Donnerstag,28.März 2024
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Goldreserven der Türkei weiter gesunken

Gold, Türkei
Gold der Türkei: In der Währungskrise haben Banken Gold aus Zentralbank-Beständen abgezogen (Foto: Goldreporter)

Im Oktober hat die türkische Zentralbank 8 Tonnen Gold aus ihrer Obhut abgegeben. Seit Januar sind die offiziellen Goldreserven des Landes bereits um 93 Tonnen Gold gesunken.

Die Türkische Zentralbank (TMB) hat Angaben zu den Währungsreserven der Türkei per Ende Oktober veröffentlicht. Demnach beliefen sich die Gesamtreserven auf 86,18 Milliarden US-Dollar. Gegenüber Vormonat ergibt sich ein Anstieg um 1,7 Prozent oder 1,46 Milliarden US-Dollar.

Die Goldreserven werden mit 14,904 Millionen Unzen angegeben. Das entspricht 463,56 Tonnen. Ende September waren es noch 15,163 Millionen Unzen (471,62 Tonnen). Somit ergibt sich ein Abgang von 259.000 Unzen, was 8,05 Tonnen entspricht.

In den offiziellen Goldreserven ist nicht nur das türkische Staatsgold enthalten, sondern auch Gold, dass von Geschäftsbanken bei der Zentralbank hinterlegt wurde. Seit Anfang des Jahres sind diese offiziellen türkischen Goldreserven um 2,991 Millionen Unzen (93 Tonnen) zurückgegangen. Der Kernbestand (ohne Bankeinlagen) wurde zuletzt mit 258,6 Tonnen beziffert.

Im Juli hatte eine Änderung in der Berichtsmethode des World Gold Councils zu Verwirrung geführt. Er hatte die Goldreserven der Türkei erstmals ohne die Bankeinlagen ausgewiesen. Daraufhin meldeten zahlreiche Finanzmedien einen vermeintlichen, gewaltigen Einbruch beim türkischen Staatsgold (Goldreserven der Türkei drastisch gesunken?)

Näher an der Realität ist die Annahme, dass in den vergangenen Monaten viele türkische Banken Gold aus der Einlage liquidiert haben, um sich im Zuge der Währungskrise Devisen zu beschaffen.

Goldreporter

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36 Kommentare

  1. Die Aktie von Conti ist auch in den freien Fall übergegangen, auch ein Indikator für die Wirtschaftliche lage…

    • @ saure

      Stimmt doch wir haben noch keinen Crash sondern überall zu sehen eine geregelte Korrektur. Deshalb wer einsteigen möchte,wäre Conti bei 110.- euro eine erste Kaufgelegenheit.
      Gold befindet sich in einer Seitwärtsrange von 1160-1242/44
      Wünsche allen Edelmetallfreunden noch einen schönen Tag

      • @ukunda
        Da müsste man doch total verrückt sein, ins fallende Messer zu greifen.
        Die Tiefs bei Conti liegen laut Chartbild bei 15,70 EUR.
        Bei 17,50 ist ein Einstieg überlegenswert. Also nur Geduld, das kommt noch.

      • @ukunda
        Erinnerst Du Dich an den Film „Die Olsenbande fährt nach Jütland?“ Am Ende hatten Egon Olsen & Co. es geschafft, einen Goldschatz aus einem alten deutschen Bunker zu heben, dazu einen Koffer voller Dollarscheine. Ich kann mich erinnern, wie ein gewiefter Schrotthändler dem Egon das Gold abschwatzte (als Lohn dafür, daß der Schrotthändler ihn unterstützt hatte bei der Schatzsuche). „Gold fällt überall auf und ist schwer zu transportieren, die Dollars kannst du in jeder Bank der Welt sofort eintauschen.“ Egon ging darauf ein, verzichtete auf das Gold, behielt die Dollars. Als er diese in der Sparkasse eintauschen wollte, wurde er festgenommen, weil die Dollars sich als Falschgeld erwiesen. So könnte es uns bald allen ergehen. Nämlich daß wir am Ende feststellen, daß unsere FIAT-Euros und FIAT-Dollars und FIAT-Pfund und FIAT-Yen nichts als Falschgeld sind. Am Ende ist jeder von uns ein Egon Olsen. Abgestrampelt für nichts und am Ende der Dumme.

