Donnerstag,28.März 2024
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Handelskrieg zwischen USA und China zeichnet sich ab

Die Vereinigten Staaten und China betreiben sich seit Jahrzehnten eine wirtschaftliche Symbiose. Die USA dienen China als Absatzmarkt. Die Chinesen bedienen gleichzeitig eine importhungrige Nation mit billigen Waren. Nebenbei hat sich China als größter Auslandsgläubiger der USA etabliert. Der Außenwert des US-Dollar ist auch von einem intakten Wirtschaftsverhältnis zwischen beiden Ländern abhängig. Mit der vollzogenen Einführung von US-Importzöllen für Aluminium und Stahl aus China könnte sich das ändern. Denn nun kündigt auch China protektionistische Maßnahmen gegen die USA an. Am Ende steht auch die Frage, wer künftig den enorme Verschuldungsbedarf der Vereinigten Staaten finanziert. Mehr

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57 Kommentare

  1. Das könnte ein „Schwarzer Freitag“ für die Börsen werden…

    China reagiert ebenfalls mit Strafzöllen auf US-Importe – bisher aber „nur“ im Umfang von 3 Mrd. US-Dollar.

    https://www.focus.de/finanzen/news/konjunktur/handelsstreit-mit-trump-schweinefleisch-fruechte-wein-das-steht-auf-chinas-vergeltungszoll-liste_id_8659377.html

    Die nächsten empfindlichen Aktionen gegen die USA könnten umfangreiche Stornobuchungen bei Boeing sein sowie empfindliche Strafzölle der Soja-Importe aus den USA.
    Noch gravierender würden größere Verkäufe von US-Staatsanleihen durch China die USA treffen – schließlich finanziert China immer noch den größten Anteil der US-Schulden.

    US-Dollar: „quo vadis“¿

    • @Watchdog
      Der zweitintelligenteste Politiker der Welt hat ein anderes Herangehen an Probleme, etwas unkonventionell aber erfolgreich. Erst hohe Zölle in den Raum stellen um dann über deren Normalisierung zu reden. Wurde auch höchste Zeit, dass sich jemand des schweren Themas annimmt. Bei den Globalfetischisten zuvor war das sogar unmöglich. – Die echte Gefahr für die Märkte bzw. der Angstindikator stellt nach wie vor die Kriegsgefahr (Iran, Nordkorea usw.) dar.

      • @Hoffender

        Das sehe ich genauso! Mich wundert es, dass so viele Leute den Trump immernoch unterschätzen. Das die MS-Medien ihn verteufeln ist klar, aber das er auch im alternativen Bereich keine Anerkennung findet, erstaunt mich etwas.
        Gerade für Leute, die eher der Nationalökonomie anhängig sind, müssten doch die Steuerreform, die Deals und die Zölle eigentlich Freudentränen in die Augen treiben!?

        • @Hoffender – Sucksman Gold

          Eines muß man Trump lassen: er zieht sein „Ding“ („America 1st“) gnadenlos durch.
          Und wer nicht „spurt“ und „kuscht“ ( ʇɥɔɐɯ uǝɥɔuuäɯ ‘ƃıʇɹɐ‚ oslɐ ), der fliegt!

          WE-Humor:

          Trumps neues „Infrastrukturprogramm“ wurde heimlich gestartet: im „Weißen Twitter-Haus werden Drehtüren eingebaut, damit
          Personal schneller gefeuert und

          eingestellt werden kann.

        • @Saxmann Gold

          Die Nationalökonomie ist prähistorisch, dort gibt es keinen Blumentopf mehr zu gewinnen. Dies ist ja gerade der Grund für die Globalisierung des Kapitals. Dieser wirtschaftshistorische Prozess ist mitnichten dem agieren dunkler Mächte, böser Buben, der Weisen von Zion, der NWO oder sonstiger Hirngespinste, zuzuschreiben, sondern dieser Prozess ist historisch determiniert, ist unumkehrbar.

          Nach Abschluss desselben und die Krisensymptome sind ja für jeden erkennbar, wird etwas NEUES entstehen. Eine Rückkehr zu nationelen Märkten wird es ebenso wenig geben, wie eine Rückkehr zum real existierenden Sozialismus.

          Des Trumpeltiers zurück in die Zukunft, ein zurück zu den Zeiten der seligen Nationalökonomie ( möge Sie in Frieden ruhen ) ist lediglich Dokument des Scheiterns und der Einfallslosigkeit. Jede Aktion ruft eine Gegenreaktion hervor und wenn der Donald die Zugbrücke hochzieht, werden die anderen Teilnehmer des globalen Marktes dasselbe tun.
          Was daraus folgt ist sozialökonomische, ist intellektuelle Inzucht.

          • @Krösus
            Nationalökonomie, Globalismus, kein neuer Weg der Weg zurück. Theoretisch alles gut und schön. Ohne besseren Vorschlag aber nichtssagend.
            Der letzte Satz aber ist bösartig. Er lässt erahnen, dass Sie nur die Globalisierung, also die NWO gelten lassen. Was für mich nach WK III riecht.
            Beispiel: Ich habe ein Wunde, die schlecht heilt (haben wir alle, das System). Welchen Arzt wählen Sie? Den, der jeden Tag auf die Wunde haut (der Globalist), dass sie nie heilt, oder der Ihnen Zeit zum Heilen gibt. – In Zeiten des Internet von intellektueller Inzucht zu sprechen, nein. Und warum soll mein Handeln sich an der Profitmaximierung orientieren. Ich brauch das nicht. Warum reden Sie den Lesern das ein?

