Donnerstag,28.März 2024
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Goldproduktion Südafrikas weiter stark rückläufig

AngloGold Ashanti betreibt in Südafrika mittlerweile Minen die über 4.000 Meter in die Tiefe reichen.

In Südafrika setzte sich die Serie fallender Gold-Fördermengen im Juni fort. Es gab erneut einen Rückgang um 19 Prozent gegenüber Vorjahr.

Laut Stats SA haben Minen in Südafrika im vergangenen Juni 19,2 Prozent weniger Gold aus der Erde geholt als vor einem Jahr. Die Goldproduktion lieferte damit den mit Abstand negativsten Beitrag zum südafrikanischen Minenoutput. Denn die Gesamtförderung über alle Mineralien hinweg nahm im Juni sogar um 2,8 Prozent zu.

Der Anteil der Goldförderung am Gesamtoutput sank gleichzeitig um 3 Prozentpunkte. Gesteigert werden konnte die Förderung von Platinmetallen (+28,2 %), Diamanten (+18,7 %) und Eisen (+4,2 %). Absolute Zahlen zur Minenproduktion gibt die Statistikbehörde nicht bekannt.

Hintergrund: Bis 2006 war Südafrika der weltweit größte Goldproduzent. 2017 stand das Land nur noch auf Platz 7 der Rangliste mit einer jährlichen Goldförderung von 145 Tonnen. Die Entwicklung in Südafrika greift einem weltweiten Trend voraus. Neue, substanzreiche Goldvorkommen werden kaum mehr entdeckt. Der Goldgehalt im Erz geht bei den bestehenden Minen zurück.

In Südafrika wird primär im Untertagebau gefördert. Hier bohrt man mittlerweile bis zu 4.000 Meter tief, um an Gold zu kommen.

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15 Kommentare

  1. Bleibt nur die Frage, ob das vielleicht so gewollt ist. Bei sinkenden Preisen lohnt es sich einfach nicht viel rauszuholen und dann vielleicht nicht einmal die Kosten decken zu können. Wenn die Preise wieder anziehen und die Fördermengen weiter zurückgehen, wäre das vielleicht eher eine Nachricht.
    Vielleicht sollten die Betreiber einfach mal einen Monat dichtmachen.

    • @cws
      Da haben Sie recht. Ich habe diese Minen gesehen. Wer nun denkt, die können die Unze zu 1200 Dollar fördern, ist auf dem Holzwege.
      Ich meine durch Gespräche herausgehört zu haben, dass unter 1400 Dollar nichts läuft.
      Ist doch toll, Kostet 1400 und kaufen kann man es um 1180.
      Klar, dass man da nicht allzu gerne verkauft.
      Und neue Vorkommen sucht, schon gar nicht.
      Bei 5.000 Dollar könnte es anders aussehen.
      Bis dahin Tesla auf dem Papier oder Goldmann Sachs Zertifikate.
      Die gibts immer im Überschuss.

      • „Ich meine durch Gespräche herausgehört zu haben, dass unter 1400 Dollar nichts läuft.“

        Dann mal hier die knallharten Fakten.

        Die AISC von :

        Newmont 924 USD / Oz
        Newcrest 836 / USD / Oz
        Barrick 750 USD / Oz

        usw. usw.

        Haben sie einen Wunschkandidaten, den ich noch präsentieren soll ?

        Die eher kleinen Produzenten liegen im Schnitt etwas höher, um die 950 USD / Oz im Schnitt

        Herr Taipan, sehr sehr langer Zeit lese ich mal wieder einen Kommentar von ihnen …

        Wieso glauben sie immer soviel, und wissen im Grunde so wenig ?
        Ist das Absicht ?

        Stimmungsschwankungen wegen der neuerlichen Goldpreisentwicklung ?

        Wird schon !

        • @Ex

          Ich stelle mal im Sinne von Taipan hier mal die Gegenfrage; Warum halten Sie die veröffentlichten Zahlen für das Maß der Dinge. Misstrauen ist grundsätzlich angebracht. Förderkosten in Höhe von 750 Euro die Unze, halte ich für so glaubwürdig wie weiland Sudel-Edes schwarzen Kanal.

          Oder auch

          Traue keiner Statistik die Du nicht selbst gefälscht hast.

          ……………………………………………………………………………………

          Hier steht

          https://www.aktienrunde.de/produktionskosten-gold-so-viel-kostet-es-eine-unze-gold-zu-foerdern/

          Folgendes;

          Aus diesen Zahlen geht hervor, dass die Kosten für die Gewinnung einer Unze Gold tatsächlich über $1.000 pro Unze liegen. Dies ist weit mehr, als die oben genannten Zahlen. Und da Gold derzeit mit etwas mehr als 1.350 $ je Feinunze gehandelt wird, erklärt dies, warum die Gewinne der Bergbauunternehmen in den vergangenen Jahren niedriger als in der Vergangenheit waren.

