Zu Wochenbeginn kamen die Kurse an den Aktienmärkten deutlich zurück und der Goldpreis geriet insbesondere in Euro erneut unter Druck.
Goldpreis schwächer
Am Dienstagvormittag um 8:30 Uhr notierte der Goldpreis am europäischen Spotmarkt bei 2.899 US-Dollar pro Unze, was 2.665 Euro entsprach. Damit verbilligte sich das Edelmetall gegenüber Vorwoche um 0,4 Prozent (in USD) bzw. 3,7 Prozent (in EUR).
Dabei verzeichneten praktisch alle Vermögensklassen zu Wochenbeginn Gewinnmitnahmen. Vor allem am Aktienmarkt, insbesondere im Tech-Bereich, kamen die Kurse stark zurück. Die Unsicherheiten über die wirtschaftliche Entwicklung in den USA und Europa, hohe Bewertungen und auch saisonale Aspekte spielen eine Rolle für die Kursschwäche.

Hinzu kommen die deutschen und europäischen Pläne einer gewaltigen Schuldenaufnahme in den kommenden Jahren, für Rüstung und Infrastruktur. Dieser Aspekt trieb die Anleihe-Renditen im Euroraum nach oben, gleichzeitig wertete der US-Dollar gegenüber dem Euro und anderen bedeutenden Währungen stark ab.
Anleiherenditen
So rentierten 10-jährige deutsche Staatsanleihen am Dienstag mit 2,86 Prozent, nach 2,43 Prozent in der Vorwoche. Einen solch starken Aufschlag verzeichnen auch die Papiere der anderen Euroländer. Dagegen stieg die Rendite entsprechender US-Staatsanleihen nur moderat auf 4,2 Prozent.
Ausblick
Nun stehen in dieser Woche noch wichtige Konjunkturdaten an. In den USA wurde am vergangenen Wochenende bereits auf Sommerzeit umgestellt, deshalb beträgt der zeitliche Abstand zwischen New York und Mitteleuropa derzeit nur 5 Stunden.
Am heutigen Dienstagnachmittag erscheinen in den USA die JOLTS Job Openings, und damit die Anzahl der offenen Stellen am letzten Arbeitstag des Januar. Am Mittwoch werden die US-Inflationsdaten veröffentlicht, und am Donnerstag folgen die US-Erzeugerpreise für den Monat Februar.
Renditen und Gold
Welchen Einfluss haben die Anleiherenditen auf den Goldpreis? Generell gilt: Wenn Staatsanleihen mit guter Bonität höhere Zinsen bringen, steigt ihre Attraktivität bei defensiv ausgerichteten institutionellen Investoren. Dadurch wirkt das zinslose Gold in normalen Zeiten für solche Kapitalverwalter weniger lohnenswert.
Auf solche Einflüsse reagieren auch automatisierte Handelssysteme. Allerdings sind die Anleiherenditen nur einer von vielen Aspekten, die eine Rolle bei der Entwicklung von Gold-Nachfrage und Goldpreis spielen. Wenn an den Kapitalmärkten sichere Häfen gesucht werden, steigen Edelmetalle oft, während die Anleiherenditen sinken – also die Anleihekurse steigen.
In US Dollar stehen wir heute wieder über 2.900 Dollar nur der Eurokurs hat sich gewaltig geändert.
Das ist kein Rückgang des Goldkurses, sondern ein steigen des Eurokurses gegenüber dem Dollar. Das heisst, Gold wird nicht abverkauft, ganz im Gegenteil, die Scheideanstalten kommen mit der Lieferung kaum hinterher.
Warum steigt der Euro so stark ?
Der Grund sind die Zinsen, welche auf den Euro bezahlt werden müssen und Währungsspekulationen.
Der Dollar wird weiter sinken, Trump will das so und andere müssen nachziehen, sonst exportiert Deutschland keine Schraube mehr. VW meldet schon massive Einbrüche.
Das Gelddrucken und somit die Inflation kommt in die nächste Welle in diesem Währungskrieg. Drucken bis zum Saturn. Für Gold glänzende Zeiten, will man sein Ersoartes retten. Ein Goldpreis von 4.000 Dollar Ende 25 ist nicht auszuschliessen.
Gold ist auch ein politisches Metall, heute mehr denn je.
Man nütze den Rückgang, ( eventuell noch ein paar Tage mit Finger am Abzug beobachten)
Wegen der Verschuldungsorgie in Eurozone wird der Euro künstlich gepusht und der Goldpreis in Euro gedrückt wohl mit der Absicht die kapitalflucht aus dem Euro zumindest etwas entgegenzuwirken . Die Anleiherendite in Europa steigen gerade weil das Risiko enorm zu genommen hat und deshalb keiner die Müllanleihen zu den niedrigen Renditen haben will . Normalerweise müsste in so einem Umfeld der Euro aufgrund der Verschuldung massiver abwerten und der Goldpreis steigen deshalb nin ich mir ziemlich sicher das da übelst manipuliert wird genauso wie der Goldpreis in Dollar inzwischen fast täglich gegen spät Nachmittags künstlich gedrückt wird .
Im hintergrund muss es ziemlich lichterloh brennen wohl darum versuchen sie alles zu tun um den anschein zu bewahren das sie alles noch im griff ist .
Was ist noch normal. Das dir beim Einkaufen ob der Teuerung der Atem stockt
und die EZB trotzdem weiter die Zinsen senkt?
