Freitag,29.März 2024
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Hoher Goldpreis bremst weltweite Goldnachfrage, aber …!

Die weltweite Goldnachfrage ist im dritten Quartal um 3 Prozent auf 1.107 Tonnen gefallen. Das meldet der World Gold Council. Verantwortlich ist der stark gestiegene Goldpreis. Deshalb täuschen die Zahlen. Denn die Investitionen in Gold haben stark zugenommen! 

Gold, Goldpreis, Goldnachfrage (Foto: Goldreporter)
Der stark gestiegene Goldpreis dämpfte die in Tonnen gemessene Goldnachfrage im dritten Quartal 2019. Es floss aber deutlich mehr Geld ins Gold (Foto: Goldreporter)!

Goldmarkt im 3. Quartal

Der World Gold Council (WGC) hat seinen neuen Goldmarkt-Report „Gold Demand Trends Q3 2019“ veröffentlicht. Darin enthalten sind Zahlen über die weltweite Goldnachfrage und das Goldangebot im Zeitraum von Juli bis September 2019.

Goldpreis dämpft Nachfrage

Demnach ist wurden im dritten Quartal 1.107,9 Tonnen Gold nachgefragt. Das entspricht auf Basis der WGC-Zahlen einem Anstieg um 2,67 Prozent im Vorjahresvergleich und einem Rückgang von 3 Prozent gegenüber Vorquartal. Laut dem Bericht ergab sich in den ersten drei Quartalen 2019 mit 3.317,5 Tonnen für diesen Zeitraum die schwächste Goldnachfrage seit 2009. Dafür wird vor allem der stark gestiegene Goldpreis verantwortlich gemacht. Doch was der WGC-Report dezent unterschlägt: Es wurde deutlich mehr Geld in Gold investiert! Mehr dazu am Ende dieses Beitrags.

Goldangebot gestiegen

Das Goldangebot im dritten Quartal 2019 stieg laut WGC gegenüber Vorjahr um 3,6 Prozent auf 1.222,3 Tonnen. Im Vergleich zum Vorquartal ergibt sich ein Minus von 0,38 Prozent. Rechnerisch resultiert daraus ein „Überangebot“ von 114,4 Tonnen Gold.

Starke Zuflüsse in ETF-Gold

Die Goldnachfrage war getrieben von ETF-Zuflüssen. Auf diesen Sektor entfielen im dritten Quartal 258 Tonnen. Laut World Gold Council hielten die zehn größten Gold-ETFs Ende September 2.855,3 Tonnen Gold und damit 1 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der größte Vertreter, der SPDR Gold Trust, hatte daran mit 920,5 Tonnen einen Anteil von 32 Prozent.

Goldmünzen, Goldbarren, Nachfrage
Nachfrage nach Goldmünzen und Goldbarren in den ersten drei Quartalen seit 2009 (Quelle: World Gold Council)

Schwache Konsumenten-Nachfrage

Schwach entwickelte sich die Konsumenten-Nachfrage. Gegenüber Vorjahr wurde 16 Prozent weniger Goldschmuck nachgefragt. Die Nachfrage nach Goldmünzen und Goldbarren schrumpfte laut WGC sogar um 50 Prozent. Zentralbanken akkumulierten mit 156,2 Tonnen zwar erneut große Mengen an Gold. Gegenüber Q3 2018 und auch im Vergleich zum Vorquartal mit jeweils mehr als 230 Tonnen ging aber auch diese Nachfrage mehr als 30 Prozent zurück.

Starker Goldpreis-Anstieg

Der Goldpreis stieg im dritten Quartal um 12,4 Prozent auf 1.472 US-Dollar pro Unze (Quartals-Durchschnittspreis). Gegenüber Vorjahr ist der Goldpreis sogar um 21 Prozent angestiegen (1.212 US-Dollar Durchschnittspreis in Q3-2018). Alleine Im vergangenen September gab es einen Kursaufschlag von 7 Prozent. Das bisherige Jahreshoch wurde bei 1.546 US-Dollar am 4. September erreicht (London P.M.). Auf Euro-Basis wurde am gleichen Tag das Allzeithoch von 1.403 Euro erreicht.

Gold, Goldnachfrage, Goldangebot
Goldnachfrage und Goldangebot im 3. Quartal 2019 in Tonnen laut World Gold Council; die verschiedenen Sektoren (rot = Rückgang, grün = Anstieg; jeweils in Prozent gegenüber Vorjahresquartal (Quelle: World Gold Council).

24 Prozent mehr Geld ins Gold

So gesehen relativiert sich auch die alleine in Tonnen gerechnete Nachfrageentwicklung. Denn legt man den Durchschnittspreis von 1.472 US-Dollar pro Unze zugrunde, so ergibt sich für das dritte Quartal 2019 eine Nachfrage von 52,45 Milliarden US-Dollar. Und diese liegt immerhin 24 Prozent über der Nachfrage vom 3. Quartal 2018, für das sich auf Basis der WGC-Zahlen eine monetäre Goldnachfrage von 42,09 Milliarden US-Dollar errechnet. Gegenüber Vorquartal ist die monetäre Goldnachfrage unseren Berechnungen zufolge immerhin um 9 Prozent angestiegen.

Goldreporter

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52 Kommentare

  1. Karlsruhe hat gesprochen Hugh

    Das Bundes-Verfassungs-Vergewaltigungs-Gericht hat heute wieder einmal jenes getan wozu es da ist. Die schlechte alte Klassenjustiz befand, dass die jämmerlichen HATZ IV Bezüge, die vorn und hinten nicht reichen um ein menschenwürdiges Leben zu führen, nunmehr nochmals um 30% gekürzt werden dürfen.

    Für diese intellektuelle Großtat, hat es immerhin 17 Jahre gebraucht.
    Nicht immer dauert dies so lange wenn Millionäre Steuern zahlen sollen, erfindet Karlsruhe mal ebenso einen Halbteilungsgrundsatz oder schafft die Vermögenssteuer ab.

    Die Geschwindigkeit der Entscheidungsfindung, sagt dem Marktpöbel wer in dieser Demokratur das Sagen hat. Man muss halt Prioritäten setzen.

    Wenn ich groß bin, werde ich auch Verfassungsrichter. Man wird Jurist und bleibt auch sonst bei mäßigem Verstand. Anders gehts nicht wenn man Verfassungsrichter werden will.

    Was bleibt ist die Erkenntnis; Als sich der Ochs im Pradies langweilte erfand er die Jurisprudenz.

