Samstag,21.Juni 2025
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Goldreserven: So viel Gold kaufte China im Januar!

Die chinesische Zentralbank meldet im dritten Monat in Folge einen Anstieg ihrer Goldreserven. Im Januar kamen knapp 5 Tonnen Gold hinzu.

China kauft erneut Gold

Die chinesische Zentralbank hat den dritten Monat in Folge wieder Gold gekauft. Denn die offiziellen Goldreserven des Landes stiegen im vergangenen Monat auf 73,45 Millionen Unzen an. Das geht aus dem aktuellen Bericht der State Administration of Foreign Exchange (SAFE) hervor, der am heutigen Freitag veröffentlicht wurde.

Damit stieg die gemeldete Goldmenge gegenüber dem Vormonat um 160.000 Unzen. Dieses Gewicht entspricht 4,97 Tonnen. Die gesamten Bestände der People’s Bank of China (PBOC) belaufen sich nun auf umgerechnet 2.284,55 Tonnen.

Gold, Goldreserven, China (Bild: Goldreporter)
Der Wert der chinesischen Goldreserven ist im Januar auf ein neues Rekordhoch von 206 Milliarden US-Dollar gestiegen. Die Bestände summieren sich nun auf rund 2.284 Tonnen Gold (Bild: Goldreporter).

Chinesische Goldreserven

In den vergangenen Jahrzehnten gab es immer wieder Phasen, in denen die chinesische Zentralbank über Monate und Jahre hinweg keine Bestandmeldungen ihrer Gold-Bestände bekanntgab. Aber darauf folgten oft Zeiträume, in denen regelmäßig monatliche Aufstockungen gemeldet wurden. Das sehen wir offenbar jetzt.

Denn die PBOC hatte zwischen November 2022 und April 2024 umgerechnet rund 316 Tonnen Gold zugekauft. Dagegen erfolgten im Zeitraum bis Oktober 2024 sechs Monate lang keine Bestandsanpassungen.

Goldpreis-Effekte?

Was kann das für den Goldpreis bedeuten? Schon die Gold-Rally im vergangenen Jahr war wesentlich von einer starken chinesischen Goldnachfrage getrieben. Die erneuten Zentralbankkäufe sowie die anhaltenden Kursaufschläge in Shanghai auf den internationalen Goldpreis sind auch ein Faktor für die erneute Kursrally zu Jahresbeginn.

Gold der PBOC

Hier eine Übersicht über die Entwicklung der chinesischen Goldreserven innerhalb der vergangenen zwei Jahre (Quelle: SAFE):

  • November 2022: +32,03 t (1.030.000 Unzen)
  • Dezember 2022: +30,17 t (970.000 Unzen)
  • Januar 2023: +14,93 t (480.000 Unzen)
  • Februar 2023: +24,88 t (800.000 Unzen)
  • März 2023: +18,04 t (580.000 Unzen)
  • April 2023: +8,08 t (260.000 Unzen)
  • Mai 2023: +16,86 t (510.000 Unzen)
  • Juni 2023: +21,15 t (680.000 Unzen)
  • Juli 2023: +23,02 t(740.000 Unzen)
  • August 2023: +28,93 t (930.000 Unzen)
  • September 2023: 26,13 t (840.000 Unzen)
  • Oktober 2023: 23,02 t (740.000 Unzen)
  • November 2023: 11,82 t(380.000 Unzen)
  • Dezember 2023: 9,02 t (290.000 Unzen)
  • Januar 2024: 9,95 t (320.000 Unzen)
  • Februar 2024: 12,13 t (390.000 Unzen)
  • März 2024: 4,97 t (160.000 Unzen)
  • April 2024: 1,87 t (60.000 Unzen)
  • November 2024: 4,97 t (160.000 Unzen)
  • Dezember 2024: 10,26 t (330.00 Unzen)
  • Januar 2025: 4,97 t (160.000 Unzen)

Summe: +336,23 Tonnen (10.810.000 Unzen)

Währungsreserven und Goldanteil

Währenddessen stieg auch der Wert der gesamten chinesischen Währungsreserven gegenüber Vormonat um 0,7 Prozent oder 22,45 Milliarden US-Dollar auf 3.478,00 Milliarden US-Dollar. Dabei wurde der Wert der Goldreserven per Ende Januar nun mit 206,53 Milliarden US-Dollar angegeben. Das sind 15,2 Milliarden US-Dollar mehr (+7,9 Prozent) als im Vormonat und gleichzeitig ein neuer Rekordwert.

Der bisherige Rekordmonat war der Oktober 2024 mit damals 199,05 Milliarden US-Dollar. Der Gold-Anteil an den Gesamtreserven jetzt 5,9 Prozent (Vormonat: 5,5 Prozent). Vor einem Jahr waren es noch 4,3 Prozent.

