Der Goldpreis beendet das Jahr weltweit mit zweistelligen Kursgewinnen. In welchen Ländern hat sich Gold am stärksten verteuert?
Goldpreis in Krisenzeiten
Der Goldpreis ist in diesem Jahr deutlich gestiegen. Diverse Krisenherde weltweit, eine hohe staatliche Goldnachfrage, große private Nachfrage vor allem in Fernost, wirtschaftliche Probleme, erhöhte Inflation und die Aussicht auf sinkende Leitzinsen gehörten zu den wichtigsten unmittelbaren Gründen.
Dabei gibt es übergeordnet einen entscheidenden Faktor, der Gold antreibt: die kontinuierliche Entwertung unserer Papierwährungen. Denn genau genommen steigt nicht der Goldpreis, sondern das staatliche Geld wertet gegenüber dem Edelmetall ab.
Systematische Geldentwertung
Die Staaten finanzieren ihre Haushalte notorisch auf Pump. Dabei unterstützen die Zentralbanken dieses „Deficit Spending“, indem sie den Banken unbegrenzte Liquidität zur Verfügung stellen, selbst Anleihen ankaufen und die Zinsen in den vergangenen Jahren sogar auf null Prozent senkten. So wurde die Kaufkraft der Währungen systematisch dezimiert. Deshalb kauften auch immer mehr Menschen und Institutionen Gold, um sich gegen diese finanzielle Repression abzusichern. Zu den größten Käufern gehörten die Zentralbanken selbst. Der Goldpreis hob ab.
Goldpreis in verschiedenen Währungen
Am 30. Dezember 2024 kostete die Feinunze Gold am Spotmarkt 2.607 US-Dollar, was 2.508 Euro entsprach. Damit stieg der Goldpreis im Jahresverlauf um 27 Prozent (USD) bzw. 34 Prozent (EUR).
Währenddessen stieg der Goldpreis 2024 in praktisch allen Währungen weltweit mit deutlich zweistelligen Prozensätzen. Am stärkesten verteuerte sich Gold in Ägypten (+108 %), Brasilien (+62 %) und Argentinien (+61 %). Allerdings korresponiert ein starker Goldpreis-Anstieg nicht mehr nur mit hoher Inflation.
Goldpreis-Entwicklung weltweit (Stand: 30.12.24)
Land | Währung | Goldpreis 2024 | Goldpreis 2023 | Goldpreis 2022 |
---|---|---|---|---|
Ägypten | EGP | +108% | +40% | +57% |
Brasilien | BRL | +62% | +0,20% | -6% |
Argentinien | ARS | +61% | +410% | +21% |
Ghana | GHS | +55% | +33% | +62% |
Türkei | TRY | +51% | +63% | +41% |
Mexiko | MXN | +51% | -0,50% | -5% |
Russland | RUB | +50% | +66% | -2% |
Kasachstan | KZT | +45% | +11% | +6% |
Südkorea | KRW | +44% | +14% | +6% |
Ungarn | HUF | +44% | +3% | +15% |
Kolumbien | COP | +44% | -10% | +19% |
Japan | JPY | +42% | +21% | +15% |
Chile | CLP | +42% | +15% | +0,30% |
Norwegen | NOK | +41% | +25% | +12% |
Uruguay | UYU | +41% | +1,50% | +11% |
Australien | AUD | +39% | +11% | +7% |
Ukraine | UAH | +39% | +8% | +35% |
Schweden | SEK | +38% | +16% | +15% |
Kanada | CAD | +38% | +9% | +7% |
Tschechien | CZK | +37% | +10% | +3% |
Schweiz | CHF | +36% | +0,89% | +1% |
Serbien | RSD | +34% | +11% | +6% |
Europa | EUR | +34% | +9% | +6% |
Bulgarien | BGN | +34% | +8% | +6% |
Dänemark | DKK | +34% | +8% | +6% |
Indonesien | IDR | +33% | +11% | +10% |
Usbekistan | UZS | +32% | +15% | +3% |
Philippinen | PHP | +32% | +14% | +9% |
Tunesien | TND | +32% | +6% | +8% |
China | CNY | +31% | +15% | +9% |
Indien | INR | +30% | +13% | +11% |
Kroatien | HRK | +30% | +11% | +6% |
Singapur | SGD | +30% | +9% | -0,60% |
Südafrika | ZAR | +29% | +21% | +6% |
Israel | ILS | +29% | +14% | +13% |
Marokko | MAD | +29% | +7% | +12% |
Algerien | DZD | +28% | +10% | -1,30% |
Großbritannien | GBP | +28% | +6% | +12% |
Saudi-Arabien | SAR | +27% | +13% | -0,20% |
Katar | QAR | +27% | +13% | -0,40% |
USA | USD | +27% | +13% | -0,70% |
VAE | AED | +27% | +8% | -0,40% |
Albanien | ALL | +27% | -2% | 0% |
Pakistan | PKR | +26% | +43% | +27% |
Bolivien | BOB | +26% | +13% | -0,20% |
Iran | IRR | +26% | +13% | -1,35% |
Hongkong | HKD | +26% | +12% | -0,30% |
Afghanistan | AFN | +26% | -9% | -16% |
Thailand | THB | +25% | +6% | +4% |
Haiti | HTG | +25% | +0,40% | +46% |
Polen | PLN | +24% | +3% | +8% |
Malaysia | MYR | +23% | +20% | +6% |
Sri-Lanka | LKR | +14% | -0,20% | +79% |
Alle Werte gerundet; Quelle: goldprice.org, FOREX |
In Argentinien blieb die Inflation zwar auch nach der Regierungsübernahme durch den Hardliner Javier Milei hoch (166 % im November). Aber das Jahreshoch hatte im April noch bei 292 Prozent gelegen. In Ägypten lag die offizielle Inflationsrate im November bei 25 Prozent. Dagegen waren es in Brasilien „lediglich“ 4,8 Prozent.
