen Goldnachfrage, die auch den Vertrauensverlust gegenüber dem US-Dollar als Reservewährung widerspiegelt. Die harsche Zollpolitik der Trump-Administration trägt wesentlich dazu bei, dass die weltweite US-Dollar-Nachfrage sinkt und Gold als sicherer Hafen stärker gefragt ist.
Größter Gold-ETF
Eine starke Goldnachfrage ist auch aus den jüngsten Zahlen des größten Gold-ETFs abzulesen. Denn der Betreiber des SPDR Gold Shares (US-Börsenkürzel: GLD) meldet per 16. April 2025 physische Bestände von 957,17 Tonnen. Damit wurden innerhalb einer Woche zusätzlich 20,08 Tonnen Gold eingebucht.
Die jüngste Zunahme wurde von einem Netto-Kapitalabfluss in Höhe von 1,6 Milliarden US-Dollar begleitet. Allein für den vergangenen Donnerstag investierten Goldhändler 1,25 Milliarden US-Dollar in den GLD.
Hinweis: Pro ausgegebenem Anteilsschein muss der Betreiber dieses ETFs eine Zehntel Unze Gold physisch einlagern. Aber bei der Meldung von Kapitalflüssen und Fondsbeständen gibt es in der Regel eine zeitliche Verzögerung. Denn auf dem Goldmarkt besteht üblicherweise eine Zwei-Tages-Frist, in der physische Bestände nach einem Vertragsabschluss geliefert werden.
Silber steigt ebenfalls
Auch der Silberpreis ist zuletzt wieder stärker gestiegen, nach einem starken Einbruch zu Monatsbeginn. Am Mittwoch ging Silber mit 32,82 US-Dollar bzw. 28,80 Euro aus dem US-Futures-Handel. Damit verteuerte sich das Metall gegenüber der Vorwoche um 6,2 Prozent (in USD) bzw. 2,0 Prozent (in EUR).
Im gleichen Zeitraum stiegen die Bestände des größten Silber-ETF (iShares Silver Trust; SLV) um 181,09 Tonnen auf 14.103,13 Tonnen. Die Entwicklung war begleitet von einem Netto-Kapitalzufluss von 130 Millionen US-Dollar. Pro ausgegebenem Anteilsschein ist dieser ETF offiziell mit einer Unze Silber physisch gedeckt.
Edelmetall-ETFs und Goldpreis
Bullenmärkte bei Silber und Gold werden regelmäßig von deutlich steigenden Beständen in den entsprechenden Edelmetall-ETFs begleitet. Generell gelten die Fondsbestände aber als Nachläufer, die einem steigenden Silber- und Goldpreis mit wachsendem Inventar folgen. Dann nämlich, wenn sich vor allem institutionelle Investoren über dieses Instrument („Papiergold“) auf dem Edelmetallmarkt positionieren. In den vergangenen Jahren stieg die Beliebtheit dieser ETFs bei jungen US-Anlegern, die sie zunehmend über Discount-Broker erwerben.
Könnte, wenn es so weitergeht, der L(K)ampf um 3.500 ausbrechen.:)
Die EZB senkt derweil zum 7. mal die Zinsen und vermutlich bald wieder ins negative, damit sich Schuldenmachen und Konsumieren wieder lohnt.
Derweil wird die Zündung für die nächste Inflationswelle scharf gestellt.
Derweil die Automobilkonzerne wieder brüllen, nach Staatshilfen und Sonderschulden.
Abwracken ist wieder Angesagt.
Derweil ist noch immer keine neue Regierung in Kraft und es ist fraglich, ob überhaupt eine zusammen kommt.
Hat doch die Industrie vor 3 Monaten gesagt, wenn Ende Februar / Anfang März keine neue Regierung steht, sind wir am A….
Nun haben wir bald Mai und die Industrie ist am A….
Und maruti grübelt, ob er nicht doch mal ausnahmsweise im Bullenmarkt kauft.
