Mittwoch,24.April 2024
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Goldpreis – War das schon der Befreiungsschlag?

Der Goldpreis hat sich in den vergangenen Tagen deutlich erholt. Reicht das für einen neuen Angriff auf das Rekordhoch vom August? Charttechnisch stehen noch einige bedeutende Hürden im Weg.

Gold, Goldpreis (Foto: Goldreporter)
Goldpreis im Aufwind: Innerhalb einer Woche legte der Kurs des Edelmetalls um 2,6 Prozent zu. Nach wie vor sehen wir eine technische Reaktion auf den Abverkauf vom November (Foto: Goldreporter).

Goldpreis deutlich erholt

Am gestrigen Montag nach Börsenschluss notierte der Goldpreis auf Basis der US-Futures bei 1.866 US-Dollar pro Unze. Innerhalb einer Woche konnte das Edelmetall um knapp 2,6 Prozent zulegen. Vom Allzeithoch am 6. August 2020 bei 2.069 US-Dollar ist der Goldpreis aber weiterhin 10 Prozent entfernt.  Wir werfen einen Blick auf die aktuelle charttechnische Lage.

Charttechnik

Nach dem Abverkauf im Zeitraum von Mitte November bis Anfang Dezember drehte der Goldchart an der Unterstützung von 1.780 US-Dollar wieder scharf nach oben. In unserer Chartbetrachtung vom 20. November hatte wir auf ein solches Szenario hingewiesen (Goldpreis: Hier wird es jetzt kritisch!). Bei 1.866 US-Dollar stößt der Goldchart nun auf einen bedeutenden Widerstand. In diesem Bereich ereigneten sich seit September mehrere markante Zwischentief.

Widerstände

Die 50-Tage-Linie verläuft aktuell auf der Höhe von 1.882 US-Dollar. Spätestens hier steigt die Wahrscheinlichkeit eines erneuten Rücksetzers. Erst ab Schlusskursen oberhalb von 1.920 US-Dollar kann man den Blick wieder mittelfristig nach oben richten. Auf diesem Niveau befindet sich die vom Allzeithoch ausgehende Abwärtstrendline.

Gold, Goldpreis, Goldchart
Goldpreis in US-Dollar, Basis: US-Futures per 07.12.2020.

Marktstimmung

Mit einem RSI (Relative Stärke-Index) befindet sich das Sentiment auf Sicht von 14 Tagen nun im neutralen Bereich. Das heißt, Gold ist technisch weder überkauft noch überverkauft. Mit einem weiteren Kursanstieg bis zur genannten Schwelle von 1.920 US-Dollar dürfte sich die Marktstimmung dann auf den Grenzbereich von 70 zubewegen. Sollte es sehr schnell dazu kommen, so wird die Luft für den Goldpreis erheblich dünner. Es wäre vermutlich ein deutlicher Marktimpuls (externes Ereignis) erforderlich, um das Edelmetall kurzfristig über diesen Widerstand zu bugsieren.

Goldreporter

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9 Kommentare

  1. Vor dem „Befreiungsschlag“ gab es aber genügend Gelegenheiten, „günstig“ nachzukaufen.

    Mit Erstaunen blicke ich immer wieder auf die Aktienmärkte:
    Das kann man nur mit „Macke“ ertragen … und „Weise“ reagieren…

    Dass die Aktieneuphorie immer größere Blüten treibt, zeigt insbesondere der über 46%ige Kurszuwachs des US-Autobauers Tesla allein nur im November, wodurch dieser nun »wertvoller« ist als

    GM,
    Ford,
    Fiat,
    Chrysler,
    Honda,
    Hyundai,
    Daimler,
    BMW
    und
    Volkswagen

    … ZUSAMMEN!.
    ‹(•¿•)›

    Hat noch jemand Zweifel an dem, was auf die Aktienmärkte zurollt?

    https://www.goldseiten.de/artikel/474834–Zu-viel-ist-nicht-genug.html?seite=1

    • Kleine Bemerkung zum Aktienmarkt und Kryptos…….

