Sonntag,22.Juni 2025
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Goldpreis zieht an: Starke Dynamik vor Zinsentscheidungen

Der Goldpreis steigt bei anhaltend hoher Volatilität. Dabei stützen auch die Erwartungen an weiter sinkende Zinsen die Kursentwicklung.

Goldpreis zieht wieder an

Am Dienstag um 11:00 Uhr notierte der Goldpreis am europäischen Spotmarkt bei 3.361 US-Dollar pro Unze. Das entsprach 2.947 Euro. Damit verteuerte sich das Edelmetall innerhalb einer Woche um 1,7 Prozent (in USD) bzw. 1,2 Prozent (in EUR).

Mit diesen Kursen lag der Goldpreis 2 Prozent (in USD) bzw. 2,3 Prozent (in EUR) unter dem Rekordhoch vom 6. Mai 2025. Dabei bleibt die Kursentwicklung auf hohem Niveau volatil. Tagesgewinne und -verluste wechseln sich immer wieder ab. So sprang der Goldpreis zuletzt am gestrigen Montag kräftig um 2,7 Prozent nach oben (+1,9 % in Euro). Dagegen startete der Dienstag zunächst wieder mit schwächeren Kursen.

Gold, Goldpreis, Goldbarren, US-Dollar (Bild: Goldreporter)
Der Goldpreis steigt, während der US-Dollar abgewertet. Analysten erwarten weitere Zinssenkungen, in den USA wohl aber erst für September.

Marktzinsen

Währenddessen sind die Marktzinsen gegenüber Vorwoche weiter zurückgekommen. Die Anleger handelten 10-jährige US-Staatsanleihen am Dienstag zu einer Rendite von 4,41 Prozent – nach 4,46 Prozent in der Vorwoche. Die Renditen in der Eurozone kamen entsprechend zurück. Getragen wird diese Entwicklung von den Erwartungen an weitere sinkende Leitzinsen in den USA und Europa.

Am Donnerstag trifft die Europäische Zentralbank diesbezüglich ihre nächste Entscheidung. Dabei erwarten Analysten eine weitere Zinssenkung um 25 Basispunkte, so dass der Hauptrefinanzierungssatz auf 2,15 Prozent zurückkäme.

Berichtstermine

Was steht in dieser Woche noch an bedeutenden Berichtsterminen an? Aus den USA kommen am Mittwoch die Ergebnisse des ISM-Einkaufsmanager-Index sowie der ADP-Arbeitsmarktbericht für den Monat Mai. Das US-Arbeitsministerium veröffentlicht die offiziellen Arbeitsmarktzahlen (Non-farm Payrolls) am Freitagnachmittag.

Allerdings wird ein nächster Zinsschritt in den USA nicht vor Juli erwartet, am wahrscheinlichsten gilt derzeit eine weitere Zinssenkung im September. Die nächste Fed-Sitzung findet in der kommenden Woche statt.

Zinsen, Marktzinsen, Renditen, Staatsanleihen, US-Rendite

Renditen und Gold

Welchen Einfluss haben die Anleiherenditen auf den Goldpreis? Generell gilt: Wenn Staatsanleihen mit guter Bonität höhere Zinsen bringen, steigt ihre Attraktivität bei defensiv ausgerichteten institutionellen Investoren. Dadurch wirkt das zinslose Gold in normalen Zeiten für solche Kapitalverwalter weniger lohnenswert.

Auf solche Einflüsse reagieren auch automatisierte Handelssysteme. Allerdings sind die Anleiherenditen nur einer von vielen Aspekten, die eine Rolle bei der Entwicklung von Gold-Nachfrage und Goldpreis spielen. Wenn an den Kapitalmärkten sichere Häfen gesucht werden, steigen Edelmetalle oft, während die Anleiherenditen sinken – also die Anleihekurse steigen.

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10 Kommentare

  1. Im Jahre 2020, also vor 5 jahren schrieb der „ Gold Report“
    dass, wenn man die Schulden der USA mit Gold decken würde, ein Unzenpreis von 83.000 Dollar fällig wäre und würde man die Schulden nur zu 10% decken, ein Goldpreis von 8.300 Dollar erforderlich wäre.
    Im Jahre 2020, mittlerweile reicht das sicher nicht mehr.
    Nachzulesen in:
    https://www.goldseiten.de/artikel/659006–Fauler-Apfel.html?seite=3
    Meine Meinung:
    Es würde auch nichts ändern, wenn die USA alles private Gold beschlagnahmen würde, also ein Goldverbot erlassen. Der Unzen Preis würde immer noch bei 100.000 Dollar verweilen.
    Helfen würde nur eine Entschuldung mit Staatsbankrott, damit wertlose Bonds und Anleihen und eine Währungsreform mit einem Dollar 2.0, Goldgedeckt natürlich.

