Freitag,17.Januar 2025
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Goldpreis und Aktien: Jetzt wird es kritisch!

Der Goldpreis ist am Spotmarkt wieder unter die Marke von 2.500 US-Dollar gerutscht. Wir analysieren die aktuelle Lage im amerikanischen Gold-Handel.

Goldpreis und Aktien unter Druck

Am Spotmarkt tobt erneut der Kampf um die 2.500-Dollar-Schwelle. Nachdem am Freitagnachmittag die Aktienmärkte mit den unerwartet schwachen US-Arbeitsmarktdaten unter Druck gerieten, schloss sich auch der Goldpreis an.

Denn in den USA wurden im August lediglich 142.000 neue Jobs außerhalb der Landwirtschaft geschaffen. 160.000 waren erwartet wurden. Dabei machte sich zudem Unsicherheit breit, ob nicht auch diese Daten nachträglich wieder nach unten angepasst werden. Denn wie in den zahlreichen Vormonaten war dies nun erneut der Fall. So hat man auch bei den Juli-Zahlen das Jobwachstum nun von ursprünglich 114.000 Stellen nachträglich auf nur noch 89.000 angepasst.

Gold, Goldpreis, Banken (Bild: Goldreporter)
Goldpreis in Gefahr? Die Banken sitzen weiterhin auf hohen Short-Positionen. Kapitalstarke Short-Seller werden jetzt jede Goldpreis-Schwäche begrüßen (Bild: Goldreporter).

Dass zusätzlich noch die Lohninflation eine unerwarteten Wiederanstieg verzeichnete (+3,8 Prozent gegenüber Vorjahr), führte an den Märkten zu weiteren Irritationen. Und so bleibt die Frage offen, wie wird die US-Notenbank nach ihrer nächsten Sitzung am 18. September reagieren?

Nachdem der Goldpreis Ende August sein Rekordhoch erreichte, orientierte sich der Kurs Richtung Süden. In der vergangenen Woche hatten wir darüber berichtet, dass die Netto-Positionen der größten Händlergruppen im US-Futures-Handel auf ein 4,5-Jahres-Hoch gestiegen sind (Neue Goldpreis-Hochs, aber die Luft wird dünner!). Und nach Erreichen eines solch hohen Niveau erfuhr der Goldpreis wiederholt in eine Kurskonsolidierung.

CoT-Daten

Was ist vergangene Woche am US-Terminmarkt geschehen? Dazu betrachten wir die aktuellen CoT-Daten per 3. September 2024.

Hier sehen wir gegenüber Vorwoche eine leichte Abnahme der Netto-Short-Position der „Commercials“ (darunter die Großbanken) um 3 Prozent auf 311.887 Kontrakte.

Auf der Gegenseite sank die Netto-Long-Position der „Großen Spekulanten“ um 2 Prozent auf 287.558 Kontrakte. Dabei verringerten sich die Nettokäufe des „Managed Money“ (Hedgefonds, Investmentgesellschaften) um 4 Prozent auf 192.090 Kontrakte.

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Open Interest

Währenddessen nahm der Open Interest per vergangenem Dienstag um 2 Prozent ab auf 511.136 Kontrakte. Und bis zum Handelsschluss am Freitag stieg die Summe aller offenen Gold-Kontrakte an der COMEX leicht um 0,2 Prozent auf 512.056 Kontrakte. Im Vorwochenvergleich (Freitag bis Freitag) ging es mit dem Open Interest um 1,5 Prozent nach unten.

Gold-Optionen

Währenddessen stieg der Open Interest im Gold-Optionshandel gegenüber Vorwoche um 4 Prozent auf 1.065.832 Optionen. Dabei nahm die Put/Call-Ratio minimal zu auf 0,544 (Vorwoche: 0,540). Das heißt, auf 100 Put-Optionen kamen zuletzt 184 Call-Optionen (Vorwoche: 185). Damit sehen wir generell einen großen übergeordneten Goldpreis-Optimismus im Gold-Optionshandel.