@Maruti
Nur 2 kurze Anmerkungen:
1.) Wenn DIESE Regierung kommt, sind wir zu 1000 % am A……
2.) Sie werden die nächsten JAHRE immer in einem Bullenmarkt kaufen, weil es für Gold nur noch eine Richtung gibt. Genauso wie es für den Wert von Baumwollfetzen nur noch eine Richtung gibt.
Das Fiat-Spiel ist endgültig durch.
Ich hätte das auch gerne anders, aber ich hatte es hier ja geschrieben: ich kann jetzt warten und auf den nächsten Rücksetzer hoffen. Der kommt dann von 3700 auf 3.500. Da kann ich mir dann im Juli zu meiner Cleverness gratulieren, daß ich dann zu 3.500 einkaufen kann.
Solche 200-Euro-Dellen wie gerade vom 7. bis 9 April wird es wohl immer wieder geben.
Problem: die liegen immer einige hundert Euro höher als die vorherige Delle.
Fazit: ich war immer ein Fan von market-timing und völlig gegen cost-average.
Aber ab jetzt wird es wohl nur noch in diesen kleinen Schritten gehen.
OK, wenn man ganz mutig ist wartet/hofft man auf den brutalen Börsencrash mit den Notfall-Alles-Verkäufen. Da hat es bisher auch Gold immer kurzfristig erwischt.
Frage ist nur, ob man dann noch an physische Ware herankommt.
Glück Auf !
Aber Vorsicht ist cool man.
https://www.t-online.de/finanzen/die-anleger/id_100682092/donald-trumps-vorliebe-wird-kostspielig-goldpreis-erreicht-rekordhoehe.htm
Und so schreibt der bankennahe Autor, Kurskorrekturen von 20-30% sind bei Gold nicht aussergewöhnlich und mahnt heimlich, doch auf sichere Anleihen oder Aktien zu setzen.
30% bei einem Kurs von 3.350 hieße wohl :
1.000 Euro runter auf 2.400 Dollar.
Immerhin, hätte erganz gerne und ganz bald.
Wenn doch nur Harris und Biden gewonnen hätten.
Hätten die Banken auch gerne gehabt.
Waren die doch so weit vorne ( in deren Banken Phantasie).
Aber, es kommt doch anders, als man träumt.
Das gilt auch für Banken.
@MAruti
Noch eine kleine Blödelei vor Ostern:
Das ist doch letztlich nur die Frage, wie man Korrektur definiert.
Ich definiere das mal ganz logisch als Annäherung zum RICHTIGEN WERT.
Daraus folgt logisch:
1.) Aktien korrigieren um 30 % : heißt: Geld weg, weil Luft aus der massiv überbewerteten Blase gelassen wird.
2.) Gold korrigiert heißt: der richtige Wert bildet sich ab, es geht 30 % nach oben. 17 % haben wir dieses Jahr schon. Geht so für den Anfang.
Frohe Ostern an alle im Dorf.
Und stolpert nicht über die vielen goldenen Eier, die uns der Hase die letzten 15 Monate geschenkt hat.
Ich habe gerade das Goldvideo von @Elliottwaver Live gesehen. Er sagt, dass wir der Vollendung von Welle 5 zustreben, bei angenommenen 3500 Dollar. Danach wäre nach Elliott ein langer Bärenmarkt fällig, was nahelegen würde, dass Gold nicht mehr zum Petrodollar abgerechnet werden würde.
Als äusseres Szenario wäre eine (US-) Währungsreform, CBDC, oder ein (globales?) Goldverbot für Normalos denkbar. Oder alles im Paket. EM wären dann für Banken wieder die Basis? Natürlich könnte das von Militärischen Krisen begleitet sein. Gold wäre dann für das Dorf vorübergehend offiziell ausser Betrieb, bis zum Neustart nach dem Reset. Oder am Schwarzmarkt……..
https://www.youtube.com/watch?v=SdVeEWPmdGU
@AlterUhu
Mein Vater sagte mir mal: Gold ist eine Waffe, man hat sie im Schrank und hofft doch, dass man sie niemals braucht.