  2. Heute ist meine Stimmung etwas eingetrübt. Ihr könnt das sicherlich gut nachvollziehen, denn EM-Freunde sind schließlich außergewöhnlich sensibel und auch voller Emphatie.

    Also, was ist passiert? Was lässt die Traurigkeit in mir aufsteigen?

    Ich muss Euch mitteilen, dass der POTUS himself „noch nicht mal ein kleines bisschen glücklich“ ist! Der Anlass für diesen Gefühlsausbruch ist einmal mehr Fed-Chef Jerome Powell. Der würde keine Rücksicht auf sein „Bauchgefühl“ nehmen und rücksichtslos die Zinsen erhöhen.

    Dabei ist sein Bauchgefühl doch der neue Goldstandard, den er uns versprochen hat. „Sie [die Fed] begehen einen Fehler, denn ich habe ein Bauchgefühl, und mein Bauchgefühl sagt mir manchmal mehr, als mir das Gehirn eines anderen jemals sagen kann“.

    http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/trump-ich-bin-mit-meiner-wahl-kein-bisschen-gluecklich-15913179.html

    Dass Donald der Fed noch im Wahlkampf vorgeworfen hat, aus Gefälligkeit für Obama die Zinsen niedrig zu halten – geschenkt.
    Dass die Fed in einem geldpolitischen Dilemma sondergleichen feststeckt und eigentlich nur alles falsch machen kann – geschenkt.

    Mich macht einzig und allein das unglückliche Trumpeltier betroffen.

  3. Dass ab heute in der Ukraine das Kriegsrecht gilt und die Nato samt Deutschlan Unterstützung zugesagt hat, interessiert wohl die Medien nicht.
    Könnte ja die Börsenstimmung beeinflussen.
    Jedoch lesen die Börsianer, die Kaufwilligen auch noch andere Medien, als die gleichgeschalteten und Nachrichten manipulierten hiesigen.

    • @renegade
      https://www.youtube.com/watch?v=NlqyBIQ-Cac
      Die Geldwacht hielt im Westen

      Die Geldwacht hielt im Westen dem Golde lange stand,
      Heut hält man uns zum Besten im Euro-Vaterland.

      Erschöpft und aufgerieben, der Aktienkurs erschlafft,
      Ein Auszug ist geblieben, den Börsen brach die Kraft.

      Doch halten wir zur Fahne, die wehend vor uns stritt,
      Dank Soros‘ blut’gem Plane in einem Höllenritt.

      Die sturmbewährt sich nimmer sich vor der Vernunft geneigt,
      Und heute noch viel schlimmer den Weg zum Abgrund zeigt.

      Es rauscht dorthin zu mahnen, zu ihr der Väter Geist,
      Trotz aller Not ein Ahnen, daß Soros uns bescheißt.

      Sind wir auch fremd geworden, und sind die Birnen weich,
      In West und Süd und Norden, die Habgier blieb sich gleich.

      Ob wir auch hier verderben, das kümmere euch nicht,
      Die Dummheit zu vererben, ist unsere letzte Pflicht.

      Ich darf nicht länger zagen, bald zwingt sie euren Sinn,
      Nach Frankfurt sie zu tragen, sie will sie muß dorthin.
      Nach Frankfurt sie zu tragen, sie will sie muß dorthin.

    • Ein beachtenswerter Kommentar von Sascha Lobo (mit dem ich ansonsten wenig anfangen kann) zur russischen Propaganda-Maschine in den „sozialen Medien“.
      http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/wladimir-putins-wirkmaechtige-propaganda-in-sozialen-medien-a-1240829.html
      „RT“, Putin-Trolle usw. stärken autoritäre und rechtsextreme Kräfte, nicht um derentwillen, sondern um über die Schwächung des Gegners sich selber zu stärken.

      Den Mainstream des Staatsfunks durch russische Propaganda ersetzen – das kann es auch nicht sein. Immer kritisch bleiben! Gegenüber allen Medien (und Mächtigen)!

