Freitag,29.März 2024
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Insider über die Bankenbranche: „Es ist wie bei der Armee“

Äußerste Disziplin und Loyalität, keine Fragen stellen und tun, was der Vorgesetzte fordert: Die Dokumentation „Master oft he Universe“ eröffnet einen intimen Einblick in die Bankenbranche.

Welche Anforderungen muss ein Banker erbringen, um es in der Branche zu etwas zu bringen? „Bedingungslose Loyalität gegenüber der Organisation. Sie müssen bereit sein, ihr Leben aufzugeben“, sagt Rainer Voss. Er war einer der führenden Investment-Banker Deutschlands. Man müsse zunächst einmal regelmäßig ein bis zwei Nächte durcharbeiten. Widerrede oder gar politische Statements seien tabu. „Es ist letzten Endes wie bei der Armee“, sagt er.

Die Politik hat der Investmentbranche die Türen für dubiose Finanzgeschäfte mit der zunehmenden Deregulierung allerdings weit geöffnet. „Vor zwanzig Jahren war die Haltedauer einer Aktie etwa vier Jahre. Und heute sind wir bei 22 Sekunden“, so Voss. Es sei so viel Geld im Umlauf, dass selbst Länder angegriffen werden könnten. Als nächstes sei wohl Frankreich dran.

Die Dokumentation „Master oft he Universe – Ein Banken-Insider packt aus“ zeichnet ein erschreckendes Bild des Investmentbanking und der Geldindustrie, die in der vergangenen Jahren mehrfach vom Steuerzahler gerettet wurde. Der Film erschien 2013 im deutschen Kino und wurde nun auf Arte gezeigt.

Hier der Trailer. Den gesamten Film sehen Sie in der Arte-Mediathek!

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7 Kommentare

  1. „Bedinungslose Loyalität gegenüber der Organisation“???
    Das klingt nicht nach Armee.
    Das klingt nach MAFFIA!
    Und wenn man sich die „Säuberungsaktion“ unter illoyalen oder zuviel wissenden Bankern Anfang des Jahres betrachtet – es waren wohl insgesamt 14 („Selbst“-) Morde – dann wird klar, dass es nichts, aber auch GAR NICHTS mit einer ordentlich geführten Armee zu tun hat.
    Die seit langem unter staatlicher Deckung ablaufenden und juristisch mehrfach bestätigten Manipulationen und Betrügereien zum Schaden aller Steuerzahler haben mit den Aufgaben der Landesverteidigung soviel zu tun, wie Schutzgelderpressung mit Armenspeisung.
    Das sieht vielmehr nach organisiertem Verbrechen aus.
    Nach Maffia eben.

  2. „Man müsse zunächst einmal regelmäßig ein bis zwei Nächte durcharbeiten. Widerrede oder gar politische Statements seien tabu. „Es ist letzten Endes wie bei der Armee“, sagt er.“

    Der Mann hat keine Ahnung oder fabuliert sich eine Armee gemäß Hollywood herbei (oder meint eine ausländische). Mit deutscher Armeetradition hat das nichts gemein. Selbst bei der Wehrmacht gab es Gegenworte gegen die Führung, was im Kasino gesagt wurde, das blieb im Kasino. Komme mir jetzt keiner mit „aber die kleinen Gefreiten Dosenkohl und Schlagmichtot“, der Banker stand auch nicht am Schalter in Hinterbuxtehude, wir spielen hier in der gehobenen Führungsebene, mindestens.

    Und das mit den 2 Nächten durcharbeiten kann er gern mal bei der BW versuchen. Ohne Befehl dazu, Dienstplan muß es (irgendwann) dann auch geben (Papier ist geduldig) und anschließender Vergütung, läuft im Friedensbetrieb nichts. Selbst in Afghanistan wird er das außer im unmittelbaren Gefecht nicht erleben.

    Wenn man mal keine Ahnung hat Kamerad, dann einfach mal keine untauglichen Beispiele erfinden. Arschkriechertum kann nicht befohlen werden, das macht man entweder freiwillig oder man erhält sich die eigene Würde, aber damit ist es in gewissen Kreisen ja nicht weit her.

  3. In der CH war das schonin den 80ger Jahren so, in die Teppichetagen kamen nur diejenigen, die im Militär weiter gemacht hatten und dort aufgestiegen sind.

    • @Mr.Altbaden
      Obwohl sie das nicht dürfen ! Damit wird die ultimative Blase geschaffen.
      Die Schuldenblase, die Aktienblase, die Immobilienblase und die Blase bei den Bonds obendrauf.Das gibt einen schönen bunten Rums.Wär was für Silvester.
      Nur wer gegen den Strom schwimmt, gewinnt.Mit dem Strom schwimmen nur die toten Fische.

  4. Nein, das ist gerade nicht wie in der Armee, denn dort muss eine Befehl her, damit sich was bewegt – man kann also prüfen, wer der Auftraggeber ist (und ggf. zur Verantwortung ziehen).
    Firmen arbeiten mit „Zielen“ – wie etwas erreicht wurde, spielt keine Rolle und wenn es ggf. nicht legal war, hat der „Auftraggeber“ das weder gewusst noch gewollt. Dann: er nächste bitte….

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