Lediglich fünf US-Banken stehen im US-Gold-Futures-Handel mit 361 Tonnen Gold auf der Verkaufsseite: der höchste Wert seit September 2017.
Goldpreis an wichtiger Schwelle
Der Preis für die Feinunze Gold ist am Spotmarkt zuletzt wieder unter die Schwelle von 2.500 US-Dollar gerutscht. Auf die zunehmende Wahrscheinlichkeit einer vorübergehenden Konsolidierung beim Goldpreis haben wir in den vergangenen zwei Wochen mehrfach hingewiesen. Siehe auch: Goldpreis und Aktien: Jetzt wird es kritisch!
Eines unserer Argumente stellt auf die mittlerweile stark angestiegenen Verkaufspositionen im Bankensektor ab. Nun gibt es neue Daten von der US-Börsenaufsicht CFTC. Der einmal am Monatsbeginn veröffentlichte Bank Participation Report verdeutlicht noch einmal die Zuspitzung.
Größte Gold-Verkäufe seit 2017
Denn der Bericht beinhaltet die Gold-Futures-Positionen von US-Banken und Nicht-US-Banken an der COMEX per 3. September 2024. So entfiel zu diesem Zeitpunkt auf lediglich fünf (nicht namentlich genannte) US-Banken eine Netto-Short-Position auf Gold im Umfang von 116.087 Kontrakten. Das entsprach Terminverkäufen von umgerechnet 361 Tonnen. Damit stiegen diese gegenüber Vormonat noch einmal um 7 Prozent auf das höchste Niveau seit September 2017 (!).
Banken auf der Verkaufsseite
Währenddessen nahmen die Netto-Verkäufe der (24) Nicht-US-Banken gegenüber Vormonat um 23 Prozent zu auf 82.594 Kontrakte (implizierte 256 Tonnen). Dabei handelt es sich um den höchsten Wert seit März 2022.
Somit stieg die Netto-Short-Position aller an der COMEX mit Gold-Futures handelnden Banken im Vormonatsvergleich um 14 Prozent auf 198.681 Kontrakte. Das heißt, wir sehen hier ebenfalls die größte aggregierte Verkaufsposition von Gold seit März 2022.
Dabei erreichte auch weiterer Wert ein entsprechendes Hoch. Der Anteil der Short-Positionen der Banken am Open Interest (Summe aller offenen Gold-Kontrakte an der COMEX) ist auf 45,50 Prozent angestiegen. Auch das zeigt die starke Konzentration der Banken auf der Shortseite im US-Gold-Futures-Handel.
Banken, Goldmarkt und Goldpreis
Zwar lassen sich aus den Veränderungen der Banken-Positionen keine unmittelbaren Schlüsse über Ursache und Wirkung auf den Goldpreis ableiten. Aber nur so viel: Die Banken agieren als Market Maker, handeln Gold aber auch auf eigene Rechnung. In der Vergangenheit bauten die Banken bei steigendem Goldpreis regelmäßig parallel zu den Long-Positionen der Spekulanten ihre Netto-Short-Position auf, während sie bei fallenden Kursen Terminverkäufe glattstellten. Mit dem (oft profitablen) Glattstellen ihrer Short-Positionen reduzieren die Banken auch finanzielle Risiken im Zusammenhang mit einem stark steigenden Goldpreis.
361 Tonnen, das ist Papiergold und kein einziges Gramm physisches Gold. Aber ganz ohne physisches Gold geht es nicht beim Shortsellen, denn einige Käufer dieser Kontrakte wollen Physisches haben, welches aber die Shortseller sich dann irgendwoher beschaffen müssen.
So kann man ganz schnell in den Short Squeeze kommen.
Um den ohysischen Goldpreis um 100 Dollar zu senken, braucht man 50 Tonnen physisches Gold ( etwa).
Das wären bei 361 Tonnen Papiergold schon 15% etwa.
Geraten die wenigen Banken in den Squeeze, sehen wir kurzfristig schon mal 3.000 Dollar die Unze.
Und es wird eine Menge Händler und Spekulanten geben, welche alles daransetzen, dass solches geschieht.
Für Maruti und andere bedeutet das:
Gewinnen die Banken, freuen wie uns über günstiges Nachkaufen, gewinnen die anderen, freuen wir uns über 3.000 Dollar die Unze für unsere Bestände.
Es ist diesmal für uns Goldbugs eine Win Win Situation.
Sie haben die entscheidende Frage gestellt, die leider nirgendwo beantwortet wird: Wer hat diese von den Leerverkäufern verkauften Kontrakte gekauft? Lustig wird es tatsächlich, wenn viele dieser Käufer physische Auslieferung verlangen und sich die Leerverkäufer eindecken müssen.