Goldpreis-Entwicklung

Der Wochenchart unten zeigt die zuletzt deutlich gestiegene Volatilität beim Goldpreis. Während der Futures-Preis am Mittwoch sein Wochentief bei 2.504 US-Dollar pro Unze erreichte, schnellte er bis zum Freitagnachmittag (vor Bekanntgabe der US-Arbeitsmarktdaten) wieder auf 2.555 US-Dollar nach oben. Zu Erinnerung: Das Allzeithoch (vom 29.08.24) steht bei 2.560 US-Dollar. Bis zum Handelsschluss ging es dann wieder deutlich nach unten. Somit ging der Goldpreis am Ende mit 2.524 US-Dollar aus dem Futures-Handel (2.277 Euro). Das heißt, im Vorwochenvergleich verbilligte sich die Goldunze um lediglich 3 US-Dollar oder 10 Euro. Allerdings rutschte der Goldpreis im Spothandel knapp unter die Schwelle von 2.500 US-Dollar.

Gold, Goldpreis, Goldchart
Goldpreis, 1 Woche, US-Futures, Dezember-Kontrakt. Kursschwankungen von rund 50 US-Dollar im Verlauf der Woche (Quelle: CME Group).

COMEX-Gold-Lager

Unterdessen nahmen die Goldbestände in den COMEX-Tresoren nun vier Wochen in Folge ab, um zuletzt 50.000 Unzen auf 17,03 Millionen Unzen (Vorwoche: -170.000). Dabei stiegen die zur sofortigen Auslieferung an Kunden verfügbaren Gold-Bestände der Kategorie „eligible“ um 50.000 Unzen auf 9,61 Millionen Unzen (alle Zahlen gerundet).

Bei einem Open Interest von 512.056 Kontrakten handelten Futures-Trader Ende der vergangenen Handelswoche insgesamt 51.205.600 Unzen Gold in Form von Standard-Futures (100 Unzen pro Vertrag). Das heißt, der Gold-Futures-Handel an der COMEX war am Freitag zu 33 Prozent mit entsprechenden Lagerbeständen gedeckt (Vorwoche: 32 Prozent).

Lieferanträge

Diese Unterdeckung wird vom Börsen-Betreiber damit gerechtfertigt, dass nur ein Bruchteil der Futures-Verträge tatsächlich physisch abgewickelt werden. Das heißt, am Ende des Kontrakt-Monats schließen die Parteien ihre Positionen hauptsächlich per Barausgleich. Wie hoch der Anteil ist, kann man ebenfalls aus einer wöchentlichen Pflichtmitteilung ersehen.

So meldete die Börsenaufsicht CFTC für den Kontraktmonat September nun 3.840 Anträge auf physische Auslieferung von Gold. Damit kamen in der vergangenen Woche 1.113 hinzu.

Zum Vergleich: Im vergangenen Monat wurden insgesamt 22.377 Anträge gestellt. Dagegen bestanden im bisherigen Rekordmonat (Juni 2020) Händler 55.102-mal auf physische Auslieferung des als Futures gehandelten Goldes.

Gold in China

In den vergangenen Monaten wirkten sich Preisaufschläge in China deutlich auf den internationalen Goldkurs aus. Deshalb betrachten wir die dortige Preisentwicklung. Am Donnerstagnachmittag um 14:30 Uhr (8:30 Uhr Berlin; 2:30 Uhr New York) notierte der Goldpreis an der Shanghai Gold Exchange mit 570,83 Yuan pro Gramm. Zu diesem Zeitpunkt entsprach der Goldpreis in Shanghai umgerechnet 80,50 US-Dollar oder 2.503 US-Dollar pro Unze.

Gleichzeitig kostete die Feinunze Gold am europäischen Spotmarkt (FOREX) 2.505 US-Dollar. Das heißt, Gold wurde in China wie in der Vorwoche praktisch ohne Aufschlag auf den internationalen Kurs gehandelt (+2 US-Dollar; Vorwoche: +1 USD). Dagegen sahen wir in den vergangenen Monaten schon Aufschläge von bis zu 90 US-Dollar.

Goldpreis-Ausblick

Die gestiegen Volatilität, die weiterhin hohe Netto-Short-Position der „Commercials“, die charttechnischen Bedingungen und auch das jüngste Momentum sprechen für eine schwächere Goldpreis-Entwicklung in der nächsten Zeit.

Aus fundamentaler Sicht sind nach wie vor die US-Konjunkturdaten von Bedeutung. Dabei werden in der kommenden Woche vor allem die US-Inflationsdaten sowie die Erzeugerpreise im Monat August von Interesse sein. Ein erneutes Ansteigen der Teuerung bei gleichzeitig schwächelnder Konjunktur (Stagflation) sind das schwierigste Umfeld für die Geldpolitik. Zweifel an einem kräftigen Zinsschritt könnten für deutliche Unruhe an den Märkten sorgen.

