Sonntag,26.Januar 2025
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Größter Gold-ETF: Investoren ziehen 800 Millionen Dollar ab

Der Goldpreis kam in den letzten fünf Handelstagen stärker zurück. Dabei sind auch die Bestände des größten Gold-ETFs noch einmal gesunken.

Silber- und Goldpreis

Am gestrigen Mittwoch ging der Goldpreis mit 2.653,30 US-Dollar pro Unze aus dem US-Gold-Futures-Handel (Februar-Kontrakt), was 2.563,30 Euro entsprach. Damit sank der Goldpreis gegenüber der Vorwoche um 3,8 Prozent bzw. 2,3 Prozent in Euro.

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Der Goldpreis kam innerhalb einer Woche um fast 4 Prozent zurück. Die Bestände des SPDR Gold Shares (GLD) sind nun auf den niedrigsten Stand seit Anfang September gesunken.

Währenddessen verbilligte sich Silber innerhalb der vergangenen fünf Handelstage um 6,8 Prozent bzw. 5,3 Prozent auf 30,74 US-Dollar bzw. 29,70 Euro pro Unze.

Zum Kursrutsch trugen die Ergebnisse der Fed-Sitzung am Mittwochabend bei. Denn die US-Notenbank signalisierte, dass es im kommenden Jahr weniger Zinssenkungen geben wird als erwartet: Goldpreis und Aktien sinken: Fed sorgt für Kurssturz!

Größter Gold-ETF

Während die Edelmetall-Kurse also einmal mehr kräftig schwankten und zuletzt nach unten liefen, gab es weitere Gewinnmitnahmen bei den großen Edelmetall-ETFs. Denn SPDR Gold Shares (GLD) verzeichnete innerhalb einer Woche einen Bestandsrückgang von weiteren 9,48 Tonnen auf 863,90 Tonnen.

Der Bestandsrückgang war begleitet von einem Nettokapitalabfluss in Höhe von knapp 800 Millionen US-Dollar. Pro ausgegebenem Anteilsschein muss der Fondsbetreiber eine Zehntel Unze Gold physisch einlagern. Hinweis: Bei der Meldung von Kapitalflüssen und Fondsbeständen gibt es in der Regel eine zeitliche Verzögerung. Auf dem Goldmarkt besteht üblicherweise eine Zwei-Tages-Frist, in der physische Bestände nach einem Vertragsabschluss geliefert werden.

Größter Silber-ETF

Währenddessen reduzierte sich das Inventar des iShares Silver Trust (SLV) per 18. Dezember 2024 um 187,06 Tonnen auf 14.227,19 Tonnen. Im Rahmen unserer wöchentlichen Analyse war es der vierte Rückgang in Folge. Zuletzt zogen die Investoren netto 190 Millionen US-Dollar aus dem Fonds ab. Pro ausgegebenem Anteilsschein muss der Betreiber eine Unze Silber physisch hinterlegen.

Gold, Gold-ETF, SPDR, GLD, SLV

Edelmetall-ETFs und Goldpreis

Vergangene Bullenmärkte bei Silber- und Goldpreis waren regelmäßig von deutlich steigenden Beständen in den entsprechenden Edelmetall-ETFs begleitet. Das war vor allem im ersten Halbjahr 2024 nicht mehr in bekanntem Maß der Fall, als der Takt auf dem internationalen Goldmarkt wesentlich von China und deren physischer Goldnachfrage vorgegeben wurde. Allerdings trug die ETF-Nachfrage seit den Sommermonaten wieder stärker zur folgenden Goldpreis-Rally bei. 

Generell gelten die Fondsbestände als Nachläufer, die einem steigenden Silber- und Goldpreis mit wachsendem Inventar folgen. Dann nämlich, wenn sich vor allem institutionelle Investoren über dieses Instrument („Papiergold“) auf dem Edelmetallmarkt positionieren. Zudem stieg die Beliebtheit dieser ETFs bei jungen US-Anlegern, die sie zunehmend über Discount-Broker erwerben.

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6 Kommentare

  1. Und täglich grüßt das Murmeltier ,fast den ganzen Tag über notiert der Goldpreis nahe oder auf Tageshoch schon öffnet die Vorbörse in dem US Pleitestaat schon verliert der Goldpreis rund 15 dollar vom Tageshoch sowas kann doch nicht normal sein das fast tagtäglich der Goldpreis immer nur nachmittags richtung Tagestief fällt.