  2. Die Welt und Wirtschaft ist kriminell geworden da sollte man nicht nach logischen und soliden Lösungen suchen .
    Die Entscheider sind kriminell und korrupt genau so wird das System weiter betrieben.
    Auch die dann präsentierte Lösung fürs Finanzsystem wird erstmal ein elitären Kompromiss mit Abstriche für den kleinen Mann.
    physisches Gold ist nur der Versuch auf traditionelles zusetzen .

  3. Erstaunlich wie die breite Bevölkerung immer noch an das Papiergeld glaubt. Aber wehe wenn der Durchblick kommt und Panik aufkommt

    • @Frosch
      Das hat psychologische Gründe, wie:
      Einer wird für seine harte Arbeit mit Papiergeld entlohnt.
      Man bezahlt mit Papiergeld seinen Lebensunterhalt.
      Man wird gezwungen seine Altersvorsorge ( Rente)
      mit Papiergeld anzusparen.
      All das ,in geballter Ladung, prägt sich ins Gehirn eines Schaffenden, dass doch alles am Papiergeld hängt.
      Meine Meinung dazu war und ist immer:
      Ich habe nichts dagegen, dass es so ist, solange es ( das Papiergeld) ehrlich, nachvollziehbar, klug, vorausschauend und weise verwaltet wird.
      Da es aber leider vorerst noch nicht so ist, zwingt mich mein Gehirn, lieber doch auf Gold zu setzen.
      Denn dieses verwaltet der Allmächtige. Ob man an den glaubt oder nicht, ich jedenfalls tue es.

      • Ich gebe Dir völlig recht!
        Gold wird auch nicht beworben für die Altersversorgung,für den Werterhalt…Es ist auch auch unverständlich, dass man noch Sparbücher füttert…oder Mrd.€ unter dem Kopfkissen bunkert …
        Bleiben wir selbst froh,dass wir Dinge etwas anders sehen und mit dem Gold/Silber ruhiger schlafen…
        Die Pleite der USA werden wir nicht erleben,denke ich,auch wenn Trump Zölle auf 500% erhöhen würde..aber da spielt Gold natürlich positiv mit und der Gegenwind der US Pensionsfonds geht auf die Barrikaden sowie der Kapitalmarkt und auch die Zinsen werden von der FED nicht gesenkt werden können.Trump kann als Präsident nicht nur als Geschäftsmann seinen“ Dienst“ machen,er hat auch mehr( theoretisch) Verantwortung und das geht nicht über Zölle! Trump bleibt für sich eine Art von „ Egoist“, denn profitiert er doch sehr von seinen finanziellen Machenschaften! Von wegen Amerika zuerst,nein Trump zu erst und seine politischen ,wie soll ich sagen,seine politischen „ Angehörigen“,,,
        Der normale US Bürger erkennt das nicht,er weiß nur, wenn Sprit teurer wird,daher Trumps Lösung..rein in die Naturschutzgebiete und Rohstoffe rausholen, das andere ist dem Amerikaner auf seiner Ranch noch,ich sage ,noch egal!

        • @Bastei
          Dem Trump bleibt auch gar nichts anderes übrig, als die Mauern einzureissen. Das tut er gerade.
          Und warum tut er das, sollte man sich fragen ?
          Er könnte ja die letzten Jahre seines Daseins den allseits beliebten Sonnyboy spielen. Ja, das könnte er durchaus. Everybodys darling worldwide.
          Möglich, dass er einst von seinem Vater gesagt bekam, everybodys darling ist auch everybodys a…hole.
          Gerade nimmt der neu gewählte Kanzler Deutschlands bei seinem Antrittsbesuch die eben dafür gedachte Zäpfchenform an, um hierzulande den everybody darling zu spielen.
          Und Germany hofft und betet, dass er es kann.
          Aber über eines bin ich mir absolut sicher, weder Trump noch Putin haben das Zeug zum genannten Darling und das versteht man hier nicht.
          Und das versehe ich nicht, wie Udo Lindenberg sang:
          https://m.youtube.com/watch?v=b-NSfmhiTBg&pp=0gcJCdgAo7VqN5tD

        • @Bastei
          Das Problemfängt schon in der Schule an.
          Was lernt man da alles für letztlich im Leben unnötigen Blödsinn.
          Und wenn man dann in der 10. Klasse im Gymnasium Leistungskurs Wirtschaft belegt hat, war man Spiesser und Streber.
          Sozialkunde, Sprachen etc, alles viel mehr „sexy“.

          Der Normalbürger hat überhaupt keine Ahnung, Die Leute in meinem Alter (Ü60) vertrauen überwiegend dem „Bankberater“ (da ist schon die Bezeichnung der Betrug), die Jungen werden über alle möglichen Finanzportale und „Influenzer“ gezielt in die Falle gelockt. Diese Typen, die vor jedem 2. Youtube-Video auftauchen und in irgendeinem für 1 Stunde geliehenen Ferrari sitzen und erzählen, wie man in 4 Wochen reich wird.
          Komisch: wenn die wissen, wie man in 4 Wochen ohne Arbeit reich wird, warum müssen die dann noch die Videos machen ?
          Ach, ich kapiere das einfach nicht.

