Freitag,29.März 2024
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Goldpreis: Was kann den Kurs noch erschüttern?

Die Hoffnungen auf einen baldigen COVID-19-Impfstoff geben den Takt an den Finanzmärkten vor. Der Goldpreis tanzt mit. In welche Richtung wird es in den kommenden Wochen gehen? Man muss den Blick aufs große Ganze richten.

Gold, Goldpreis, Goldmünzen (Foto: Goldreporter)
Bulle oder Bär? Die Kaufkraft des Kreditgeldes wird weiter systematisch dezimiert. Und das führt über kurz oder lang zu einem weiter steigenden Goldpreis (Foto: Goldreporter).

Bestimmendes Thema

Die US-Wahlen sind abgehakt. Was war nochmal der Brexit? Zuletzt standen nur noch die Entwicklungen im Zuge der COVID-19-Krise im Fokus der Anleger. Und die jüngsten Nachrichten über Fortschritte bei der Entwicklung eines Corona-Impfstoffes (Biontech/Pfizer, Moderna) steigerten die Risikolust an den Aktienmärkten und belasteten Silber- und Goldpreis. Am Dienstagvormittag um 9:30 Uhr kostete die Feinunze Gold am Spotmarkt 1.890 US-Dollar. Das entsprach 1.593 Euro. Silber wurde zu 24,63 US-Dollar beziehungsweise 20,76 Euro pro Unze gehandelt. Wie geht es weiter? Klar dürfte sein, dass Meldungen über eine baldige Zulassung der entwickelten Impfstoffe in den USA und Europa Hoffnungen auf ein absehbares Ende der Corona-Pandemie beflügeln dürften. Ganz unabhängig davon, wie schwer und wie lange der Weg zur „Normalität“ tatsächlich noch ausfallen wird. An den Börsen wird schließlich die Zukunft gehandelt.

Agenda

Der Goldpreis könnte dann ein großes Comeback feiern, wenn sich der Nebel der Euphorie legt und die Kosten der Krisenbewältigung offensichtlich werden. Und es dürften neue Themen auf dem Parkett erscheinen. Schließlich bekommen die USA einen neuen Präsidenten, mit einer neuen politischen Agenda. Die Frage ist aber auch, wie viel Geld in den kommenden Monaten noch gedruckt werden muss, um den volkswirtschaftlichen Schaden der Virus-Krise zumindest grob zu decken. Die Welt stand schon vor der Pandemie vor großen wirtschaftlichen Herausforderungen (hohe Staatsverschuldung, Brexit, Handelskrieg, gesättigte gesamtwirtschaftliche Nachfrage u.v.m.).

Ausblick

Ganz anders dürfte die Geschichte weitergehen, wenn sich in den Plänen zur Pandemie-Bekämpfung die ersten Rückschläge materialisieren. Wie lange wird das Virus noch unseren Alltag und das wirtschaftliche Treiben behindern? Wird es je eine Rückkehr zur „Normalität“ geben? Der nächste Virus kommt bestimmt. Erleben wir eine große Inflationswelle? Wann wird Vermögensbesitzern ein Solidaritätsbeitrag abverlangt? Kurzfristig sind die Blicke der Analysten wieder stärker auf Wirtschaftsergebnisse und Unternehmensdaten gerichtet. Erleben wir tatsächlich eine konjunkturelle Erholung? Eine Sache wird sich freilich nicht ändern: Staaten und Zentralbanken werden jede weitere Krise mit immer neuem Kreditgeld bekämpfen. Und dabei wird die Kaufkraft von Euro, Dollar & Co. weiter systematisch dezimiert. Das muss sich mittel- und langfristig weiter in einem steigenden Goldpreis manifestieren.

Goldreporter

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6 Kommentare

  1. Die Finanzkrise war schon VOR Corona da fokus sollte auf die untragbare Weltverschuldung und desaströse Weltwirtschaft gerichtet werden . Die Zentralbankenmafia kommt aus dem Falschgelddrucken nicht mehr raus ansonsten SOFORT Crash und das weiter drucken wird schon bald in die Hyperinflation führen deshalb STRONG BUY physisches Gold und Silber .

      • @stillhalter
        Habt Ihr beiden zufällig den Bitcoin beobachtet?
        Der steht bei fast 15.000 Euro.
        Tendenz steigend.
        Ich habe ein paar damals für 5 Euro aus Spass gekauft.

    • @Bernstein Corona hat aber sehr passend den Vorwand dafür geliefert dass inzwischen jede Menge DAX -Firmen von Lufthansa bis ThyssenKrupp unablässig nach frisch gedruckter Staatsknete schreien.Nichts geschieht ohne Grund auf dieser Welt.

  2. Tja, richtig. Wird aber langsam eng mit dem Nachschub.
    Seit heute ist Österreich im Lockdown. Alle EM Händler geschlossen.
    Und in D bekommt man ja nur eine einzige Münze…..
    Ist Holland noch auf ?

  3. Also das hier werde ich Donaldinus Rex niemals verzeihen!
    https://openingbellnews.com/strip-club-stimulus-reveals-lingering/
    Zitat: The Trump administration has barred companies that “present live performances of a prurient sexual nature” from participating. Clubs sued, and two federal judges rebuked the SBA for excluding the establishments from receiving the forgivable loans meant to protect jobs amid the health crisis.
    Lieber @Krösus, also über die Justiz in Amerika könnte man Dissertationen verfassen. Angefangen mit einer Dienstreise in den Club des Klageführers. Hauptsache man begegnet dort nicht Peter Hartz und dem VW-Vorstand.

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