Die Europäische Zentralbank wird bereits am kommenden Donnerstag ihre Zinsentscheidung treffen. Hier geht man aktuell von einer Zinssenkung um 25 Basispunkte aus. Dies hat natürlich Einfluss auf das Wechselkursverhältnis zwischen Dollar und Euro und damit auch auf den Euro-Goldpreis. Kapitalstarke Short-Seller werden jetzt womöglich jede sich bietende Chance nutzen, um Gold zu verbilligen.

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44 Kommentare

  1. Alles ist möglich. Ich denke aber eher, dass AU weiterhin von der Allgemeinentwicklung profitieren wird! Ich weiß nicht, ob man das auf’m Schirm haben sollte: was passiert, wenn Peking langfristig den Yuan mit Gold hinterlegt? Ich glaube, dann hätten alle anderen im FIAT-Währungsraum so richtig die Brille auf! Zumindest wäre für alle, die kein physisches AU bereithalten, dann am 15. der 01.! Die hätten dann alle richtig Geburtstag! Was wird dann wohl die Leitwährung sein? Fast unanfällig gegen jede Manipulation!?
    Mag sein, dass ich da zu futuristisch denke – läge doch als geschickter Schachzug im Rahmen der Möglichkeiten, oder???
    @alle
    sollte ich komplett falsch liegen – dann prügelt jetzt auf mich ein!
    Dokta
    (träumte gerage vom Drachenthron)

    • @GoldenEye
      Nein, Sie liegen nicht falsch. Bisher war es stets so, dass ein in der Notlage liegender Staat alles tat um die Bürger irgendwie zu versorgen. Das geschah meist mir der Druckerpresse, oft aber auch mit Bezugsscheinen und Lebensmittelkarten. In der gewonnen Zeit bereitete man dann die Währungsreform vor und der Bürger nahm dankbar das schöne neue Geld und freute sich wieder über gefüllte Läden.
      Danach kam dann Lastenausgleich und höhere Besteuerung und weitere Wohltaten.

    • @Goldeneye
      Blöder Spruch, aber richtig: Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen sollen.
      So, jetzt ohne Geblödele:
      Sehen wir uns die Vergangenheit an:
      1.) Grundlegende Lehre: kaputte Systeme haben sich immer deutlich länger durchgeschleppt, als man rational glauben wollte.
      2.) Die Maßnahmen der Insolvenzverschleppung wurden zum Ende hin immer verrückter.
      3.) Auf den letzten 20 % des Weges zum Untergang wurde immer 80 % des Schadens angerichtet.
      4.) 99 % der Leute haben bis kurz vor dem Knall rein gar nicht gemerkt. Blinde Schafe.

      Frage: was spricht dafür, daß es diesmal anders sein wird ?
      M.E. gar nichts.

      Anamnese: wir sehen völlig gleichgeschaltete System-Propagandamedien, eine weitgehend uninformierte und über 25 Jahre desaströse Bildungspolitik verblödete Gesellschaft, komplett unfähige Handelnde und die Vorbereitung der CBDCs.
      Läuft.

      5.) Gibt es etwas, was die letzten 3.000 Jahre noch jede Katastrophe überlebt hat ?
      War das das jeweilige Regierungs-Papiergeld ?

      Mir persönlich sind Spekulationen über BRICS, eine BRICS- oder Yuan-Goldwährung völlig egal.
      Es sind nur Randnotizen auf dem Weg des Untergangs der westlichen FIAT-Währungen.
      Ob der Untergang nun 1, 2, 3 oder 5 Jahre benötigt, spielt für meine Strategie keine Rolle.

      Da bin ich wieder bei meinem Titanic-Beispiel:
      Es zählt nur eine Sache: man muß im Rettungsboot sitzen und damit weit genug weg von der Titanic sein.
      Ob die dann in 1 oder 2 Stunden untergeht, ob sie langsam sinkt oder zerbricht und in 2 Minuten absäuft etc. etc. ist völlig egal.
      Es kann einem im Rettungsboot auch komplett egal sein.

      Lösungsansatz: Gold kaufen/haben und ab da ruhig und entspannt leben.
      Das ist unbezahlbar.