          Und dann gibt es noch die tollen Berater wie Tenhagen und Fratschkopf.
          Und die Regierung WILL ja, daß die Leute so blöd wie möglich bleiben.
          Je dümmer, desto abhängiger, desto unterdrückbarer.
          Und die ganz doofen, kapieren ja sowieso überhaupt nix, Hauptsache es gibt Fußball und Schlagerparade im TV oder neue Ballerspiele fürs Handy und 300 Likes für das letzte Essens-Bildchen-Posting bei irgendeinem Schrottportal.

          Zu den USA (ich habe da ein paar Jahre gelebt):
          Die sind uns gesellschaftspolitisch ein paar Jahre voraus: die sind wieder in einer echten Feudalgesellschaft gelandet.
          Eine Feudalklasse und die Working Poor.
          1.) Feudalklasse: wenn man ein gutes sinnvolles Studium an einer guten Uni gut abschließt und einen entsprechenden Job bekommt (Arzt, Informatiker, Banker, Anwalt…, oder guter geschickter Handwerker ist) lebt man wie Gott in Frankreich. Die Gehälter sind traumhaft, die Steuern gering und die Dienstleistungen billig.
          Beispiel: als blöder Deutscher habe ich mir einen Rasentraktor gekauft (Aufsitzmäher, schön in gelb-grün von John Deere (natürlich Made in China) – Grüße an Big Driver) und meine gut 2.000 qm selber gemäht.
          Da hat man uns endgültig für bekloppt gehalten (kleine Autos, kein Escalade etc….).
          Die Gartenarbeit macht natürlich kein weisser Besserverdiener selber, für 100 Dollar im Monat (Stand 2020) macht das 4 x im Monat ein Hispanic, ebenso den Pool, die Putzfrau fürs Haus….). Man hat wieder Dienstboten.

          Die Arbeiterklasse wohnt (extrem überteuert) zur Miete oder das Haus gehört der Bank, wie das Auto ,der Fernseher und das Sofa (alles schön über Kreditkarte oder Consumerkredit..).
          Da regiert oft die blanke finanzielle Not. Und dann wählt man eben das, was einem vorteilhaft erscheint. Wenn das Gehalt trotz 2 Jobs nicht mehr reicht, ist ein unbekanntes Naturschutzgebiet 3.000 km weit weg völlig egal.

          Der Feudalklasse ist eher egal, wer in 1600 Pennsylvania Avenue sitzt.
          Korrupt sind da alle und die eigene Klasse sorgt schon dafür, daß die Steuern gesenkt werden….
          Biden war die ganze Amtszeit über voll dement: wer glauben Sie hat den Laden in echt regiert ?
          Tipp: BIG MONEY.
          P.S. MusK hört auch deswegen gerade jetzt auf, weil er nun an die Korruptionssümpfe der Republikaner ran müsste und das geht ja gar nicht.

          Es ist nur ein Spiel: Monopoly in BIG.

    • ja, so langsam merkt der Bürger wo es lang geht. Es wird eine Rekordmenge an Bargeld gehortet. Wenn der Bürger merkt das Edelmetalle ihre Werte sichern können, kann es schon zu spät sein.

  4. Der DAX mit neuem Rekordhoch. Die Anleger im Kaufrausch. Besonders Infineon, Siemens, Automobilwerte aber auch Rüstungsaktien. Die Ralley bei den Papieren geht weiter und weitet sich zur Sommerralley aus.
    Im Sog dieser könnte auch Gold profitieren.

  5. @Black Wood
    Gruß zurück, bin in moment bisschen beschäftigt zu viele Dinge gleichzeitig. Eine Eigentumswohnung steht in Thessaloniki zu Verkauf in relativ zentralen Lage, wir haben zwei Immobilienmakler damit beauftragt. Interessenten gibt’s einige nun müssen wir bisschen am preis runterschrauben. Schließlich sollten beide Seiten Käufer & Verkäufer zufrieden sein, nicht zu vergessen die Provision des Maklers wenn es zum Verkauf kommt.
    Das Haus am Meer werde ich niemals verkaufen und das nicht nur als Alterssitz oder die Schönheit der Natur dort, sondern etwas zu haben außerhalb Deutschlands und zentral Europa! Eigentlich Absicherungs Gründen genauso wie beim Gold.
    Was Deere oder Caterpillar angeht bin sehr gut in plus aber hier weiter ein Einstieg zu finden sehr schwierig. Das gleiche Visa, das Ding läuft und läuft. Man sieht deutlich den duopol zwischen Mastercard & Visa, beide Cash Maschine. Allein schon Visa wäre ein Einstieg mit 5% Rabatt schon ein Geschenk.
    Sollten keine Einstiege in die Aktien in mein Portfolio bis zum Sommer sein, dann nehme ich das Geld und besuche den Edelmetallhändler meines vertrauens.

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