Donnerstag,28.März 2024
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Goldpreis: Überraschungsmonat Juni

Ein schwacher Euro-Dollar-Kurs verteuert Gold hierzulande (Foto: Goldreporter)

2013 knickte Gold im Juni gewaltig ein. Im vergangenen Jahr verhalf das überraschende Brexit-Votum dem Goldpreis zu einem Höhenflug. Der Sommermonat gehört statistisch gesehen aber zu den schlechtesten des Jahres.

Am heutigen Vormittag ergab sich in London ein Referenzkurs von 1.263,80 US-Dollar pro Feinunze. Das entsprach 1.129,96 Euro. Im Mai büßte der Goldpreis damit 0,2 Prozent ein. In Euro betrug der Kursrückgang 2,6 Prozent.

Wie ist der Juni in den vergangenen Jahren gelaufen? Wir werfen einen Blick auf unsere Goldpreis-Statistik (in Euro) seit 1970. Und hier schneidet der Juni nicht sonderlich gut ab. Er ist hinter dem März der zweitschwächste Monat des Jahres.

Im Durchschnitt fiel ein Kursverlust von 0,29 Prozent an. Im vergangenen Jahr lief es allerdings prächtig, mit einem von 9,48 Prozent. Zur Erinnerung: am 23. Juni 2016 stimmten die Briten im Rahmen eines Referendums für den Ausstieg aus der EU.

2013 ereignete sich einer der stärksten Kurseinbrüche beim Euro-Goldpreis. Nach dem Flash-Crash im vorangegangenen April gab es für Gold auch im Juni noch einmal einen plötzlichen Dämpfer. Damals brachte der Juni einen Kursverlust von knapp 15 Prozent.

28- von 47-mal seit 1970 schloss der Goldpreis am Ende des Juni unter Vormonat (59 %).

Die beste Juni-Performance (Top-5)

1980: +22,55 %

2016: +9,48 %

2005: +7,71 %

1972: +7,55 %

1991: +6,88 %

Die schlechteste Juni-Performance (Top-5)

2013: -14,98 %

1981: -9,16 %

2002: -7,94 %

1974: -6,25 %

2006: -5,31 %

Hinweis: Alle Angaben basieren auf dem Londoner Nachmittags-Fixing und dem Goldpreis am Monatsende laut Bundesbank-Statistik; bei einem Umrechnungskurs von 1,95583 DM / Euro für den Zeitraum vor 1999.

Welche Überraschungen könnte der Juni dieses Jahr bringen? Am 14.06. gibt es die nächste Zinsentscheidung in den USA. Und schon am 08.06. trifft sich die EZB zu ihrer nächsten geldpolitischen Sitzung.

Goldreporter

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30 Kommentare

  1. Überraschungs – Monat.

    Für mich wären gute Nachrichten, die Unze Gold fällt auf unter 1 100 Euro.
    Dann kann ich relativ günstig nachkaufen.

    Jeder hier, der Gold und Silber hat und noch zu kauft, sieht die Schwankungen mit einem lachenden und einem weinenden Auge.

    Ich sehe es an meinem Beispiel.
    Kaum habe ich mir etwas gekauft, wünsche ich mir gleich darauf einen höheren Preis.
    Will ich etwas kaufen, wünsche ich mir kurzfristig einen günstigen Preis.

    Aber so einfach ist das alles nicht, warten ist eine Tugend.

    • Bitte nicht immer den Wr. Psycho zitieren: der gibt seit Jahren horrende KZe….macht einfach keinen Spass, so einen Blödsinn (sorry) zu lesen!! („könnte“….)

      • @Fledermaus
        Meine Mutter erzählte immer, dass ihr Vater jahrelang vor Hitler gewarnt hatte, der wolle nur Krieg. Ausgelacht wurde er, der käme nie an die Macht, sagte man ihm.So ist das mit den Psychos, ausgelacht, wurde mein Opa.
        Auch Kassandra wurde ausgelacht.
        Richtig so, der Hitler kam eben doch nie an die Macht, hatte nie Krieg gewollt und es gab keinen Krieg mit ihm. Alles Verschwörungstheorien der Psychos, wie mein Grossvater eben einer war. Trotzdem, es hätte sein können.Dann hätte es einen Weltikrieg gegeben.Womöglich.