      • @Kosmonaut

        Na immerhin sind RT und Sputnik deutlich geschickter und wirken insofern glaubwürdiger als hiesige Medien. Was in den letzten Jahren so für völlig unglaubwürdige antirussische Propaganda hierzulande veröffentlicht wurde,
        da hätten auch Goebbels und Streicher noch etwas von lernen können.

        http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-128364478.html

        http://www.message-online.com/wp-content/uploads/11.jpg

        Das Widerliche an alldem ist, dass es so billig und durchschaubar ist. Die Brandstifter spielen Feuerwehr.

        Im Gegensatz zum hiesigem freiheitlich-demokratischen-Menschenrechtsgeschwätz ist zumindest die russische Außenpolitik deutlich glaubwürdiger und verantwortungsbewusster als die amerikanische und westeuropäische.

        Und Sascha Lobo, nun ja , Ein Verschwörungstheoretiker theorisiert über Verschwörungstheorien, aber natürlich muss auch der Sascha von irgendetwas leben und eine eigene Meinung die muss man sich leisten können. Wie heißt es bei Brecht; Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral.

        • @Krösus

          Schon richtig. Mir reicht es, fürs Erste meine kleine Botschaft rübergebracht zu haben: Die Lancierung von Nachrichten ist immer und von allen Seiten interessengeleitet. Selbst wenn man sich unbedingt auf eine Seite schlagen will, sollte man sich bewusst sein, wessen Wasser man da trägt.

          • @Kosmonaut

            Sei versichert, dass das Wasser das ich trage, trotz Lektüre vieler Zeitungen und Zeitschriften zumeist linker manchmal sogar rechter
            Präferenz, stets nur das eigene Wasser ist, das ich zu tragen gedenke.
            Als gewesener Bürger der DDR, habe ich frühzeitig die Kunst erlernen müssen, zwischen den Zeilen zu lesen. Und vor diesem Hintergrund halte ich die russische Außenpolitik für nüchtern, vernünftig und nachvollziehbar und die des Westens schlichtweg für verbrecherich.

            Angesichts zahllosen Anschuldigungen, Unterstellungen, Behauptungen von denen Nichts aber auch absulut Nichts bewiesen werden konnte, die gegen Russland erhoben wurden und auch werden,
            sind die hiesigen Medien in Ihrer großen Mehrheit gelinde gesagt völlig unglaubwürdig.

            In diesem Sinne; Mein Unwort des Jahres 2018 heißt MUTMASSLICH.

          • @Krösus
            Du bist ja, was russische und sowjetische Geschichte anbelangt, nicht völlig unbeleckt. Da ist Dir genau wie mir aufgefallen, daß der russische Staat eine Tradition der Vertragstreue aufweist, während die Verschlissenen Staaten von Amerika für das genaue Gegenteil stehen. Bereits mittelfristig wäre es für unser heißgebügeltes deutsches Vaterland eine vielversprechende Perspektive, aus dem westlichen Narrenschiff auszusteigen und uns Rußland wieder als Partner zu wählen, wie das schon der königlich-preußische Revolutionär Bismarck zu tun pflegte. Ich frage Dich mal eines: Was hältst Du von Peter Scholl-Latours Buch „Rußland im Zangengriff“?

          • @Thanatos

            Bin zur Zeit beruflich und auch privat sehr gefordert und hoffe inbrünstig auf ruhigere Zeiten. Sobald diese eintreten, bin ich wieder dabei, versprochen. Ansonsten vielen Dank für die Anerkennung und bis später.

  4. Ich habe gerade ein dickes Brett gebohrt.
    https://sternenlichter2.blogspot.com/2018/11/die-letzten-tage-der-transatlantiker.html

    Interessant fand ich folgenden Auszuzg daraus:

    Mit dem Legitimationsverlust, den auch die Merkelpresse nicht mehr kaschieren kann, geht dazu noch weiterer Ressourcenverlust einher. Das Petrodollar-Kapital des jüdisch-christlichen Abendlandes akkumuliert und akkumuliert ungerührt in die Zentrale des Kapitals, die FED, wozu gerade auch China beiträgt, das seine immer wertloser werdenden US-Staatsanleihen in den US-Kapitalmarkt drückt, so den Dollar weiter inflationiert und gleichzeitig zusammen mit Russland die Goldproduktion in nie gesehene Höhen treibt, um die amerikanische Währung nun endgültig aus den eigenen bilateralen Geschäften zu verbannen und schon bald die eigene Währung ganz auf Gold und Wirtschaftsleistung zu stützen, während der Dollar keine ausreichenden Investitionen mehr findet und somit immer weiter inflationiert, also immer wertloser wird. Andere eurasische Staaten schließen sich dieser Initiative natürlich an, allen voran die Türkei, die nun auch ihr Gold aus den USA zurück holt.