          ………………………………………………………………………………………………..

          Ob das stimmt weiß ich nicht, aber 750 Dollar sind schlichtweg völlig utopisch unglaubwürdig. Wäre dies so, es würde massiv mehr gefördert, da bei einem Goldpreis von knapp 1200 Dollar immense Gewinne winken würden. Ihre Zahlen sind zutiefst unlogisch.

          • Aber natürlich :-)

            Lieber das glauben, was Hr. Taipan meint mal gehört zu haben.

            Man könnte viele dieser komischen Theorien hier in seine Einzelteile zerlegen.

            Bin dafür leider zu selten hier.

            Man macht sich halt die Welt wie sie einem gefällt.

            Nichts für Ungut :-)

          • @Ex

            Lieber Ex ich glaube gar nichts, nicht einmal dem Herrn Taipan mit dem ich, entgegen ihrer Vermutung nur gelegentlich einer Meinung
            bin. Ich verlasse mich lieber auf den eigenen Verstand als den Verstand von anderen.

            Zwischen den von ihnen genannten Förderkosten von 750 Dollar die Unze und dem aktuellem Dollarpreis von 1175 die Unze liegt eine Differenz von 425 US Dollar dies sind grob geschätzt sage und schreibe 60% Gewinnmöglichkeiten. Bei solchen Aussichten würden die Minenaktien durch die Decke gehen und Gold würde auf Deibel komm raus gefördert werden.

            Das ist logisch das ist schlichte Mathematik. Die Förderung weltweit ist allerdings tendenziell rückläufig d.h. die Ausicht auf Gewinn offensichtlich eher dürftig, möglicherweise wird sogar Verlust gemacht. Ihre Zahlen können also – Taipan hin oder Taipan her – schlichtweg nicht stimmen.

        • @ex
          Während Sie Zahlen von der Glotze ablesen, spreche ich mit Leuten vor Ort.Das ist der Unterschied von Wissen und Glauben.
          Schon lange vor dem Abgasskandal bei VW haben mir 3 ! Ingenieure berichtet, dass da gewaltig gemogelt wird und rieten mir, Aktien, so ich denn welche habe, schleunigst zu verkaufen.
          Wörtlich: Wenn das mal rauskommt, sind wir am A..
          Wollen Sie wissen, wann das war ?
          2014 !
          Ihre Newmont Zahlen, da lachen die Hühner, und bei Barrik…
          Wollen Sie mich veralbern ?
          Ich sage Ihnen nochmals, unter 1.400 Dollar macht eine Mine Verlust.

      • Ob die Minen nun wirtschaftlich fördern können oder nicht, ist heutzutage nicht mehr wichtig, da der Goldpreis am Markt über Papiergold gemacht wird und so von den Förderkosten der Minen abgekoppelt ist. Ob die Kosten der Förderung bei 500$, 1000$ oder 5000$ liegen ist somit irrelevant. Wenn die Minen die Goldförderung einstellen, weil es sich nicht mehr lohnt, dann juckt das auch keinen wirklich, außer vielleicht die Minenarbeiter und Minenaktienhalter. Es ist mehr als genug Gold vorhanden. Und wenn die ca. 200.000 Tonnen nicht ausreichen, dann wird halt digital „geschürft“ und gehandelt („Papiergold“). Ob da nun 1%, 0,01% oder 0,0001% physisch als Sicherheit hinterlegt sind, interessiert kaum einen. Seit Jahren bewährte Praxis und stören tut sich keiner daran. Die ganze Diskussion über die Förderkosten ist unsinnig.

        • @Grandmatsch

          Ja genau und dann hören alle auf zu arbeiten, weil man Geld schließlich drucken kann. Es macht nichts wenn man keine Ahnung hat, eine starke Meinung reicht völlig aus.

    • @ Szentgotthard

      Mit Silber kaufen würde ich genauso warten wie bei Gold !!!
      Tief bei 8.89.- usd stehen da im Raum

  2. Zwischen TV an die Wand hängen, und mal kurz den Gold/Silberchart checkend.
    Wäre mir beinahe die Glotze von der Wand gefallen.

    Was für ein Massaker, Silber -4% …

    Das wird dauern, bis wir wieder die 1350 bei Gold sehen.

    Hoch die Hände, Dividende. Zum Glück gibts noch etwas erfreuliches auf dieser Welt :D

    • @EX Der prozentuale Verlust beim DAX ist heute immer noch knapp höher als beim Gold,wird schon.

    • @ex
      Möglich, dass es dauert. Möglich ist aber auch ein Twitter vom Trump.
      Und da nun alle Welt seine Anlagestrategie nach Trumps Twitter ausrichtet, ist es gar nicht so unmöglich.

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