Regierung und Zentralbank Indiens zeigen sich zufrieden mit ihren Goldmarkt-Restriktionen. Der größte indische Schmuckverband rechnet nun mit einer Lockerung der Goldimport-Beschränkungen.
Das Lichterfest Diwali bescherte den indischen Schmuckhändler in diesem Jahr bescheidene Umsätze. Von einem Rückgang der Verkäufe um bis zu 35 Prozent ist die Rede. Die Metals and Minerals Trading Corporation of India erwartet, dass die Goldimporte in diesem Fiskaljahr auf 500 Tonnen zurückgehen. In den vergangenen Jahren hatte Indien bis zu 900 Tonnen Gold aus dem Ausland eingeführt.
„Es sieht in jeder Hinsicht gut aus. Die Einfuhr von Edelmetallen ist stark eingebrochen in diesem Fiskaljahr. Die Währunsgreserven steigen. Eine Ankündigung, dass man einige der restriktiven Maßnahmen lockern wird, sollte bald erfolgen“, erklärt ein Sprecher der All India Bullion and Jewellers Association in dieser Woche laut Mineweb. Man rechne damit, dass zunächst die 80:20-Regel zurückgefahren wird. Goldimporteure müssen derzeit 20 Prozent des eingeführten Goldes für den Re-Export abzweigen. Diese Restriktion sehen Marktteilnehmer als die derzeit größte Hürde für den indischen Goldmarkt.
Immer wieder gab es in den vergangenen Wochen Berichte über steigendes Aufgeld und knappes Goldangebot im heimischen Großhandel. Indiens Finanzminister zeigte sich zuletzt zufrieden über die rückläufigen Goldimportzahlen. Im Oktober waren 23,5 Tonnen Gold ins Land gelangt. Im September waren es etwas mehr als 11 Tonnen. Mit rund 20 Tonnen an Goldimporten im Monat könne man leben, heißt es von Seiten der Regierung. Im Juli waren noch 47,75 Tonnen Gold eingeführt worden. Im August hatte mein einen starken Einbruch auf nur noch 3,4 Tonnen erlebt.
Goldreporter
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Eine schöne Idee diese Nummer jetzt positiv für die indische Regierung aussehen zu lassen. Vermutlich werden sie eher nicht der Lage Herr sein und somit den Rückzieher einleiten müssen.