    • Es findet defintiv ein Krieg um den Goldpreis statt während hier im absaufenden und hochverschuldeten Pleite-Westen sie panikattacken davor haben dass das Vertrauen in das Falschgeld weiter schwindet haben die Asiaten mit ihren Wirtschaftswachstum und riesigen Reserven kein Problem mit einem steigenden Goldpreis . Es ist also glasklar wer kein interesse am steigenden Goldpreis hat .

      • @Blockbuster
        Der Goldpreis fällt nicht immer Nachmittags.
        Um ca 14:00 wird er von den Banken gefixt, also künstlich festgelegt. Sicher orientiert man sich da etwas ( 1-2 Promille) am Markt, aber er wird festgelegt. Genau so, wie früher der Spritpreis oder der Brotpreis oder der Wotka Preis.Letztlich war die Corona Zulage oder Inflationszulage auch nichts anderes, als ein Markteingriff.
        Damit muss man leben oder Revolutionär werden.
        Und sicher, der Goldkrieg geht nun in sein 50. Jahr.
        Beschrieben in Ferdinand Lips Buch „ Gold Wars“
        Lips war nicht irgenwer, sonder der Gründer und Direktor der Rothschild Bank in der Schweiz.
        Das Buch gibt es auch in Deutsch, allerdings unter anderem Titel und der Vertreiber war Kopp Verlag.
        Der wird auch heute noch von allen Medien gebasht, als ein Verlag für Verschwörungs Schwurbler und ähnlichem. Was aber nicht richtig ist, er verlegt unter anderem auch die politisch nicht willfährigen Autoren und Systemkritiker.
        Also, das Buch lautet auf deutsch :
        Die Goldverschwörung, Ferdinand Lips
        (Amazon liefert das nicht)

  2. Ich sehe auch, dass die westlichen Staaten augenblicklich und dass für eigentlich ewig eine Misswirtschaft betrieben haben und das Vermögen der Nachkriegsgenerationen verplempert haben u.a. Auch mit der Erweiterung des Bundestages, den Staatssekretären und auch den Bezügen während und nach deren Ämtern.Dazu das Verteilen von Volksvermögen in der Welt, Höchstzahler der EU usw…Da muss man vielleicht auch Gold verkaufen und landet später als Bittsteller für Rohstoffe ohne der harten Währung Gold…Soviel „Sondervermögen“ kann D garnicht aufbringen, was hier in D marode ist..nicht nur die Infrstruktur!
    Die USA. Denken, durch eine Resevevorhaltung von Bitcoins sich abzusichern!Das ist ein Unfug .Nur weil Trump für seine Wahlpropaganda für Krypto hunderte Millionen Dollar erhielt, bedeutet Bitcoin( was absolut keine Währung ist), negative Auswirkung für den sich zu finanzierenden Staat,für das Steuersystem usw…Wer will mir weiß machen, dass jemand Bitcoins für 1 Millionen Dollar kauft?Das geht nur auf Kosten der Gelder der Bürger , die verzockt werden ohne Regulierung und das bedeutet noch, dass die Superreichen abgehoben sind!Die Umverteilung nach unten findet nicht statt.Diese Unzufriedenheit des Volkes , Armut, egal , ob in D in den USA usw…sehen die asiatischen Staaten auch und sie haben Reserven, sie kaufen God und setzen automatisch ein Zeichen mit Gokd, mit Rohstoffen usw….Man ist gut beraten , Rücksetzer zu nutzen beim Gold und man sollte nur soviel Geld zu liegen haben und auch ETFs nutzen für Zweige, was die Wirtschaft braucht..Energie, Rohstoffe, Nahrung und in Asien, Amerika…also sich wirklich so aufzustellen, dass man wenig für Fehler der Politik anfällig ist!
    Wenn Gold weiter gedrückt wird, gibt es auch für mich wieder Interesse am Nachkauf.Auch Silber bleibt spannend!!!
    Ich weiß nicht, ob ich das noch erlebe, aber ich bin auf den Tag gespannt, wenn ein Rohstoff nicht mehr die Wirtschaft abdecken kann und es kein Ersatz gibt!

    • @Bastei
      Wenn ein Rohstoff die Wirtschaft nicht abdecken kann, gibt es eben diese Wirtschaft nicht.
      Vor 200 Jahren gab es kein Mineral Öl , keine Elektrizität und kein Lithium und es gab eben keine entsprechende Wirtschaft und trotzdem lebten die Menschen auch ind einige nicht schlecht.
      Der Rohstoff macht die Wirtschaft und nicht umgekehrt.

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