Donnerstag,25.April 2024
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Hedging: Wie man Goldbestände mit CFDs absichern kann

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Euro Dollar Gold © Visions-AD - Fotolia.com
Währungsrisiken kann man ebenfalls mit Hedging ausschalten.

Ob 2014 an Volatilität weiter zunehmen wird oder ob sich die Weltmärkte wieder erholen ist schwer vorherzusagen. Trotz, oder auch gerade wegen der Ungewissheit bieten sich dennoch interessante Investitionsmöglichkeiten an. Um dies besser zu veranschaulichen, dienen folgende drei Szenarien verschiedener Anlegertypen:

  1. Langzeitanleger, die im letzten Jahrzehnt ihre physischen Goldbestände konsequent aufgestockt haben und sich an jährliche Kurssteigungen gewöhnt haben, sind nach den Erfahrungen von 2013 gewarnt. Der Goldpreis fiel um mehr als $700 in einem Jahr und hat viele Anleger vor große Probleme gestellt. Ein physisches Depot mit einem Hedge abzusichern, hat hier den Vorteil, dass diese langfristig aufgebauten Gewinne gegen Verluste abgesichert werden.
  2. Mittelfristige Anleger, die nach der starken Kurskorrektur in 2013 bereits ihre physischen Goldbestände in Q1 2014 aufgestockt haben, können sich gegenüber zwischenzeitlichen Kurssenkungen absichern.
  3. Daytrading-Spezialisten können ruhigen Gewissens physisches Gold kaufen und sich mit CFD-Strategien gegenüber Turbulenzen absichern.

Für alle Anlegergruppen bietet sich der Gebrauch von Gold-CFDs als Hedginginstrument an. Diese haben den Vorteil, dass sie aufgrund ihrer Natur als Hebelprodukte eine kostengünstige Alternative zu herkömmlichen Methoden bieten. Der Hebel ermöglicht es dem Anleger, durch die Hinterlegung einer Margin, die nur ein Teil des Handelsvolumen darstellt, eine Goldposition einzugehen.

CFDs, von englisch „contract for difference“ werden im Allgemeinen hauptsächlich von Daytradern eingesetzt, die im Sekundentakt in die Märkte ein- und aussteigen, die Kurse „skalpieren“ und so zwar große Gewinne realisieren, aber auch ein hohes Verlustrisiko eingehen. Weniger bekannt ist, dass sich mit CFDs auch konservativere Strategien verfolgen lassen, wie zum Beispiel eben das Hedging physischer Aktien- und Rohstoffbestände wie Gold. Diese Handelsstrategie wird hauptsächlich von institutionellen Großinvestoren verfolgt, bietet sich jedoch auch bereits für kleinere und mittlere Depotgrößen an. Mehr zum Thema CFDs finden können Sie hier nachlesen.

Hinweis: Der Handel mit Hebelprodukten beinhaltet ein hohes Risiko und kann im Extremfall zu Verlusten führen, die Ihren Einsatz übersteigen. Bitte stellen Sie darum sicher, dass Sie alle mit dem CFD Handel verbundenen Risiken verstanden haben und einschätzen können.

Tarik Chebib ist Mitarbeiter am Trading Floor beim CFD-Spezialisten IG. Meinungen oder Empfehlungen geben die Einschätzung des jeweiligen Verfassers wieder und stellen nicht notwendigerweise die Meinung von Goldreporter dar.

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11 Kommentare

  1. Man kann einen Haufen Geld rausschmeißen, mit der Absicherung.Angenommen,ich sichere mit nach unten ab und nun steigt Gold aber dummerweise.Dann müßte ich meine physischen Bestände verkaufen um den Verlust auszugleichen.Sinkt aber der Preis, könnte ich Gold nachkaufen,abzüglich der Absicherungsprovision.Das ist wieder so eine Zockerei und Wette.Ich persönlich rate,das Geld für die Absicherung zu sparen und wenn der Preis runter geht,dafür Gold nachzukaufen und die anderen lachen lassen.
    Ich rate weiterhin,wenn man zocken will,ins Casino zu gehen,da ist das Ambiente besser und die Frauen schöner.

    • am besten gar nicht auf den Preis schauen. Ich kauf mir fast jedes Monat eine Unze. Andere verkonsumieren ihr Geld. Ich hab Gott sei Dank alles was ich brauche. Und am Tag X der immer näher kommt, gehts nicht mehr um wieviel ungedecktes Papiergeld man sich Gold und Silber gekauft hat. Man muss es einfach haben. Der Euro und der Greenback werden dann nur mehr zum Hinternauswischen dienen können.