Dollar-Reserven steigen leicht

Währenddessen ist der Wert der von China gehaltenen US-Staatspapiere im vergangenen November erstmals seit fünf Monaten wieder gestiegen – auf 768,6 Milliarden US-Dollar gesunken. Gegenüber Vormonat sank der Wert um 8,5 Milliarden US-Dollar oder 1,1 Prozent. Das geht aus dem jüngsten Report des US-Finanzministeriums hervor.

Dagegen waren es ein Jahr zuvor noch 782,0 Milliarden US-Dollar – während China vor fünf Jahren hielt noch US-Staatspapiere im Wert von 1,1 Billionen US-Dollar hielt.

Das heißt, China trennte sich in den vergangenen Jahren sukzessive von Dollar-Reserven und kaufte stattdessen Gold. Aber die Abnahme oder Zunahme an Dollar-Reserven steht auch im Zusammenhang mit Kapitalflüssen nach oder aus China.

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8 Kommentare

  1. Die verzweifelten Golddrücker versuchen wohl alles um zu verhindern das der Goldpreis über die $2900 Marke springt oder gibts irgendeine begründung warum der Goldpreis innerhalb einiger minuten von $2885 auf unter $2860 gedrückt wurde ???? also ich sehe zumindest keinen grund aber sehe eher gute News die den Goldpreis nach oben hätten katapultieren müssen wie es vor der drückung geschehen ist .

    • Gold 5000 vielleicht, aber Silber? Silber schafft es ja nicht mal die 30 Euro nachhaltig hinter sich zu lassen. Ich bleib lieber bei Gold.

  2. Warum lässt es Europa zu, das China, Indien, Rus und jetzt auch USA das ganze EM absaugt.
    Hier bleiben nur die bunt bedruckten Baumwollbildchen.
    These: Die Brics führen tatsächlich einen Goldstandard ein,
    In USA bricht Panik aus, Sie muss dem nun was entgegensetzen und saugen alles Physische ab was sie kriegen können. Sonst stehen sie am Ende nackt da.
    Wir gucken dem nur blöd zu, und nicht nur das, Dummland lässt weiterhin zu das seine Barren drüben im Staub in Vergessenheit geraten.
    Sollte Europa nicht strikt sein EM selbst behalten wie China und RUS es tut?
    Oder, was wissen die drüben was wir nicht wissen?
    Warum werden so hektisch hunderte von Tonnen EM abgezogen, droht möglicher Weise doch noch ein Krieg in Zentraleuropa???
    Das Gold bei der Boe gehört jemandem in USA . Wenn es nun repariert wird, unterliegt es mMn nicht der Einfuhrbesteuerung (Zoll). Die Begründung drohender „TrumpZoll“ in den Mainstream-Medien ist somit reiner Bullshit.
    Was ist also der Zweck dieser Aktion?
    Kann es sein, das damit eine bewusst ausgelöste Panik bis hin zu einem möglichen Staatsbankrott irgendwo ausgelöst werden soll…??? Vorsicht, Aluhutgeschwurbel.

    • @Goldfisch
      Das Geschäft am Finanzmarkt läuft nach einer einzigen und zudem sehr einfachen Regel:
      Das Geld wandert immer von den Doofen zu den Cleveren.
      Ich nenne das die GGG-Regel: Gehirn-Geld-Gravitation.
      Funktioniert ganz einfach: Wenig Hirn – wenig monetäre Gravitation – wenig Geld.
      Vice Versa.

      Dabei gibt es auch Zwischenstufen: die Kohle wandert von den Volldebilen zuerst
      zu den Teildebilen dann zu den….. etc….
      bis sie endlich bei uns im Dorf landet.

      Dazu die geschichtlich übliche Entwicklung: der Hegemon nimmt auf seinem Weg in den Untergang erst mal
      seine Vasallen bis aufs Hemd aus um Zeit zu gewinnen. Am Endergebnis ändert sich zwar nix, aber die Herrschenden des Hegemons bekommen noch etwas Spielzeit.

      Geschichte zum Zugucken.
      Hätte es mir langweiliger gewünscht.

    • @goldfisch
      Man muss auch berücksichtigen, dass mittlerweile im Westen nicht mehr die allerklügste Generation an den Schaltzentralen sitzen. Es sitzen wohlbehütete Kinder der Nachkriegsgeneration mit Helikopter Mammis.
      Grün, ökologisch und gegendert. Was soll man da erwarten ? Die tun, was ihnen in Schule, Medien und häuslichem Umfeld eingebleut wurde. In Asien ist alleine die Erziehung zu Hause und in den >Schulen anders.
      Da wird gefordert und nochmals gefordert. Widerrreden und Diskussionen gibt es nicht. Man hat zu gehorchen.
      Und genau das ist jetzt die Folge der Verweichlichung hier und der Härte dort. Und es ist eben ein Naturgesetz, dass der Stärkere, Härtere und käpferische sich durchsetzt. Das war alles bekannt und genau davor wurde schon jahrzehnte vorher gewarnt, Getan hat man nichts,man sass zu sehr auf dem hohen Roß und da geht es nun runter. Sehr bald und sehr deutlich. Im Fallen kann man nicht mehr umkehren, da geht es nur noch abwärts.

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