Donnerstag,28.März 2024
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Goldreserven der USA: Prüfergebnis bekanntgegeben

Währungsgold: In New York wurde eine Stichprobe von 367 Goldbarren vermessen und aufgebohrt.

Die US-Regierung hat im vergangenen Jahr eine Prüfung der US-Goldreserven in Auftrag gegeben. Das nun veröffentlichte Ergebnis dürfte niemanden überraschen.

Mit den amerikanischen Goldreserven ist alles in bester Ordnung. Sie sind sicher und der Feingehalt der Goldbarren ist sogar ein wenig höher als erwartet. Dies ist in kurzen Worten das Ergebnis einer  Prüfung der US-Goldbestände in den Tresoren der Federal Reserve Bank of New York.

„Unsere Prüfung hat keine Materialschwächen und keine meldepflichtigen Verstöße gegen Gesetze oder Regularien offenbart“, heißt es im Bericht aus dem unter anderem die Los Angeles Times zitiert.

Als Folge der Untersuchung sollen die US-Goldreserven nun sogar um 27(!) Feinunzen Gold  aufgewertet werden.

10 Unzen seien bei der Prüfung „verbraucht“ worden und 69 Unzen habe man zur Prüfung entnommen. Diese seien an das US-Finanzministerium zurückgegeben worden. Auch die Sicherheitsvorrichtungen vor Ort habe man verifiziert.

Aus den Informationen geht jedoch nicht hervor, ob das Gold möglicherweise verleast oder in Rahmen anderer Vereinbarungen (z.B. Swap-Geschäften) derzeit einen anderen Besitzer hat. Lautet Aussage des Generalinspekteurs hat man auch nicht die Absicht, diese Prüfung nun jährlich durchzuführen.

Im vergangenen August war bekannt geworden, dass die US-Regierung eine Stichprobe der heimischen Goldbestände prüfen lässt. Die Rede ist  nun von 367 getesteten Barren. Das Gold werde gewogen und aufgebohrt, um deren Echtheit und Qualität zu verifizieren, hieß es seinerzeit (Goldreporter berichtete). Allerdings befinden sich im New Yorker Goldbunker unter den Straßen Manhattans offiziell 34.021 Goldbarren.

Die Untersuchung der US-Goldreserven war insbesondere vom Republikaner und US-Kongressabgeordneten Ron Paul in den Jahren zuvor immer wieder gefordert worden. Kritiker bemängeln nun, dass von einer unabhängigen Prüfung keine Rede sein könne, da das Prüfkomitee ausschließlich aus regierungsnahen Gremien oder Unternehmen stamme. Auf Initiative des Gold Anti-Trust Action Committee (GATA) wurde schließlich zuletzt eine Online-Petition gestartet, die eine wirklich unabhängige Prüfung der US-Goldreserven fordert (Goldreporter berichtete).

Goldreporter

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2 Kommentare

  1. Im überwiegenden Teil der US-Medien wird dieses Prüfergebnis in Frage gestellt. Auch wenn Ami-Bashing in Europa derzeit sehr beliebt ist, in punkto Bürgerinitiativen, Verteidigung der Meinungsfreiheit und kritischer Presse könnten wir von der US-Bevölkerung noch einiges lernen.

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