      Schaut man sich aus einiger Entfernung unser Land an, dann zeigen sich laufend
      neue sozialistische Elemente. Steigerung von Sozialismus…..am Ende Stalinismus. Sprich totale Enteignung des Bürgers.
      Mit diesem Bild vor Augen…..wie kann man dann Aktien kaufen ?
      Auch bei kurzfristigen Gewinnen steht das Schwert Vermögensabgabe über den Köpfen. Möglicherweise auch lange rückwirkend.
      Und bei den Kryptos…..wäre es nicht ,möglich das der Staat digitale Sperrungen programmiert ? Firewalls aufbaut oder es einfach als Konkurrent des digitalen Euros es nicht zulässt.
      Das grösste Risiko aber wird der Quantencomputer sein, der, wenn er auf höherem Level eingesetzt wird, wohl jeden Code in Bruchteilen einer Sekunde knackt !

      • @Bachelor

        Sie meinen natürlich, sieht man sich durch die ideologische Brille der AfD oder sonstiger Marktradikaler unser Land an, sieht man den Wald vor lauter „Sozialismus“ nicht mehr.
        Zu Ihrer Information: Der Wald ist hier die Marktwirtschaft, der helfend unter die Arme gegriffen werden muss. Das war schon immer so. In Krisen mehr, aber selbst in ruhigeren Zeiten. Ohne Staat läuft der Markt aus dem Ruder und Wachstum ist nur noch über Schulden möglich. Staat und Markt gehören im Kapitalismus zusammen, da beißt die Maus keinen Faden ab.

      • @Bachelor

        Daß die Zentralbanken weltweit an digitalen Währungen arbeiten, ist bekannt.

        https://www.manager-magazin.de/finanzen/boerse/europaeische-zentralbank-verstaerkt-arbeit-an-digitalem-euro-und-startet-testphase-ab-mitte-oktober-a-7aacb6ac-0b99-48ba-9dd4-11221847cf16

        Was passiert dann mit BTC & Co.?

        Wahrscheinlich werden die Bitcoins per Gesetz verboten, nachdem man sie nach unten „manipuliert“ hat – sei es durch Propaganda oder BTC-Paletten-Verkäufe.

      • @Bachelor

        Enteignungen sind kein Sotialismus, sondern Kapitalismus. Die Geburtsstunde des Kapitalismus, begann in Westeuropa in der frühen Moderne damit, dass vormals freie Produzenten mit Feuer und Schweret von Ihren Feldern vertrieben, aus Ihren Hütten verjagt, Ihr Vieh geraubt und diese um Ihre Produktionsmittel beraubt, Ihre Existenz künftig damit fristen mussten Ihre Arbeitskraft zu verkaufen. Es war die Geburtsstunde der flächendeckenden Lohnsklaverei. Haargenau dasselbe hat im Übrigen Stalin seinerzeit in der Sowjetunion durchgezogen ( Kollektivierung ) .

        Das Kapital kann nicht existieren ohne fortlaufend zu akkumulieren ( Wirtschaftswachstum ) dies führt vorerst zwar zu Wachstum, aber dies hält nicht länger an, später kommt es zwangsläufig dazu, dass zuerst die Armen und später der Mittelstand zwecks Systemerhalt ausgeplündert werden.
        Am Ende des Weges wird die sogenannte freie Wirtschaft von einer Handvoll Monopole und Konzerne dirigiert, deren Abgesandte als sogenannte Volksvertreter in den Parlamenten sich die entsprechenden Gesetze die Sie benötigen selbst schreiben.

        Mittels EM lassen sich Teile des Vermögens durchaus verstecken.
        Für den Einzelnen eine der wenigen Möglichkeiten den Raubzügen des Kapitals und seines Staates zu entziehen.

        Wer hier eine Art Sozialismus vermutet, beweist damit nur, dass Ihm fundamentale ökonomischen Kenntnisse fehlen.

        • @Kroesus Stimmt der krankhafte Wachstumswahn auf Schuldenbasis ist quasi ein Alleinstllungsmerkmal des Kapitalismus der letzten 20 Jahre.