    Die EU-Staaten mit ihrem an den Dollar gekoppelten Euro können nur neidisch auf diese euroasiatische Entwicklung im Zuge des Seidenstraßenprojekts blicken. Gequält und erniedrigt von IWF und Weltbank und der permanenten Zwangsverschuldung durch Brüssels bzw. Frankfurts EZB sehen inzwischen auch EU-Südländer wie Griechenland, Italien und Spanien, dass ihre Zukunft nicht mehr im Transatlantischen Imperium liegt, sondern in der Befreiung von ihm durch die russisch-chinesische Wirtschaftsinitiative, die ganz Eurasien umfaßt.

    Gruß MM

  5. Wenn der Horst so weiter macht dann lässt er in 10 Jahren eine Moschee in Garmisch auf eigene Kosten bauen und betätigt sich dann dort als Imam.Schlimm solche Wendehälse.

    • @materialist
      Menschen wie der sind eine Geißel Gottes. Was kaum einer weiß – auch die DDR hat im Prinzip die gesamte 2. und 3. Garnitur des NS-Staates für die neue Ordnung übernommen. Nicht nur Westdeutschland, wo es noch schlimmer war. Könnte Dir Geschichten zum Gruseln erzählen, was hier im Osten nach 1990 beim BGS gelandet und in der Justiz gelandet und verblieben ist. Den ganzen Personalbestand des NVA-Ministeriums in Strausberg in die neuen Ämter und Behörden übernommen. Stasi in die Produktion, hieß es im Herbst 1989. Stasi in die Verwaltungen, machte Manfred Stolpe daraus. Und wenn wir morgen den Is-lahm als Staatsreligion haben oder Scientology, dann waren Typen wie der Bayernkönig schon immer Muslime und Dianetiker gewesen. Kein Ehrgefühl, kein Rückgrat, kein Gramm Empathie oder Mitgefühl für andere Leute, der Machterhalt ist alles, was für sie zählt. Scheiße schwimmt stets oben, und oben schwimmt stets Scheiße. Es müßte doch einmal in der verdammten, deutschen Geschichte gelingen, daß man sowas an den Rand der Gesellschaft quetscht, wo sie dann auch verbleiben. Ich fürchte gar, das geht nur in einer Diktatur.

      • @Translator

        Das stimmt so nicht. Der Unterschied: Während im Braunbuch BRD 1800 Nazis ( herausgegeben von der DDR 1965 ) benannt wurden, die vorher und nachher zu den Führungs-Eliten(!) des Systems zählten und zum beträchtlichen Teil auch entsprechender Verbrechen überführt waren (Fehlerquote laut Götz Aly unter 1%), reicht im Braunbuch DDR ( herausgegeben in der BRD 1981 ) schon eine NSDAP-Mitgliedschaft aus, um erwähnt zu werden. Es lohnt sich, die Lebensläufe (auch vor 1945) genauer zu betrachten: Ein Sachbearbeiter einer Provinzbehörde ist nun mal kein Staatssekretär. Und wer vor und nach 1945 nur Schriftsteller war, fällt keine staatstragenden Entscheidungen. Das Braunbuch DDR wirkt hier etwas hilflos und bemüht. Fakt ist: Im krassen Gegensatz zur DDR wurden in der BRD Justiz, Verwaltung, Polizei (ja, auch Gestapo und SD) sowie Militär nahezu nahtlos übernommen. Beispiel Militär: Von den weniger als 500 NVA-Offizieren, die vorher auch in der Wehrmacht gedient hatten, wurden auf SED-Beschluß von 1957 bis Ende der 50er fast alle entlassen bzw. pensioniert. Bei der Bundeswehr hingegen waren es 1958 sage und schreibe 12900. Entlassungen? Fehlanzeige

        zitiert aus einer Amazon Rezension.