        • @Maruti
          Ich bin da entspannter: solange es EIN Rettungsboot gibt und ich da drinsitze, ist es für mich ok.
          Natürlich hätte ich die Welt gerne anders (friedlicher, weniger extrablöde Politiker….), aber ich muß sie nehmen, wie sie ist.
          In der britischen Marine gab es (das wissen Sie sicher) als letzten Befehl des Kapitäns an die Mannschaft seines sinkenden Schiffs: „Gentlemen, from now on everyone for himself“.
          Jeder musste ab da sehen, daß er überlebt.
          Finanziell ist es nun eben auch wieder soweit.

      • @MeisterEder
        Wieviel Leute haben wohl im Rausch des Fortschrittes damals 1912 vor der Reise nach New York (!) noch eine Lebensversicherung abgeschlossen?
        Die Umstände lassen mir leider keine andere logische Option, ich finde es elementar in jenes Rettungsboot investiert zu sein. So leid es mir tut.
        Wie sagten Sie so schön: Lieber haben als brauchen.

        • @Ammit
          Vermutlich keine Seele, das Schiff galt ja als absolut unsinkbar.
          So, wie die Leute heute blind in Nvidia, Meta, Apple etc investieren und sich absolut keine Gedanken über diese unsinkbaren Aktien machen.
          Und einfach ignorieren, daß so ein Amateur wie Warren Buffet gerade mit seiner ganzen Mannschaft ins Rettungsboot klettert (massivste Aktienverkäufe, 280.000 Millionen Kriegskasse.)
          Das Leben erscheint so unglaublich einfach, wenn man nur dumm genug ist.

        • @Ronny Schäuferla
          Die ist unten, garantiert. Aber es gab auch noch ein nahezu identisches Schwesternschiff.
          Übrigens gab es schon mehrere Tauchfahrten zur Titanik. Die letzte allerdings ging daneben, das „innovative“ Boot von Stockton Rush implotierte in knapp 4.000 Metern. Er und seine zahlenden Gäste kamen dabei ums Leben.
          Allerdings wurde er mehrfach gewarnt, dass eine Verbindung von Kunststoff und Metall nicht sicher ist.

  2. Nur zu. Verbilligen bitte. Die kapitalstarken Shortseller sollten mal tief in die Tasche greifen um Maruti und anderen einen grossen Schluck aus der Gold Pulle gönnen.
    Runter mit den verdammten Preisen !
    Das gilt auch für Papiertiger. Runter mit den Aktienpreisen.

  3. @GoldenEye
    Auf jedem Fall würde ich jetzt anfangen soweit noch nicht geschehen China Gold Pandas zu kaufen. 30 Gram Feingold, diagonale Linien am Rand, der Goldene Bärchen auf der einen Seite und der Palast des Himmlischen Friedens auf der anderen.
    Muss ja nicht immer diese altbackene, Rotlich Krugerrands sein. Ein bisschen mehr Feingold für den Glanz!

    • @Big Driver Da lob ich mir die Maple Leaf oder den Wiener Philharmoniker. Gegenüber dem Krügerrand erstrahlen Sie in der Farbe des Goldes und sehen nicht nach Kupfer aus.

      • @Snowflake
        Der Krügerrand war mal und ist auch heute noch ein Bezahlmittel, welches man im Portmonet neben Euromünzen mit sich herumträgt. Machen Sie das mal mit einem Phili oder Maple. Der zekratzt total dabei, der Krügerrand nicht, da er mit Kupfer und Silber gehärtet ist. Ähnlich wie Eheringe.
        Und da er mal eineweltweite Umlaufmünze war, ister auch heute noch weltweit so bekannt und leichter zu tauschen als ein Phili oder Maple.
        Es gibt keinen Ort auf der Welt, wo Sie einen Krüger auch ohne Bank nicht loswerden könnten.
        Also, wie gesagt, das Kupfer drinnen muss sein.
        Beim schweizer Vrenelli ist das ähnlich.

        • @Maruti Ich wüsste momentan nicht, warum ich eine so teure Münze wie den Krügerrand in meinem Geldbeutel tragen sollte. Mal davon abgesehen, finde ich den göttlichen Glanz, wie es weiter unten Big Driver beschrieben hat, einfach magisch und faszinierend. Aber Sie haben schon recht, mit reinen Goldmünzen muss man wie mit rohen Eiern umgehen, wenn man die Münzen nicht verkratzen möchte.