    Hans Litten.

    https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/bundesverfassungsgericht-kippt-hartz-iv-sanktionen-teilweise-a-1294906.html

    • @Krösus

      Der Vizepräsident des Bundesverfassungsgerichts, Stephan Harbarth, hat das Urteil damit begründet, dass Kürzungen von 60 oder 100 Prozent gegen die Menschenwürde und das Sozialstaatsprinzip verstießen. Soso. Das könnte man natürlich mit Fug und Recht auf das ganze Hartz4-Regime beziehen, aber wie dem auch sei:

      Ulrich Schneider, seines Zeichens Hauptgeschäftsführer des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbandes verwies kopfschüttelnd darauf, dass die langjährige Praxis der Hartz4-Bürokratie immer schon die Einzelfallprüfung vernachlässigte (und damit verfassungswidrig war). Die Gründe, warum Leistungsempfänger ihre Pflichten verletzen, wurden nämlich bislang nicht berücksichtigt. Während sich die Minderung des Regelbedarfes von 60 oder 100 Prozent selbstredend auch auf die Miete und die Krankenversicherungsbeiträge auswirkten. Selbst die reuige Unterwerfung unter das Sanktionsregime des Job-Centers, nachdem etwa ein Ingenieur zunächst einen Niedriglohnjob abgelehnt hatte und dem Druck dann doch nachgab, führte nicht zur Aufhebung mehrmonatiger Sperren.

      All das und vieles widerspricht also der „Menschenwürde“. Und was sagt der zuständige Arbeitsminister Hubertus Heil von der SPD zum Urteil: Die Entscheidung sei „sehr weise“ und „sehr ausgewogen“. Ja, es biete sogar eine „Riesenchance“.

      Das sagt ausgerechnet der Heil, der bislang nur den „menschenunwürdigen“ Status Quo perpetuiert hat. Ein Sachwalter des institutionalisierten Bruchs mit dem „Sozialstaatsprinzip“. Wenn mir meine gute Erziehung das nicht verbieten würde, könnte mir glatt ein „Halt’s Maul!“ entfleuchen.

      • Nachtrag:

        Verlogenheit kennt keine (politischen) Grenzen.
        https://www.der-postillon.com/2019/11/goering-eckardt.html

        Verlogenheit kennt keine Grenzen
        frei nach Hape Kerkeling

        Verlogenheit kennt keine Grenzen,
        Verlogenheit kennt kein Pardon
        und wer verlogen is, der hat gut Lache
        und darum gehts in diesem Song.

        Haste auch ein schweres Los,
        bist n Politiker gerne groß
        ist Hatz4 nur von dir,
        mein lieber Freund, ich rate dir:
        e kleines bisssche Verlogenheit.

        Verlogenheit kennt keine Grenzen,
        Verlogenheit kennt kein Pardon
        und wer verlogen is, der hat gut Lache
        und darum gehts in diesem Song.

        Is der Job ’n Hexenkessel,
        macht der Hund ihm hinnern Sessel,
        is sein IQ bei hundert zehn
        musst der Harzer doch ins Wasser gehn.
        Ich sage…

        Verlogenheit kennt keine Grenzen,
        Verlogenheit kennt kein Pardon
        und wer verlogen is, der hat gut Lache
        und darum gehts in diesem Song.

          • @fleischesser
            Wie man allerdings Arbeitsverweigerer und Sozialschmarotzer zur Rechenschaft ziehen will, ist mir noch nicht klar.Auch wenn es deren angeblich nur wenige sind.
            Aber selbst dann, einer ist schon zuviel,denn der hat Signalfunktion.
            Man stelle sich vor,das Gericht hätte beschlossen,dass bei Porschefahrern hinsichtlich der Geschwindigkeit Ausnahmen gemacht werden müßten und diese nicht mit Limits zur Verzweiflung gebracht weren dürften.

          • @renegade
            Bei der Hartz IV Debatte wird es nie ein Ende geben es sei denn es wird abgeschafft. Und was kommt dann ???
            Bei der Tante Göring Eckardt sind öffentliche Auftritte und Reden wohl doch Erklärung genug für meine Abscheu !!! MfG

          • @renegade
            Verurteile keinen Mann, bevor Du nicht 10 Meilen in seinen Stiefeln gelaufen bist, sagen die Amerikaner.
            Es gibt schlimmere Parasiten, die Deutschland aussaugen.
            Das Target-Lied
            https://www.youtube.com/watch?v=jOHBWbJq1VA

            Kehr’n wir einst zur D-Mark wieder,
            früh am Morgen, wenn die Sonn‘ aufgeht,
            schau’n aufs Target-Land hernieder,
            wo im Internet ’ne Ziffer steht.
            Da seufzt man still, ja still und flüstert leise:
            „Mein Target-Land, mein Heimatland!
            So voll Betrug, Betrug in alter Weise,
            wir sehn uns wieder, mein D-Mark-Land,
            denn unser Euro ist abgebrannt!“

            „Lieber Sparer, laß das Weinen,
            lieber Sparer, laß das Weinen sein.
            Wenn die Zinsen wieder blühen,
            ja, dann kehrt Rendite bei uns ein!“
            Da seufzt man still, ja still und flüstert leise:
            „Mein D-Mark-Land, mein Heimatland!
            So mit Nation, Nation in alter Weise,
            wir sehn uns wieder, mein D-Mark-Land,
            Der Globalismus ist abgebrannt!

          • @ws
            Sicher gibt es Schlimmere,viel Schlimmere sogar.
            Aber das ist kein Grund,selbst ein schlimmer Finger zu sein.Denn sonst entwickelt sich eine Spirale.
            Höcke von der afd könnte so sagen,was regt ihr euch auf,es gibt Schlimmere als mich und der Soros könnte das Gleiche behaupten.Und die Schlimmeren als die Beiden könnten wieder sagen,es gibt Schlimmere.
            Sicher,man könnte ganz oben anfangen und sich nach unten durcharbeiten.Aber es gibt keinen Grund,nicht ganz unten anzufangen und sich nach oben durchzuarbeiten, mit den Verurteilungen.
            Soziales Schmarotzertum,auch wenn es nur ein Cent ist,ist ein absolutes No go.Denn,man enthält dem Staat nicht etwas vor,wie es Steuerverkürzer tun,sondern man entwendet dem Staat vorsätzlich Mittel.Das ist nun mal ein gewaltiger Unterschied.
            Das eine nennt sich Lügen,das andere Betrügen.Auch wenn die Sozis das gerne in einen Topf schmeissen,ist und bleibt es ein Unterschied.
            Wie gesagt,es ist ein Unterschied,ob ich meine Schulden nicht bezahle (Steuern) oder ob ich Einbrechen gehe.
            Sozialbetrug ist Einbruch in die Staatskasse.

          • @renegade

            Stimmt, es sind nur wenige Fälle. Nach offiziellen Zahlen lag die „Sanktionsquote“ letztes Jahr bei 3%. Davon entfallen aber 77% auf „Meldeversäumnisse“, vor allem die Nichtwahrnehmung von Terminen beim Jobcenter. Dafür gibt es neuerdings einen SMS -Erinnerungsservice!!

            Bestimmte Kreise konzentrieren sich halt auf die drastischen Missbrauchsfälle.. die auch mich ärgern .. aber an der Ungerechtigkeit des ganzen Hartz-Systems nichts ändern!