Na endlich, die hier in der Eurozone heissersehnte Inflation ist da. Endlich. Was hat Jellen und Lagarde, auch Mario Draghi ( Supermario) nicht alles dafür getan.
Wir sollten dankbar dafür sein und uns freuen.
Lasset die Sektkorken knallen, die Inflation ist da. Und nicht nur auf dem Papier, sogar Hausfrauen haben sie schon bemerkt und freuen sich wie die Schnitzel.
Natürlich gibt es wieder chronische Nörgler und Mießmacher, welche kundtun, die Inflation ist zu hoch.
Aber, die Mehrheit der Deutschen freut sich redlich über die schöne, wunderbare und herrliche Inflation, wo uns doch soviele dafür beneiden.
Nahezu 10 Jahre haben wir darauf gewartet, gehofft und gebangt und und uns kasteit. Nun ernten wir die Früchte.
Ein weiterhin erfolgreiches Neues Jahr wünscht
maruti.
Moin,
und nun noch mit ein wenig Optimismus ins neue Jahr. Denn solange es noch Menschen mit Hirn die das Herz auch noch auf dem rechten Fleck haben, egal welcher politischen Ausrichtung, ist nicht alles verloren.
https://weltwoche.de/daily/was-laeuft-eigentlich-gut-in-deutschland-peter-hahne-oskar-lafontaine-und-gloria-von-thurn-und-taxis-ueber-lichtblicke/
Allen hier wünsche ich einen guten Rutsch und fürs neue Jahr Gesundheit, genügend EM unter den Kartoffeln und immer etwas Güldenes auf der Zunge.
barmbekbasch
@barmbekbasch
Ja, das sind die Schlagworte der letzten Jahre:
Optimismus, positiv Denken, die Flasche ist halbvoll, nicht halbleer und weiteren Schwachsinn.
Genau wie man alles schlechtreden kann, kann man es auch schönreden.
Nur letztendlich muss nach dem Wort die Tat folgen und das heisst Arbeit, und nochmals Arbeit und ohne Ausreden, Arbeit für alle.
Denn, reden ist einfach, nur Taten sind halt so schwer.
Der Geist ist ja willig nur das Fleisch ist schwach.
Es sollte aber umgekehrt sein.
Ob Ihnen dieser Zynismus steht.
Aber wer im AU Dorf lebt kann sich da ein wenig Zynismus leisten.
Auch Wirtschafts und Währungsgeschichte wiederholt sich.
Nicht nur Gold steigt auf nie dagewesene Höhen, auch der Kaffee tut es, in Uganda. Die Chinesen kaufen auch dort den Markt leer ind die Preise haben sich in kurzer Zeit verdoppelt.
Es dauert nur noch 1 Jahr, dann beherrscht China zusammen mit Russland und den anderen BRICS alle Rohstoffmärkte der Welt und der Westen darf blechen.
Verdient hat er es allemal.
@maruti,
ob 2025 für den westen das jahr 1989 wiederholt wird?
die friedlichen silvesterfeiern in den strassen europa’s scheinen darauf hinzudeuten, dass es köchelt.
noch ein wenig am ast des mittelstandes sägen und es wird schon werden.
wenn man sich erinnert, wie öde und langweilig es vor 2014 silvester war,
30 jahre lang nur „dinner for one“ im tv und dann ein gläschen sekt und ein raketchen um mitternacht.
@amaruti
Alles richtig, nur eine Frage ist dann offen:
MIT WAS bezahlt der Wertewesten dann die Rohstoffe und Produkte ?
Mit Büchlein zum richtigen Gendern oder mit Lenchens Sprachführer für Deutsch und Englisch für geistig Herausgeforderte ?
Armenhaus Europa.
Schade das wir leider im Westen wohnen und die Cleveren uns als Feinde verkauft werden ,
Gold darf erstmal leicht steigen.
mit einen klaren Verstand, logisches Denken und soliden Fleiß begegnet der handwerker der kaotischen
koruppten Scholzbande in 2025.
ich wünsche Gesundheit und Durchhaltevermögen für 2025