  4. @Maruti
    Heute mal bei Börse Online, die Investment Bank Goldman Sachs erwartet bis Ende des Jahres ein Goldpreis von 2700,00$ die Unze.
    Na wie bewertet Sie solch eine Aussage? Wird der Goldpreis zum Jahresende weit unter die 2500,00$ fallen oder doch die 2700,00$ erreicht.
    Sie sind nämlich nicht der einzige der die eine oder anderen Goldunze billiger einsacken möchte!
    Mir fällt gerade ein das ich schon lange Zeit keine Gold Kangaroos gekauft habe, na das wäre doch eine gute Gelegenheit das Jahr 2024 abzuschließen.
    Selbstverständlich gehört auch Sekt und das passende Feuerwerk dazu, Silvester kann kommen!

    • @Bigdriver
      G&S hatte nur einmal recht und zwar nach unten.
      Für Ende 2013 prognostizierte man 1050 $ und traf dies auf den Punkt. Nach davor 1.900 Dollar.
      Das hatte mehr als ein Geschmäckle. Und G&S tat das nur in seinen sehr teuren Börsenbriefen. In den öffentlich zugänglichen Briefen stand genau das Gegenteil, Gold geht weiter rauf.
      Das war schon ein starkes Stück von Lloyd Blankfein, dem Chef von G&S.
      Daraus folgt, wenn Sie nicht eine Milliarde bei G&S auf den Tisch stellen und zusätzlich ein paar tausend Dollar für die elitären Insiderbriefe, glauben Sie denen kein Wort.

  5. Moin, mit dem Ausbruch aus der großen Cup & Handle Formation ist mE der Weg für Gold nach oben offen. Ich persönlich kaufe physisch nach wo es (finanziell) geht. Das große Bild ist völlig intakt, auch wenn das Kartell den Preis nochmals bis 2300 drückt. Das glaube ich aber nicht, der Zug ist abgefahren.

  6. @Big Driver
    Besten Dank für den Tip – nettes Design die kleinen China-Bärchen! Habe so ziemlich fast alle gängigen Goldmünzen der Welt (oft auch mehrfach) in meiner Sammlung. Pandas fehlen noch…
    Meine Favoriten sind und bleiben allerdings die Mexicaner! Perfektes Design ausgewogen in Tradition und Martialität! Adler, Schlange, Kaktus, Aztekenkalender und die zeitgleiche Würdigung ihres Nationalhelden Hidalgo (zumindest auf den 10 & 5 Pesos). Gemeint ist die „Centenario-Serie“. Beim Libertad die äußerst attraktive Dame auf der Rückseite nicht zu vergessen! Steht das Original nicht in Mexico-City nahe der Kathedrale???
    Dottore de la Tequila reposado

    • Ich kaufe seit Jahren nur noch Chinas, sowohl Gold wie auch Silber. Für mich das schönste Design.
      Wertsteigerung der chinas ist echt beachtlich.

        • @ukunda
          Rostflecken bei Goldmünzen ?
          Eigentlich unmöglich. Bei feuchter Lagerung über Jahre gibt es bei kupferhaltigen Münzen so etwas wie grünliche Verfärbung ( Grünspan). Der lässt sich aber mit Ballistol und einem weichen Tuch ect leicht entfernen. Rost deutet auf Eisen hin, das hat in einer Goldmünze nichts zu suchen. Ältere Vrenelli
          ( 1800) hatten einen etwas höheren Eisengehalt, aber auch nicht so viel, dass es zu Rostbilding kam.
          Was waren das für Münzen und woher kamen die ?
          Beim Krügerrand beispielsweise habe ich nie derartiges gesehen, darüber wurde noch nie berrichtet. Bei Reingoldmünzen deutet derartiges auf Fälschungen hin

          • @Maruti und @Ukunda Die roten Flecken auf Goldmünzen oder -barren müssen nicht zwangsläufig eine Fälschung sein. Insbesondere bei älteren Barren oder Münzen war die Reinheit nicht so, wie man sich das gewünscht hat. Fertigungsbedingt kann es sein, dass es Stellen an der Oberfläche gibt, die eine höhere Silberkonzentration aufweisen. Im eigentlichen Sinne ist es aber kein Silber, sondern Silbersulfid. D. h., es ist eine chemische Verbindung zwischen Silber und Schwefel, welche die roten Flecken hervorruft (läuft an). Ich besitze eine Goldmark aus dem Jahr 2001 mit einem roten Fleck. Die Münze ist definitiv echt. Es gibt viele Besitzer, die sich über diesen Schönheitsfehler geärgert haben. Auf alten Rothschild-Goldbarren kann man den Effekt auch teilweise beobachten. Ich würde auf keinen Fall chemisch oder mechanisch etwas an der Münze oder dem Barren vornehmen.