          • @Hoffender

            Ich rede Niemanden etwas ein,mein Anspruch besteht lediglich darin..wenn Sie so wollen…etwas auszureden. Nämlich die Illusion man könnte die längst entschwunden Tage der Nationalökonomie
            irgendwie wider beleben. Dies aber wird nicht funktionieren.

            Ansonsten beobachte ich die gesamte Entwicklung aus einer gewissen, so weit mir dies jedenfalls möglich ist, Distanz. Ich bin so wenig für oder gegen die Globalisierung, wie ich gegen die Schwerkraft, den Regen, die Sonne den Mond und Sterne bin.

            Arztbesuche versuche ich so weit als möglich zu vermeiden. Ich halte es lieber damit Krankheiten bereits im Vorfeld zu vermeiden. Dazu gehört unbedingt auch eine kritische Haltung zur eigenen Person. Wer übergewichtig ist, wer Herz und Kreislaufprobleme, wer Depressionen hat, der sollte keine Pillen schlucken oder Onkel Psychiater ins Taschentuch weinen, sondern die Turschuhe anziehen und durch den Wald laufen. So weit wie möglich, so lange wie möglich, so oft wie möglich und vor allem regelmäßig. Das ist eine Medizin, für die ich keinen Arzt brauche. Kritische Selbstreflexion ist völlig ausreichend.

            Was die gesellschaftlichen Alternativen betrifft, die lassen sich im praktischen Detail nicht am Reißbrett entwerfen. Doch aller Anfang ist schwer,nicht die Heilung des nicht mehr funktionierenden Bestehenden, nicht die Flucht in eine Vergangenheit die unumkehrbar ist, sondern die radikale Kritik des Bestehenden, ist die Aufgabe der Stunde. Denn nicht die Heilung kommt vor der Diagnose, sondern die Diagnose kommt vor der Heilung.

            Erst wenn sich die Menschen der Tatsache bewusst werden, dass es so wie bisher nicht mehr weiter gehen kann, vor allem warum dies so ist und dass die Vergangenheit nun einmal unumkehrbar vergangen ist, erst dann ist der Boden für Heilung d.h. ganz konkret für radikale Veränderung bereitet.

            Doch von dieser zwingenden Notwendigkeit ist freilich meilenweit nichts, aber auch gar nichts zu sehen. Statt sich Gedanken über die Zukunft zu machen, wird eine imaginäre Vergangenheit beschworen, die so wie Sie die Leute sich diese vorstellen, freilich nie existiert hat.

            Kurzum die Leute können sich eher einen Kapitalismus ohne Welt, als eine Welt ohne Kapitalismus vorstellen. So lange dies so ist und wenn dies so bleibt, gibt es keine Heilung und keine Veränderung.

            Wer Hindenburg wählt Hitler, wer Hitler wählt wählt den Krieg, hat mal Einer gesagt. Der Eine wurde ermordert, Hindenburg wurde gewählt, Hitler wurde gewählt und der Krieg kam wie vorraus gesagt.

            Das ist so wie heute, denn in einem allerdings haben Sie Recht. Die derzeitige Entwicklung läuft auf einen Weltkrieg Numero III hinaus und kaum Jemand sieht es oder will es wahr haben.

          • @Krösus
            Ich schrieb nur wie ich den Text empfand. Sie erklärten, dass nur eine globale neue Ordnung das non plus ultra ist (und sind gegen „nationale“ Lösungen). Ich bin aber sicher, obwohl ich auch keine Lösung anbieten kann, (weil ich die Menschen zu gut kenne), dass die Lösung aus den menschlichen Tugenden gesucht werden müsste. Wichtige Tugenden sind z.B. Liberalität (nicht politische!), Eigeninitiative Verantwortung… Letztes wurde in der Gegenwart abgeschafft („Demokratie“ ohne Verantwortung, das Problem der Zeit). DAX Vorstände und Politiker tragen heute keine Verantwortung. Also Wirtschaft und Politik! Mich fragten früher Freunde, warum ich mit meinen Ideen nicht in die Politik gehe. Meine Antwort, gilt auch heute noch, ich mache mich nicht mit Verbrechern eigen.
            Ich kann mir bei dem Zustand der Welt, einfach keine Weltlösung vorstellen. Da fehlt wieder die Verantwortung, Liberalität, Gerechtigkeit. Dominieren würde Korruption und alles bleibt beim alten.
            Wenn ich ein Patriot bin, (ist das Wort falsch?) heißt das nicht, dass ich eine Nationalökonomie möchte. Für mich ist das die neue Gesellschaft auf Basis des Kollektivs. Kurz, Sie denken ökonomisch, ich menschlich. Ich will nicht das Stahlwerk in Brasilien retten, aber meinen Apfelbaum. Und wenn ich von Heimat rede ist das nicht das dekadente D, welches als Regierungsgrundprinzip die Dummheit betrachtet und mehr Steuergelder für Volksverblödung (Gender, Propaganda, Ideologie, Fake News, Zensur, Medien, Schlägertrupps…) als für Volksbildung ausgibt. Das junge Akademiker aus dem Land vertreibt, weil sie mit 30 immer noch als Praktikanten missbraucht und Wohngeld beantragen müssen, um nicht hinter Hartz4 zu fallen. Ein D., wo geschätzte 70% erfolgreich verdummt wurden ohne es jemals zu merken (hier in der Gruppe anders herum). Mehr Verdummung geht wahrscheinlich nur durch Lobotomie (Anregung: Einer flog übers Kuckucksnest). Dieses D. hat abgewirtschaftet. Und so muss ich mich mehr Sorgen machen, ob man dem Kommenden gewappnet ist. Denn eine neue Gesellschaft findet hier nicht mehr statt. Jeder sieht die Vergleiche von vor ca. 80 Jahren und einige hoffen, dass die Ursachen nicht zur gleichen Lösung führen? Wenn eine Diktatur keine Mittel mehr hat (z.B. durch ausbleibende Steuereinnahmen), greift sie geschichtlich gesehen gern zum Fa-mus. Und besonders die 70% dominant Verdummten werden begeistert marschieren.