  2. @Preussen + Silberfan

    Hallo allerseits und hallo Silberfan. Beim Kauf meines Goldes (ein wenig Silber ist auch dabei :-) habe ich bestimmt nicht an „Geld machen“ gedacht. Über die Jahre ist eine Wertsteigerung sowieso drin. Mir geht es aber um Absicherung, Streuung meiner (kleinen) Geldanlagen, Altersvorsorge, Steuerfreiheit und Inflationsschutz. Hab ich was vergessen? Jedenfalls nicht um Spekulation.
    LG

    • @Ulrike

      Auch hallo! Ganz genau! Gold bringt keine Dividende, auch keine Rendite und schon gar keinen Profit. Soll es auch nicht. Warum? Weil des keinem Risiko unterliegt. Gold ist wohl die ultimative Währung und ganz sicher ein exzellentes Wertaufbewahrungsmittel. Erwartet man hingegen Zinsen, muss man eben ein entsprechendes Risiko in Kauf nehmen.
      Wer mag, kann natürlich auch in Minenaktien gehen, doch physisches Gold unter eigener Obhut sollte man unbedingt halten.

  3. Meine Minen sind teilweise immer noch 240% im Plus.
    Mein Broker ist geduldig.
    Explodiert der Goldpreis, gehe ich mit 36 in Rente.
    Familie inkl.

    • Sehr geehrter eX, bin auch tiefenentspannt bezügl Minen, und empfehle z.B die Arbeiten von Uwe Bergold bezügl der Dauer von EM-Haussen, vor 2019 verkauf ich nix, eine verdoppelung des HUI und des GDXJ sollte locker drin sein, ev auch mehr, ich bin zwar schon 46, aber dann könnte es mit der vorzeitigen Rente bzw dem Privatier-Dasein schon klappen, wenn nicht bleibt immer noch das physische in guten schnaps umzumünzen und sich gepflegt einem hochwertigen rausch hinzugeben

  4. @eX

    Die Elite managed die EM Preise. Wenn das nicht mehr gelingt, dann explodieren die Preise. Ob man sich das wünschen sollte? Ich glaube nicht, dann gerät alles ausser Kontrolle, eventuell auch die öffentliche Ordnung. Das kann auch Krieg bedeuten!

  5. Juni?
    „Sell in May and trumpel away but remember to come back in September“ gilt ja nicht nur für die Aktienmärkte allgemein („sogenannter Winter-Effekt“),
    sondern auch für die Edelmetalle.

    Ich habe zwar im Mai nichts verkauft, komme aber im September bestimmt wieder mal vorbei, hier im Forum.
    Hoffentlich sind die berüchtigten Trolle bis dahin untergegangen.

    • @Meckerer

      Hallo Meckerer, ich bin nicht ganz sicher, was Sie meinen. Sind es die Diskussionen der letzten Tage? Darf ich was dazu sagen? Ich möchte noch mehr Infos über Edelmetalle und mich vielleicht darüber austauschen. Ich möchte aber nicht jeden Tag Hass-Kommentare lesen. Da bin ich übrigens nicht alleine mit, das kann ich Ihnen versichern.
      Sind die „Trolle“ die, die hier widersprechen? Sollte das Forum, wie ich es schon länger begleite, ruhiger werden, ok, aber dann würde dieser Hass wie ein Albdruck von diesem Forum abfallen. Meine Meinung.
      LG

      • @Ulrike

        Leider haben viele Kommentare in den letzten Wochen sich immer mehr vom eigentlichen Thema (Edelmetalle) entfernt;
        zwar hat die Politik auch einen großen Einfluß auf die Preise der Edelmetalle,-
        mir ist aber aufgefallen, daß es hier (leider) auch „Trolle“ (z.B. Goldrush) gibt, die Jagd auf ‚kritische‘ Kommentatoren machen und sie aus dem Forum vertreiben wollen.