          • @Saperlot
            Was mich auf die Palme bringt, ist, daß der Initiator, der sich das alles erst ausgedacht hat, nämlich Peter Hartz, mit wilden Parties in Prag auffiel, zu denen er sich durch die Vorstände von VW hat einladen lassen, die ihn auch aushielten. Würde ich nie machen. Weißt Du warum? Das tschechische Grenzland ist berüchtigt für minderjährige Prostituierte. Die Autobahn von Dresden nach Prag konnte man früher nicht entlang fahren, es war einfach nicht zum Aushalten. Zigeunermädchen als Babynutten. Und das weiß der Geier, wer die lustigen Herren dann wobei gefilmt hat und heute erpreßt. Vielleicht fusioniert ja VW bald gegen jede Vernunft mit einem bankrotten US-Autokonzern, wenn Du verstehst, was ich meine. Bei manchen frißt Gier das Hirn, bei anderen die Geilheit, und ausbaden müssen es die Angestellten und Arbeiter bei BAYER und vielleicht auch bald bei VW. Diese Rolle spielte übrigens bis 1959 das von Meyer Lanskis Kosher Nostra kontrollierte Kuba. Man hat dort zigtausende Bonzen aus Amiland zum Saufen, Zocken und Rammeln hingebracht und nachher erpreßt. Die Mafia war Teil des Staates, des verfaulten Systems. Der Sieg der Revolutionäre 1959 war für den US Deep State ein böser Schlag ins Kontor.

          • @saperlot
            Sicher,das schon.
            Es geht aber nicht um Versäumnisse bei der Meldung oder Nichtwahrnehmung von Terminen.
            Es geht um vorsätzliches Erschleichen von sozialen Transferleistungen ganzer Familienclans.Deren Angehörige in Nobel Penthäusern wohnen und dicke Schlitten fahren,aber angeblich arm wie die Kirchenmäuse sind.
            Es geht um absichtliches Einreisen aus Polen,Rumänien oder Süditalien um hier Sozialleistungen zu erhalten
            Es geht um Vortäuschen und Erschleichen von Kindergeld und Kinder Sozialhilfe,obwohl die Kinder nur ausgeborgt sind.
            Es geht um das sog.Hundegeld bei Sozialhilfeempfängern,obwohl der Hund aus dem Tierheim für ein paar Stunden ausgeliehen wurde.
            Es gibt hunderte dieser Tricks.
            Man bekommt einen Gutschein für Sprudel im Supermarkt.
            Man schüttet den Sprudel hinter dem Markt aus,und kassiert einen Bon für Pfandflaschen.
            Mit diesem kauft man alkoholische Getränke.
            Man bekommt Tabletten auf Kassenrezept ohne Rezeptgebühr bei verschieden Ärzten.Diese verkauft man am Bahnhof den Drogenjunkies gegen Bares.
            Obwohl Letzters auch schon in Arbeit ausarten könnte und das scheut diese Klientel wie der Teufel das Weihwasser.
            Während wir Strom und Heizkosten sparen,steht bei so manchem Transferempfänger im Winter das Fenster weit offen und die Heizung auf volle pulle, Licht brennt und Fernseher an,obwohl man gar nicht zu Hause ist……
            Wer Augen hat kann sehen,wer Ohren hat,kann hören und wer Hirn hat, kann verstehen.
            In diesem Staate läuft vieles falsch,grundfalsch.

          • @renegade
            Wenn der Euro krepiert und D eine Weile zahlungsunfähig ist, wird sich manches von selber regeln. Nur wir EM-Besitzer müssen uns feste die Hand hinten vorhalten. Meine Nichte zog mit Babybauch und Teddybär-Wessi von einem Ehemann vor 18 Monaten aus Berlin weg. Ich möchte dort nicht sein, wenn es losgeht. Jetzt wohnt die kleine Familie 1km weg von mir im Nachbardorf 5km vor der polnischen Grenze, und ihr Garten ist groß. Es kommt, wie es kommen muß. Hab mir längst abgewöhnt, linksasoziale Berliner Hardcore-Buletten umzuerziehen, bin selber 1996 von dort weg. Als der Bezirk Prenzlauer Berg noch kein Schickimicki-Ghetto war. Typen, mit denen ich mir ein Außenklo im Flur teilte. Das haben die nie sauber gemacht. Dafür sind die alle 2 Wochen nach Holland und kamen jeder mit einem Beutel Gras aus dem Coffie-Shop wieder. Bezahlt von der Stütze, aber ansonsten grölte man jeden 1. Mai „Deutschland verrecke“. Die das Klo dann aussah, nachdem die eine Nacht lang durch gekifft und gesoffen hatten, kannst Du Dir vorstellen. War ja 3 Jahre in der NVA Soldat, also griff ich eben zur Klobürste. Draußen im Innenhof haben sie stets ihre organischen Küchenabfälle so in die Erde eingeharkt, daß es wie ein Grab auf dem Friedhof aussah. Die Stadt hatte die Stellen für die Kammerjäger gestrichen, und als ich die Pappnasen darauf hinwies, daß sie somit Ratten ranzüchten – aber was soll’s. Laß kommen, was kommen muß.

          • @renegade
            Jetzt geht die Börsenparty richtig los, bald werden wir Kurssprünge beim Dow und Dax von 2-3% am tag erleben!

      • @Thanatos

        Dass HATZ IV gegen Geist und Inhalt gegen das GG verstößt, wusste ich schon es es beschlossen wurde. Dazu muss man kein Jura studieren, die Befähigung das GG lesen zu können reicht völlig aus.

        Wenn es nach mir ginge müssten ausnahmslos ALLE die solche Schweinereien beschließen und auch noch zu Recht erklären, im 12 Monate anhaltenden Selbsttest die Realitätstauglichkeit Ihrer Beschlüsse oder Urteile nachweisen.

        Mich hat die Karlsruher Entscheidung nicht im mindesten überrascht.
        Kein Recht, in welchem Staat oder welchem Gemeinwesen auch immer, schwebt als Absolutum über den realen Machtverhältnissen.

        Euer Recht ist der zum Gesetz erhobene Wille eurer Klasse. ( Marx )

        2 Juristen der Bunzreplik haben überzeugend nachgewiesen, wie Recht Marx hatte.

        1.) Jurist Numero UNO.

        Hans Jürgen Papier Prof. em. Dr. Dres. h.c.
        Kommentator des GG.