        • @Saxman Gold

          Die Welt ist nicht altruistisch sondern egoistisch. Und das ist, auch wenn die Wunschvorstellungen andere sind, was die Gegenwart, wie auch die Vergangenheit, ausmacht.

          Ein demokratisches System wie die USA mit einem derartigen Präsidenten ist im Grunde das was daher noch am ehrlichsten ist. Ein Milliardär der offen die höchste Rolle im politischen Wirken bekommt, welches ohnehin nur Deckmantel der Ökonomie ist. Da kann also gleich einer von denen hingesetzt werden, die eben wirklich bestimmen.

          Annäherung an Russland und Auflösen der Nato waren leider wieder nur Blasen die geplatzt sind.

          Und am Ende, wenn man als Europäer ehrlich ist, hat die EU z.B. tatsächlich höhere Zölle auf amerikanische Produkte als andersherum. Das er da etwas macht ist daher nicht unrecht.

          Aber Vorsicht, das ist hier nicht Mainstream, und dem will man nicht unbedingt, wenngleich in manchen Einzelheiten, Unrecht geben. Dennoch, man kann darüber diskutieren.

          • @Force

            Ich finde es unerheblich ob er Milliardär ist oder nicht, solange er Politik macht, die den Amerikanern nützt und keinem Dritten unberechtigt schadet!

            https://www.youtube.com/watch?v=nAgJAxkALyc
            Er ist halt ein typischer Amerikaner mit der typischen Ami-Attitüde.

            Also nicht das man mich hier falsch versteht, ich bin Sachse, Deutscher und Europäer, kein Amerikaner.
            Ich habe andere Werte und auch ein völlig anderes Weltbild!

            Ich bewerte Trumps Politik lediglich aus wirtschaftlicher Sicht der Amis, von denen er gewählt wurde.

        • @Saxman
          Wir erfahren zu wenig über die Staatenbürger. Da scheint er doch recht beliebt zu sein.
          Auch unter den Grünen müsste er ein Held sein. Ohne Klimakonferenzteilnahme trägt er als einziger zur Welt-Klimaverbesserung bei. Da Schweinehälften nicht mehr von China nach USA geschifft werden, dort in Dosen gepresst, etikettiert in Marokko, weiter verpackt nach Indien um dann in Deutschland verkauft zu werden. – Nein, dank darf er nicht erwarten, denn Grüne sind alles außer Umweltschützer. –

          Chinas Schweine-Aktien heben ab!

          Bei 10 Prozent war Freitag Schluss für Hunan New Wellfund. Hätten die Aktien des Schweinefleisch-Produzenten damit nicht das erlaubte Tageslimit erreicht, wären sie weiter gestiegen. Auch die Aktien anderer großer Schweine-Züchter, -Mäster, -Verarbeiter und Händler legten heute an den chinesischen Börsen kräftig zu.
          -Schwein muss man haben-

          • Also erst mal Danke für eure Gedanken zu Trump.

            @Krösus
            Ich kann die Denke nicht ganz nachvollziehen.
            Das klingt ja so, als wäre das Kapital und seine Entwicklung ein rein technischer Prozess. .
            Nein, nein, hinter dem Kapital stehen schon noch Menschen mit ihren Wertevorstellungen und Weltanschauungen, mit Interessen, Zielen und Ideen der Umsetzung.

            Der Nationalstaat und damit die Nationalökonomie sind meiner Meinung nach „natürliche“ Entwicklungen aus historisch gesehen, homogenen Volksgruppen heraus und sie dienten einst selbigen.

            Ein kleines Beispiel für diese „natürliche“ Entwicklung ist gerade in vielen deutschen Städten zu beobachten.
            Da kommt es zu Getto-Bildungen die schon eine Art Staat im Staat darstellen.
            Mit abgegrenztem Gebiet (welches auch verteidigt wird),
            mit Wirtschaft (hauptsächlich Handel), mit eigenen Friedensrichtern und einer gemeinsamen Ideologie. Nur die Justiz scheint sich noch nicht richtig entwickelt zu haben, ich habe zumindest noch nie von einer Sharia-Polizei gehört!

            @watchdog Soll ich mir das Genick brechen oder was? Das kann doch keiner lesen! :D

          • @Saxman Gold

            Nein, das bitte nicht!
            Bei 1 PC reicht es aus, entweder einen sportlichen Kopfstand vor der Tastatur aufzubauen, (Prio: 2),
            oder den Flat-Monitor auf den Kopf zu stellen (Prio: 1).

            Bei einem Smarten Phone bzw. Tablet-PC reicht es aus, die Geräte auf einem Tisch abzulegen, und dann denselben um 180 Grad zu drehen.
            (Quelle: ZDV/HDv 100/100, Dienstvorschrift)

          • @Saxman Gold

            Der Kapitalismus ist eine wirtschaftshistorische Entwicklung die, da hast du freilich Recht von Menschen gemacht wird. Die Menschen machen ihre Geschichte selbst keine Frage, und dennoch können die Menschen die Umstände und denen Sie zum handeln gezwungen sind, nicht aussuchen. Das heißt, dass ein jeder Mensch auch Produkt der Umstände, der Verhältnisse und der Zeit ist, in die er hineingeboren wurde. Man nennt diese gesellschaftliche Prägung, der ein jeder Mensch unabhängig von seinem persönlichen Willen
            mehr oder weniger unterworfen ist, SOZIALISATION. Auch wir, wir alle die hier schreiben, sind Kinder unserer Zeit.