        Aber so ist das Leben…

        • @meckerer
          In der Bahn bekam ich in Fetzen mal ein Gespräch mit.
          Sagte einer, ich warte bis das Asset mal fällt und dann klinke ich mich in die foren ein und mische die Typen mal so richtig auf.
          Das macht ihm Spass. Wohl weil er selbst weder Geld noch Verstand hat, zu investieren.Es gibt auch solche, auch Neidhammel genannt.

    • @frznj
      Der war letzte Woche.Das sind Fluktuationen, in Euro tut sich nichts.
      Silber allerdings wird sehr billig.

  6. Diese Statistiken haben wenig zu sagen.
    Man könnte auch die Sternschnuppen heranziehen.Zinsen sind immer einhergehend mit Inflation und nicht mit Jobs oder Firmen.
    Die Wucherer verzichten nicht auf Zinsen, sie können nur nicht mehr verlangen.
    Warum ?
    Weil das Geld zuviel im Umlauf ist und jeder versucht, verzweifelt sein Geld zu verleihen. Damit es für einen arbeitet, ohne was zu tun.
    Steigen die Zinsen, steigt Gold zwangsläufig mit. Mit Verzögerung, aber es steigt.

  7. Grüsst euch ihr Lieben.
    Ich sehe das ganze „Auf und Ab“ der Kurse (Gold & Silber) eher tiefenentspannt. Jeden Tag Kurse kontrollieren und mich über nicht realisierte (gewollt) Kursgewinne freuen oder bei Kursverlusten ärgern?
    Auch wenn ich bereits 47 bin und rund 2 Mio Euronen bislang in Betongold versenkt habe (welche mir der Staat dann nahm) und ich nun nur noch wenig Zeit zum anonymen EM Ansparen habe,… bleibe ich dennoch entspannt und sichere mir ein wenig für die Krise. Daher interessieren mich Artikel wie dieser hier persönlich weniger. Ob es ein schlechter Juni werden mag oder guter, mich kümmert es nicht. Finde es dennoch gut, dass der Goldreporter breit gefächert berichtet.
    Für meinen persönlichen Juni war ich heute bei Andreas Heubach.
    Habe ne 1/2 Libra aus Peru (Bruttogewicht 4 gr bei 916 er Gold) an ihn für 281 Euronen problemlos und unkompliziert verkauft. (Finde die Scheibe zwar sehr hübsch, steckt mir aber zu viel Sammlerwert drin, daher weg damit.)
    Für die Kohle habe ich mir 2 x 1/10 OZ Krugerrand a 125,00 Euro gekauft (und den Feingoldanteil der peruanischen etwa verdoppelt). Zudem 10 Silber OZ Kanada gegönnt (4 aus der Wildlifeserie, die noch unvollständig war und 6 Ahorne).
    Und als Schmankerl noch nen Bonuslibertad.
    Also ein Scheibchen weg, 13 Scheiben rein. Fertig ist der Drops für den Juni.

    Ob ich morgen schon zu teuer oder zu billig gekauft haben mag, interessiert mich wirklich nicht.
    Ich schätze Händler, die gute An-&Verkaufspreise haben und sauber arbeiten und meine Anonymität wahren. (Kaufe also nur vor Ort, nie über Inet und immer ohne Quittung). Bei Heubach passt es daher für mich. Dazu noch dieses Forum hier, Goldseiten de wie Gold de, und das reicht mir in Sachen EM völlig.
    Jetzt noch Dosenbrot und Dosenkasevorräte diesen Monat aufstocken (Etwa nochmals 150-200 €), und dann ist der Juni für mich abgefrühstückt und im Juli dann das gleiche Spiel. Auch dann werden mich Kurse nicht interessieren, ein gutes Gefühl werde ich aber weiterhin haben.
    Nen schönen Abend zusammen und Danke an das Team des Goldreporter für diese Seite und deren Arbeit.

