Mittwoch,11.Dezember 2024
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Goldreserven: Venezuela und Indien kaufen wieder Gold

Gold, Venezuela
Zentralbank von Venezuela: Mit der Ausgabe von Gold-Zertifikaten wollte man zuletzt Vertrauen in Währung und Staat aufbauen.

Der World Gold Council hat neue Zahlen zu den weltweiten Goldreserven veröffentlicht. Venezuela gehörte mit 14 Tonnen zuletzt wieder zu den nationalen Goldkäufern. Auch Indien, die Mongolei und zahlreiche ehemalige Sowjet-Republiken legten nach.

Der World Gold Council hat seine Liste der weltweiten Goldreserven aktualisiert. Sie enthält die Top-100 der offiziellen nationalen Goldbestände per Juni/Juli2018.

Nach einer Phase mit schrittweise sinkenden Reserven hat Venezuela gemäß der WGC-Daten zuletzt wieder Gold gekauft. Das Inventar stieg um 14 Tonnen auf 164,2 Tonnen. Staatspräsident Nicolas Maduro hatte im August die Ausgabe von Gold-Zertifikaten bekanntgegeben (Venezuela gibt Gold-Anleihen für Rentner und Sparer aus), um in der Wirtschafts- und Währungskrise (Hyperinflation) das Vertrauen der Menschen in Regierung und Währung zu stärken.

Die russischen Goldreserven werden nun mit 1.970,10 Tonnen beziffert. Gegenüber Vormonat entspricht dies einem Anstieg um 26,1 Tonnen. Weitere ehemaligen Sowjet-Republiken haben aufgestockt. Tadschikistan kaufte 2,5 Tonnen Gold und besitzt nun 19,7 Tonnen. Die Goldbestände Kasachstans stiegen um 4,6 Tonnen auf 326,4 Tonnen. Kirgisien legte mit 0,3 Tonnen nach auf 9,2 Tonnen.

Auch Indien hat erneut Gold gekauft. Das Land begann im März erstmals seit 2009 wieder Bestände aufzubauen (Indiens Zentralbank kauft erstmals seit 2009 wieder Gold). Mit einer Zunahme von 11,2 Tonnen besitzt Indien nun offiziell 573,1 Tonnen des Edelmetalls. Die Türkei meldete mit 241,9 Tonnen um 1,7 Tonnen höhere Bestände als im Vormonat. Die Goldreserven der Mongolei haben sich um 3,1 Tonnen auf 6,7 Tonnen mehr als verdoppelt.

Weitere Veränderungen gegenüber Vormonat:

  • Ägypten: +0,1 Tonnen
  • Marokko: +0,1 Tonnen
  • Serbien: +0,1 Tonnen
  • Tschechien: +0,1 Tonnen
  • Mexiko: -0,1 Tonnen

Die gesamten weltweiten Goldreserven werden vom WGC mit 33.763,6 Tonnen beziffert. Das entspricht einem Anstieg um 26,7 Tonnen gegenüber der Liste des Vormonats. Zu bedenken gilt: Einige Länder kommunizieren keine Zahlen. Dazu gehören unter anderem der Iran, Israel und Nordkorea. Auch die offiziellen Goldreserven China sind mit Vorsicht zu genießen. Seit Oktober 2016 hat das Land seine offiziellen Bestände nicht mehr angepasst (Goldreporter berichtete).

Goldreporter

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6 Kommentare

  1. Der vergleichsweise billige Einkaufspreis für Gold wird zur Absicherung für schlechtere Zeiten – die ohne jeden Zweifel kommen werden – genutzt, sehr vernünftig.

    Weltweit horten die Zentralbanken Gold als letzte Währungsreserve. Diese Tatsache sorgt dafür, dass Gold nicht unter 1000 US-Dollar die Unze fallen wird, wie manche große Meister sich dies so vorstellen. Unmöglich ist natürlich absolut NICHTS, allerdings ist ein solcher Absturz dermaßen unwahrscheinlich, das er FAST schon unmöglich erscheint.

  2. Die selbst ernannten Goldexperten kennen sich da aus. Natürlich wird Gold nicht unter 1000 USD fallen, so wie Gold eigentlich bei 5000 USD die Oz.tr stehen sollte, sowie natürlich auch es undenkbar war, dass Gold bei diesen ganzen Schulden und Finanzkrisen 2018 niemals hätte unter 1200 USD fallen dürfen. Oder Geschichte wiederholt sich wieder. Gold stand mal bei 85 USD/Oz.tr, als der Dow Jones bei 850 Punkten stand. Wann hat Gold 20.000 USD?
    Naja, wir Techniker sehen den Goldpreis auch noch unte 1150 USD / oz.tr und dann werden wir neue Muster suchen, die nichts mit Vorhersagen der kleinen Meistern in Blogforen zu tun haben.

