Nach dem Verkaufsboom Ende April melden indische Händler eine deutlich nachlassende Goldnachfrage. Die kaufkräftige Landbevölkerung bereitet sich erst einmal auf die Ernte vor.
Laut Prithviraj Kothari, Director des Goldhändlers RiddiSiddhi Bullion und ehemaliger Präsident der Bombay Bullion Association, hat Indien alleine im April 118 Tonnen Gold importiert. Im Mai könne es nun runter gehen auf 80 Tonnen, so seine Einschätzung. Die Nachfrage sei um 15 bis 20 Prozent rückläufig. „Die Banken besitzen nun ausreichend Goldbestände, um die Nachfrage im Juni und Juli zu bedienen“, so Kothari gegenüber der indischen Economic Times.
Mit dem nachlassenden Goldhype fiel auch das Aufgeld. Umgerechnet bis zu 7 US-Dollar hatten Goldhändler aufgrund eines kurzfristigen Gold-Engpasses auf pro Feinunze aufgeschlagen. „Es gibt jetzt kaum mehr Aufgeld. Wir werden Inventar für die Saison aufbauen, die im August beginnt“, sagt Haresh Soni, Chef der All India Gem and Jewellry Trade Federation.
Man rechne derzeit nicht mit einer schnellen Umsatzbelebung. Als ein wichtig Grund wird der baldige Beginn der Erntesaison genannt. Der Konsum der Landbevölkerung mache fast 65 Prozent der gesamten indischen Goldnachfrage aus. Man erwartet, dass die Bauern ihn Geld jetzt eher in Saat, Dünger und Werkzeug investieren.
Die Aussichten für eine gute Ernte und damit für ein entsprechende Goldnachfrage im Anschluss werden als gut eingestuft. Die Meteorologen prognostizieren vorteilhaftes Monsun-Wetter. „Das sind gute Nachrichten für Goldhändler. Denn das wird die Goldnachfrage im Inlandsmarkt hochtreiben“, erklärt Soni.
Goldreporter
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Nehme mal an das die Bauern erst mal die Ernte einfahren und dann vom Gewinn Gold kaufen!Hochzeiten sind doch auch immer im Herbst(monsum weeding)!