Und Waffen kann man eben nicht in Elliot Waves messen.
Dafür sind diese Waves auch nicht gedacht.
Sie dienen eher den üblichen Gebrauchs und Verbrauchs Gütern, aber nicht Panzern, Raketen, Kanonen und Gold.
Schon mal versucht für einen Leopard Panzer, eine Iskander Rakete oder ein Patriot System eine Elliot Wave zu zeichnen ?
womöglich sieht die nachher aus wie eine Ortskurve oder eine Hysterese Schleife. :).
@Maruti
Elliott Waves für Panzer? Wer weiss…;-)
Darum ging es mir nicht, sondern um die eventuelle Korrelation mit Geopolitischen Entwicklungen und Einführung von CBDC. Wenn EM nominal sinken, bedeutet das nicht zwingend Wertverlust. Evtl. halt eben Währungswechsel.
Schöne Ostern.
@Alter Uhu
Ebenfalls schöne Feiertage.
Seit Beginn der Menschheit versucht diese die Zukunft vorherzusagen. Könige, Kaiser, Pharaonen hielten sich dafür extra „Wissenschaftler“, welche alles mögliche berechneten. Wallenstein war so ein „Gläubiger“
Der normale Bürger liest Horoskope, glaubt an Astrologie oder schwarze Katzen.
Und der Allmächtige da oben lacht.
Unser Dasein auf Erden ist nur ein winziger Augenblick, es gibt Schöneres zu tun, als sich mit 5 Generationen Elliott Waves zu beschäftigen. Ein Surfbrett etwas.
Der Mensch sollte sich eher an Traditionen halten, als die Zukunft für sein Profitdenken zu missbrauchen.
Denn, bei all diesen Ansaysen geht es nur um Profit oder Reibach. Und das bestraft der Herr im Himmel, früher oder später. Was heisst, man verbrennt sich die Finger.
Seid fruchtbar, mehrt euch und reizt mich nicht.
Also, mein österlicher Rat ist, lasst das sein.
Man erwerbe Gold oder Silber als Rettungsboot, als Arche, und damit hat es sich schon.
Und nicht für eine Villa an der Spree um eine Unze, nach 40 Jahren womöglich.
https://m.youtube.com/watch?v=-kPF3qDar30&pp=0gcJCdgAo7VqN5tD
@Maruti
Wir hatten bei uns im Job geschäftstypisch immer mit vielen Prognosen zu tun (Finanzierung von Großprojekten, die manchmal sogar über Jahrzehnte laufen).
Wir hatten in dem Irrsinn 2 Grundaussagen:
1.) Prognosen sind einfach, außer sie betreffen die Zukunft.
2.) Planung bedeutet, den Zufall durch den mathematisch sauber nachvollziehbaren Irrtum zu ersetzen.
3.) Mein Lieblingsbeispiel für eine echt gute Prognose: so um 500 v. CHR hat König Krösus von Lydien das Orakel von Delphi um eine Prognose des Kriegsglückes gegen König Kyros befragt.
Antwort: Wenn Du den Fluß Halys überschreitest, wirst Du ein großes reich zerstören.
Delphi lag richtig: es war der Untergang von Krösus, er hat durch den Krieg sein eigenes Reich zerstört.
Fazit: immer schön auf die Formulierung achten !
Meine Prognose für den Rest von 2025:
2025 wird für gut investierte Anleger große Chancen bereithalten und erhebliche Gewinnpotentiale bieten.
Das wird ganz sicher stimmen.
Außer für die, die zu blöd waren, die richtigen Assets zu kaufen.
Aber dafür kann ICH ja nix !
Buenos Eires !