  7. @Golden Eye
    You are welcome. Jeder von uns hier hat mehr oder weniger eine gewisse Schwäche fürs Gold. Ja die Libertad ist schon etwas besonderes.
    @Snowflake
    Ist schon eine Ewigkeit her, meine ersten Goldunzen waren die Philharmoniker. Ja Sie haben Recht der Maple Leaf ist eine verdammt gute Anlage Münze, die Mehrheit bei mir bestehen aus Gold Maples!

  8. Ich liebe es den Profis hier aus der Community fragen zu stellen. Wieso sinkt der Ölpreis?! Möchte man die Inflation eindämmen oder die Lager auffüllen? Vllt auch beides? Wie geht mit billigen Öl grüne Transformation? Freue mich auf eure Gedanken.
    Schönen Abend

  9. @Hans Peter
    Grüne Transformation? Ha, ha, ha. Danke, Sie bringen mich zum Lachen. Wie lange schon haben etliche Grüne Fanatiker gegen die Öl Industrie gekämpft, die haben seit Jahrzehnte das Öl abgeschrieben. Merkwürdigerweise ohne das Öl läuft garnichts und die ganz großen in diesem Geschäft werden den Teufel tun, ihr Geschäft durch Grünen Ideologen kaputt machen zu lassen.
    Bleibe weiterhin bei Exxonmobil & Canadian Natural Resources, Korrekturen sind gerne willkommen um hier aufzustocken.
    Sie sehen ich habs nicht so mit der Grünen Transformation, bin wohl bisschen altmodisch!

    • Danke. Sie haben aus meinem Text den Sarkasmus nicht herauslesen können. Dennoch danke für ihre Einschätzung. Exxon hört sich gut an

  10. Ein Gedanke von mir: die chinesische Wirtschaft ist m.E. sehr stark auf Export ausgelegt, wenn nun deren Geld (teilweise) goldgedeckt in zukunft wäre, würde diese Währung doch extrem aufwerten gegenüber den Fiatwährungen.. Ergo würden deren Exporte stark rückläufig performen.. In der Vergangenheit hat China mehrmals versucht seine Währungen besonders stark künstlich abzuwerten.. wieso sollten sie also eine goldgedeckte starke Währung aufbauen? Ähnliches Problem hatte drüber ja auch der schweizer Franken..
    Ich könnte mir eher vorstellen, dass China für deren Außenhandel mit diversen (BRICS-)Ländern deren Rohstoffe und teilvergütete Rohstoffe in Gold handeln wird, möglicherweise somit zu besseren Konditionen, als mit Ländern die nur wertloser werdende Greenbacks anbieten können..

  11. @Maruti
    Hier noch ein wenig Klugscheißerei vom Numismatik-Dokta.
    Sie haben Recht – die Legierungen mit anderem Schrott (Kupfer, bzw. auch Kupfer-Nickel) dient der Härtung von Umlaufmünzen! In der britischen Welt galt immer eine Legierung von 916,667. Bis heut sind alle Sovereigns so – zum Glück; so sind uns viele alte Stücke erhalten geblieben! In den 80ern/90ern waren auch noch die „Britannias“ in 916,667! Ausnahmen waren schon immer Kanada, Australien & auch die „neuen“ Österreicher: 999,9! Viele Staaten hatten bewußt auch eine 900er Legierung: Deutschland, USA, die ges. lateinische Münzunion, die skandinavische Münzunion, Chile, Mexico, Rußland, und, und, und… Ausnahme: die österreichischen Dukaten (vor den Kronen und den Gulden). Hier war die Legierung 986. Warum?: kaum für den Umlauf gedacht, sondern eher für den internationalen Warenverkehr, bevor es Barren gab. Also nah an der 999,9! Wenn Sie also damals 1 Mio. Schweinebäuche nach A verkaufen wollten, bekamen sie ihr Gold-Saler in Säcken mit Dukaten. Diese tragen auch keinen Nennwert, da jeder das Feingewicht eines Dukaten kannte.
    Bevor die Fragen kommen: die Legierung für den Münzwert ist ziemlich Banane – da immer ein „Feingewicht“ gehandelt wird – nicht das „Rohgewicht“! Eure Werte sind & bleiben stabil! Der einzige Vorteil für uns Sammler bei 999,9: schöner anzusehen, da der göttliche Glanz & die unverfälschliche Farbe von Feingold dem leuchten der Sonne gleicht! Huch, der Dokta wird jetzt pöötisch… Egal, wer den unendlichen Glanz von Feingold noch nie erlebt hat, kann hier eh nicht mitreden…
    So, es ist Sonntag und Jürgen Klinsmann hätte jetzt gesagt: „Again what learned!“
    Ende der Vorlesung!
    Dokta