        Bereits in den 70ger Jahren, formulierte der damalige Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank und gleichzeitig wichtigste Repräsentant des Deutschen Kapitals Hermann Josef Abs, ein Mann mit hervorstechender Nazi-Vergangenheit („Entjudung“ des Deutschen Kapitals ab 1939), die Ansprüche des Kapitals in der Demokratie mit diesem Ausspruch: „Eine parlamentarische Demokratie ist geradezu dadurch charakterisiert, dass die Legitimation durch Wahlen und die Legitimation durch Privateigentum in einem Gleichgewicht stehen (1976.“) Reinhard Mohn, der Gründer der Bertelsmannstiftung stellt diese unter das Motto: „Eigentum verpflichtet“, was im ersten Moment ja nicht einmal so verkehrt klingt. Nur die Interpretation dieser Verpflichtung weicht bedauerlicher Weise ein wenig vom Verständnis dieser Aussage ab. Mohn verstand nämlich diese Verpflichtung als Recht des Kapitals zum Eingreifen in die Politik. Staatsrechtler bauten diese Interpretation dann konsequent aus und 1983 erfolgte eine quasi offizielle Kommentierung (Grundgesetz-Kommentar von Maunz-Dürig). Hier taucht Prof. Papier wieder auf, der den bisherigen Kommentator 1983 ablöste. Diese Kommentierung veränderte die bisherige Grundlinie des Artikel 14 GG (aus meiner Sicht eine konträre Linie zu den Gedanken, welche die Väter des GG bei der Definition des Art. 14 leiteten).
        Prof. Hans Jürgen Papier, nunmehr Kommentator, machte seine Arbeit gründlich. In über 600 Randnoten kam er zu dem Schluss, dass die Sozialpflichtigkeit des Art. 14 quasi den Anspruch des Kapitals begründe, in die Politik einzugreifen. Je mächtiger und konzentrierter das Kapital dabei auftritt, desto gewichtiger seine Eingriffsmöglichkeiten. Nach seiner Interpretation war das Kapital keine Gefahr für die Demokratie, sondern die Demokratie eine Gefahr für das agierende Kapital. Die „Eigentumsordnung“ erfordere dies „gerade auch wegen ihrer politischen Explosivität“ (Maunz-Dürig 1983 ff. Art. 14, Rdnr. 5).

        zitiert nach Flegel.de

        ………………….

        Was aber steht im GG.-Art. 20 Satz 2

        Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus.

        Dort steht ausdrücklich ALLE und nicht wie von Papier behauptet. ein bischen oder eventuell oder Schaun wer Mal, dort steht ALLE

        Natürlich muss die von Papier getätigte Rechtsverdrehung belohnt werden, was auch damit vollzogen wurde, dass Papier zum präsidenten des Bundesverfassungsgerichts ernannt wurde.

        2.)

        Jurist 2

        Jan-Robert von Renesse

        ……………

        Das Disziplinarverfahren gegen den Sozialrichter Jan-Robert von Renesse ist eingestellt worden. Von Renesse verhalf ehemaligen NS-Ghettoarbeitern zu ihren Renten und kritisierte die Entschädigungspolitik der BRD.

        Begonnen hatte alles 1997 mit der Klage einer ehemaligen Näherin aus dem Ghetto Łódź auf Zahlung einer Rente aus der deutschen Rentenversicherung (siehe konkret 5/13). Sie begründete ihren Anspruch mit dem Argument, dass von ihrem Lohn auch Rentenbeiträge abgezogen worden seien, und gewann den Prozess. Die Rentenkassen konnten seitdem nicht mehr ignorieren, dass die Nazis teilweise akribisch die Abzüge verzeichnet hatten, die vom Entgelt der im Ghetto Arbeitenden einbehalten worden waren. Der Fall ist auch ein Beispiel dafür, wie hartnäckig und konsequent der deutsche Staat NS-Opfern ihre auch materiellen Rechte vorenthielt. 2002 verabschiedete der Bundestag schließlich das sogenannte Ghettorentengesetz (ZRBG), nach dem Renten auszuzahlen waren, sofern der Arbeitsaufnahme kein unmittelbares Zwangsverhältnis zugrunde lag und ein Entgelt geregelt war.

        Zirka 70.000 Anträge gingen daraufhin ein. Über 90 Prozent wurden abgelehnt. Die zuständigen Sozialrichter bestätigten den negativen Entscheid durchweg.

        Eigentlich nichts Besonderes, denn zu den Merkmalen deutscher Entschädigungspolitik gehört, dass Forderungen, die von der Politik nicht abgewehrt werden können, von den nachgeordneten Staatsapparaten nach Kräften zerrieben werden. »Kleinkrieg gegen die Opfer« lautet bekanntlich der einschlägige Begriff, den der bessere Teil der Zeitgeschichtsforschung für diese Vorgehensweise geprägt hat.

        Es war ein einzelner, mit Berufungsverfahren befasster Richter, der für eine Wende sorgte. Konfrontiert mit der stereotypen Behauptung seiner Kollegen, in den NS-Ghettos habe es so gut wie keine rentenrelevante Arbeit gegeben, kamen dem Sozialrichter von Renesse Zweifel an den ihm vorliegenden Entscheidungsgrundlagen. Statt an seinem Schreibtisch das vorhandene Aktenkonvolut zu bewerten und Fragebögen erneut zu analysieren, suchte er das Gespräch mit den Antragstellern, um die konkreten Umstände ihres damaligen Lebens zu erkunden. Er setzte Ortstermine an und sprach in Israel mit den Verfolgten. Hierbei stellte sich heraus, dass unter Berücksichtigung der konkreten Verfolgungssituation den Anträgen überwiegend stattgegeben werden musste. In Fällen, bei denen dies nicht auf Anhieb ersichtlich war, zog er Historiker hinzu. Sie fanden heraus, dass es – sei es, um dem Abtransport in die Vernichtungslager zu entgehen, sei es, um den Ghettoalltag zu bewältigen – auch ohne direkten Zwang zustandegekommene Arbeitsaufnahmen mit besonderen Formen des Entgelts wie etwa Lebensmittelleistungen gegeben hatte, die durchaus als Entlohnung zu werten waren.

        Angesichts der eskalierenden Auseinandersetzung, mit der von Renesses Richterkollegen auf die Kritik an ihren Urteilen reagierten, äußerten sich die Historiker auch zu deren Arbeitsweise. Beispielsweise rügten sie: sehr dünne historische Kenntnisgrundlage (wenige historische Bücher und unzuverlässige, veraltete Internetseiten), unkritische Heranziehung jahrzehntealter Literatur und jahrzehntealter Akten aus Entschädigungsverfahren, mangelnde Bereitschaft, einschlägige historische Kenntnisse zu rezipieren. Ihr Fazit nach dem Hinweis auf »unzählige Einzelstellungnahmen und geduldige Argumentation«: »Als Historiker sehen wir uns … in der Pflicht, öffentlich vor einer Fehlentwicklung zu warnen, die den Prinzipien einer modernen Wissensgesellschaft ebenso widerspricht wie der Versöhnungs- und Wiedergutmachungsabsicht des Gesetzgebers.«

        Was die Behörden als Ansturm betrügerischer NS-Opfer behandelt hatten, erwies sich jetzt als Ignoranz gegenüber der konkreten Form deutscher Verbrechen und als Mangel an Bereitschaft, diese Ignoranz aufzugeben. 2009 beschloss das Bundessozialgericht schließlich eine Änderung der Bearbeitungskriterien.