@Blockbuster
Nun sprechen die Finanz Journale erstmal von Panikverkäufen an den Börsen. Darunter die allseits beliebten ETF ( Die der Jung Anleger mit den Discount Brokern, wieder auf dem falschen Fuss erwischt und nun zahlt Papa nicht mehr).
In den USA spricht Trump erstmal von einer Rezession und das heisst für Deutschland bereits Agonie und Coma.
Und das geht ans Eingemachte ind viele müssten nun das Gold verkaufen um Ihre Schulden zu begleichen.
Wenn, ja wenn man denn noch etwas davon hätte.
Hat man ja auf Tengagen gehört und nicht mehr als 3% Gold im Poertfolio, als Beimischung. Und auch das nur als ETF. So, was nun verkaufen ?
Hochzeitsschmuck, Eheringe, alles schon vor zig Jahren vertickert. Bleiben nur noch Bitcoins vom Balkon zu werfen, so man noch welche hat.
Maruti weiss aber Rat:
Perserteppiche, Pelzmäntel und Tiernahrung der Katze, das könnte man noch verkaufen. ( Das verwöhnte Tier frisst ohnehin nur Lachs Filets aus Norwegen
@ Maruti Pah fallende Börsenkurse sind doch kein Grund für Ärger,dann wird Fritze im Glück Ende der Woche ein paar neue Sondervermögen (ZB.für die Fortpflanzung der Maikäfer oder so) erfinden und schon fällt die 23000er Grenze.
Heidio liebe GR-Foristen.
Lest euch mal diesen interessanten Artikel durch: https://archive.fo/dFCSV
Hier wird behauptet Trump wolle ein neues Finanzsystem einführen. Aber es wird kein Goldstandard (laut Autor)
@ Heimeroth Ath
Trumps Geschäftswelt beruht auf Krediten und niedrigen Zinsen. Und beides ist mit Gold nicht zu realisieren, denn damit hat man keine Steuerungsmöglichkeit mehr.
Man kann Gold nicht vermehren, man kann es lediglich vermindern. Deshalb ist eine Goldwährung per se deflationär. Muss nicht schlecht sein, es widerspricht nur der menschlichen Psychologie.
Stellen Sie sich vor, Sie bekämen nie im Leben eine Gehaltserhöhung. Aber dafür kosten Brötchen immer das gleiche. Das motiviert nicht allzusehr, sich anzustrengen.
Wichtig auch: Schon im Herbst d. J. soll (angeblich) ein digitaler Euro eingeführt werden – eiskalte
totalitäre Enteignung u. Kontrollwahn mit unabsehbaren Folgen. Das ungedeckte Ponzi-Betrugsgeldsystem scheint nicht mehr haltbar zu sein.
Was meinen die Experten hier dazu – auch Folgen für die Gallier?
Mit den digitalen Schrotteuro will man in erster linie Banken Run verhindern da sogut wie die allermeisten Banken defacto Pleite sind ,das liegt einfach daran das ihre Bilanzen mit Buchgeld also ungedecktes Falschgeld das nur virtuell im Bankencomputer zirkuliert welches sie massenhaft via Kredite aus dem Nichts erzeugt haben aufgebläht sind das in der Regel ein zigfaches dem übersteigt was sie an physischem Eigenkapital besitzen . Im Prinzip ist es derselbe Betrug wie bei Gold wo es auch ein zigfaches mehr Papiergold (der vergleich dazu Buchgeld) gibt als physisches Gold (der vergleich dazu das physische Bargeld) überhaupt vorhanden ist . Also vereinfacht gesagt die Bankster erzeugen einvielfaches mehr an virtuellen Falschgeld (= Buchgeld) als sie überhaupt an physischem Bargeld bzw Eigenkapital besitzen ,sie haben also keine deckung für die Kredite die sie aus dem Nichts erzeugen . Dazu lohnt es sich das Video unten anzuschauen dort wird es besser erklärt
Prof. Franz Hörmann zum Geldsystem 3SAT Doku 2012
https://www.youtube.com/watch?v=JyEk6chKIb4
@Blockbuster:
Ich habe ein „Lieblingsbild“ für die Begründung des DigitalEuro:
https://x.com/Ashcryptoreal/status/1805877551715217512
Nach der Pleite der Silicon Valley Bank wurde das Bilanzrecht geändert.
Man muß Verluste nicht mehr in der Bilanz ausweisen, wenn man davon ausgeht, dass das in Zukunft irgendwie doch noch gut ausgeht.
Sagenhaft.
Zu meiner Zeit wäre ich dafür für mindestens 5 Jahre in den Knast gegangen (Bilanzfälschung, Insolvenzverschleppung….) und nach der Entlassung hätte ich Berufsverbot für den Rest meines Lebens als Banker gehabt.
Heute ist das ganz normal……
@Condor2
Im Prinzip gibt es ja schon längst die totale Überwachung, ganz ohne digitales Geld.
Denken Sie nur an Telefone, Überwachungskameras mit Gesichts und Bewegungsmuster Erkennung und Speicherung aller Daten im Internet.
Wenn ein Staat jemanden enteignen wolle, konnte dieser es schon vor 4.000 Jahren tun und tat es auch.
Diese Gefar ist immer latent.
Prinzipiell waren Zahlungsmittel aus Papier immer etwas betrugsbehaftet, da von der Obrigkeit emittiert und intrinsisch nur ein Versprechen.
Siehe John Law und der Sonnenkönig.
https://www.sueddeutsche.de/leben/john-law-compagnie-d-occident-papiergeld-mississippi-kompanie-mississippi-blase-philippe-d-orleans-1.5461814