Freitag,19.April 2024
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Goldpreis unter Druck, höhere US-Zinsen

Gold, Goldpreis, US-Dollar (Foto: Goldreporter)
Steigende Rendite, stärker US-Dollar, fallender Goldpreis: Das ist eine Systematik die, seit einiger Zeit an den Märkten zu beobachten ist (Foto: Goldreporter)

Die Renditen 10-jähriger US-Staatsanleihen sind gegenüber Vorwoche wieder deutlich gestiegen. Der Goldpreis kämpft um die Marke von 1.800 US-Dollar.

Goldpreis

Der Goldpreis ist erneut unter die Marke von 1.800 US-Dollar gerutscht. Am heutigen Dienstagvormittag um 9 Uhr kostete die Feinunze Gold am Spotmarkt 1.795 US-Dollar (-0,15 %). Durch den schwächeren Euro-Dollar-Kurs war Gold in der Gemeinschaftswährung bei 1.523 Euro leicht im Plus (+0,05 %).

US-Staatsanleihen

Vor genau einer Woche stand der Goldpreis noch bei 1.816 US-Dollar pro Unze. Seither ist die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen wieder deutlich angestiegen. Am Dienstag wiesen die Papiere am Markt einen Zins von 1,28 Prozent aus (Vorwoche: 1,19 Prozent).

Dagegen sind die Renditen der Länder aus der Euro-Zone noch einmal gesunken. Besonders stark kamen die Zinsen von Papieren aus Portugal, Österreich und Spanien zurück (siehe Tabelle). Deutsche 10-Jährige rentierten zum gleichen Zeitpunkt mit -0,41 Prozent.

Staatsanleihen, Renditen, USA
Entwicklung der Renditen ausgewählter 10-jähriger Staatsanleihen (Quelle: Bloomberg)

Relevanz für den Goldpreis

Wenn Staatsanleihen mit guter Bonität höhere Zinsen bringen, dann steigt deren Attraktivität unter defensiv ausgerichteten institutionellen Investoren. Dagegen wirkt das zinslose Gold als Anlageform dann für solche Kapitalverwalter weniger lohnenswert. Das ist allerdings nur einer von vielen Aspekten, die eine Rolle bei der Entwicklung von Goldnachfrage und Goldpreis spielen.

Goldreporter

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4 Kommentare

  1. Ich kann es nicht fassen. Wegen 0,09 % Zinssteigerung in einer Woche fällt der Goldpreis.
    Was passiert dann eigentlich bei Zinsen von 2-3%. Oder gar 5 %. Dann darf man ja keinen EM Besitzer mehr auf ein Hochhausdach lassen.

    • @herrman
      Das haben wir alle 1981 erlebt, wie Sie sich noch erinnern. Paul Volker hob die US Zinsen über
      Nacht !! auf über 20 % an. Der Goldpreis fiel daraufhin um die Hälfte. Von über 800 Dollar auf etwa 350 Dollar.
      Ich hatte damals 5 Krügerrand gekauft, zu
      1300 DM. Danach waren diese nur noch 650 DM
      wert und das blieb so bis zum Jahre 2.000.
      20 lange Jahre, mal 550 DM, mal 700 DM.
      Lustig, nicht ?.
      Stellen Sie sich nun vor, Gold würde nun von 1800 Dollar auf 900 oder gar 800 fallen und 20 Jahre bei
      350 bis 400 Euro nun verharren.
      Dann schmeisst Krösus seinen Kilobarren vor Wut vom Hochhausdach.:).
      Ein Gutes aber hatte dies.
      Die 5 Münzen habe ich immer noch.
      Sie begleiteten mich all die Jahre in einem spez.Hosengürtel ( Tresorgürtel) um die ganze Welt, als Notgroschen.

      • Warum sollte es dem Goldbesitzer besser ergehen als den Anleihenbesitzer?
        Griechenland hat es vorgemacht seinerzeit:
        https://www.youtube.com/watch?v=si3bI2v5wiU&ab_channel=ClausRoppel
        Seinerzeit gab es auch einen Schuldenschnitt, bei dem die Anleger mal grob um 50% geschröpft wurden.
        Aber jetzt noch mal nachgefragt, sollte von heute auf morgen der Zinssatz entsprechend steigen, wäre -so denke ich- die EU Geschichte. Sämtliche Staaten müssten Bankrott anmelden, Pleite sind sie ja eh. Aber die Zinslast wird nicht mehr zu schultern sein.
        Game over

  2. „ WORLD GOLD COUNCIL ERWARTET GOLD-COMEBACK „ … ab dem 3. Quartal …

    https://newsroom.proaurum.de/ausblick-auf-die-zweite-jahreshaelfte-world-gold-council-erwartet-gold-comeback/

    Es wird aber auch Zeit.


    Laut dem Chief Income Strategist des Oxford Club „Marc Lichtenfeld“
    herrscht derzeit eine Diskrepanz zwischen den traditionellen
    Fundamentaldaten von Gold und dem, was aktuell auf dem Markt
    passiert. „Wenn Sie zurückblicken, sagen wir mal 10 Jahre, und einem
    Goldinvestor erzählt hätten, dass die US-Regierung und die Regierungen
    weltweit in den nächsten 10 Jahren ihre Druckerpressen ununterbrochen
    laufen lassen werden, und dass es übrigens in 10 Jahren eine globale
    Pandemie geben wird, die Millionen von Menschen töten und die
    Weltwirtschaft komplett lahmlegen wird, und die US-Regierung buchstäblich
    Billionen von Dollars umsonst verteilen wird – dann hätte man wahrscheinlich
    innegehalten und so viel Gold wie möglich gekauft.
    Gold sollte eigentlich auf einem Rekordhoch sein, ist es aber nicht“, so
    Lichtenfeld.“

    https://www.goldseiten.de/artikel/503865–Marc-Lichtenfeld~-Gold-folgt-nicht-den-Fundamentaldaten.html

    ٩(˘◡˘)۶✌

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