        Für Richter von Renesse war diese Entscheidung ein großer Erfolg. In den hiesigen Medien galt er fortan als achtenswerter Einzelgänger. Die Knesset ehrte ihn mit einer Einladung. Doch seine Kollegen in Nordrhein-Westfalen überzeugte er nicht. Sie setzten ihre Arbeit per Schreibtischbescheid fort, und Vorgesetzte griffen schon mal mit der Begründung, er betreibe einen zu großen Bearbeitungsaufwand, in seine Rechtsprechung ein. Angesichts dieser Lage machte er – karrieretechnisch – einen Fehler. Er fand sich mit dem juristisch-politischen Common Sense der nordrhein-westfälischen Justiz nicht ab und wandte sich an die politischen Entscheidungsträger. So schrieb er zunächst einen Brief an die Abgeordneten des NRW-Landtags. Darin heißt es: »In bedrängter Lage wende ich mich an Sie als höchster Souverän unseres Landes mit der Bitte um parlamentarische Aufklärung und Hilfe«, weil er sich »wegen des von mir in Ghettorentenfällen beschrittenen Weges von seiten der Justizverwaltung und Teilen der Sozialgerichtsbarkeit NRW massiven persönlichen Anfeindungen ausgesetzt« sehe.

        Da war er schon von seinem alten Arbeitsplatz entfernt und einem anderen Senat des Landessozialgerichts zugeteilt worden. Auch seine Bewerbung auf den Posten eines Senatsvorsitzenden hatte trotz vorzüglicher Referenzen keinen Erfolg. Doch von Renesse riskierte mehr. Er wies Justizminister Kutschaty auf ein Treffen zwischen der Gerichtsverwaltung, der Versicherungsaufsicht und der beklagten Rentenbehörde hinter dem Rücken der Kläger und der zuständigen Richter hin. Das sieht – wie man hierzulande zu sagen pflegt – nach »Mauschelei« zum Nachteil der jüdischen Kläger aus.

        Doch der Minister konnte dergleichen nicht erkennen. Er meinte, solche Gespräche griffen nicht in die richterliche Unabhängigkeit ein, weil es den Richtern überlassen sei, »ob und wie sie Anregungen zur Verfahrenserledigung folgen«. Von Renesse folgerte daraus, Kutschaty decke »diese Dinge«. 2012 schrieb er dem Bundespräsidenten und reichte eine Petition beim Bundestag ein. Darin forderte er eine Änderung des Ghettorentengesetzes, die Nachzahlung verweigerter Renten, und er vergaß auch nicht zu erwähnen, dass seiner Auffassung nach die Kläger kein faires Verfahren bekommen hatten.

        Die Petition war erfolgreich. 2014 änderte der Bundestag das Gesetz. Der Justizminister in der rotgrünen Landesregierung versäumte es allerdings, seinen überaus fähigen und nun sogar erfolgreichen Mann endlich zu befördern oder ihm sonst Gutes zu tun, ersatzweise selbst zurückzutreten, weil er offensichtlich nicht in der Lage gewesen war, qua Amt zu regeln, was von Renesse gegen alle Widerstände im Alleingang durchgesetzt hatte. Statt dessen begann er, den »Querdenker« zum Querulanten und »Nestbeschmutzer« zu stempeln. Entsprechend erkannte der Pressesprecher des Ministeriums ein »Fehlverhalten« von Renesses, weil der in dem Brief an den Bundespräsidenten geäußert habe, dass es in der NRW-Justiz Absprachen und Handlungen gebe, die das Ziel hätten, Holocaust-Überlebenden zu schaden. »Das ist so nicht richtig, das kann die Justiz so nicht stehenlassen«, war seine Schlussfolgerung. Also leitete das Justizministerium vor dem Richterdienstgericht in Düsseldorf – solche Gerichte sind für dienstrechtliche Vergehen von Richtern zuständig und können Strafen aussprechen, die bis zur Entlassung und Aberkennung von Pensionsansprüchen reichen.

        Das Gericht schlägt eine gütliche Einigung vor. Beide Seiten willigen ein, die Gespräche wieder aufzunehmen. Gibt es bis zum 19. April, so heißt es damals, keine Einigung, droht das Richterdienstgericht Renesse mit einer „ultra petita“. Das bedeutet, das Urteil könnte das von Justizminister Thomas Kutschaty geforderte Strafmaß von 5.000 Euro übersteigen. Denkbar wäre vom Verweis bis zu Suspendierung aus dem Richterdienst dann vieles.

        Die Verhandlungsgespräche zwischen dem Richter Jan- Robert von Renesse und dem Justizministerium ziehen in die Länge. Das Schicksal von Richter Renesse wird auch Gegenstand eines offenen Briefs an die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin, Hannelore Kraft, unterschrieben von 15 Repräsentanten deutscher und internationaler jüdischer Verbände. Kurz vor der Gerichtsverhandlung am 13. September, praktisch in letzter Minute, zieht der Justizminister Thomas Kutschaty dann doch seine Klage zurück. Drei Zeilen der Presseerklärung aus seinem Ministerium vom 13.September beenden den jahrelangen Streit:

        „Das Justizministerium und Herr Richter am Landessozialgericht, Dr. Jan-Robert von Renesse, haben sich verständigt. Hinsichtlich des Inhalts der Verständigung haben die Beteiligten Vertraulichkeit vereinbart. Durch Beschluss hat das Richterdienstgericht das Disziplinarverfahren daraufhin eingestellt.“

        Zum Inhalt der Einigung darf Jan-Robert von Renesse nichts sagen, alles streng vertraulich. Aber er kann aufatmen. Was übrig bleibt, ist seine Überzeugung: “ Ich habe immer getan, was ich nach meinem Gewissen tun musste. Dass es manchmal so schwierig ist, dem manchmal zu folgen- das habe ich mir vorher nicht vorgestellt. Aber gut – ich würde es trotzdem wieder so machen“.

        zitiert nach Konkret Magazin und der Hamburger Zeit

        ……………………………..

        Seine Karriere kann von Renesse sich nun in die Haare schmieren.

          • @Translator

            Ein maßgeblicher Unterschied dürfte darin bestehen, das Benjamins Hinterbliebene auf ein Pension in dieser Bunzreplik ( Helmut Kohl ) ganz gewiss nicht hoffen dürfen.

            Ein weiterer besteht darin, dass man Benjamins Vergangenheit und Ihre Erlebnisse in der NS-Zeit, die geeignet sind, Ihre Missetaten nicht zu entschuldigen, aber doch zumindest zu relativieren, mit in die Rechnung einbringen muss.

            Bei allen Sauereien die in der DDR geschehen sind, will es mir, der historischen Wahrheit zuliebe nicht gelingen, das SED Regime mit dem NS-Regime auf eine Stufe zu stellen.

          • @Krösus
            Eigentlich wollte ich nur kurz sagen, daß ich froh bin, nicht Jurist zu sein. Wäre fast passiert. Wär bei mir aber nicht gutgegangen. Daher wünsche ich IM „Fred Franke“ und IM „Kulle Kowalski“ Freude am Dasein.