  2. Man muss sich heute den Goldchart ansehen.Man könnte meinen,da spielen Kinder rum.Vormittags war das schon so,dann hat man die Kurven begradigt.Nachmittags das gleiche Spiel.Wer jetzt immer noch behauptet,da manipuliert keiner (oder kein Programm), der muss sich einen Therapeuten suchen,wegen Realitätsverlust

    • @anaconda

      Eigentlich ist es erstaunlich, einen Artikel mit Mainstream-Phrasen wie dass sich „die amerikanische Wirtschaft nach anfänglichen wetterbedingten Schwierigkeiten in den letzten Monaten stark verbessert hat“ bei goldreporter lesen zu müssen…

      Trotzdem ein paar Anmerkungen:

      Aufgeklärte kennen die Berechnungsmethoden des GDP (BIP auf deutsch).

      Und CFD´s sind nichts für konservative Anleger, da u.U. VIEL MEHR als das eingesetzte Kapital flöten geht. Aus einem Disclaimer:

      „CFDs unterliegen Kursschwankungen. Ihr Verlustrisiko ist unbestimmbar, und kann Ihre Einlagen in unbegrenzter Höhe übersteigen. Verluste können auch Ihr sonstiges Vermögen betreffen. Dieses Produkt eignet sich möglicherweise nicht für alle Investoren. Stellen Sie daher bitte sicher, dass Sie die damit verbundenen Risiken verstehen und lassen Sie sich gegebenenfalls unabhängig beraten…“ Overnight-Gap?

      Im Übrigen ist Gold auch kein „Investment“, das unbedingt Krieg und Krisen benötigt, um im Wert (=Preis in deren Augen) zu steigen. Es fällt sogar. Jedenfalls im „sicheren Hafen“ der Wall-Street…Insofern verstehe ich den geistigen Dünnschiss zum Ukraine-Konflikt nicht, und einen Friedensvertrag, der heute schon wieder gebrochen wurde.

      Aber ich muss den Qualitätsmedien ein Kompliment machen: wenn man immer wieder die gleichen Parolen, Phrasen und Lügen wiederholt, das Wesentliche weglässt, um Halbwahrheiten in Stein zu meisseln, Feindbilder kreiert, erreicht man schon bald eine mentale Veränderung in die gewünschte Richtung.

      Mittlerweile kann ich mir gar keinen Anlass mehr vorstellen, derentwegen Gold und Silber preislich steigen dürften. Aber das ändert nichts daran, dass alle Lügen irgendwann auffliegen, alle Blasen platzen, alle sich selbst ein BILD hätten machen können und somit alle Mitschuld tragen. Auch der Sparer, der einen sechsstelligen Betrag zu 0,5% Zinsen auf „seinem“ Sparbuch lässt.

      • @ladygaga_berlin
        Ich lese gerade ein Buch, wie Hacker arbeiten. Heißt auch so: „Ich glaube ,es hackt“.(empfehlenswert).
        Hier erklärt der Autor sehr verständlich,wie das so geht mit den Daten abfischen.Dazu erklärt er zu Anfang, weshalb die MSM und deren sog. Experten soviel Unsinn erzählen in den Talkshows und Nachrichten.
        Denn selbige müssen geeignet sein, dass es auch der DAZ ?? versteht DAZ=Dümmste anzunehmende Zuschauer.

      • Auch ich errege mich über den dümmlichen Satz „Dies kann darauf zurückgeführt werden, dass sich die amerikanische Wirtschaft nach anfänglichen wetterbedingten Schwierigkeiten in den letzten Monaten stark verbessert hat“.

        Demgegenüber heißt es: „Ein Blick auf die Zahlen zeigt jedoch unmissverständlich, dass es keinesfalls einen selbsttragenden Aufschwung geben wird. Denn die Wirtschaft ist ein einem viel schlechteren Zustand als vor der letzten Krise.“

        1. USA ist deindustrualisiert, das US- Kapital ist in Mittelamerika und Asien
        2. In ~ 20 Prozent aller Haushalte arbeitet KEINER
        3. Die Gesamtschulden explodieren; die private Verschuldung erreicht neue und gefährliche Höhen (Ausfallrisiken)
        4. Die USA übertünchen die innenpolitischen Probleme mit Kriegstreiberei in der Welt

        Alles eine sehr gefährliche Mixtur!

  3. davor haben die Meisten Angst, nicht mal wegen des Preises, sondern wie lange es noch Gold zu kaufen gibt !! So lange wie z.Z. habe ich noch nie auf eine Lieferung warten müssen, da spielt der Preis kaum mehr eine Rolle, kann mir jemand sagen, ob es normal ist, dass man sooo lange warten muss ? 6 Wochen.

    • @hanny
      Die „versicherte“ Lieferung “ unfrei“ Haus stellt bei 2-3 Tonnen Gold schon eine logistische Herausforderung dar. Die Security-Firma wird mehrere Bestellungen zusammenfassen und dann räumlich im Konvoi beliefern.
      An Deiner Stelle würde ich in kleineren Stückzahlen (Unze Gold) bestellen; bei 50 – 100 Stück reduziert sich die Bestellzeit um ca. 3 Wochen.
      Ich hoffe für Dich, daß noch etwas Gold für Dich übrig bleibt, denn Du weißt ja: die Notenbanken brauchen jede Unze dringendst für die Preisdrückung.

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