Montag,16.September 2024
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Indische Gold-Importe im August drastisch gestiegen

Die Gold-Importe in indischen Bundesstaat Gujarat stiegen im August um 429 Prozent, was auf die bevorstehende Festtags- und Hochzeitssaison hindeutet.

Anstieg der Gold Importe

Im vergangenen Monat erlebte der indische Bundesstaat Gujarat einen beeindruckenden Anstieg der Gold-Importe um 429 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Diese Entwicklung wird weitgehend auf die Senkung der Einfuhrzölle und die bevorstehende Festtags- und Hochzeitssaison zurückgeführt.

Gold, Goldschmuck, Indien (Bild: Goldreporter)
Goldschmuck stark gefragt: Alleine der indische Bundesstaat Gujarat meldet für August den Import von 23,7 Tonnen Gold. Schon im Juli waren die Goldimporte Indiens aus der Schweiz stark angestiegen (Bild: Goldreporter).

Gujarat ist ein Bundesstaat im Westen Indiens und ein bedeutendes Handels- und Industriezentrum, das eine wichtige Rolle im wirtschaftlichen Gefüge Indiens spielt. Die Region hat eine starke Tradition im Handel mit Edelmetallen, insbesondere Gold, was es zu einem bedeutenden Zentrum für Gold-Importe in Indien macht.

Bevorstehende Festsaison

Die im August 2024 importierten 23,7 Tonnen Gold markieren einen Höchststand in den letzten 9 Jahren. Dabei kommt dieser Anstieg kommt in Erwartung einer erhöhten Nachfrage aufgrund der bevorstehenden Festtage und Hochzeitssaison. Denn traditionell ist diese Zeit im Jahr in Indien mit hohen Goldkäufen verbunden, da Goldkäufe als besonders günstig angesehen werden.

Einfluss der Zollsenkung

Die drastische Senkung der Einfuhrzölle von 15 Prozent auf 6 Prozent im Juli habe maßgeblich zu diesem Anstieg beigetragen, heißt es in der Times of India. Die Maßnahme wurde eingeführt, um den Schmuggel von Gold zu reduzieren und den legalen Handel zu fördern. Diese Preisreduktion hat sowohl den Einzelhandel als auch Investoren angezogen, die die Gelegenheit nutzten, um ihre Bestände aufzustocken.

Steigende Gold-Nachfrage erwartet

Experten wie Haresh Acharya von der India Bullion and Jewellers’ Association (IBJA) weisen in dem Artikel darauf hin, dass die Nachfrage nach Gold in den kommenden Monaten weiter steigen könnte. Denn die geopolitische Unsicherheit und die damit verbundenen Preisschwankungen auf den internationalen Märkten machten Gold zu einer attraktiven Investition.

Schon die Außenhandelsdaten der Schweiz zeigten im Juli einen deutlichen Anstieg der Goldlieferungen nach Indien. Denn in dem Monat rangierte das Land mit 35 Tonnen auf Platz 1 der Goldempfänger (Goldreporter berichtete).

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8 Kommentare

  1. Die Inder sind in meinen Augen eins der schlausten Völker. Wenn man Google glaubt liegen die Durschnittsgehälter in Indien pro Jahr bei ca 20.000 Euro. Obwohl mehrfach vom Staat versucht wurde dem Volk das Gold gegen Zinsen in Form von Goldleihe abzunehmen und das Bargeld zurück gedrängt wird soweit es geht wird munter gekauft. Die Preise im Verhältnis zum Verdienst sind Utopisch…
    Die Inder sind nicht dumm und wissen was Geld ist.. Nur Gold, keine Inflationierenden Papierlappen.

    Der Schachzug von Präsident Moody jetzt die Steuern zu Senken ist Genial. 300 Dollar für ne Unze weniger. Die US Banken die short sind werden nach der Aktion im Strahl kübeln.. Noch mehr physische Ware Richtung Brics… Mal gucken was vom Schrottdollar an Kaufkraft über bleibt wenn die Druckerpresse weiter läuft und die Zinsen runter gehen… Klopapier wird demnächst mehr Wert sein als 1 Dollar Banknoten

    • @Marco
      Ein Freund hat „Software-Inder“ als Mieter, vor einem Jahr mit Ende 20 nach Debilistan gezogen.
      Erste Idee: statt Mietkaution auf einem Bankkonto 2 Krügerrand als Sicherheit.
      Bei Auszug werden ggfs. Kosten Cash bezahlt die Krüger gehen zurück an die Mieter.
      Die sind clever.
      Die Ersparnis geht in Metall.

      @Big Driver
      Die haben sich auch kein Lastenrad gekauft. Rikschafahrer sind dort nur kurz vor den Bettlern ganz unten auf der sozialen Leiter. Nach 6 Monaten stand ein X3 in der Garage.