        • @Krösus
          Wie war es dem im Arbeiter und Bauernstaat der DDR mit Harz4 oder Sozialhilfe,wenn einer die Arbeit verweigerte ?
          Gab es da auch ein verfassungsgericht ?

          • @renegade
            https://de.wikipedia.org/wiki/§_249_StGB_der_DDR
            Nö, da gab es den Asozialen-Paragraphen im DDR-Strafgesetzbuch, und wer noch lange Sperenzien machte, atmete gesiebte Luft. Hat man aber auch nicht selten gegen politische Querdenker eingesetzt, das ging bis hin zur Wegnahme der Kinder und Zwangsadoption in linientreue Familien.

          • @Toto

            Nein, so etwas war auch völlig unnötig. Es gab nicht nur eine Pflicht, sondern auch ein Recht auf existenzsichernde Erwerbsarbeit.
            So etwas gibt es heute eben nicht. Gäbe es heute so etwas, die gesamte bunztoitsche Milliardenschwere Sozialbürokratie wäre völlig überflüssig.

        • Heute Mittag kommt es zur Maximalen Monsterdrückung!!! Börse läuft Top, da kann man jede Menge Papiergold vom Balkon kippen ohne angst zu haben die Börsen kippen.
          Denke das wir heute die 1450 Dollar sehen…und morgen bis 1400 fallen werden.

          • @saure (Drops)

            Entweder nimmt die „Jahresend-Rally,“ oder die „Katastrophen-Hausse“ ihren Lauf.

            Mein Tipp: nicht unter Balkonen aufhalten, und in engen Straßen immer erst nach oben schauen, ob vergoldete PPT-Paletten vom Dach fallen…

  2. Ein kritischer Blick hinter die „Repo-Kulisse“:

    „Schwere Vorwürfe an die größte US-Bank“:

    Hat JP.Morgan im September dem US-Finanzmarkt gezielt Liquidität entzogen, um die FED zu zwingen, (wie schon kurz vor der „Lehmann-Pleite…) ein neues „NOT QE“-Programm zu starten?

    Anscheinend wurde die „Repo-Crash-Krise“am 17. September gezielt von JPM ausgelöst.

    („ Die Wallstreet war wohl mit dem Drogen-Liquiditätsentzug der Fed sehr unglücklich…“)

    Laut einem Bericht der Financial Times wird bestätigt, dass JPMorgan mehr als 130 Mrd. USD überschüssiges Bargeld aus seinen Reserven gestrichen hat, wodurch die Gesamtliquidität im Interbankenmarkt [ Sic ! ] erheblich gekürzt wurde; anschließend wurde der größte Teil dieses Geldes plötzlich in langfristige Anleihen bei gleichzeitiger Reduzierung der Kredite, die sie halten, investiert. Die Financial Times bezeichnete dies als eine „große Verschiebung in der Art und Weise, wie die größte US-Bank nach Vermögenswerten ihre enorme Bilanz verwaltet“. Diese „Umschichtungen“ haben das Anleiheportfolio der Bank stark belastet.

    Die Transfers führten zu einem Anstieg des Anleihenportfolios der Bank um 50% und resultieren aus US-Kapitalvorschriften, welche Kredite als risikoreicher als Anleihen einstufen. Und da JPM den Aktionären jedes Jahr aggressiv Milliarden von Dollar an Dividenden und Aktienrückkäufen zurückgibt, hat JPMorgan weitaus weniger Spielraum als die meisten Konkurrenten.

    Die „kleinen technischen Probleme“ am Repo-Markt verlangen inzwischen tägliche „Finanzspritzen“, die seit dem 17. September das Schuldenkonto der Fed um $278 Mrd. USD erhöht haben.

    Kurz nach der Lehmann-Finanzkrise 2008 haben die sechs größten EU-Staaten und die USA umgerechnet rund 800 Milliarden Euro eingesetzt, um die damalige Krise abzufedern;

    dieses Mal … wird das nicht ausreichen …, wenn man (nur) die Repo-Statistik bis zum 1.11.2019 ansieht:

    (siehe hier.)

    („Well done, JPM !“)

    • @Klapperschlange

      Mit anderen Worten: Kaum setzt JPMorgan Kapitalmarkt-Vorschriften um, die quasi ein externes Risiko-Management darstellen, weil die Branche unter „Risiko“ etwas anderes versteht (nämlich ausschließlich „$$$“), schon muss die Fed einspringen, um die Schockwellen wieder zu glätten. Und indem sie dazu den Interbankenhandel mit massiver Liquidität flutet, macht sie die Konsumenten erst recht abhängig vom täglichen Schuss. Selbigen ist dieser Kollateralschaden aber herzlich egal, schließlich ist die Versorgung nun gewährleistet.

      Notfalls werden die Repo-Operationen (am offenen Herzen des Finanzsystems) nochmal massiv erhöht – whatever it takes:

      https://www.marketwatch.com/story/fed-is-open-to-changing-its-plan-to-calm-repo-markets-if-necessary-top-staffer-says-2019-11-04

      Daran sieht man doch, wie verfahren die Situation inzwischen ist. Man rettet sich von Maßnahme zu Maßnahme. Aus dem Dilemma der Geldpolitik gibt es keinen geordneten Ausweg mehr.

      • @Thanatos

        Aus dem verzweifelten gelangweilt klingenden Worten der Fed-Vertreter ist schon heute zu vernehmen, daß man zum Jahresende mit einer „erhöhten“ Liquiditäts-Nachfrage rechnet – schließlich erfordert das typische „Window-Dressing“ vor Weihnachten und der „Sylvesterputz“ jede Menge „Cash“; und das muß „Papa Powell“ bereitstellen, „whatever it takes“.

        https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/window-dressing-48509

        Das schadet dem US-Dollar und den Fed-Inflationszielen, sowie dem großartig angekündigten Ziel des Potus, den flott aufgetürmten Schuldenberg in 8 Jahren in eine „schwarze Dollar-Null umzuwandeln.

      • @Thanatos
        Das kann man nicht mal mehr unterpflügen, um neu darauf zu säen, diesen Filz kann man nur noch abbrennen. Gab es nicht einmal eine Zeit, da Wucher und überhaupt jedwede Geschäfte zur Geldvermehrung allen frommen Christen verboten waren und bei den Musels dito? Hatte wohl einen guten Grund. Man kann nur noch hoffen, daß diese Kaputten nicht im Krieg einen Ausweg sehen. (Prof. Bockers Lösung Nr.3.) Die werden es schwer haben, welche danach eine andere Welt aufbauen. Wie nach 1945.

  3. Eben drückt man den Goldpreis unter 1500 im den Abverkauf einzuleiten.
    Zeit wirds. Das Jahresende naht und damit das Ende der anonymen Bar Käufe.

