Donnerstag,28.März 2024
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Goldreserven aktualisiert: 11 Käufer und eine Überraschung

Gold, Goldreserven
Weltweite Goldreserven: Auch Indien, Argentinien und Kolumbien haben zuletzt Gold gekauft (Foto: Goldreporter)

Laut der aktuellen WGC-Liste der weltweiten Goldreserven haben elf Länder zuletzt ihre Goldreserven aufgestockt. Und Usbekistan taucht erstmals auf mit 342 Tonnen Gold.

Der World Gold Council (WGC) hat eine neue Rangliste der weltweiten Goldreserven veröffentlicht. Sie enthält die offiziellen nationalen Goldbestände per Januar/Februar 2019. Unter den Top-5-Goldnationen gab es keine Veränderungen. Russland wird nun mit 2.119,2 Tonnen Gold auf Platz 6 geführt. 6,2 Tonnen kamen zuletzt hinzu (Goldreporter berichtete). Es folgt China mit 1.864,3 Tonnen. Die jüngste Meldung mit dem Erwerb weiterer 10 Tonnen ist darin aber noch nicht enthalten (China meldet neue Goldkäufe).

Indien hat seine Goldreserven um weitere 8,4 Tonnen auf insgesamt 607 Tonnen vergrößert. In Kasachstan sind 2,9 Tonnen hinzugekommen. Das Land hält nun offiziell 353,3 Tonnen Gold. Die Türkei wird mit 261,1 Tonnen Gold aufgeführt. Das sind 7,6 Tonnen mehr als vor einem Monat. Darin sind die Einlagen der Geschäftsbanken bei der türkischen Zentralbank nicht enthalten. Argentinien hat seine Reserven um 6,9 Tonnen Gold auf 61,7 Tonnen erhöht.

Weltweite Goldreserven laut WGC 03-2019

Völlig überraschend in der Liste taucht Usbekistan auf – an Nummer 16 mit 342,1 Tonnen. Bislang war das Land gar nicht in den WGC-Listen zu finden. In Einzelmeldungen des WGC ist Usbekistan für Januar mit Verkäufen im Umfang von 12,4 Tonnen Gold aufgeführt. Erst seit Januar 2018 werden monatliche Bestandsänderungen für das Land ausgewiesen. Seither sind die Goldreserven netto um 6,2 Tonnen gestiegen. Laut unseren Internetrecherchen hatte die usbekische Zentralbank am 15. November 2017 erstmals überhaupt Angaben zu ihren Goldreserven gemacht. Der Wert per 1. Januar 2017 wurde seinerzeit mit 26 Milliarden US-Dollar beziffert. Der Goldpreis notierte damals bei 1.148 Dollar/Unze. Auf dieser Basis lassen sich Goldreserven im Umfang von damals 704 Tonnen hochrechnen.

Auch Burundi taucht nun erstmals in der Rangliste auf – mit 38,4 Tonnen. Weitere Bestandsveränderungen gegenüber Vormonat:

  • Kolumbien: +5,4 Tonnen
  • Mongolei: +3,6 Tonnen
  • Kirgisien: +0,8 Tonnen
  • Ägypten: +0,1 Tonnen
  • Serbien: +0,1 Tonnen
  • Weißrussland: +0,1 Tonnen
  • Mexiko: -0,1 Tonnen
  • Tschechien: -0,4 Tonnen

Die Summe der weltweiten Goldreserven wird aktuell mit 33.869,17 Tonnen beziffert. Das entspricht genau dem Wert, den der World Gold Council im Vormonat angegeben hatte. Es wurde wohl vergessen, die Zahl zu aktualisieren. In der WGC-Rangliste gab es in der Vergangenheit immer wieder kleine Unstimmigkeiten, so wurde Jordanien im letzten Bericht vergessen (jetzt 43,5 Tonnen). Und einige Nationen machen grundsätzlich keine Angaben zu ihren Goldreserven. Dazu zählen Israel, der Iran und Nordkorea.

Goldreporter

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2 Kommentare

  1. Antizipiert das Gold-Wunder von Burundi die kommenden chinesischen Enthüllungen über weitaus größere Goldreserven, als die offiziellen Zahlen vermuten lassen?

    Die Goldbestände der Bank of the Republic of Burundi (BRB) lagen eigentlich schon immer mehr oder weniger bei NULL
    https://de.tradingeconomics.com/burundi/gold-reserves
    um urplötzlich auf über 38 Tonnen hochzuschnellen. Immerhin sollen die Währungsreserven nun zu 96% aus Gold bestehen.

    Die burundische Regierung unter Mr. Pierre Nkurunziza setzt offenbar alles auf die Gold-Karte. Die Goldminen haben im Staat einen verlässlichen Aufkäufer gefunden:
    https://regionweek.com/burundi-mining-cooperatives-must-sell-all-their-production-to-the-central-bank/

    Liebe Chinesen, nehmt Euch doch an den Burundesen ein Beispiel. Transparenz ist sexy!

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