Ein rekordhoher Goldpreis drückt die Nachfrage in Indien. Banken exportieren Gold in die USA. Die Hochzeitssaison stützt den Absatz kaum.
Indische Goldimporte
Indien verzeichnet derzeit einen deutlichen Rückgang der Goldnachfrage. Einem Reuters-Bericht zufolge könnten die indischen Goldimporte im Februar im Vorjahresvergleich um 85 Prozent auf etwa 15 Tonnen sinken. Dies hieße, es würde der niedrigste Wert für diesen Monat seit mindestens zwei Jahrzehnten erreicht.
Zum Vergleich: Im Februar 2024 beliefen sich die Einfuhren laut dem Bericht noch auf 103 Tonnen. In den vergangenen zehn Jahren habe Indien im Februar durchschnittlich 76,5 Tonnen Gold importiert. Die schwächeren Importzahlen Indiens waren zuletzt auch in den Schweizer Außenhandelsdaten sichtbar. Denn im Januar gelangten auf dieser Route lediglich 1,6 Tonnen ins Land, was einem Rückgang um 84 Prozent gegenüber Vorjahr entsprach.

Als Ursache für die Nachfrageschwäche wird in einem Reuters-Artikel der zuletzt stark gestiegene Goldpreis genannt. Gleichzeitig kann das geringere Importvolumen das Handelsbilanzdefizit verringern und die indische Rupie stützen. Indien gilt nach China als der weltweit zweitgrößte Absatzmarkt für Gold.
Goldpreis dämpft die Nachfrage
Der Goldpreis am europäischen Spotmarkt erreichte am Montag ein weiteres Allzeithoch mit 2.950 US-Dollar je Feinunze. Auch in Indien stieg der Goldpreis zeitgleich auf 86.592 Rupien pro zehn Gramm. Ein Regierungsbeamter erklärte gegenüber Reuters, dass Banken und Juweliere bislang nur geringe Mengen eingeführt hätten. Eine Erholung der Einfuhren sei nur bei einem deutlichen Preisrückgang in den nächsten Tagen zu erwarten.
Gold in die USA wegen höherer Margen
Ein in Mumbai ansässiger Leiter der Bullion-Abteilung einer Importbank sagt: „Wir sind auf den im Januar importierten Beständen sitzen geblieben. Weitere Importe lohnen sich im Februar nicht“, erklärte er. Mindestens zwei Banken hätten zudem importiertes Gold aus indischen Zollfreilagern in die USA verschifft, da dort bessere Preise erzielt werden können. Laut einem Händler bot der US-Markt zuletzt eine Prämie von etwa einem Prozent, während in Indien Rabatte von bis zu 35 US-Dollar pro Feinunze notwendig seien, um Gold zu verkaufen. Über die starke Goldnachfrage in den USA hat Goldreporter zuletzt mehrfach berichtet (Goldpreis und Goldmarkt: Strategische Goldtransporte der Banken).
Wenig Impulse aus der Hochzeitssaison
Die Hochzeitssaison im Frühjahr, die in Indien traditionell für eine hohe Goldnachfrage sorgt, kann den Einbruch derzeit nicht ausgleichen. Goldschmuck spielt in indischen Hochzeiten eine wichtige Rolle – sowohl als Bestandteil der Brautausstattung als auch als Geschenk von Familie und Gästen. Dennoch sei die Nachfrage aufgrund der Rekordpreise ungewöhnlich verhalten, erklärte ein Händler aus Kolkata.
Hier ist ein guter Artikel von Sprott der zeigt wie schlecht der US Pleitestaat wirklich da steht mit seinem astronomischen Staatsverschuldung und die mickrigen US Assets demgegenüber stehen .
SprottMoney: Possible Gold Price Revaluation
https://www.sprottmoney.com/blog/possible-gold-price-revaluation
Mike Maloney erklärt das gut.
Er sagt: China und Indien die Gold Hauptimporteure von den Schweizer Raffinerien werden zugunsten der USA
jetzt abgewiesen.
Er sagt auch: Singapurs Goldhändler nehmen keine 1 Kilo Goldbarren Bestellung mehr entgegen.
Es ist gefährlich, kein physisches Gold zu halten, hätte heuer noch ca. 70k zu investieren.
Hoffentlich komme ich nicht zu spät.
https://www.youtube.com/watch?v=gZgQkfmpR54