            Der Nationalstaat hatte seinen Anfang mit der Herausbildung kapitalistischer Verhältnisse, er hatte seine Zeit, die nunmehr zu Ende geht. Alles hat ein Ende nur die Wurst hat 2.

            Wie Du völlig zutreffend feststellst, bilden sich in deutschen Großstädten Getthos heraus, allerdings exitiert diese Entwicklung weltweit d.h. keineswegs nur in Deutschland. Was weltweit wächst ist die Anzahl der Armengetthos, deren Anzahl explodiert geradezu, was allerdings ebenfalls wächst, wenn auch in erheblich geringerem Umfang sind weltweite Reichengetthos deren Zutritt ähnlich vehement kontrolliert wird, wie weiland an der Berliner Mauer. Die Welt ändert sich also. Alte Gesellschaften wie der Nationalstaat entschwinden, neue entstehen. Man mag diese Entwicklung bedauern, aber Sie ist historisch determiniert und unumkehrbar.

            Genauso wie der westlich-europäische Kapitalismus und mit Ihm der Nationalstaat, vor rund 5 oder 600 Jahren die alte feudale Stände-Ordnung zu Grabe getragen und seinen weltweiten Siegeszug angetreten hat, genau so bilden sich heute neue soziale Ordnungen
            des menschlichen Zusammenlebens heraus. Die krisenhaften Symptome, die weltweiten Eruptionen dieser gesellschaftlichen Transformation, sind heute global und lokal spürbar. Die Entwicklung des Goldpreises ist ein Symptom dieser Transformation.

            Dies alles kann nur eine kurze oberflächliche Betrachtung sein. Wenn Dich die Thematik interessiert lies die Bücher von Robert Kurz oder Mike Davies.

            ……………………………………………………………………………………

            Robert Kurz; Weltordnungskrieg

            Der Kampf um die kapitalistische Weltherrschaft ist längst entschieden. Unter dem Dach der Pax Americana hat sich seit dem Zweiten Weltkrieg ein neues, nach dem Untergang des östlichen Staatskapitalismus vereinheitlichtes Weltsystem entwickelt. Die betriebswirtschaftliche Globalisierung macht den alten nationalimperialen Kampf um territoriale Einflußzonen gegenstandslos. Auf der Ebene staatlicher Gewalt bildet die Militärmaschine der letzten Weltmacht USA den konkurrenzlosen und uneinholbaren Garanten dieser herrschenden planetarischen Ordnung. Aber durch den Quantensprung der dritten industriellen Revolution wird gleichzeitig die Mehrzahl der Menschheit außer Kurs gesetzt; eine Weltregion nach der anderen erweist sich als kapitalistisch reproduktionsunfähig. Wie ein Schatten folgt der Globalisierung des Kapitals ein Prozeß sozialer Zerrüttung, moralischer Verwilderung und gesellschaftlicher Paranoia, der in eine substaatliche Terror- und Plünderungsökonomie mündet. Diese anwachsende Systemkrise wird von den westlichen Funktionseliten stur geleugnet. An die Stelle des einstigen Machtkampfs zwischen Nationalstaaten tritt der perspektivlose Weltordnungskrieg des in der NATO vereinigten „ideellen Gesamtimperialismus“ gegen seine eigenen Krisengespenster in der Gestalt von Schurkenstaaten, Gotteskriegern und Ethnobanditen. Dieser Krieg wird verloren in demselben Maße, wie die gesellschaftliche Zersetzung auch in den westlichen Zentren selbst fortschreitet und das Gesamtsystem an seinen inneren Widersprüchen erstickt.

            Mike Davies; Planet der Slums

            Mike Davis konstatiert in diesem ambitionierten und verstörenden Buch eine »Kopernikanische Wende« der menschlichen Siedlungsgeschichte. Denn nie zuvor überstieg der Anteil der Stadtbevölkerung den Anteil der auf dem Land Wohnenden und nie zuvor sah sich eine ungeheure Anzahl von über einer Milliarde Menschen gezwungen, ihr Überleben in Armut, im Schmutz der Müllhalden, ohne (sauberes) Wasser, ohne Toiletten, ohne irgendeine Art der Gesundheits- oder Sozialversorgung zu organisieren. Die Megaslums des »Südens« sind Ausdruck einer im höchsten Maße ungleichen und instabilen urbanen Welt. Hier treffen die sozialen Fronten der Globalisierung in radikaler Weise aufeinander.

            Davis zeichnet die globale Herausbildung der in den 1960er-Jahren als »Slums der Hoffnung« apostrophierten informellen Ansiedlungen nach – vom »Big Bang« der städtischen Armut im Verlauf der Verschuldungsdekaden der 1970er- und 1980er-Jahre bis hin zu den heutigen Megaslums von Sadr City oder Cape Flats. Von den überquellenden »Barricadas« in Lima bis zu den Müllhalden in Manila, überall hat sich die Urbanisierung von industrieller Entwicklung und ökonomischem Wachstum entkoppelt.

            »Weder in der klassischen Sozialtheorie, weder bei Karl Marx noch bei Max Weber oder in der neueren Modernisierungstheorie wurde vorausgesehen, was sich in den Städten innerhalb der letzten 30 oder 40 Jahre entwickelt hat. Nirgendwo wurde die Herausbildung einer riesigen Klasse hauptsächlich junger Menschen vorausgesehen, die in Städten lebt, keine formelle Anbindung an die Weltökonomie hat noch irgendeine Chance, diese jemals zu bekommen. Diese informelle Arbeiterklasse ist nicht das ›Lumpenproletariat‹ von Karl Marx und sie ist nicht der ›Slum der Hoffnung‹. Diese informelle Arbeiterklasse repräsentiert eine von der Theorie völlig unvorhergesehene, beispiellose Entwicklung.«

            In den armen Ländern des globalen Südens wird sich eine »gigantische Konzentration der Armut« herausbilden. Die Kapitalreproduktion in den Global Cities wird weitgehend ohne diese Menschen auskommen, die ihr Überleben auf dürftigstem Niveau werden organisieren müssen.

