Donnerstag,28.März 2024
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Indien: Goldimporte im April verdreifacht

An hohen indischen Feiertagen und während Festivals wird in Indien viel Gold gekauft, verschenkt und gespendet (Foto: Goldreporter)

Der Trend zu einer steigenden Goldnachfrage in Indien setzte sich auch im April fort. Ein bedeutendes Festival trug dazu bei. Auch der Basiseffekt trägt einen Anteil an den enormen Steigerungsraten.

Schon im März kam deutlich Bewegung in die Goldimporte Indiens (Goldimporte Indiens im März dramatisch angestiegen). Und auch für April wird nun ein Nachfragesprung gemeldet.

Laut indischen Zeitungsberichten haben sich die Goldimporte im vergangenen Monat gegenüber Vorjahr verdreifacht. Gold im Wert von 3,85 Milliarden US-Dollar sollen laut offiziellen Zahlen ins Land eingeführt worden sein, gegenüber 1,23 Milliarden US-Dollar im gleichen Zeitraum 2016.

Für den genannten Betrag erhält man zu Marktpreisen aktuell rund 97 Tonnen Gold. Die indischen Goldimporte im März werden mit 4,17 Milliarden US-Dollar beziffert, was aktuell umgerechnet rund 105 Tonnen Gold ergibt.

Zum Vergleich: Im vergangenen Fiskaljahr wurden insgesamt nur 716,4 Tonnen Gold nach Indien eingeführt.

Die aktuellen Steigerungsraten ergeben sich laut dem Bericht einerseits aus dem Basiseffekt (schwache Zahlen im Vorjahr) aber auch durch die stark gestiegene Goldnachfrage im Umfeld des indischen Festivals Akshaya Tritiya am 28. April.

Goldreporter

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9 Kommentare

  1. Ich erinnere an dieser Stelle an postings/artikel vom Januar

    http://www.goldseiten.de/artikel/316483–Bearishe-Gold–und-Silberpreisprognosen-der-Weltbank.html
    Aus dem Bericht:
    „Upside risks include geopolitical tensions, stronger demand in China and India, delayed rates hikes, and mine supply shortfall.“

    https://www.goldreporter.de/gold-fuer-asien-abnahmemengen-steigen-deutlich/gold/65550/

    http://www.goldseiten.de/artikel/330494–Angebot-und-Nachfrage-nach-Gold.html?seite=1

  2. Nichts und niemand wird die starke Rolle des Goldes in Indien unterminieren können. Ohne Gold ist eine indische Hochzeit nicht denkbar. Auch für die Altersvorsorge oder als Schutz vor Inflation spielt Gold die entscheidende Rolle. Ein Inder schließt keine Lebensversicherung ab (die meisten haben noch nicht einmal ein Konto), er setzt auf Gold. Abgerechnet wird der Schmuck übrigens in Gramm.

    Ging man bis vor kurzem noch davon aus, dass die indische Bevölkerung über Goldbestände von ca. 20000 Tonnen verfügt
    http://diepresse.com/home/wirtschaft/international/4872639/Inder-besitzen-20000-Tonnen-Gold-und-denken-nicht-an-Verkauf
    so gehen die Schätzungen inzwischen weit darüber hinaus: Neben 23- bis 25000 Tonnen in Privatbesitz könnten die Schmuckgeschäfte weitere Bestände von bis zu 10000 Tonnen halten.
    Die Zahlen relativieren sich allerdings bei einer Bevölkerung von über 1,3 Milliarden. Dann ergeben sich pro Kopf nur wenige Gramm. Und selbst wenn man die ungleiche Verteilung berücksichtigt, wird der indische Staat mit willkürlich gesetzten Besitzobergrenzen scheitern:
    https://www.metallwoche.de/indien-es-gibt-kein-limit-fuer-goldbesitz

  3. Ist doch prima. Gold wird knapp und gleichzeitig billiger, Dank des unermüdlichen Einsatzes der Notenbanken und Steuergelder. Natürlich über Strohmänner wie den Commerzials und Swap Dealers und natürlich deren Sprachrohren, dem Handelsblatt und Co.
    Soroshatte mal eine ganze Notenbank in die Knie gezwungen. 1 Mann, mal sehen ob wir zusammen das nicht auch können. Solange Gold kaufen und anhäufen, bis die weichgekocht sind. Die Inder kochen schon ganz ordentlich.

  4. Mich würde interessieren wie Verkaufsstückelung der Goldbarren in Indien ist und in wieweit bereits Gold und Silbermünzen / Barren die wohl fehlenden Geldscheine insbesondere bei größeren Anschaffungen ersetzt?

    • Wie cadafi oben schon schrieb – abgerechnet wird nach Gramm – meistens Schmuck. Barren und auch Münzen spielen keine große Rolle. Herstellungskosten des Schmuckes sind gering.
      War im Januar in Indien. Der Reiseleiter bestätigte mir, dass Gold und Silber in Indien Geld sind. Ich habe dort Goldgeschäfte gesehen, von der Fläche her so groß wie hier ein ALDI-Laden. Eine Goldkette neben der nächsten und die Läden mit Menschen proppenvoll.
      Und was ganz wichtig erscheint – die Mittelschicht der Inder wächst rasant. Zu sehen an den Trabantenstädten rund um Delhi. Eine Zweizimmerwohnung kostet zwischen 30 – 50tausend EURO und die Dinger werden verkauft wie warme Semmeln.

    • Uwe

      Meintest du den Tausch sache-gegen-sache? Bei Umgehung von Währung?

      https://dejure.org/gesetze/BGB/480.html

      㤠480
      Tausch

      Auf den Tausch finden die Vorschriften über den Kauf entsprechende Anwendung.“

      㤠433
      Vertragstypische Pflichten beim Kaufvertrag

      (1) 1Durch den Kaufvertrag wird der Verkäufer einer Sache verpflichtet, dem Käufer die Sache zu übergeben und das Eigentum an der Sache zu verschaffen. 2Der Verkäufer hat dem Käufer die Sache frei von Sach- und Rechtsmängeln zu verschaffen.

      (2) Der Käufer ist verpflichtet, dem Verkäufer den vereinbarten Kaufpreis zu zahlen und die gekaufte Sache abzunehmen.“

      ….oder worauf wolltest du hinaus?

      Wenn die Inder jetzt anfangen waren gegen Gold zu tauschen, also Gold als Geld fungiert, DANN IST DIE INDISCHE
      „MAßNAHME“ JA MAXIMAL IN DIE HOSE GEGANGEN, Bargeld zu beschränken. HAHA :P
      wenn dort jetzt Gold immer mehr als Tauschmittel fungiert,dann ist das der absolute supergau für die amis und briten. Wie,wenn der durstige ami und briten-eöiten Kreis Durst hat, und man gibt ihm trockenen Sand zu „trinken“.

      Dabei haben gewisse ami-kreise ja ihre federführenden Finger mit in der bargeld-aktion, im medialen-schatten der us-präs. Wahl 08.11.2016…..prompt am 09.11……..FAST am selben abend (->Zeitverschiebung! ) wurden die größten indischem bargeldscheine zum Umtausch „freigegeben“.

      Ich will anmerken: wer so! vorgeht, der erreicht den (schlechten) Zweck nicht.
      Im Gegenteil.

      Schönen Gruß an den angelsächsischen geldadel…. haha

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