    • @„Malen nach Zahlen“

      Der Charttechnik wird ja gerne unterstellt, sie sei Hokuspokus, Klimbim oder Blendwerk. Ganz so einfach ist es aber natürlich nicht.

      Kurzfristig besitzt die Charttechnik durchaus ihre Daseinsberechtigung, allerdings hauptsächlich auf Grund der Effekte sich selbst erfüllender Prophezeiungen. Durchbricht eine Dividendenaktie überraschend doch eine wichtige charttechnische Unterstützungsmarke nach unten, so reagieren die Marktteilnehmer entsprechend des Modells und das manchmal sogar kopflos. Die Marken müssen dafür natürlich unter den Tradern akzeptiert sein, auch wenn sie noch so willkürlich erscheinen.

      Mittel- bis langfristig werden sich aber ohne jeden Zweifel die fundamentalen Daten und objektiven ökonomischen Entwicklungen durchsetzen. Die spezifische Rationalität der Kapitalverwertung richtet sich mitnichten nach Modellen oder Mustern etwa einer Schulter-Kopf-Schulter-Formation. Das hätten die Charttechniker gerne – die Realität ist aber wirkmächtiger, als jeder charttechnische Zinnober. Das Stricheziehen wird niemals eine fundierte sozio-ökonomische Analyse ersetzen können.

  3. https://www.youtube.com/watch?v=rq68A07CDcM

    Wer hingegen etwas von der Materie versteht, der kann sich auch eine Expertise leisten, ohne die Blamage fürchten zu müssen. Seit nunmehr 10 Jahren orakeln die Auguren dass Gold nun schon bald und demnächst und ganz gewiss unter 1000 US Dollar fällt,seit 10 Jahren leisten sich Leute die keine Ahnung haben, eine Meinung die sich seit 10 Jahren aufs neue blamiert. Es gibt eben Leute die schrecken vor nichts zurück, weil deren DASEIN um jeden Preis ein DABEISEIN bedeuten muss.

    https://www.youtube.com/watch?v=E_oS9JHZtV4&t=250s

  4. Das ist halt in der Finanzindustrie wie bei der Shculmedizin: Wer heilt hat recht. Und den erkennt man immer erst hinterher. Die sich natürlich mit Gold auskennen, sind über jeden Zweifel erhaben

    @Thanatos
    richtig. Gerade beim Gold haben die Charttechniker die letzten 3 Monate sowieso mehr so wenn als auch… gehabt.
    Jedoch liegen sie j a zu pimalDaume 70% richtig und selbst „Mittel- bis langfristig werden sich aber ohne jeden Zweifel die fundamentalen Daten“ zeigen ja wieder charttechnische Muster, die in die Zukunft fortgeschrieben werden. Sodass vereinfacht geschrieben wir in der technischen Analyse auch Fundamentaldaten einpreisen, ohne sie explizit zu beachten.

  5. Es ist natürlich umgekehrt. Recht hat der der heilt und das ist mitnichten ausschließlich die Schulmedizin. Ganz im Gegenteil, wo letztere ausschließlich als ertragreiches Geschäftsmodell dient, häufen sich Falsch und Fehloperationen, sterben wegen mangelnder Hygiene Patienten in Krankenhäusern, werden völlig unnötig Rezepte mit schwerwiegenden Nebenwirkungen verschrieben, wird ebenfalls unnötig massenhaft Antibiotika verabreicht, weden bis dato unbekannte Krankheiten erfunden usw. usw.. Unter dieser Hinsicht sind auch die jüngsten Bemühungen des Herrn Spahn bezüglich Organspenden zu interpretieren.

    Ich habe mehrmals selbst erlebt, dass es erfolgreicher ist bei Erkrankungen selbst zu recherchieren und zu diagnostizieren, vorerst die Selbstheilung zu versuchen
    und erst dann den Arzt aufzusuchen wenn es sich nicht vermeiden lässt.

    Genauso ist es mit der Ökonomie und Gold als Geld ist sehr wohl eine ganz und gar ökonomische Kategorie. Und bevor ich mich diesbezüglich von Rürup, Miegel, Hans Werner Sinn, Thomas Straubhaar und sonstigen Möchtegern-Experten verschaukeln lasse, lese ich besser selbst bei den ökonomischen Klassikern Smith,Ricardo, Marx nach, verfolge die Wirtschaftsgeschichte der letzten Jahrzehnte, gleiche diese mit der diesbezüglichen Goldpreisentwicklung ab und bilde mir dann selbst ein Urteil. Diese Methode hat mich dazu veranlasst ab 2003 in Gold zu investieren und es gibt keinen Augenblick an dem ich dies bereut hätte.

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