          • @Krösus

            Um es kurz zu sagen: Alles Theorie und durchaus Verkennung der derzeitigen zukünftigen Wahrscheinlichkeiten.

            Der Kampf um die (kapitalistische) Weltherrschaft ist überhaupt nicht entschieden!

            „Die betriebswirtschaftliche Globalisierung macht den alten nationalimperialen Kampf um territoriale Einflußzonen gegenstandslos.“

            Unrealistisch. Immer schon ging es nur um „Territorien“.

            “ An die Stelle des einstigen Machtkampfs zwischen Nationalstaaten tritt der perspektivlose Weltordnungskrieg des in der NATO vereinigten „ideellen Gesamtimperialismus“

            Viel eher wird es vermutlich Kernstaaten (neue Blöcke geben) geben: Russland, China, Panamerica, Indien, Islam (incl. EU) , Afrika.

            „Dieser Krieg wird verloren in demselben Maße, wie die gesellschaftliche Zersetzung auch in den westlichen Zentren selbst fortschreitet und das Gesamtsystem an seinen inneren Widersprüchen erstickt.“

            Weil die Zersetzung vor allem aus dem Inneren kommt, wie derzeit aktuell zu beobachten ist. Das wäre veränderbar.

            Nur um es abzukürzen: Zuletzt stimmt es nicht, dass nicht abzusehen war „was sich in den Städten innerhalb der letzten 30 oder 40 Jahre entwickelt hat“. Vieles wird schon lange gewusst und nie wurde das Adäquate getan.

            Es wäre einiges anzufügen. Das Oberlehrerhafte und das Selbstlob dazu. Ehrlich, das ist alles überhaupt nicht überzeugend, für jemanden der sich das genauer durchliest.

          • Das Wort Zersetzung von Kurz/Krösus wurde nur im Sinnzusammenhang übernommen und stellt nicht die eigene Wortwahl dar.

          • @Force

            Lesen reicht nicht, man muss das Gelesene auch verstehen.
            Das Kapital agiert global, dies ist eine Tatsache, die den Nationalstaat an die Grenzen seiner Möglichkeiten bringt.
            Dieser Nationalstaat wird machtlos, weil er das global agierende Kapital nicht mehr kontrollieren kann.

            Und das geht so;

            Im Land A wird am Reißbrett ein Produkt entworfen. Ein Architekturbüro aus Land B entwirft einen Produktionsbetrieb der wegen der Steuer in Land C aufgebaut wird. Da zur Produktion auch Halbfabrikate und Rohstoffe benötigt werden, übernimmt den hierfür nötigen Zulieferbetrieb eine Firma aus Land D. Eine Firma aus Land E fördert die Rohstoffe für den Zulieferbetrieb und transportiert diese Rohstoffe die im Land F aus der Erde geholt werden zum Zulieferbetrieb aus Land D. Den lokalen Vertrieb übernimmt eine Firma aus dem Land des Produktionsstandortes also Land C. Den globalen Vertrieb wiederrum übernimmt eine Firma aus Land Z.

            Das ganze nennt sich Globalisierung oder wie Robert Kurz sich ausgedrückt hat betriebswirtschaftliche Globalisierung. Dem haben die Nationalstaaten nichts entgegen zu setzen, Sie sind machtlos.

            Wenn das Trumpeltier versucht diese global agierenden Verwertungs-Liefer und Zulieferketten mit nationalökonomischen staatlichen Eingriffen im Sinne von Amerika First zu kontrollieren und zu lenken, wird er mehr Probleme bekommen, als er jetzt bereits hat. Eine Mangelwirtschaft wie in der DDR wäre nur eine der möglichen Folgen. Ganz davon abgesehen, dass sehr, sehr viele amerikanische Firmen auf diese globalen Verwertungsketten bei Gefahr der Pleite zwingend angewiesen sind. Und die lassen sich vom Donald nicht so einfach die Rendite versauen. Eher lassen die den umlegen, Kennedy lässt grüßen.

            Robert Kurz hat also Recht wenn er schreibt;

            Die betriebswirtschaftliche Globalisierung macht den alten nationalimperialen Kampf um territoriale Einflußzonen gegenstandslos.“

          • @Krösus

            Es wird sehr wohl verstanden. Die Erklärung was Globalisierung bedeutet ist überflüssig. Das ist es was @Strichlaus sicher zurecht moniert: Viele Worte, wenig Aussage.

            Seit dem Brexit hat das Wirtschaftswachstum dort zugelegt.

            Der Trump wird mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder gewählt werden. Vielleicht kratzen die Falcons den Alligators noch die Augen aus.

            Wie sieht die DB die Lage für die USA, zumindest erst einmal:

            https://www.deutsche-bank.de/pfb/content/markt-und-meinung_usa-aktienrueckkaeufe-als-zusaetzlicher-kurstreiber.html

            Die betriebswirtschaftliche Globalisierung (4.0 mit Digitalisierung) braucht am Ende kaum überhaupt noch Arbeitskräfte und wird zu maßlosen Überproduktionen führen, die sich letztendlich ad absurdum führen werden. Immer mehr Produktion immer billiger. Wenn da mal nicht die Erde endlich wird.

            Nach einer Phase des Überganges wird es von allen Menschen am Ende für besser befunden werden, die Dinge hauptsächlich wieder lokal zu tun.