    • @GoldenEye
      So ist es.
      Man sollte auch nie vergessen; Wenn man 125 Stk. 20-RM Gold zum Händler bringt, liefert man da auch 100 Gramm Kupfer ab!!! :)
      Oder wie Lothar Matthäus sagte: „Gold oder Silber, ist mir egal, Hauptsache Pokal.“

    • @GoldeneEye
      Ich komme Ihrer Antwort zuvor und berichtige mich.
      Es war natürlich Andy Möller.
      Lothar Matthäus hätte eher sowas gesagt: „24 Karat sind auch nur 100 Gramm Gold.“

  12. Wer sich für Charts interessiert stellt fest, dass es seit Freitag Nachmittag bis heute Morgen heftig zu Sache geht. Das wird Kardiologen an ihren Job erinnern.

  13. Hallo Zusammen
    In Europa breitet sich die Rezession aus.
    Die Märkte fixieren sich auf die Zinssenkung,
    wie wenn das ein Allerheilmittel für alles wäre.
    Vermutlich senken die Vollidioten der FED
    25 Basispunkte.
    Mein Bauchgefühl sagt mir, dass eine Korrektur an den Aktienmärkten nicht mehr fern ist.
    Wenn Sie bis Ende Jahr nicht kommt, geh ich ins Kloster.
    Beste Grüsse aus der Schweiz

  14. @Geronimo
    Servus richtung Schweiz. Bloß nicht, wie sollten wir dann mit Ihnen kommunizieren. Mit Bruder Ceronimo, oder wie?
    Spaß beiseite die Korrektur wird kommen, cool bleiben, pulver trocken halten. Für die jenigen die mit sowas nicht umgehen können, oder zu viel KI ins depot haben.
    Keine Sorge wie Goldhase schreibt, wofür gibt’s Kardiologen?
    Übrigens heute mit Gattin bißchen shopen gegangen und nebenbei einige Gold Lunars eingesagt. Wenn die Frau nicht mit leeren Händen nach Hause geht dann ich auch nicht :) Nennt sich glaube ich Gleichberechtigung!

  15. @Geronimo
    bleiben sie bei uns! AU ist grenzübergreifend! Nichts wird uns Goldbugs in CH, A. und D. trennen können! Und Sie in CH stehen doch eh vorne in der Nahrungskette! Kein neid – ich gönne es Ihnen! Gruezi!
    Dokta

  16. @Ammit
    Danke! Macht kaum einen Unterschied: Fußball & Intelligenz passten noch nie zusammen!
    Und überhaupt: haben Interviews mit Sportlern jemals brauchbare Informationen hervorgebracht!??
    Durch und durch nur sinnfreies Gelaber – sorry!
    Dokta

    • @GoldenEye
      Ja, die nehme ich gelegentlich in die Hand und male mir aus, wo sie schon überall waren.
      Mit einem Soldat in den Napoleonischen Kriegen, als Lohn für Prostituierte im Bordell, mit einem Seemann auf den Weltmeeren, 100 Jahre in einer Schatulle, als Bezahlung für Essen in der Not, Mitgift für eine Braut, Bestechungsgeld, Beute bei einem Raub….

      Wenn ich eine Münze „Bonaparte (PREMIER CONSUL) 1799 – 1804“ zu einem guten Preis finde werde ich sicher schwach, um meine Sammlung zu komplettieren.

  17. @GoldenEye, @all
    Ich kann mich vage an einen Fußballer erinnern, welcher in einer Talkshow Gold als Wertanlage erwähnt hat. Und das Publikum hat gefeixt.
    Google, DuckDuckGo sowie Youtube liefern mir nach 1h Suche keine Ergebnisse.
    Ich finde dieses Video nicht mehr, gebe es auf und bin frustriert.
    Ich hoffe jemand in der Runde kennt diesen lichten Moment der „Fußballgeschichte“ und postet einen Link.

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