    • Ich kaufe Gold immer mit Rechnung. Wenn mich mal wer fragt ob ich noch eins hab, dann hab ich’s verkauft. Wenn mich mal jemand um einen Eigentumsnachweis fragt, dann hab ich ihn.

  8. Gold zur Absicherung ist schön und gut, man muß aber erstmal die nötigen Euros dafür übrig haben. Wenn aus umgerechnet 10000€ dann nach langen Jahren 15- oder 18000€ werden, ist das ja ganz wunderbar, aber immer noch nicht rententauglich. (Auf 30 Jahre sind das dann maximal 50€ mtl.)
    Börsenweisheit frei nach Kostolany:‘ Wer viel Geld hat kann spekulieren, wer kein Geld hat muss spekulieren.‘

    • Meine Vorgehensweise:

      SOLL:
      Zuerst eigene Immobilie kaufen.
      Was zum Vermieten kaufen.
      Gold kaufen bis ca. 2 Kilo vorhanden sind.
      Silber kaufen bis ca. 40 Kilo vorhanden sind.
      Dann Aktien kaufen.

      IST:
      Eigene Immobilie vorhanden und bezahlt
      Etwas zu Vermieten ist vorhanden und zahlt sich noch 10 Jahre von selbst.
      Ich bin bei Gold nach 3 Jahren bei ca. 1/2 angekommen.
      Ich bin bei Silber nach 1 Jahr bei ca. 1/10 angekommen.
      Aktien fehlen noch komplett.

      Bin jetzt 43 und zuversichtlich ab 60 einigermassen sicher dazustehen.

      • ….und vergiss nicht zu leben!! Bist 43 und wennst früher stirbst als erwartet kannst dir das Gold dann auch nichtmehr mitnehmen.

        • … als Tiroler habe ich viel Gelegenheit gut zu leben. Ich bin viel auf dem Berg und hab dadurch keine Zeit zum Konsumieren was in Wahrheit das Geheimins meines finanziellen Erfolges ist. Das Risiko früher adios zu sagen als erwartet ist dadurch aber auch wesentlich höher. Wobei mich das nicht weiters stört, wenn ich das irdische Dasein beim Bergsteigen, Schitourengehen oder Mountainbiken verlasse. Den Staate Österreich würds womöglich ärgern, da eine echte Fachkraft und ein guter Steuerzahler weniger für die Allgemeinheit einzahlen würde.

  9. Heute im Wirtschaftsblatt.at

    China-Konzern Fosun kauft sich bei russischem Goldproduzenten Polyus ein

    Der Mischkonzern Fosun beteiligt sich zu zehn Prozent am Unternehmen des Magnaten Kerimow. Auch am Club Med und Cirque du Soleil hält Fosun Anteile.

    Fosun steigt in Russland ein

    Der chinesische Mischkonzern Fosun jagt weiter und setzt seine weltweite Einkaufstour mit dem Einstieg bei dem russischen Gold-Produzenten Polyus fort. Ein von den Chinesen angeführtes Konsortium zahle 887 Millionen Dollar (794 Millionen Euro) für einen Anteil von zehn Prozent, teilte der Polyus-Eigner PGIL am Mittwoch mit. PGIL gehört dem russischen Magnaten Suleiman Kerimow.

    In Deutschland hat Fosun die Frankfurter Privatbank Hauck & Aufhäuser übernommen und ist zum Großaktionär bei der Modefirma Tom Tailor aufgestiegen. Weitere prominente Namen im Fosun-Imperium sind der französische Ferienclub-Betreiber Club Med und die kanadische Unterhaltungsfirma Cirque du Soleil. Jüngst zählte Fosun Insidern zufolge auch zu den Interessenten für den hessischen Arzneimittelhersteller Stada.

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