      • @Klapperschlange
        https://www.manager-magazin.de/politik/weltwirtschaft/ex-iwf-chef-zuhaelter-prozess-gegen-dominique-strauss-kahn-gestartet-a-1016357.html
        Das müßte selbst einem Genderstudenten mit Waldorf-Abitur auffallen. Wenn die Medien-Maulhuren jemanden derart mit Dreck überschütten, muß etwas faul sein. Wem war IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn, der ja schon als Präsident Frankreichs gehandelt wurde, auf die Füße getreten?
        https://www.bullionstar.com/blogs/ronan-manly/imf-gold-sales-transparency-means-secrecy/
        Im Weißen Haus war man wegen massiver Gold-Verkäufe des IWF über die BIZ in Basel nervös geworden. Und wo und bei wem liegt das Gold des IWF? U.a. bei der Fed, aber nicht nur. Zitat aus dem Link: “Buyers don’t want the beat-up American gold. In a nearby room pallets of it are being packed up and shipped to an undisclosed location, where the bars will be melted down and recast in prettier forms.” Mehr muß ich nicht wissen. Alles Gold aus den USA will also jeder erst vorher umschmelzen. Natürlich nur aus ästhetischen Gründe, versteht sich. Und Dokumente des IWF wurden unzugänglich gemacht. Genau dafür braucht man so eine erpreßbare, weil vorbestrafte Ziege.

          • @Klapperschlange
            Die Gerüchteküche besagt, daß Dominique Strauss-Kahn vorhatte, eine umfassende Untersuchung einzuleiten über die Handhabung der IWF-Goldreserven durch die Fed. Das Ganze roch nach Veruntreuung. Und auch (und erst recht), wenn er nicht mehr beim IWF, sondern schon Präsident Frankreichs ist, hätte man ihn nicht so einfach wie eine Laus abbürsten können. Kurzum, die Amis haben das eigene Gold aufgezehrt und fremdes gleich mit. DIE HABEN NICHTS MEHR, DIE PATRONENKAMMER IM COLT IST LEER !!! Und ausgerechnet jetzt fängt der Trump einen Handelskrieg mit China an. Mit leeren Colts. Hat der Trump nur viel Chuzpe oder einen mächtigen Dachschaden?

          • @Klapperschlange
            Anmerkung: Die Mafia der Menschenschmuggler in Afrika ist die einzige Mafia auf der Welt, die von Frauen kontrolliert wird. Von Frauen aus Nigeria. Dieses Zimmermädchen aus Gambia, das den Strauss-Kahn übel beschuldigt hatte, war Mitglied einer Schleuser-Organisation, die Leute aus Afrika in die USA schmuggelte. Über ihr Konto waren irre Beträge nach Afrika überwiesen worden, und so kam das FBI ihr auf die Schliche. Bei einer Verurteilung wegen Geldwäsche hätten ihr mindestens 10 Jahre im New York State Prison geblüht. Sie machte mit dem FBI einen Deal. Sie unterschrieb alle ihr vorgelegten Aussagen gegen DSQ und wurde nach ihrer Verurteilung SOFORT nach Gambia abgeschoben. Ohne 10 Jahre Bau. Das Weib war auch noch so blöd, am Telefon aus der U-Haft heraus ihre Auftraggeber anzurufen und alles zu besprechen, alles war auf Audio-Dateien. Man hatte sie so richtig am Hintern. Dafür hat sie halt einen anderen Menschen in die Scheiße geritten. DSQ wurde nie Präsident, und die Ermittlung im IWF zur Unterschlagung des Goldes durch die Fed fand niemals statt. Seine Nachfolgerin zumindest leitete nichts in die Wege. Dazu braucht man so eine erpreßbare, kriminelle Kreatur. Und jetzt ist sie Draghis Nachfolgerin. Leute, fangt an zu beten.

          • @WS Die DSG-Story klang von Anfang an höchst unglaubwürdig:DSG hat die Olle zum Oralsex gezwungen..Aus nahestehenden Gründen würde ich garantiert niemals Jemanden zum Oralsex zwingen……

          • @materialist
            Der Mann war und ist nun mal kein Heiliger, und die Geschichte gegen ihn war aufgebauscht, um ihn politisch zu entsorgen. Er kam Leuten in die Quere, die sich für Weltenlenker und Gottes Bänker halten. „Wer einen Hund schlagen will, findet stets einen Knüppel“, war ein Spruch meines Vaters. Würde dem DSK auch keine Niere spenden.

          • @materialist
            https://www.dailymail.co.uk/news/article-7652267/House-Intel-panel-releases-TWO-transcripts-diplomats-Ukraine-saga.html
            Trau keinem, den Du nicht erpressen kannst. Hier war wohl einer zu oft auf Epsteins Lolita-Insel gewesen, und nun ändert der Typ seine Aussage so, daß man den Trump damit anscheißen kann.
            https://www.youtube.com/watch?v=UXA–dj2-CY
            Nein, nicht etwa Joe Biden ist ein Schmutzfuß und hat noch vor der Kamera damit geprahlt, wie er einen ukrainischen Staatsanwalt loswurde, als der gegen ihn und seinen Sohn ermittelte. „The son of a bitch got fired, and they put in place someone who was solid.“ Jetzt ist es unser aller Donald, der mal wieder Schulkindern die Pausenbrote klaut. Diese Schmieren-Kampagne ist so erbärmlich.

          • @ Wolfgang Schneider

            Auch wenn Sondlands Aussage vor dem US house intel panel ganz klar darauf hinweist, daß man auf Trumps Geheiß den neuen ukrainischen Präsidenten korrumpieren wollte, wird das Trumpl nicht das Genick brechen. Da wallte der republikanisch dominierte Senat und der hoi polloi in den sogenannten Swing States Florida, Iowa, Michigan, Ohio, Pennsylvania, and Wisconsin vor.

            Selbst wenn kürzlich die 22. Frau Trump der Vergewaltigung bezichtigt, dürfte ihm das bei seinen eingeschworenen Fans, meist amerikanische Dumpfbacken und Machos, nicht groß schaden. Für sie ist das eher ein Kavaliersdelikt.

            Nein, Trumpl is here to stay und ich persönlich habe damit kein Problem. Für die EU ist Trump der Katalysator den sie braucht, um sie enger zusammenzuschweißen. Weitere vier Jahre Trump sind ein Segen für die EU.

            An Trumpls Wesen soll die EU genesen.

            Caligula is always right, hätte Orwell gesagt,
            würde er heute schreiben.

          • @Akhenaten
            Dafür mal ein Zitat vom Seehofer. Über Europa. „Die gewählt wurden, haben nichts zu sagen, und die was zu sagen haben, wurden nicht gewählt.“ Ich brauche die EU-Soße nicht. Und beneide allmählich die Briten. Jetzt geht es los, daß sie die Schuld am Brexit den Russen in die Schuhe schieben, und man hetzt die Schotten auf, ein 2. Referendum abzuhalten über die Unabhängigkeit. Diese Nicola Sturgeon sieht aus wie ein Zwilling von Merkel. Das Ganze deucht mir wie eine späte Rache für Bomber-Harris über den Umweg Brüssel.