            Denn die globalen Eliten werden in ihren Interessen irgendwann zurück gestutzt werden, wahrscheinlich eher später als früher. Wie erst die Tage im Forum ein Video gepostet wurde. Das www spielt in der heutigen Zeit noch einmal eine besondere Rolle hinsichtlich zukünftiger Entwicklungen.

            Und dann gibt es da noch ganz knallharte ideologisch-nationalistische Interessen (z.B China). Auch die kollidieren mit den Interessen der Globalisten.

            Nur wenige Länder können sich heute noch selbst bestimmen, es ist ein Privileg. Solch ein nicht- souveräner Staat wie unserer und viele andere auch, die blasen vor allem das Lied der „glorreichen Globalisierung“.

      • „Die echte Gefahr für die Märkte bzw. der Angstindikator stellt nach wie vor die Kriegsgefahr (Iran, Nordkorea usw.) dar.“

        Stimme Ihnen nur teilweise zu. Neben der Kriegsgefahr gibt es noch ganz andere sehr große Gefahren für die Märkte:
        Die extrem aufgeblähte Finanzderivatenblase viel größer als 2008 vor der Finanzkrise
        Und der Hochfrequenzhandel
        Der Finanzderivatenmarkt ist viel gefährlicher für das Finanzsystem als die Bitcoins
        Banken zocken mit hunderten Billionen von Derivaten und zwingen ganze Staaten in die Knie, falls etwas schiefläuft. Beste Beispiel dafür CDO (Collateralized debt obligations) während der Finanzkrise 2007/2008 und CDS (Credit Default Swaps) während der Eurokrise bekannt geworden.
        http://www.goldreporter.de/usa-derivate-markt-steigt-auf-240-billionen-dollar/gold/39309/

        Der Multimilliardär Warren Buffet fordert seit vielen Jahren ein Verbot von Derivaten („finanzielle Massenvernichtungswaffen“)
        http://www.agentur-reinecke.de/gold–silber-news/die-banken-in-der-derivate.html

        Der Derivatenmarkt hat die größte Finanzblase der Finanzgeschichte geschaffen. Kaum ein Politiker traut sich Gesetze zur Regulierung von Finanzderivaten zu verabschieden.
        http://www.gegenfrage.com/groesste-finanzblase-aller-zeiten-710-billionen-usd-derivate/

        Finanzzocker haben wieder 710 Billionen bis 1000 Billionen €uro in eine Derivate-Blase investiert
        Dabei ist nichts vorbei, sondern die Situation ist viel schlimmer als 2008. Die globale Derivate-Blase ist heute um 36 Prozent grösser als damals bei Beginn der Finanzkrise.
        http://internetz-zeitung.eu/index.php/1962-finanzzocker-haben-wieder-710-billionen-%E2%82%ACuro-in-eine-derivate-blase-investiert

        Die andere Gefahr stellt der automatisierte Hochfrequenzhandel. Erinnert euch an die Flash Crashes Anfang Februar 2018 und Mai 2010 Flash Crash. Dabei waren dies nur sehr leichte Softwarefehler die solche Flash Crashes verursachten (vor allem der Flash Crash 2010). Stellt euch vor wenn mehrere Computer mit Bugs und Softwarefehlern einen Flash herbeiführen würden, dann gibt es einen totalen Crashes, der alle Finanzkrisen der Geschichte in den Schatten stellen würde!

  2. @Watchdog
    Ich bin auch gespannt, das Blatt scheint sich langsam zu wenden. Ich habe ein ganz schlechtes Gefühl wenn ich die Nachrichten lese. Nicht nur USA und China, auch Deutsche…da scheint die Stimmung langsam zu kippen. Wundern tut mich dass ehrlich gesagt nicht, mich wundert eher das die den Laden so lange zusammenhalten konnten…

  3. ‹(•¿•)›

    Gerade hatte sich der US-Kongreß darauf geeinigt, den US-Schuldenberg
    um weitere $1,3 Trillionen (= Billionen) zu erhöhen, um einen neuen
    Haushalts-Stillstand abzuwenden, da…

    kündigt Trump sein Veto zum Gesetzesentwurf („Omnibus Bill“) an:
    – weil u.A. die Kosten für die Mauer zu Mexiko fehlen,…

    Das könnte ein lustiger Freitag werden:
    auf dem Schuldenberg ist noch jede Menge Luft nach oben…

    • @Freier Denker
      Kein Ami ist allerdings der Gauck: „Die Eliten sind gar nicht das Problem, die Bevölkerungen sind im Moment das Problem.“
      (Dank sei dem GR für den Link.)

  4. @Krösus und alle Sozialisten im Forum
    Ich möchte Euch zum Abendausklang ein Lied widmen. Nur euch ganz allein.
    https://www.youtube.com/watch?v=et8OAa8UH-A
    Was wird sein, fragt der Schlumpf

    Was wird sein, wenn der Goldpreis für uns nicht mehr lacht,
    und der Tag ist so dunkel, wie sonst nur die Nacht?

    Dann siehst du zum Himmel mit Tränen im Blick,
    und aus Liebe zu dir kommt der Goldpreis zurück.

    Was wird sein, wenn der Draghi die Märkte nicht gießt,
    wenn kein Geld mehr gedruckt wird, und auch QE nicht mehr fließt?

    Dann besorgt es der Dax, daß du bald wieder lachst,
    weil wenn Gold Du erwirbst, keinen Fehler Du machst.

    Aber was wird sein, wenn es kommt, das Goldverbot?
    Ja, mein lieber Schlumpfi, nur Gold hilft in der Not.

    Was wird sein, wenn ich abends den DOW nicht mehr seh‘,
    wenn er nicht für mich lächelt, wenn ich schlafen geh?