        https://archive.org/stream/braunbuchBRD/braunbuch_djvu.txt

        https://www.amazon.de/Braunbuch-DDR-Nazis-Olaf-Kappelt/dp/3939929123

        Die SED galt als Freund der kleinen Nazis, d.h. Freund von Jasagern, Mitläufern untergeordneten Chargen, schließlich gab es auch im Osten kaum
        anderes Menschenmaterial. Leute wie Globke, Filbinger, Lammerding, Freisler usw. usw. wären in der DDR abgeurteilt worden. Die Aufarbeitung der Naziverbrechen, vor allem aber wie es dazu kommen konnte, war in der DDR sehr viel konsequenter als in der BRD. In der DDR zierten die Namen von Widerstandskämpfern die Straßen, Plätze und Schulen. Olga Benario, Lilo Herrman, Arvid Harnack, Kurt Tucholsky, Werner Seelenbinder,Käthe Kollwitz, Artur Becker usw. usw. Diese Namen kennt heute kaum noch Jemand.

        • Zitat Mathias Platzeck: „Ach, dem kleinen SA-Mann wurde damals doch auch verziehen.“ Es stimmt, den Wendehälsen geschah in der DDR im Grunde nichts, wenn sie weiterhin treu mitspielten. Unterschätz mal nicht die Rolle, die General Vincenz Müller und Generalfeldmarschall Paulus bei der Gründung der Kasernierten Volkspolizei (KVP) spielten, die später in NVA umbenannt wurde. Viele ehemalige Wehrmachts-Offiziere haben da mitgemacht. Wenn mich nicht alles täuscht ging das noch eher los als die Gründung der Bundeswehr im Westen. Ich habe bei der NVA 1985 bis 1988 gedient. Ich hatte einen versoffenen Spieß der lt. eigenem Bekunden seit 1952 !!! dabei war. Stabsfeldwebel Pullwer. Da kam im Fernsehen ein Bericht zum 17. Juni 1953, und der Spieß – er war dauernd besoffen und da grad wieder, war richtig alkoholkrank – saß in der Fernsehstube, ich war UvD, und er lachte nur dreckig und sagte: „Ja, da war ich auch schon mit dabei.“ Will sagen, bei der Niederschlagung. In der ersten Phase in den frühen 50ern trugen die noch, so hat es mir mein Politoffizier Hauptmann Dittmann in Eggesin erzählt, Uniformen der sowjetischen Armee, so daß es die DDR-Bevölkerung nicht mitbekommt. Passierte aber schon mal, daß so ein „Russe“ aus dem defekten T34-Panzer ausstieg und auf Deutsch fluchte. Am 17. Juni 1953 waren bei der Niederschlagung des Aufstands in Ostberlin unsere eigenen Halunken beteiligt. In sowjetischen Uniformen. 1957 hat man die dann, so erzählte es mir der Politoffizier, verschämt in den Ruhestand geschickt, den Paulus auch, der an der Militärakademie (MAK) in Dresden lehrte. Der Mohr hatte seine Schuldigkeit getan, und die antifaschistische Legendenbildung konnte ihren Lauf nehmen. Das Problem bei dem Ganzen war die VVN (Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes), die in der DDR und in Westdeutschland agierte. Dort waren viele Ju.den mit dabei. Einer von denen regte sich mächtig darüber auf, weil er nachgeforscht und festgestellt hatte, daß in den späten 50ern 42% der Abgeordneten der Volkskammer ehemalige Nazis waren. Und landete dafür wegen Hetze im Stasi-Knast. „Wer Nazi war, bestimmen wir“, so machte man ihm klar. Krösus, man darf nicht unterschlagen, daß die Nicht-Verfolgung von braunen Tätern im Westen auch der Bosheit der alliierten Siegermächte geschuldet ist, vor allem der USA. Man war der Meinung, daß man auf solch „erfahrenes Personal“ nicht verzichten kann. Im August 1994 machte ich eine Führung mit im Mielke-Museum in Berlin-Lichtenberg, im Stasi-Hauptquartier (als Russisch-Dolmetscher) Und so ein langhaariger Bürgerrechtler erzählte uns, daß die Stasi Tausende braune Täter im Westen zur Mitarbeit erpreßt hat, weil man genug Akten über sie besaß, anstatt sie der Justiz zuzuführen oder wenigstens linke Journalisten auf sie spitz zu machen. (So wie der Rolf Hochhuth den Filbinger zu Fall brachte, den Du erwähnt hast.) Geschah nicht. So hat man in der DDR auch zahllose Pädophile zur Mitarbeit erpreßt, und die durften dafür von der Justiz unbehelligt ihren Trieb ausleben. Man ekelte sich vor nichts.
          Einigen wir uns darauf: Die DDR hatte keinen Heiligenschein verdient, was das Thema angeht, und Westdeutschland war noch lange nach 1945 ein brauner Sumpf.