      • @Bachelor

        Da muss ich natürlich auch meinen Senf dazugeben. Denn das begriffliche Stahlgewitter derer, die überall den „Sozialismus“ wittern, [markt]glauben doch nur noch die vom Hayek-Club Degussa Sonne/Mond.

        Die Assoziationsketten führen mich einmal rund um den Erdball bis hin zu den US-Republikanern, die das vermeintliche Schreckenszerrbild „Sozialismus“ nutzen, um alle Forderungen nach einer besseren Krankenversicherung oder auch einer stärkeren Bankenregulierung zu diskreditieren.

        Die Politiker und Aktivisten, die von den Republikanern als „linksextrem“, „sozialistisch“ oder gar „kommunistisch“ liebkost werden, machen meist Vorschläge, die in vielen europäischen Ländern als gar nicht so ungewöhnlich gelten. Dazu gehören etwa bezahlte Erziehungszeiten und Mindestlöhne – so niedrig sie auch sein mögen.

        Nein, mein lieber Freund und Kupferstecher @Bachelor, der räuberische Steuerstaat, den Du vielleicht meinst, ist ein Instrument bestimmter Interessen. Der Staat als Beute: Er kann in der Marktwirtschaft soziale „Daseinsvorsorge“ betreiben [nicht gerade eine Stärke des Marktes] oder er kann primär Kapitalverwertungsinteressen exekutieren. Die Konzerne müssen schließlich um jeden Preis gerettet werden [so braucht der Reisekonzern TUI abermals Milliarden und bettelt förmlich nach einer Staatsbeteiligung]. Und jetzt rate mal, wer dafür zur Kasse gebeten werden soll.

        Das nennt sich ‚Privatisierung der Profite und Sozialisierung der Verluste‘. Mit „Stalinismus“ hat das herzlich wenig zu tun.

        • @Thanatos
          http://www.usa-vision.com/soaring-eurozone-government-debt-reignites-call-for-cancellation/
          Grau, teurer Freund, ist jede Theorie, doch grün des Lebens gold’ner Baum.
          Den Spruch hat der gute alte J.W. von Goethe im Faust abgelassen.
          In der Not frißt der Teufel Fliegen, besagt eine alte Volksweisheit.
          Mein Bruder und seine Frau (meine Schwägerin) haben ihre Lebens-Ersparnisse aufgewendet für den Erwerb einer Ferienwohnung im Ostseebad Kühlungsborn. Da kam der Muttikrat von Bürgermeister auf die Idee, in den Ferienhäusern und Wohnungen „auch gegen den Willen der Besitzer“ Asylanten unterzubringen. Man pfiff ihn zurück, schließlich leben Stadt und Region ja vom Fremdenverkehr.
          https://www.ostsee-zeitung.de/Mecklenburg/Bad-Doberan/Stadt-will-Fluechtlinge-in-Ferienhaeusern-unterbringen
          Vielleicht wird ja Corona ein Mind-changer bei Stadtrat und Bevölkerung. Auf Fuerteventura ist das bereits Realität – die haben jetzt die Hotels voll.
          Das mit der Ferienwohnung war als Zubrot zur Rente gedacht. Man weiß ja nie, ob der Staat mal pleite ist. Die wird die meiste Zeit im Jahr über eine Firma übers Internet vermietet. Ab und zu sind die beiden im Winter gern an Wochenenden da. Corona macht jetzt den Leuten das Reisen schwierig. Beides arbeitende Menschen, und Du sollst Dir noch lächelnd den Hintern mit Vaseline einreiben, damit es nicht so weh tut, wenn die Obrigkeit Sozialismus mit Dir spielt. Ich setze daher lieber auf Ag und Au.
          https://www.anonymousnews.ru/2020/12/05/fluechtlinge-beziehen-luxusvilla/
          @Thanatos – Deutschland ist ein Land, in dem WER gerne lebt?

  2. Sozialismus kann ich nicht entdecken. Ich meine zu erkennen wenn die Transformation abgeschlossen ist das wir wieder in eine Art Feudalismus sind. Die Sozial Spenden sind Augenwischerei und dienen nur der Ruhigstellung des Pöbeln. Alles nur eine Momentaufnahme.

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