    Dann schaust du voll Freude zum Goldchart hinauf,
    und beim Goldkurs in ihm geht dein Herz wieder auf.

    Aber was wird sein, wenn es kommt das Goldverbot?
    Hast Du’s gut versteckt nur, dann lachen wir uns tot.

    Was wird sein, wenn die Rente kein‘ Zins mehr erbringt,
    wenn mit Riester und Rürup kein Wunder gelingt?

    Dann lachst du, weil den Zockern, den tut es dann weh,
    und dein Silber im Schrank glitzert schöner denn je.

    Aber was wird sein, wenn erst alles fällt und kracht?
    Gib dein Gold den Kindern, das wäre doch gelacht.

    /Gesprochen:/ Aber, was wird sein, wenn EM in den Keller geht?

    Glaub‘ mir, mein lieber Schlumpf, das wird niemals gescheh’n.
    Glaub‘ mir, mein lieber Schlumpf, das wird niemals gescheh’n.

    • @0177translator
      Danke, sehr liebenswürdig. Aber was ist mit den Reaktionären des Forums…;-)…? Ich finde, die haben auch ein Lied verdient! Wir sitzen schließlich alle im gleichen Rettungsboot… (frei nach @Toto).

    • @Translator
      Sehr schön. Angesichts der DeuBa, sieht man doch eindeutig was die Kenner des Geldes von Fiat halten. Milliardenboni, die Bank fast in den Konkurs, grade wieder einen Teil ausgegliedert, Milliarden Kasse gemacht. Wer immer noch nichts merkt: Das Video (3 min) zeigt die Realität in den Banken (mein TopTipp): https://www.youtube.com/watch?v=rHL4d0aJjYI

  5. @DCWorld

    Tut mir Leid ist nicht persönlich gemeint. Aber die Autor hat schlichtweg weniger als Null in Zahlen 0 Kenntnisse der realen Weltwirtschaftslage. Schon dieser Satz;

    Zitat:

    Der wahre Grund ist, dass sich in der Welt viel zu große Kapazitäten aufgebaut haben. Es ist schlicht nicht mehr möglich, all die Waren und Produkte zu verwenden oder zu konsumieren. Es wird einfach zu viel produziert und das drückt auf die Preise.

    Zitat Ende

    Ist angesichts der Tatsache, dass weltweit ca 1 Milliarde Menschen regelmäßig hungern, eine einzige Realitätsverleugung. Tatsache ist, es wird nicht zuviel, es wird zuwenig produziert. Während in den wenigen reichen Ländern einige hundert Millionen Menschen in Saus und in Braus leben, freilich bei abnehmender Zahl – denn die globale Massenarmut frisst sich langsam aber sicher in auch in die Wohlstandsenklaven der reichen Länder heran – existieren ca 5 Milliarden Menschen im globalkapitalistischem GULAG in historisch beispielloser Massenarmut. Was ein mit ein Grund für die globalen Flüchtlingsbewegungen ist.

    • jaja , die ausserirdische Intelligenz – alle andren haben null Ahnung . Wahrlich ein Genie .

      • @Strichlaus
        Die hießen früher in der DDR Parteisekretär. Waren einfach mal nicht von dieser Welt. Jeder Betrieb hatte so einen. Vor denen hatten sogar die Leiter und Direktoren Schiß. Auf der Parteischule ideologisch gedrillt, waren die Typen i.d.R. zu blöd, einen Eimer Wasser umzukippen, selbst wenn der schräg stand. Aber keiner mochte sich mit denen anlegen. Opposition zum roten Kalifat? Allah sei davor! Was sonst kam, hieß im MfS-Jargon „Methoden der operativen Zersetzung“. Der Ehefrau wird erzählt, daß der Mann fremdgeht, auf Arbeit wird verbreitet, man habe ein Alkohol-Problem. Beförderungen finden nicht mehr statt. Man setzt dir (wie bei meinem Vater) stattdessen einen roten Pavianarsch, der alle Befehle erfüllt, vor die Nase. Der Neffe, der schon eine Studien-Zusage hatte, bekommt den langen Finger gezeigt. Weil der Onkel renitent ist. So hat man Ehen und Familien zerrüttet. Die Russen – deswegen mag ich dieses Volk – haben dafür eine Ausdrucksweise: „An zu viel Bescheidenheit gestorben“ steht nicht auf dem Grabstein dieser Leute. Sie sind Geißeln Gottes und merken es nicht einmal.

        • @Translator

          Hättest Du mehr als eine Meinung sondern Sachverstand, dann wäre Dir bekannt dass die größten Kritiker der Genossen ( die zu dämlich waren Marx zu lesen geschweige denn zu interpretieren ) linke Intellektuelle wie Robert Havemann ( Dialektik ohne Dogma ) oder Rudolf Bahro ( Die Alternative ) waren.

          • @Krösus
            https://www.youtube.com/watch?v=REOA3xXR8tI
            Die einen haben ihren angelesenen „Sachverstand“, die anderen die eigene Lebenserfahrung und die ihrer Sippe. Wenn diese sozialistische Umverteilungs-Soße hier in Deutschland völlig ungenießbar wird und wie Nitro-Glyzerin hochgeht, dann bleibt bitte in euren Prenzl’berger Lofts. Kommt nicht nach Brandenburg, verschont die Menschen dort. Raucht eure Joints.
            https://www.youtube.com/watch?v=ipNeq5gJGpI
            Am besten geht ihr alle nach Südafrika.

          • @translator

            Jetzt streite Dich doch nicht. Du bist doch ein gutes Beispiel für jemanden, der, obwohl dem Ländlichen verhaftet, in der Lage ist, der „Idiotie des Landlebens“ (Marx) zu entfliehen. Du braucht dafür überhaupt kein Loft, Dir reicht schon Krösus, nicht wahr?