    • Horst hält es wie sein Kumpel M.Luther :,Wessen Brot ich ess dessen Lied ich sing,—der Taler in dem Kasten klingt, die Seele in den Himmel springt ……

      • @hasenmaier
        https://www.morgenpost.de/incoming/article210333279/Gnade-gegen-Geld.html
        Einspruch, Euer Ehren. Das waren die Katholiban. In meiner Geburtsstadt Frankfurt (Oder) ist in der Gertraudenkirche eine sog. Tetzel-Truhe zu finden. Mit diesen zog der berüchtigte Mönch durch ganz Deutschland und verkaufte Ablaßbriefe. Papst Alexander VI. sagte mal, daß so (neben der regulären Kirchensteuer) der Vatikan 100.000 Goldgulden allein aus dem Deutschen Reich nur durch den Ablaßhandel jedes Jahr eingenommen hatte. Den doofen Deutschen hatte man u.a. vorgelogen, damit werde ein Kreuzzug gegen die Türken finanziert, die zweimal fast Wien erobert hatten. Kam aber nie. Stattdessen verpraßte der Sohn des Papstes, Cesare Borgia in einer Nacht die stolze Summe von eben 100.000 Goldgulden. Als das dem heiligen (also seinem) Vater berichtet wurde, antwortete der: Ach, das sind ja nur die Sünden der Deutschen. Solche Umtriebe haben ja den Doktor der Theologie Martin Luther erst wuschig gemacht, so daß er vor 500 Jahren seine 95 Thesen an die Kirchentür in Wittenberg annagelte. Habe mir sagen lassen, die Deutschen hätten sich nicht geändert. „Wenn das Geld im Kasten klingt, die Seele im Hui aus dem Fegefeuer in den Himmel springt“ singen uns heute viele, die das Geld der Michel-Nation verprassen.
        Der Dichter Dietrich Eckart schrieb: „Im deutschen Wesen ist Christ zu Gast. Drum ist es dem Antichrist verhaßt.“

          • @“Altvorderer“
            Also mir fehlen besonders @Prack, @Pack und @Päckchen (die Neffen Donald Ducks aus Entenhausen), @Hanzel (nach einer irren Naziband) und @Sternhagelvoll (der ehrlichste Name). Hast Du die gesehen? Sind die mit @suffkopp und @Der Hetzer vielleicht weggefangen worden?

  6. Muß jetzt deutsche Kirchengeschicte umgechrieben werden oder müssen wir die betroffenen deutschen Sparschweine bedauern ….wie sagte der exkommunizierte K.Küng : die Theologen gehen , die Desinger kommen …

    In Sachen Ablasshandel u. nationaler Schuldenwirtschaft waren die Mediccis ,Borgias u. die Fugger etc. auch schon fleissig u. waren zur fundamentalen Erkentnis gekommen das man wie l Trump nie genügend Schulden haben könnte ,man müsse sie nur richtig adressieren u. strukturieren, wer die Schulden kontrolliert verwaltet die Welt …

    das 21. Jahrhundert hat diese Entwicklung lediglich weiter perfektioniert u. pervertiertt …

    • @hasenmaier
      … und derart auf die Spitze getrieben, daß dieses System hoffentlich bald für immer krepiert und nicht etwa durch staatliche Kryptowährungen mit eingebautem Negativ-Zins für uns alle fortgeführt wird.

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