  2. Bin da dennoch derselben Meinung wie von @Big Driver
    In VW oder in einen Bahninfrastrukturunternehmen investieren? Die Überlegung fällt mir nicht schwer.
    Wenn Autoaktien dann Ferrari, aber Achtung sehr stark überbewertet. Das eigene KFZ als solches wird wie wir es kennen für den Mittelstand immer schwieriger zu erreichen sein. Die bezahlen zum Teil schon 4-5k für den Führerschein. Das soll sich in Zukunft bessern, wenn der Mittelstand immer ärmer wird? Davon abgesehen werden die Autos in 20-30Jahren völlig autonom unterwegs sein und dafür wird es ein Abo geben.
    Germany ist vorbei. Wenn basf und vw einen starken Fuß in Asien gefasst hat kann man wieder ein Blick darauf werfen, aber da war ja was… der Zug ist abgefahren. Hyundai ist die neue Konkurrenz für Mercedes und bmw. Was war nochmal VW? Schönen Abend noch

  3. @Meister Eder
    Sie wissen sicherlich das ich in Infosys investiert bin und weiterhin bleibe. Ich könnte genau so gut eine Firma auswählen aus den USA die in die gleiche Richtung tendieren, oder Europa. Da ich Indien hohes Wachstum zutraue mit niedrigen Risiko in Vergleich dazu mit China und evtl. die Taiwan Problematik. Dazu gut ausgebildete junge Leute und hier speziell IT Spezialisten, hat Infosys eine gute Zukunft vor sich.
    @HansPeter
    Leider Gottes hat Deutschland fertig, zum einem falsche Energiepolitik, Abwanderung von Unternehmen ins Ausland, von der Migrationspolitik garnicht zu sprechen.
    Was gewisse Deutsche Premium Auto Herstellern angeht, viel zu lange haben die auf ihrem hohen ross gesessen.
    Nach dem Motto ist bis jetzt gut gegangen und in Zukunft bleibt es so, Pustekuchen!
    Die Chinesen, Koreaner und Japaner, bauen genauso gute Autos wenn nicht besser als VW, Audi, BMW oder Mercedes. Für mich sind deutsche Autohersteller tabu, einzige Ausnahme LKW & Bus sparte, auch wenn zb durch Volvo ein ernsthafter Konkurrent mit dabei ist.
    Fakt ist ohne jetzt zu politisch zu werden, auch wenn die Alternative irgendwann die Zügel an die Hand hält, wird bis dahin das Land den Bach runtergehen.
    Solche Missstände in solchen Ausmaß kann man nicht in 5 Jahren neutralisieren, dazu braucht man min. 2 Jahrzehnte.

    • @Big Driver
      Klasse, der Ehemann des genannten „Software-Inder-Ehepaars“ ist promovierter Softwareingenieur (Dr. mit 25) und hat nach der Promotion in Indien für InfoSys gearbeitet.
      Dort hat er auch seine heutige Frau kennengelernt und durfte – ganz modern- aus Liebe heiraten, ohne daß die Familie die Auswahl übernahm.
      Beide waren an Projekten für deutsche DAX-Konzerne dran. So kamen sie dann nach Debilistan.
      Das „Inder-Netzwerk“ hier ist klasse. Die sind überall untereinander vernetzt.
      Ich frage mich immer: was nehmen die an Infos mit und an wen schicken die das ?
      Nur mal so ein Gedanke……

      Weiter so !

      • Ich kenne in DE Unternehmen wo Mitarbeiter Zombies ähneln. Mal lebt dahin, weil es bis dato halt immer irgendwie funktionierte. Da verdienen Lageristen in der Tagschicht 40k und Quereinsteiger als Anlagenfahrer 60k im Jahr. Der geistige IQ der Mitarbeiter kommt wahrscheinlich nicht mal an ein Zombie heran. Deutschland hat fertig, mal sehen wie lange die Firmen das durchhalten.
        Schaut euch mal Larsen&Toubro an, indischer Mischkonzern. Allgemein frage ich mich wieso die Empfehlung immer lautet 90% MSCI World und 10% Emerging Marktes. Ich würde es andersherum tun.

  4. Erstaunlicherweise klettert der Euro gegenüber dem Dollar.
    Sollte die Ursache unabhängige Investoren sein ( was ich nicht glaube) traut man dem Euro offenbar mehr als gedacht zu. Das mag die Import Inflationsrate senken, da Öl, Gas, Rohstoffe in Euro etwas billiger werden, nur die Exportindustrie, das Hauptstandbein Deutschlands, bricht weiter ein. Da werden auch billigere Rohstoffe nicht helfen, vorallem, wenn man Firmen schliesst, weil die Arbeitplätze zu teuer sind ( Löhne zu hoch, Auflagen zu erdrückend, Gewerkschaften ruinös und Politik handlungsunfähig).
    So meinte doch glatt die IG Metall, wenn VW zu wenig Arbeit bei zuviel Personal hat, kann man doch die 20 Stundenwoche einführen. Solches wird geschehen und noch mehr, nämlich die Null Stundenwoche ( aber dann ohne Lohn).
    Da trifft die Aussage von Frau Esken den Nagel auf den Kopf. „ Man kann daraus ( Solingen) nichts lernen.
    Möglich, dass die gute Frau überhaupt mit Lernen so ihre Schwierigkeiten hat.

  5. @“Maruti. Am Ende des Tages ist der Dollar genau so eine Pflaumenwährung wie der Euro.Was nützen niedrigere Rohstoffpreise wenn deren Verarbeitung dank erneuerbarer Energie zu teuer ist.Den Kaüfer einer STihl Motorsäge interessiert es n0,ob diese mit Roberts supergrünen Strom aus Windmühlen bzw.aus polnischen Kohlekraftwerken ww.französischen Atomkraftwerken plus irrsinniger Netzentgelte produziert wurde oder nicht.

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