Wie werden sich die US-Wahlen auf den Goldpreis auswirken? Gold müsste angesichts der steigenden Sieg-Chancen für Joe Biden eigentlich schon höher stehen, meint Analystin Suki Cooper von Standard Chartered.
Gold vs. Geld
Mehr staatlicher Stimulus, mehr gedrucktes Geld, höhere Staatsschulden: Von dieser systematischen Verwässerung des Kreditgeldes profitiert der Goldpreis. Mit einem Wahlsieg des US-Präsidentschaftskandidaten Joe Biden am 3. November und einer potenziellen Mehrheit der Demokraten in beiden Parlamentskammern dürfte diese Systematik noch stärker zum Tragen kommen. Alleine das geplante Corona-Stimulus-Paket dieser Partei ist deutlich größer als das der Republikaner.
Biden-Sieg favorisiert
Auch beim britischen Finanzhaus Standard Chartered ist man der Auffassung, dass ein Biden-Sieg bei den US-Präsidentschaftswahlen den Goldpreis begünstigen würde. In den Umfragen ist der Vorsprung des demokratischen Bewerbers zuletzt weiter gestiegen, und diese Tatsache sei laut Edelmetall-Analystin Suki Cooper noch nicht angemessen im Goldpreis berücksichtigt. „Ein Sieg von Biden und die volle Kontrolle über den Kongress stellen das größte Aufwärtsrisiko für den Goldpreis dar. Dennoch bleibt der makroökonomische Hintergrund auch nach der Wahl für weitere Gewinne bei Gold günstig“, sagt Cooper laut Kitco News.
Goldpreis-Prognose
Sie erwartet bis zum vierten Quartal 2020 eine Rückkehr des Goldpreises auf das Niveau von 2.000 US-Dollar pro Unze und 2.100 US-Dollar im ersten Quartal 2021. Dabei sei auch die Entwicklung des US-Dollar ein maßgeblicher Einflussfaktor. Ein voller Sieg der Demokraten bedeute auch das ungünstigste Szenario für den US-Dollar. Und laut Coopers Analyse der vergangenen US-Wahlen, tendiere der Goldpreis meist niedriger, wenn die Republikaner das Ruder übernahmen.
Unsicherheitsfaktor
Und was ist, wenn die Wahl angefochten wird, wie im Jahr 2000? Je stärker die Unsicherheit in Zusammenhang mit einem ungewissen Wahlausgang, desto eher habe Gold in der Vergangenheit profitiert. Kurzfristige Preisrücksetzer bei Gold sehe Cooper im Wahl-Umfeld als Kaufgelegenheit an. Denn weiterhin spreche alles für anhaltend negative Realzinsen, beispiellosen Stimulus und einen schwächeren US-Dollar.
Goldreporter
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„Wunder gescheh‘n“: (Copyright by Nena‘s Musik-Album
m)laut Statistischen Bundesamt wurdenim Juli 2020 16,7 % weniger Unternehmensinsolvenzen als im Juli 2019 gemeldet – im September wurden sogar 34 Prozent weniger Insolvenzen als im Vorjahr und damit ein „dramatischer“ Rückgang gemeldet.
Damit ist eines der vielen, herbeigesehnten „Wunder“ eingetreten: am Horizont ist keine Rezession [
keine Pandemie] und schon gar keine Pleitewelle zu sehen…Oder kommt „das Dicke Ende“ erst noch auf uns zu?
https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2020/10/PD20_394_52411.html
Durch die (politisch motivierte) Insolvenzverschleppung in die Zukunft werden wirtschaftlich gesunde Firmen nicht erkennen, ob sie mit anderen Firmen noch Lieferverträge für Waren abschließen, auf deren Rechnungen sie später sitzen bleiben;
soll heißen: die Pleitewelle wird im Wahljahr 2021 noch viel schlimmer.
Aber vielleicht passiert ja noch ein Wunder?
Die Politik weiß genau, was auf uns zukommt. Sie hat dabei nur eine Handlungsmöglichkeit: sie muss den Machterhalt über die BT-Wahl 2021 hinaus hinbekommen. Ist dies der Fall, wird man den Wagen gegen die Wand setzen. Es bleibt dann genug Zeit, um einen neuen, rigiden Kurs einzuleiten und durchzusetzen. Dann stehen u.U. an: Pleitewelle, Inflation, Währungsreform, elektronische Währung, Steuererhöhungen, Enteignungen, Goldverbot, etc..
Bis zur Wahl wird man um jeden Preis versuchen, das Platzen der Bombe aufzuhalten, den Menschen Unsinn erzählen und ihnen Wahlgeschenke machen.
@racw
Vielleicht machen die Amis der Insolvenzverschleppung in Deutschland noch einen Strich durch die Rechnung! Die Wahl in nämlich schon in ein paar Wochen! Denen ist nämlich Deutschland vollkommen wurscht.
@Klapperschlange
das Wunder beruht auf der Aussetzung der Insolvenzantragspflicht, die vom 01. März bis 30. September 2020 galt (Gesetz zur Abmilderung der Folgen der Covid-19-Pandemie…). Der September ist also der letzte Monat, wo ein Geschäftsführer von diesem Recht noch Gebrauch machen konnte, egal wie bankrott der Laden vielleicht im März 2020 schon war.
Seit dem 01.10.2020 hat es sich aber ausgewundert. Warten wir also mal ab, wie sich die Zahlen für den Oktober bzw. den November darstellen. Denn die angebliche Drei-Wochen-Frist, innerhalb der ein GF den Antrag stellen muss, gilt nur, wenn Aussicht auf Sanierung besteht. Ist dies nicht gegeben, ist der Antrag unverzüglich, also sofort, zu stellen.
@Christof777
Die Frist wurde inzwischen verlängert. Für überschuldete Unternehmen gilt sie bis zum 31.12.20. „Nur“ zahlungsunfähige Unternehmen müssen jetzt schon handeln.
https://www.institutional-money.com/news/regulierung/headline/aussetzung-der-insolvenzantragspflicht-verlaengert-motive-und-folgen-201458/
Als verantwortlicher Unternehmer muss man langsam aber sicher daran denken, Ware nur noch gegen Vorkasse aus dem Haus zu lassen.
Alles andere wird langsam unverantwortbar, wenn der Staat die wichtigsten Prinzipien des Rechtsstaates zerstört.
Diese Spielchen werden ja sicher noch über die Bundestagswahl hinaus verlängert. Bis dahin sind wir längst „Zombie-Republik“.
Tja, dann sind wir endgültig auf dem Bananenrepublik-Status angekommen.
Neue Erstanträge in den USA wegen Arbeitslosigkeit: „schlechter als erwartet!„.
Geschätzt wurden „n u r “ 820.000 neue Arbeitslose – tatsächlich waren es letzte Woche 840.000.
Viel wichtigeres Thema:
„Kinderwagen der Marke ABC Design Model Turbo 6S kann man zur Zeit wg. Corona bei KittyCar-Kleinanzeigen viel günstiger erwerben !“.
@Klapperschlange
Alles wird gut. Nur Defätisten lassen sich durch kumuliert weit über 50 Millionen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe aus der Ruhe bringen [Du hast sicher wie immer die exakte Zahl parat].
Ausserdem kommen jetzt Brosamen direkt von der Wallstreet. Wusstest Du, dass dieses Trickle Down auch „Pferd-und-Spatz-Ökonomie“ genannt wird? Auch „Pferdeäpfel-Theorie“ hab ich schon gelesen.
https://www.cnbc.com/2020/10/08/jpmorgan-chase-makes-30-billion-commitment-to-help-close-americas-racial-wealth-gap.html