            Du erinnerst mich übrigens an Goethe. Der war seiner Zeit (und Du Deinem Milieu) weit voraus. Denn Goethe war kurz davor, zu den Erkenntnissen des historischen Materialismus vorzustoßen. An ihm ist vielleicht ein zweiter Marx verloren gegangen.

          • @Translator

            Also ich bin Brandenburger, der für Berlin ne Menge übrig hat, auch wenn er dort seinen Lebensmittelpunkt nicht hat und haben will.
            Berlin ist – wenn auch nicht überall – Kunst, Kultur, Geist, Intelligenz – Berlin ist also weitaus mehr als versiffte Dorgenkonsumenten, das war es immer.

            Ganz davon abgesehen, habe ich mindstens 5 Jahre mehr Lebenserfahrung als Du. Eine Lebenserfahrung die mich gelehrt hat, dem von den realen Sozialisten als auch den von den realen Kapitalisten Marx-Narrativ zu misstrauen und diesem Narrativ die eigenene Marx Lektüre entgegen zu stellen. Und siehe da, was mir bei der Lektüre begegnete war ein völlig Anderer.

          • @Krösus
            Dann lies doch mal die Bibel. Da steht bestimmt auch was anderes drin, als Bischof Tebartz-van Elst sagt. Eins fehlt in der Aufzählung über Berlin, nämlich die Bescheidenheit. Gute Nacht.

          • „Berlin ist Intelligenz “ – hahaha . Was das Gekröse hier ablässt , ist krankhaft , wie seine Volkswirtschaftstheorien , die irgendwelche Schönredner mal vor langer Zeit rausgerülpst haben . Leute , die @Laus hat auch mal Ausschnitte aus´m Alten Testament glesen , wo stand dass die Erde eine Scheibe is , od. die Hirnfurze von Apollonius von Perge über das Geozentrische Weltbild ( Sonne dreht sich um die Erde) . Alles Schmarrn . Das Süstehm fällt durch das beliebig vermehrbare und ungedeckte Schuldgeld .

          • @AlienGenie – wenn i schon was von „linken IntelLECKtuellen“ hör , dann krieg i nen Ausschlag auf da Fiffi . Wir sind hier ja net in einer öffentlichen Bedürfnisanstalt , wo du mit deiner nachtröpfelnden Blase alles ankleckern kannst .

          • Alkohol ist ein Lösungsmittel, es löst alles, insbesondere Rechtschreibung, aber sehr viel wichtiger: Klare Gedanken, Beziehungen, Freundschaften, klare Entscheidungen, und schlussendlich die eigene Lebenserwartung.

          • „Ich sage Nein zum Alkohol, er hört aber einfach nicht.“

            Sooo einfach ist das nicht.

          • @Klapperschlange

            Ich denke, es war tatsächlich LRM. Laut internationalem Protokoll stehen Königen und Präsidenten 15 „Kradfahrer“ zu. Wenn ich richtig gezählt habe, waren es nun bei Kim 23. Das steht ihm allerdings als „Marschall“ („Wonsu“) und „Obersten Führer von Volk, Partei und Streitkräften“ zu!

            Die Achse des Bösen (Trumpeltiercountry und BrexitBadlands) wird sich noch wundern – wenn Jong-un, Jinping und Wladimir erst mal ein ordentliches Roadmovie auf der Seidenstraße hinlegen…

          • @Klapperschlange

            Mit John Bolton werden wir noch unseren Spaß haben. Mit ihm haben die „Neokonservativen“ nun eine Mann im Zentrum des Machtapparates installieren können. Als Ex-Direktor des Neocon-Sammelbecken Project for the New American Century (PNAC) forderte er schon früh – mal sehen, ob ich das alles zusammenbekomme – nicht nur den Libanon und den Irak, sondern auch den Iran zu bombardieren. Von Nordkorea möchte ich lieber nicht sprechen.

            https://www.cicero.de/aussenpolitik/personalwechsel-usa-neokonservative-sicherheitsberater-bolton-trump-krieg

            „Infowars“ jubelt bereits über den vorbildlichen „America Firster“ Bolton. Na, wenn das keine Auszeichnung ist.

      • @Falke – ja wenn hier jemand seine kranke, linke , undichte Sprechblase entleert und mit Kurz , Marx usw. hier alles vollpisst, dann muass ma damit rechnen . Mi wundert ja nur , dass die anderen Schreiberlinge immer und immer wieder diese Buchzitate widerstandslos hinnehmen . Der einzige Guggug hat damals ein bisserle aufgemuckt . Der hatte wenigstens Gogerl in der Hosn .

  6. @Falco

    Das mag schon sein, aber eine Laus ist eine Laus, die möchte mich gerne jucken, aber sie kann es nicht. Ab und an schmeisse ich dieser Laus einige verbale Brocken hin, aber nur wenn ich Lust dazu verspüre.

  7. Seit heute Nacht (zeitgleich mit den Strafzöllen gegen China ?) ist es soweit:

    China startete den Handel mit Öl-Futures für Yuan. Der Handel mit dem „Gold gedeckten“ Petro-Yuan könnte zu einem Schlag gegen den Petro-Dollar werden und der Volksrepublik erlauben, die Gestaltung der Ölpreise unter ihre Kontrolle zu nehmen; in der ersten Stunde nach Eröffnung der Terminbörse in Shanghai wurden mehr als 10 Mrd. Yuan umgesetzt.

    Gaddafi und Saddam Hussein mußten für diese Art „Umgehung des Kissinger Petro-Dollar“ im Ölhandel ihr Leben lassen; Mr. Xi Jinping aus China ist wohl einige Schuhnummern zu groß.

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