          • @Akhenaten
            https://www.lifesitenews.com/opinion/media-human-rights-orgs-making-prostitution-attractive-to-children
            Mal ein paar Worte zu den meToo-Schlampen. Jetzt macht der liberal-linksversiffte, satanistische Deep-State die Kinder verrückt, Hurerei sei was ganz Normales. Es sei ein Menschenrecht, das nicht genommen werden darf, den Arsch hinzuhalten. Unmoral, Hurerei und Transentum seien was ganz Normales. Drag Queens halten in Bibliotheken mit Steuergeld bezahlte Lesungen vor Kindern ab, wo man ihnen das eintrichtert. (Berlin und Original Play lassen grüßen, wobei hier die Kirche noch mit drinhängt.) Es gilt, die Fundamente einer ehemals christlich geprägten Gesellschaft nachhaltig zu zerstören, bis die Soße, die übrigbleibt, den Wunsch-Vorstellungen der Blutsauger und Schinder entspricht mit IQ bei Zimmertemperatur, mit moralischer Halt- und mit Rechtlosigkeit. Degradierung zu einem Stück Fleisch.
            https://www.newstarget.com/2019-10-31-pop-culture-promoting-prostitution-desirable-career-for-children.html
            Wenn ein Hurenstück dann auf der Leiter nach oben nicht mehr weiterkommt, wird geschrien, der Polanski oder der Trump hat mich vergewaltigt. Schau mal, wer bei dem Dreck in Amerika alles mit drinhängt – dieselben alten Bekannten wie bei uns. Gnade Gott uns allen, wenn der Trump stürzt. Dann brechen im Wertewesten grauenhafte Zeiten an. Wie sehen diese Werte aus? Mal ein Zitat: „The nation’s largest abortion provider is working overtime to make abortion “trendy” among today’s youth, including with vulgar clothing designed for underage girls that says, “don’t f*ck with my freedom” on the front.“

          • Genau dieser Umstand machte mich schon am Anfang sehr stutzig. Welcher Mann würde sein Allerheiligstes freiwillig in den Schlund eines Weibes schieben, dem er Gewalt antut. Plausibler ist da schon, daß das Ganze in harmonischem Einvernehmen erfolgte. Entweder war es eine Honigfalle, die man DSG stellte, wie von Wolfgang Schneider oben beschrieben oder DSG wedelte mit einer Hundert Dollar Note und hatte keinen Grund die Bisswerkzeuge des Zimmermädchens zu fürchten.

            Was auch immer die Wahrheit, die vorgebrachte Version ist stümperhaft konzipiert und ein Indiz gegen die Anschuldigung der Vergewaltigung. Man muß den schwanzgesteuerten DSG nicht mögen um ihn als für fälschlich beschuldigt zu halten.

            Es wird wohl schon stimmen, daß man DSG ausbremsen wollte, damit es nicht offenkundig wird, daß das Gold in amerikanischen Tresoren verpfändet, also weg ist. Auch das deutsche. Bei der Nachfolgerin konnte man sich darauf verlassen, daß sie dicht hält, gehört sie doch zum Insider Club. Warum die EU ein solches Trojanisches Pferd als Nachfolgerin des Drachens akzeptiert muß wohl etwas damit zu tun haben, daß sie zur Grande Nation gehört.

            Ah ça ira, ça ira, ça ira …
            Les aristocrates à la lanterne!
            Ah ça ira, ça ira, ça ira …
            Les aristocrates on les pendra!

          • @WS 9:45

            Du sagst Du beneidest die Briten?

            Wenn Du Boris Johnson und seine Junta meinst, alles Eton & Oxbridge boys, dann geb ich Dir recht. Geht es nach Ihnen, dann wird das Vereinigte Königreich wieder ein Freibeuter Paradies wie zur Zeit Dickens, in dem The Few wie Dagobert Duck im Golde schwimmen und The Many in Schlangen um eine Kelle Porridge betteln. “Please, can I have some more, Sir?“

          • @WS

            Im Ernst. Ich halte den Brexit für die größte Tragödie, die dem Königreich seit der Suez Krise 1956 zustoßen könnte, sollte er denn kommen.

            Die größte Dummheit auch. Ein zweites Referendum heute würde sich zu 60% gegen einen Brexit aussprechen, jetzt nachdem die Fakten auf dem Tisch liegen.

            Auch hier dürfte sich Dumbo Trumpl für die Brexit Gegner als ein Segen erweisen. Je mehr er und die Roland Kreisler Karikatur Nigel Farage in der britischen Öffentlichkeit rumoren, umso mehr Zulauf dürften die Labour Party und die pro EU Liberalen bekommen. Sollten die beiden Parteien gemeinsam eine Regierung bilden können nach der Wahl am 12. Dezember dann gäbe es ein zweites Referendum und dann … siehe oben.

          • @Akhenaten
            Glaub mir, vertrau mir, Merkel und die Kommission werden den Briten – in dem Glauben, sie seien von Gott dazu bestimmt, diese zu bestrafen – jetzt derart böse zusetzen, daß auf der Insel am Ende die Erleichterung über den Austritt überwiegen wird.
            https://de.wikipedia.org/wiki/Missbrauchsskandal_von_Rotherham
            Und dann macht mir noch was anderes Sorge.
            https://www.sueddeutsche.de/panorama/gross-die-maedchen-von-telford-1.3920367
            An ihrem Multikulti werden sie schlußendlich verrecken.
            Es sei denn, sie misten mit brutaler Härte aus.
            Der Feind steht im eigenen Land.

      • @klapperschlange
        Fällt die 1470 ist der Weg frei für unter 1400 und der Boden könnte irgendwo bei 1000 Dollar liegen.
        Hoffentlich noch vor Ablauf des Jahres.

          • @ukunda
            Danke für die Info
            Da lag ich mit 1470 nicht soweit daneben.
            Ich bin sicher, dass man bis diesen Freitag inklusive versuchen wird,
            die 1468 zu knacken.
            Wieso setzt man sonst soviel Kapital für diese Prozedur ein.

          • @Stillhalter
            Nicht ärgern lassen.Die können gar nicht mehr gewinnen.
            Wahrscheinlich schmeissen die so einen Haufen Geld raus,nach dem Motto, jetzt ist ohnehin schon alles egal.
            Letztlich,was haben die schon zu verlieren ?
            Im Zweifelsfalle verläßt man das Schiff und taucht unter neuem Label wiedeer auf.

          • Bei der CME Group in Manhattan musste vorher angeblich gerade die North End Avenue gesperrt werden, damit Krankenwägen dort verletzte Passanten abtransportieren konnten.

            Grund war dem Vernehmen nach ein heftiger Metallregen, der auf die Menschen niedergegangen war. Es soll Videos geben, auf denen zu sehen ist, wie Angestellte der CME (sog. Gold-Totengräber) das wertlose Zeug in großen Mengen vom Balkon schütten.

            Recht so.
            Weg damit.
            Braucht keine alte Sau mehr, das Zeuch!!

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