Die Nachfrage nach physischer Ware ist und bleibt Stabil. Weltweit gibt es genug Länder die ihren Papiermüll abladen ( Us Treasuris ) und sich auf Umschichtung in echte Werte freuen. In Indien steigt die Traditionelle Goldparty und auch China hat noch mehr als genug US Schulden auf der hohen Kante liegen.
Ich hoffe das mal 15-20% der Großspekulanten auf den Knopf für physische Auslieferung drücken, dann werden die Gesichter in der Commex sehr lang werden. Es wird spannend :D
@Marco86
Kleine Ergänzung mit Text:
https://www.youtube.com/watch?v=uKLMYZlbIb8
Passt das?!
kommenden Montag,Dienstag und einschließlich Mittwoch sind Feiertage in China wetten das spätestens jetzt am Freitag abend die große Manipulation beginnen wird .
hab nochmal geguckt was letztes Jahr passiert ist damals waren die Feiertage ende September also von 29.9 bis zum 2.10 und oh wunder der Goldpreis fiel kurz vor den Feiertagen von über $1920 auf rund $1830 und schon ein paar Tage nach den Feiertagen wurde die $2000 Marke geknackt . Sollte es wieder so kommen dann heißt es auf Schnäppchenjagd gehen .
Danke für den Hinweis, hatte ich nicht aufm schirm. Also Balkonwurf während der Feiertage in Shanghai um die posis glatt zu stellen. Danke. Werde dann Mittwoch abend mal in Goldminen investieren
@Blockbuster
Das kann wieder so kommen, jedoch weiss das die Gegenseite auch. Mehr als 100 Dollar oder 80 Euro waren es auch nicht.Was bedeutet, von 2520$ runter auf 2430$ oder 2.210 Euro. Der Krügerrand würde dann 2.260 Euro. kosten. Man kann auf der Lauer liegen, denn die Shortseller werden draufhauen, what ever it takes.
Ich habe seit 2006 kontinuierlich physisches Gold gekauft und bisher fühle ich mich damit ausgesprochen wohl. Der Preis steigt kontinuierlich an und letztendlich ist es eine Sache des Vertrauens. Außerdem glaube ich noch zu meinen Lebzeiten (bin BJ 1977) zu erleben wie der Dollar und der Euro in die monetäre Kernschmelze gehen werden.
nächste Bankenrettung voraus
Wir haben eine große Chance, dass das Papiergoldsystem zum Einsturz gebracht werden kann, wenn wir deutlich höhere Shortpositionen bei den Banken sehen. Ich denke nicht, dass der Goldpreis massiv abwertet, nur weil die Banken massiv short sind. Die Short-Position kann durchaus noch auf das doppelte oder dreifache steigen. Das können die Banken nicht mehr kontrollieren, egal wie viel Geld die rausschmeißen und den Markt manipulieren. Dann ist Ende…
@Systemsprenger
Erkannt! Ich lege mich jetzt eh zurück und lasse mir den Ar… vergolden…
Dokta
Also ich hab das Lager der Skeptiker noch nicht verlassen! DIE (wer es euch immer sein mag)haben in der Vergangenheit große Flexibilität bewiesen man denke an den CarryYenCrash von einiger Zeit es war ihnen möglich im Billionenbereich die Panik einfach wegzukaufen! Und sollte ein dicker Fisch auf die Idee kommen keinen Barausgleich zu seinen Kontrakten zu akzeptieren dann sollte er auf die Kabinentür seiner Eignerkajüte an Bord seiner Superjacht achten oder das Steuersystem seines Learjets checken! Bin vorsichtig wenn fette Banken optimistische Goldpreisprognosen postulieren! Denke das haben wir zu oft durch!
@HB
Zu allen Zeiten der Menschheit war Information haben oder nicht haben das entscheidende Kriterium über Leben und Tod.
Es ist eben wichtig, zu wissen ob da unten ein Löwe herumschleicht, bevor man den Baum verlässt.
Man ist also in der Lage, alleine durch kappen von Information oder Fehlinformationen zu geben über einen anderen im Vorteil zu sein, ohne auch nur das Schwert anzurühren.
Und da wir eben nicht über die korrekten Informationen von „denen da oben“ verfügen, können wir nur wagen und riskieren. Und auf das Bauchgefühl vertrauen. Und genau dieses sagt mir, dass Gold ein scharfes Schwert ist und man es besser haben sollte.
@Maruti das ist richtig! Es ist im Prinzip wie im Journalismus die Presstituierten(geniales Wortspiel) wissen nach dem zehnten Praktikum was sie schreiben dürfen und müssen und so wird es im Bankgeschäft auch sein. Ab einer gewissen Liga sind die Grenzen jedem Akteur klar wahrscheinlich auch einer der Gründe warum das System so lange bestehen kann!